Hallo Zusammen
Nun konnt ich mein Geburtsbericht auch endlich niederschreiben es tat gut. Er ist zwar etwas lang, aber die Zeit Davor hab ich Auch geschrieben damit man einbisschen sieht warum es dann ein KS wurde. Auch wenn es für mich schöner gewesen wäre normal zu gebären. Auch ist es so geschrieben wie ich es meinem Sohn erzählen würde da ich es ihm dann in sein Babytagebuch legen möchte :
So nach gut bald 3 Monaten komm ich dazu mal Deine Geburt wie auch die Wochen davor etwas nieder zu schreiben mein Kleiner Kämpfer. Damit Du irgendwann mal auch etwas davon hast schreib ich es hier nieder damit ich es Dir nachher auch Ausdrucken kann.
Wie freuten wir uns als ich im Mai 2010 einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielt. Die Freude war gross aber auch die Angst dass Du uns vielleicht wie im Mai 2009 uns wieder verlässt. Aber wir dachten positiv. Genossen die Ferien und am 2 Juni war es soweit ich durfte dich zum ersten Mal sehen. Es war die 10te SSW und dein Herzchen schlug schon wie verrückt. Das erste Foto von Dir wir waren so happy ging es Dir soweit gut. Der nächste Kontrollbesuch war dann im Juli angesagt. In der 14ten SSW. Gab es wieder Ultraschall, diesmal sah man sogar schon wo Beinchen und Händchen sein werden und Du turntest schon fröhlich vor Dich hin. Ich konnte es kaum glauben das Du schon am wachsen warst. Endlich machte ich es auch auf der Arbeit bekannt das Du unterwegs bist zu uns, was ja schon einige Vermuteten.
Auch die nächsten Untersuchungen waren gut und wir erfreuten uns um jeden Tag wo Du bei uns warst. Im August durften wir dann auch zum Ersten Mal Deine Herztöne hören bei den Hebammen im Thunerspital wo ich eine Eiseninfusion bekam da mein Eisenspiegel etwas tief war. Dann im September das erste Mal etwas Unsicherheit , Du warst laut Frauenärztin für die SSW etwas zu Klein so entschied sie das ich ab Oktober nur noch 50% arbeiten gehen sollte und daneben wirklich mich schone. Was ich dann auch tat. Genoss eine Woche Urlaub und sogar das ich nun noch 4 Std. am Tag arbeiten gehen musste. Dann am 18. Oktober war wieder Bauchkino angesagt ich freute mich schon ging aber trotzdem mit einem Mulmigen Gefühl zur Frauenärztin, was sich dann leider auch als Berechtigt hinstellte, Du hattest zwar etwas gewachsen und zugenommen worauf die Ärztin dann meinte das es nun wohl besser sei nicht mehr Arbeiten zu gehen und mich zu Hause zu Schonen. Irgendwie war es in diesem Moment wie ein Brett vor den Kopf, ich lief unter Tränen aus der Praxis wo mein Vater auf mich wartete mich dann aber etwas beruhigte. Ja nun hiess es sich still zu halten war einfacher gesagt als getan aber für Dich wollte ich es tun. Es ging mir soweit auch gut dabei, bis dann an einem Tag wo ich nochmals zur Eiseninfusion war und mein Blutdruck irgendwie tief war und ich mich einfach nicht wohl fühlte. Darauf durfte ich dann gleich nochmals zur Ärztin wo man sah dass es Dir soweit gut geht. Sie schickte mich dann zu einem anderen Arzt noch der dann schauen sollte ob Du wirklich so klein und leicht seist. Er stellte zwar leider nichts anderes fest aber auch nichts beunruhigendes, fand dann nur dass es gut wäre wenn ich noch etwas zunehmen würde (Hätte nie gedacht dass dies mir mal irgendwann ein Arzt sagen würde).
Nun ja ich war beruhigt und ich versuchte mich so gut es ging still zu halten mit meiner Angst aber auch nicht verrückt zu machen.
Am 17 November war dann wieder Kontrolle, diesen Tag werde ich wohl so schnell nicht mehr vergessen denn Satz das meine Ärztin mich nun lieber in die Hände der Insel Ärzte geben möchte da Du seit dem 27.10 ( Kontrolle bei Ihr ) fast kaum zu genommen hattest. Die Durchblutungswerte
(Doppler) waren zwar alle noch gut aber Sie meinte ich müsse wohl damit rechnen dass man Dich früher holen muss da Du wahrscheinlich bei mir im Bauch nicht mehr so gut versorgt wirst. Ja meine Tränen kann sich sicher jeder Vorstellen die wieder geflossen sind. Zu meiner Beruhigung wurde gleich mit der Insel Telefoniert damit ich gleich am nächsten Tag in die Kontrolle von Dr. Rayon gehen kann. Danke hier wieder meinem Vater (Deinem Opa) der mich in diesem Moment wieder sehr beruhigen konnte.
Die Kontrolle bei Dr. Rayon ergab dann das soweit noch alles in Ordnung sei und er fände dass ich noch der Bessere „ Brutkasten“ sei für Dich. Ganz Erleichtert ging ich mit einem Erneuten Termin bei ihm damit er sich ein besseres Bild machen kann nach Hause. War eigentlich voller Elan und beruhigt nach Hause und erzählte es Deinem Papi.
Ja man könnte meinen es wäre alles nun gut, aber leider hat meine Psyche wohl das Ganze nicht ganz verkraftet und so war der Samstag ( 20.11) mit tränen geprägt und die Angst was ich falsch gemacht hätte das wir nun irgendwie doch noch etwas bangen mussten. Auch kam dann dazu das ich Dich etwas weniger spürte. So entschieden wir uns am Sonntag gegen 17.45 Uhr doch noch in der Insel anzurufen. Die Hebamme war auch eine Liebe und meinte dann gleich mit unserer Vorgeschichte dass wir doch vorbei kommen sollten. So fuhren Dein Vater und ich dann in Richtung Bern. So gegen 19 Uhr waren wir dann dort. Ach ja gibt noch dazu zu sagen Dein Vater nahm mein Klinik Koffer der schon bereit war mit, ich war ja der Meinung dies sei nicht nötig. Na ja dort angekommen wurde ich dann von einer lieben Hebamme abgeholt und dann in ein Zimmer gebracht. Dort wurde dann als erstes ein CTG geschrieben, Sprich geschaut wie Deine Herztöne, Wehen und Bewegungen sind. Ja es war dann laut Hebamme soweit alles in Ordnung. Irgendwie nach einer Gefühlten Ewigkeit kam dann eine Assistenzärztin mit dem Ultraschallgerät angefahren und machte ein Ultraschall (Ich dachte ja für mich nach dem CTG nun schicken mich die wieder nach Hause). Jedenfalls nach dem Ultraschall sagte Sie dann es sei soweit alles in Ordnung sie bespreche die Werte (Doppler) mit dem Oberarzt. Der kam dann zurück und wollte dann auch nochmal auf meinem Bauch rum fahren und schauen wie es Dir geht sprich auch wie die Werte sind, er sagte mir dann bevor er anfing das ein Wert nicht so gut sei. Nach gut paar Minuten sagte er sie wollen die Werte nochmals im Computer eingeben und kämen in 3 Min. wieder. Naja für mich war es länger. Als Sie dann zurück kamen war der erste Satz „ Ja Fr. Meer ist doch gut haben Sie ihrem Mutterinstinkt gefolgt, ein Wert des Dopplers ist recht grenzwertig und deswegen hätte ich Dich auch nicht mehr so fest gespürt“. Es sei nun seiner Meinung nach Besser wenn ich mal vorläufig Stationär aufgenommen werde und man mir nun die Lungenreifung Spritze, man möchte aber eigentlich das Ganze bis zur 34SSW noch rauszöge, ich war da in der 32 SSW. Im Ersten Moment war ich zwar geschockt und doch irgendwie erleichtert, zu wissen das ich ein gutes Gefühl hatte, Dein Papa natürlich auch das er mein Koffer mitgenommen hatte. So ging er dann langsam nach Hause, mir wurde dann noch Blut abgenommen, nochmals CTG ( Oxfort) geschrieben wo ich drücken musste wenn ich Dich spüre, ja und dann gab es irgendwann noch etwas zu Essen.
Gegen Mitternacht war ich dann endlich auf einem Zimmer und konnte mich so richtig eingekuschelt meinen Gefühlen ergeben mein Weinen tat richtig gut, es war Erleichterung und doch angst das man dich vielleicht doch nun früher holen müsste.
Ja so begann mein Spital Alltag. Am Mittwoch auf der Chefarztvisite traf mich dann Dr. Rayon wieder an der natürlich doch etwas erstaunt war mich schon wieder zusehen aber er es auch gut fand vor allem auch Psychisch das ich nun da war. Nach einer Woche war dann mal die Rede evtl. Nach Hause zugehen. Die Ärzte fanden dann aber das wir eine Indikation hätten zum bleiben da zwar die Werte soweit gut waren nun aber es sich halt jederzeit ändern konnte und mir ging es halt Psychisch von dort an wo ich da war von Tag zu Tag besser. So entschlossen wir mit den Ärzten dass ich bleibe.
gut ich wurde kurz darauf auf die Wochenbett Station verlegt da die Station wo ich war recht stark belegt war und wir stabil waren, nun ja eine bessere Bettnachbarin hätten wir nicht erwischen können. 7SSW war ihr schlecht wie verrückt und die Gedanken bei einer Abtreibung waren nicht so toll wenn man um jeden Tag noch hofft wo Du nicht geholt werden musstest. Ja irgendwie hatte wir dies dann psychisch nicht so gut weggesteckt und etwas Action gemacht so dass man dann am Sonntagmorgen fand das wir wieder besser aufgehoben wären auf der Pränatalen Station. Nun es war jetzt Dezember und es ging uns soweit wieder gut.
Ach ja kaum waren wir wieder auf der Pränatalen bekamen wir auch wieder eine nette Bettnachbarin und eine Hebamme die uns beide doch am Montag 7.12 nach Hause schicken wollte. Am Dienstag gab es dann wieder Ultraschall diesmal mit Dr. Rayon denn ich dann auch prompt darauf ansprach wie jetzt dies sei wenn ich nach Hause ginge wie häufig man denn US machen würde. Der sagte dann gleich das er fände das es nicht wirklich mehr Sinn mache nach Hause zu gehen da halt der eine Wert des Dopplers immer wieder so schwanke das man einfach sagen muss das es wohl eine Illusion sei noch , wie vor einer Woche gesagt, zu zuwarten und dann in der 38 SSW einzuleiten, sondern er denke das es besser für Dich sei wenn man dich in einer Woche also in der 35 SSW holen würde. Er möchte dies aber noch mit seinem Ärzte Team besprechen und es mir dann am nächsten Tag auf der Visite mitteilen.
Gut so ging ich wieder aufs Zimmer verbrachte eigentlich einen schönen Tag und war über seine Erklärungen so zufrieden das ich am Abend beim CTG denn Spruch von der Hebamme „ Ach ja morgen ist ja Chefarztvisite da wird man sicher über ihren Austritt sprechen „ locker wegstecken konnte.
Am Mittwoch kam dann die Visite und es war definitiv man würde Dich in einer Woche holen. Irgendwie kam aber nicht wirklich Nervosität auf sondern wir fingen an zu Organisieren das dein Papa dabei sein kann und genossen soweit es ging die Zeit noch zu Zwei.
Die Zeit verging wie im Flug und es wurde Montag, waren am Wochenende noch Shoppen also Ausgang für mich und dann am Montag kam irgendwie am Nachmittag die Stationärztin und fragte mich ob es für mich auch in Ordnung sei Dich schon am Dienstag zu holen. Ich war paff fand aber ob ein Tag mehr oder weniger wohl keine Rolle spiele mehr ich wollte einfach dass Dein Papa dabei ist, was er dann auch Organisieren konnte. So wurde unser Kaiserschnitt auf Dienstag 14.12 angesetzt nur die Zeit wussten wir nicht genau es wurde einfach gesagt am Nachmittag.
Der eigentliche Geburtsbericht
Schön ich war dann irgendwie trotz allem die Ruhe Selbst (Dein Gotti aber zu Hause am einer nach der anderen Rauchen und am Kaffee trinken wie verrückt). Dein Papa kam dann gegen 13. Uhr und wir versuchten die Zeit gemeinsam noch in aller Ruhe zu geniessen. Irgendwann gegen 14.30 Uhr wollte Dein Papa noch ein Kaffee trinken und eine Rauchen gehen. 15 Min. Später stand meine Lieblingshebamme ( die, die mich immer heim schicken wollte ) im Zimmer und fand so wir müssen uns jetzt sofort bereit machen wir sollten in 10 Min. unten sein. Ich so na toll Dein Papa nirgends, so wurde ich soweit vorbereitet und meine Zimmernachbarin suchte Dein Papa. Danach ging es ab Richtung Operationsaal.
Unten angelangt wurden wir einem netten Operationsteam übergeben, ja und es war auch wieder die liebe Hebamme die uns beim Eintritt schon aufs Zimmer brachte dabei, so konnte ja kaum was schief gehen. Dein Papa verliess uns dann kurz damit er in sein Grünes Denü stürzen konnte und mir wurde währenddessen die Spinalanästhesie gelegt, man war ich nervös hatte doch so Angst davor, was sich im Nachhinein als völlig unbegründet zeigte, das reine Frauenteam hat es Mega gut gemacht. Als dann meine Beine langsam am einschlafen waren wurde Dein Papa dazu geholt. Ich wurde immer wieder gefragt wie es mir geht und auch die Hebamme überprüfte immer wieder wie es Dir ging. Als dann geprüft war ob ich noch etwas spüre ging es dann los, Dein Papa und ich hielten einander ganz fest irgendwie ganz schnell hörten wir dann das Sie Dich nun hätten und Du ganz viele Haare hättest, kurz darauf Dein erster Schrei, mir liefen die Tränen vor Freude, es war genau
15.30 Uhr . Du wurdest sofort zu den Ärzten gebracht und dem Team der Neonatologie die Dich dann erst versorgten, die Hebamme machte fleissig Fotos von Dir und kam Sie auch sofort zu mir zeigen, gleich darauf durfte Dein Papa Dir erstmals Hallo sagen kommen. Er kam zurück und war überwältigt. Er verbrachte dann die Zeit während ich zugenäht wurde bei mir und wir erfreuten uns einfach daran das es Dir soweit gut ging, man sagte uns das Du soweit gut Atmest und einfach gerade etwas mit dem Glukose Haushalt Probleme hattest es Dir aber gut geht. Punkt 16.05 Uhr war dann alles fertig und ich wurde wieder in mein Bequemes Bett gelegt und wurde dann mal als erstes zu Dir gefahren. Sie waren Dich noch am „ Verkabeln“ aber ich durfte schon ein Blick nochmals live erhaschen. Danach wurde ich dann auf die Geburtsabteil erstmals in ein Zimmer gebracht wo man mir dann gleich nochmals denn Blutdruck mass und schaute wie es mir ging auch erfuhren wir wie Schwer und Gross Du warst (1860gr und 44cm). Bekam dann erst mal gleich eine Decke denn irgendwie bekam ich dann plötzlich kühl. Die Hebamme wollte uns dann etwas alleine lassen damit wir uns mal sammeln können und etwas ausruhen. Sie kam aber schon nach knapp 30 Min. wieder und meinte das wir nochmals zu fahren dürfen/ müssen da Du so unruhig warst das die Schwestern dich kaum beruhigen konnten. So fuhren die Hebamme und Dein Papa mich nochmals in die Neonatologie wo man Dich mir dann auch gleich auf die Brust legte und zudeckte. Du warst doch so winzig und ich traute mich im ersten Moment kaum Dich anzufassen aber ich wagte es denn ich merkte dass es dir gut tat. Du wurdest ruhiger und ich genoss es sehr das erste Mal mit Dir zu kuscheln.
Gegen 18.15 Uhr bat ich dann dass man mich doch wieder zurück aufs Zimmer brachte denn ich hatte langsam Schmerzen und Du warst soweit ruhig und entspannt. Auf dem Zimmer hab es dann etwas zum „ Znacht“ und auch endlich etwas zu trinken. Die Hebamme kam dann nochmals und Dein Papa ging mal ein bisschen an die frische Luft damit mir die Hebamme helfen konnte mich etwas zu erfrischen und dann etwas zu schlafen. Gegen 21.50 Uhr als man dann wusste was Du für eine Blutgruppe hast wurde dann mir noch die eine Spritze gemacht und danach wurde ich dann wieder auf normal Station gefahren. Dort schaute ich dann noch etwas TV wobei ich dann bald dabei einschlief. Irgendwann gegen 00.30 Uhr stand dann ein Kinderarzt an meinem Bett und teilte mir mit das man Dir leider doch nun noch einen Tubus legen musste da Du doch noch etwas Schwierigkeiten mit der Atmung hattest als am Anfang. Für mich war dies aber beruhigend da ich trotz allem gleich informiert wurde und nicht am nächsten Tag einen Schreck erlebte.
15.12
6 Uhr früh kam die Nachtschwester und weckte mich und meine Zimmernachbarin damit wir die ersten Versuche gleich starten konnten mit der Brustmassage damit die Milchproduktion angeregt wird. Ich schlief danach dann noch etwas und um 8.15 Uhr kam dann das Frühstück. Anschliessend war dann aufstehen gesagt und der Blasenkatheter wurde endlich gezogen, da war ich sehr froh darüber. Nach gutem Trinken kam dann auch die Infusion weg und ich war schon wieder recht mobil und lief im Zimmer umher nur die Schulter die Schmerzte wahnsinnig das ich kaum mich hinlegen konnte. Die Schwester meinte dann aber das ich heut vielleicht noch Cool down machen sollte und noch nicht gleich das Gefühl haben sollte weiss ich wohin zu Fuss gehen zu wollen sondern mich noch mit dem Rollstuhl fahren lassen soll. Nun ja wartete ich bis nach dem Essen um zu Dir zu kommen denn man Dich ja zwischen 9 Uhr und 11 Uhr nicht besuchen konnte wegen der Arztvisite und weil ja das Abpumpen um 6 Uhr, 12 Uhr,15 Uhr, 18 Uhr, 21 Uhr und 24 Uhr war dachte ich mir dann das ich besser nach dem Essen käme wo ich auch mehr Zeit habe.
Gegen 13 Uhr kamen dann dein Gotti, der Götti und auch Dein Papa und so starteten wir mit Rollstuhl in Richtung Neonatologie. Du lagst dann Da völlig verkabelt in Deinem Brutkasten und warst soweit ganz ruhig. Dein Gotti und Dein Götti sagten Dir kurz Hallo und dann sassen ich und Dein Papa bei Dir und hörten uns was die Schwester erzählte, wie es Dir soweit ging in den letzten Stunden und das man leider im Blut noch einen Infekt entdeckte man aber noch nicht genau weiss wo er ist Du aber schon eine Antibiotika Therapie bekommst.
Wir haben Dich dann gegen 14 Uhr verlassen damit Du wieder etwas Ruhe hast und gingen noch ein Kaffee trinken bevor Dein Papa dann zur Arbeit musste. Dort hatten wir Deine Grosseltern und Dein Urgrosi die auf uns warteten und wir Sprachen wie es Dir geht was sehr gut tat, war es doch etwas einschneidend Dich so zu sehen an all diesen Geräten. Irgendwann ging ich dann ins Zimmer und nach dem Abendessen bat ich eine Schwester mich nochmals zu Dir zu begleiten, ich schob aber denn Rollstuhl schon. Auch bei Dir stand ich dann die ganze Zeit und vergass mich ein bisschen was ich dann eine Dreiviertelstunde später auch etwas merkte als ich wieder auf dem Zimmer war.
16.12.
Der Tag fing wieder Früh an. Am Nachmittag kam Dein Papa wieder gegen 13 Uhr und wir kamen sofort zu Dir. Deine Betreuende Schwester erzählte uns wieder wie es Dir ging, dass leider die Blutwerte noch nicht besser wären und man noch nicht genau herausgefunden hatte wo der Infekt ist denn Du noch hast. Wir sassen dann bis kurz bevor Dein Papa zur Arbeit musste wieder bei Dir und genossen es einfach nur Dir denn Finger hinzuhalten und zu geniessen wie Du ihn hälst.
Ich kam auch abends wieder zu Dir wo Du dann noch unter der Blauenlampe am „ Sünnele“ warst weil Du etwas Gelbsucht hattest.
17.12
Nun lagst Du nicht mehr im Inkubator sondern auf einem Wärmebettchen da es auch für die Pflege von Dir einfach war, warst Du doch halt schon ein „ grosser“ Mann für die Station. Man sagte uns dass es Dir besser geht aber halt immer noch etwas Hilfe Bräuchtest zum Atmen. Du machst es aber super. Man spricht sogar schon wenn man wüsste wo der Infekt ist usw. und es weiter so gut machst mit dem Atmen das man denn Tubus schon bald zieht.
18.12
Als wir heut kamen sagte man uns das man denn Erreger gefunden hat, ja er hat sich in der Lunge versteckt, du machst es aber so gut sprich Du Atmest fast selbst das man uns sagte das wenn es die Zeit lässt man heut noch denn Tubus rausnehmen würde. Ach ja heut kam doch tatsächlich die Schwester die Dich die ganze Woche tagsüber betreute an ihrem Freien Tag extra zu Dir um Dir eine Fussmassage zu machen da Du so gut darauf reagiert hättest. Bis zu diesem Tag war sie uns zwar immer etwas Suspekt aber heute hatte Sie echt unser Herz erobert das Sie sich so um Dich gekümmert hat. Dein Papa und ich gingen dann wieder einen Moment noch aufs Zimmer ausruhen und kamen dann am Abend wieder.
Der Arzt der uns dann am Abend noch kurz sah meinte dann dass es ihm etwas mit der Genesung zu schnell gehe und er noch etwas vorsichtig sein möchte mit dir schon denn Tubus zu ziehen. Aber man werde nun sagen wie Du die Nacht meisterst. Es war dann noch die Rede sobald das es Dir besser geht das man dann noch eine Rückenmarkpunktion machen würde um zu schauen ob der Infekt Die Hirn nicht angegriffen hätte.
19.12
Es muss kurz nach 11 Uhr gewesen sein als ich mal meine Errungenschaft des Abpumpens runter auf die Neonatologie brachte und kurz bei Dir vorbei schaute wie es Dir geht. Zu meiner Überraschung warst Du nicht mehr Intubiert sondern hattest nur noch das CPAP gerät was dich noch etwas unterstützte beim Atmen. Der Arzt kam dann noch zu mir kurz und erzählte mir wie Du es zurzeit machst. Er war sehr zufrieden wie Du das Gerät soweit Tolerierst und meinte dann auch, dass Du Ihnen schon Lautstark (Weinen) zu verstehen gegeben hast das nun der Tubus raus ist und Du nun endlich weinen kannst. So ging ich voller Freude wieder auf mein Zimmer und genoss mein Mittagessen denn zum Nachmittag war Besuch angekündigt Deine Grosseltern wollten Dich besuchen und waren auf dem Weg von Altdorf nach Bern.
Da man mir schon am Morgen sagte das man nun um 15 Uhr noch die Rückenmarkpunktion machen würde schickte ich dann sofort Dein Papa mit Grossdädi zu Dir. Etwas Später kam ich dann mit Grosi zu Dir, von Papa wusste ich dass Du sehr unruhig warst weil Du auf dem Bauch lagst und es Dir einfach nicht wohl war. Dein Papa versuchte dies schon der Schwester die Dich Betreute klar zu machen aber irgendwie trug es keine Früchte. So warst du dann als ich kam auch recht am Weinen. Ich versuchte Dich dann zu beruhigen und auch der Schwester klar zu machen das es Dir vielleicht so nicht wohl sei aber auch bei mir hatte Sie kein Gehör. Erst nach gut 10 min. kam dann eine andere Schwester die dann endlich half Dich auf die Seite zu drehen und du wurdest dann auch ruhig und schliefst ein so dass Du noch eine Halbestunde ruhen konntest bevor der Eingriff war. Wir genossen denn Nachmittag dann noch zusammen mit Besuch.
Am Abend war es dann soweit wir durften endlich das erste Mal mit Dir Kanguruhlen. Da Dein Papa Dich bis dahin noch nie bei sich hatte überliess ich ihm dann denn vor rang. Ja und Du hast es Mega genossen und hast sogar schon fast ohne Sauerstoff geschafft, lediglich zwischendurch mit dem Trichter musste man Dir etwas Sauerstoff geben.
20.12
Ja nach fast 4 Wochen Spital war ich heut doch irgendwie froh nach Hause zu können. Ich hatte alles so geplant dass ich am Nachmittag sofort noch etwas zu Dir kommen konnte.
Du hast die Nacht und auch den Tag so gut gemacht dass Du schon den ganzen Morgen mehr oder weniger ohne Sauerstoff warst. Du durftest dann noch mit mir etwas Kuscheln was ich sehr genoss. Gegen 17 Uhr war ich dann zu Hause und als dein Grosspapi weg war liefen mir schon die Tränen. Es tat einfach weh ohne Dich nach Hause gekommen zu sein, zu wissen das Du noch eine Weile in Bern bleiben wirst und ich nicht immer bei Dir sein konnte war schwer, aber auch musste ich jetzt etwas an mich denken damit auch ich wieder zu Kräften kommen konnte.
21.12
Dein Grosspapi hat mich nach Bern gefahren und als ich zu Dir kam war gerade eine Schwester bei dir und hat dich etwas rumgetragen da Du unruhig warst und anscheinend das herumliegen im Bettchen gar nicht mehr lustig fandest.
Bevor Du nun verlegt wurdest auf eine Abteilung wo es etwas weniger Intensiv war hatte ich noch ein Gespräch mit einer Ärztin. Sie erklärte mir dann dass man Gott sei Dank bei der Punktion nichts Auffälliges gefunden hatte und man eigentlich guter Dinge ist.
Wir fuhren dann auf die Station wo Du wieder auf meine Arme durftest und doch glatt meine Brust suchtest. So Durften wir zwei denn ersten Stillversuch machen (auch wenn noch nicht Zeit war für die Mahlzeit).
25.12
Ja ich hab jetzt ein paar Tage übersprungen da soweit nichts besonderes war , ausser das Du heute sogar am Morgen schon Deine Ganze Mahlzeit von der Flasche genommen hast da man endlich gemerkt hatte das es besser war Dir die Magensonde durch die Nase zu nehmen, auch wurdest Du die letzten Tage so viel Kabel los das Du heut nur noch das Bioxx ( Sauerstoffsättigungmessung) hattest und einen Zugang für die Antibiotika Gabe. Dein Gotti hat Dich dann heute wieder besucht und hatte wahnsinnig Freude Wie du Dich entwickelst und Dir mühe gibst warst Du doch mehr oder weniger nun ohne Sauerstoff zugabe. Nach dem wir Dein Gotti dann Verabschiedet hatten wurde uns dann mitgeteilt das man Dich noch heute Verlegen würde und zwar ins Kinderspital rüber auf normal Station. Du glaubst es uns wohl nicht aber dies war für uns das Schönste Weihnachtsgeschenk was man uns machen konnte. Endlich wieder ein Stück mehr Normalität. Denn nun durften wir noch mehr an Pflege selbst übernehmen. So bekamst Du auch gleich Deinen nächsten Schoppen auf dem Arm von Papa und auch Gewickelt wurdest Du von uns.
27.12
Ja nach dem hoch am Wochenende das Du schon im normalen Bettchen warst kam heute leider wieder etwas ein Niederschlag, so ganz mochtest Du Deine Temperatur wohl doch nicht halten und Du lagst wieder auf dem Wärmebettchen und ja auch hattest Du wieder mehr Schwierigkeiten mit dem Atmen sprich mit der Sättigung. So wurde geraten heut kein Stillversuch zu machen und man gab Dir wieder über eine Nasenbrille ein Spürchen Sauerstoff. Es hat mir besonders Weh getan ich konnte es irgendwie nicht ganz verstehen das es Dir nun wieder etwas schlechter gehen musste, klar man sagte uns das es wieder ein Rückschritt geben kann aber man hofft ja immer das beste. Dafür gabst Du Dir echt Mühe mit dem Trinken.
29.12
Ja bis heute hast Du immer noch Sauerstoff, man versucht zwar immer wieder ob es ohne geht aber irgendwie hast du momentan einfach die Kraft nicht es ohne Abfälle zu schaffen. Dafür konntest Du nun Deine Temperatur so gut selbst regeln das Du nun wieder seit gestern im Normalen grossen Bett lagst und man zog heute auch die Magensonde da Du es so gut machst mit dem Trinken das man nichts mehr via Sonde nachgeben musste.
3.1. 2011
Das Neue Jahr hat nun begonnen und wir haben es soweit es geht etwas gefeiert. Waren natürlich immer wieder bei Dir. Heut war dann wieder ein etwas besserer Tag wo Du fast ohne Sauerstoff Gabe auskamst und so nutzten wir dann auch die Gelegenheit das wir Dich das erste Mal Baden durften. Irgendwie gefiel es Dir zwar nicht so erst als Du wieder angezogen warst und bei uns auf dem Arm hast Du dich dann wieder beruhigt und hast dann gefunden man bleibe nun gleich wach bis es dann Schoppen gibt.
4.1.
Nun hat man beschlossen das Du nun Schoppen bekommst wenn Du Dich meldest aber spätestens nach 4 Std. was aber ganz gut klappte, leider hattest Du aber immer noch Sauerstoff und langsam wurde es für uns einfach nur mühsam immer wieder das gleiche zu hören warum und wieso das es dir noch nicht ganz Ohne Sauerstoff Gabe geht mit Atmen.
6.1.
Als ich heute kam und als erstes Dir hallo gesagt hatte und mal ein Blick auf den Monitor geworfen hatte, sah dass Du mit der Sättigung so gut dran warst, wo ich mich doch glatt fragte warum man Dir dann noch den Sauerstoff anlässt. Ich wollte dann auch sofort die Schwester mal zur Brust nehmen und ein ernstes Wort sprechen. Als Sie dann kam um zu erzählen wie es Dir so geht ( war eine ehemalige Arbeitskollegin ) sagte Sie:“ Ach ja Jessica Dein Sohn ist seit nun 13 Uhr ganz ohne Sauerstoff und macht es gut „. Ich war einfach nur paff und Ehrleichter zu gleich. Musste es auch gleich Deinem Papa mitteilen.
7.1.
Nun auch heut warst Du ganz ohne Sauerstoff und hast es auch die ganze Nacht geschafft. So kam es das man davon Sprach das wenn alles so weiter geht wir Dich nun am Wochenende Endlich nach Hause nehmen dürften. Man überreichte mir dann ein Rezept für die Medikamente die Du noch etwas nehmen musst.
8.1.
Heut war das Austrittsgespräch mit der Ärztin sie erklärte uns warum und wieso man die Medikamente noch lässt und auch das Du momentan noch einen etwas Kalorienreicheren Schoppen bekommst damit Du noch etwas besser zunimmst. Sie erklärte uns dann noch das Dein Gewicht zwar etwas stehen geblieben sei man aber uns sonst am Sonntag trotzdem mit Dir nach Hause gehen lassen würde wir aber dann halt nochmals kommen müssten.
9.1.
Es ist soweit Du hast wieder gut zugenommen und so dürfen wir Dich heute mit nach Hause nehmen. Wir waren so erleichtert dass wir nun endlich nicht mehr zu Besuch kamen sondern Dich wirklich nach Hause nehmen durften.
Ja und heute bist Du bald 4 Monate alt und machst uns jeden Tag Freude und Wahnsinns Fortschritte. Mittlerweile Schläfst Du schon fast 2 Wochen die Nacht durch und trinken tust Du auch nach wie vor gut. Gut die Medikamente hast Du noch da sie in der Insel meinten das es für Deine Lunge noch etwas besser ist da sie laut ihren Röntgenbilder immer noch etwas unreif sei, aber es auf guten Wegen ist. Wir geniessen jeden Tag mit Dir und hatten schon so einiges zu Lachen seit Du nun auch langsam aber sicher plauderst. Aktuell bist Du nun bei gut 5kg und 57cm.
anz klar schöner gewesen wäre normal gebären zu können .
Geburt von Matthias doch ein Kämpfer ( Achtung lang)14.12.10
Moderator: Phönix
- Jessimaus27
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Geburt von Matthias doch ein Kämpfer ( Achtung lang)14.12.10
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Re: Geburt von Matthias doch ein Kämpfer ( Achtung lang)14.1
Hat mich sehr berührt dein Geburtsbericht! Speziell weil er wirklich sehr sehr ähnlich ist wie meiner! Wir haben sozusagen etwa dasselbe erlebt!
Ich wünsche euch weiterhin alles Gute, viel Kraft und mach weiter so kleiner Matthias
!!! Auch unsere kleinen Würmer werden einmal gross, gell
!
Ich wünsche euch weiterhin alles Gute, viel Kraft und mach weiter so kleiner Matthias






Re: Geburt von Matthias doch ein Kämpfer ( Achtung lang)14.1
Hui ist wirklich lang. Aber es lohnt sich weiterzulesen.
Ich freue mich sehr für Euch dass der kleine dass alles so gut weggesteckt hat und
wenn er mal grösser ist wird er auch stolz auf sich sein können durchgehalten zu haben.
Wird sicher mal ein richtig starker.
Ich wünsche Euch von Herzen alles Liebe und Gute.
Ich freue mich sehr für Euch dass der kleine dass alles so gut weggesteckt hat und
wenn er mal grösser ist wird er auch stolz auf sich sein können durchgehalten zu haben.
Wird sicher mal ein richtig starker.
Ich wünsche Euch von Herzen alles Liebe und Gute.
- Hermione66
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Re: Geburt von Matthias doch ein Kämpfer ( Achtung lang)14.1
Wow, ein schöner Bericht, danke!
Nicht nur der Kleine ist ein Kämpfer, du offensichtlich auch eine Kämpferin!!
LG, Hermione
Nicht nur der Kleine ist ein Kämpfer, du offensichtlich auch eine Kämpferin!!
LG, Hermione


Re: Geburt von Matthias doch ein Kämpfer ( Achtung lang)14.1
Mensch das war lang uff. Doch sehr spannend zu lesen wie es dir ergangen ist. Das muss ja eine sehr schwere Zeit gewesen sein. Bin so froh, dass dein kleiner Mann nun über den Berg ist. Wünsche euch von Herzen alles Liebe und Gute und viele schöne Tag und Stunden mit der Maus
- evolet_87
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Re: Geburt von Matthias doch ein Kämpfer ( Achtung lang)14.1
Liebe Jessimaus
Auch hier nochmals weiterhin alles Liebe und Gute für Deinen Kämpfer! Schön geschrieben, danke!
Auch hier nochmals weiterhin alles Liebe und Gute für Deinen Kämpfer! Schön geschrieben, danke!
