Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

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Moderator: Phönix

Froeschli1980
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Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Froeschli1980 »

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Hermione66
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Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Hermione66 »

Liebe Mamis

Ich gehöre auch nicht wirklich hierhin, hatte eine problemlose Spontangeburt, aber was KS-Mami beschreibt mit den Muttergefühlen war bei mir genauso. Ich habe zwar sehr gute Erinnerungen an die Geburt, aber die erste Zeit zuhause war sehr schwer für mich. Wenn ich nun an ein 2. Kind denke, macht mir das am meisten "Angst". Diese Riesenverantwortung, die Angst etwas falsch zu machen, nichts mehr war wie vorher, nichts mehr normal, Einkaufen eine Riesenherausforderung. Ich war total neben den Schuhen und brauchte lange, bis ich mich wieder wie ich selbst fühlte. Ich hatte auch Mühe damit, wenn Leute sagten "du bist Mami!!!" und dann erwarteten, dass ich in einen Begeisterungssturm ausbrach.

Ich wünsche allen, dass sie ihre Erlebnisse verarbeiten können.

Hermione
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Lliane

Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Lliane »

Hallo Hermione66
Du beschreibst es so, wie ich die erste Zeit zu hause wahrnahm... Beim 2. Kiind, würde ich aber vermutlich keine Angst haben, alles falsch zu machen. Ich denke, dass ich nun durch meine Erfahrungen als Mami sehr gut gewappnet bin.
Ja, das mit dem wieder sich selbst sein geht mir genau gleich. Ich bin schon sehr viel mehr ich selbst, aber noch nicht 100%. Gut 100% werde ich nie mehr, denn ich hab mich auch verändert und das ist gut so. Meinen Horizont erweitert. ;)
Wie gehts dir heute?

Hallo Froeschli1980
Ich sag auch nicht, dass "frau" die haben "muss". Aber în meinen Vorstellungen war das immer so... Ich weiss, ich mach mir zuviele Gedanken über Gott und die Welt. Was würde ich geben, wenn ich lockerer sein könnte und nicht alles so "idealisieren" würde?! Ich lege mir ja selbst ein Ei damit. Immer diesen hohen Anforderungen an mich selbst, denen kann ich nie gerecht werden. Was würde ich geben, nicht so zu sein?! Aber eine Werte- und Normänderung durchzuführen ist super schwer. Ich mache mir eben zu viele Gedanken, wäre ich doch so wie du, ginge es mir besser und hätte ich mit meiner Erfahrung keine Probleme. Hattest du dir denn keinerlei Vorstelling von deiner Geburt gemacht?
Aber eben, das nachzufühlen kann kaum jemand, meist nur jene, die selbst sowas erlebt haben.

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Hermione66
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Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Hermione66 »

Liebe KS-Mami

Es geht mir gut, die Routine (meine ich jetzt nicht negativ) ist irgendwann eingekehrt und ich habe mich auch in meiner Mutterrolle zurechtgefunden. Ich liebe unsere Tochter über alles und geniesse die Zeit mir ihr, besonders jetzt, da wir immer mehr kommunizieren können. Wir haben es oft sehr lustig! Gestern waren wir im Wald und haben für wenige Meter ewig gebraucht, Steine und Steckli angeschaut, eine Schnecke gesehen, Vögel gehört - es war herrlich. Ich bin aber auch noch immer mit Leib und Seele Berufsfrau und stehe auch dazu, dass mir auch manchmal zwischen Coop, Windelwechseln und Boden putzen (nach dem Essen :mrgreen: ) etwas langweilig ist. Das klingt jetzt vielleicht etwas negativ oder überheblich/undankbar, das meine ich aber nicht. Es sind einfach Gefühle, die ich auch habe und ich stehe dazu, auch wenn manchmal etwa anderes von mir erwartet wird. Ich bin aber auch glücklich, dass ich beides habe, Kind und Beruf!

LG, Hermione
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Lliane

Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Lliane »

Liebe Hermione66

Freut mich, dass es dir gut geht.
Ou ja, ich war so was von froh, als Routine einkehrte. Also ich verstehe das auch nicht negativ. Kinder orientieren sich an Routine, das gibt ihnen Sicherheit. ;)
Jö, was sagt denn die kleine Maus schon? Unser Sohn sagt "da do" (das da) und zeigt mit dem Fingerchen darauf. Naja und halt "Mama". "Papa" sagt er komischerweise kaum noch... (obwohl dies das erste Wort war. Hmmm... Auch hatte er 3x hintereinander wortwörtlich "Auto" gesagt, als er mit einen Auto spielte. Und seither nicht mehr.
Ach, ich finde das nicht schlimm. Für mich hört es sich nicht undankbar oder dergleichen an. Beruf und Mutter! Ist doch toll, wenn man noch arbeiten kann und das Umfeld dich dabei unterstützt. Arbeitest teilzeit, so wie ich dich verstehe. Wenn es bei meinem ehemaligen Beruf ergäben hätte, hätti ich mit 30% auch eritergearbeitet. Aber ich wollte nicht extra was suchen und mich mit Babybauch bewerben. ;)
Was arbeitest du? Für mich stimmt es momentan so (Hausfrau und Mutter), aber ich sehne mich auch manchmal nach Arbeit, dem Alltag zu Hause entfliehen, mal nicht immer nur 200% Mama sein. Obwohl ich es ja sehr schätze und das auch so will. Es wäre einfach mal wie Abschalten für mich und danach wieder voller Elan und Tatendrang zum Sohn... Weisst du was ich meine? Für mich wäre die Arbeit Erhohlung und Abwechslung. Hoffe das kommt jetzt nicht überheblich rüber... hihihi
Gell, so kleine Abenteuer mit den Kindern ist etwas unbezahlbares und so kostbar. Auch seine ersten Schritte. Ich bin so froh, dass ich alles miterleben darf, wie ein so kleines Geschöpf langsam unabhängig wird und jeden Tag etwas dazu lernt. Ich bin so stolz auf meinen kleinen Mann. ;)

Sei lieb gegrüsst

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Hermione66
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Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Hermione66 »

Liebe KS-Mami

Das erste Wort war bei uns "heiss". Sie geht immer noch davon aus, dass alles Essen, das wir ihr geben, sehr heiss ist... :lol: Ausserdem sagt sie auch Mama, Papi, wawa (Hund), miau, mää (Schaf). Und "näu", was offenbar ganz viele Bedeutungen hat! :D Genau wie bei euch sagt sie manchmal ein neues Wort und dann nicht mehr.

Ich arbeite im Finanzbereich mit einem Pensum von 50%. Es ist schon so, dass man sich auf der Arbeit etwas "erholt", nicht weil man nichts machen muss, aber es ist eine ganz andere Anforderung als zu Hause. Ich geniesse es, mich um ganz andere Themen zu kümmern als zuhause oder mal auf etwas konzentrieren zu können. Das meine ich mit erholen. Vielleicht ergibt es sich ja für dich auch wieder, dass du arbeiten gehst zu einem späteren Zeitpunkt!

LG, Hermione
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Wickie72
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Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Wickie72 »

Liebes KS-Mami!
Auch ich habe bei unserem 1. Kind ähnliches erlebt. Zuerst möchte ich Dir aber ein Kränzchen binden, für all das, was ihr schon durchgemacht habt. Zuerst der unerfüllte Kinderwunsch, dann diese dramatische Geburt und dann die Wechselbäder nach der Geburt und die Stillprobleme. Du bist scheinbar eine sehr starke und geduldige Frau, sonst hättest Du viel eher aufgegeben, z.B. mit stillen.

Bei uns war es so, dass ich am ET schon 3 Tage mehr oder weniger starke Wehen hatte, diese aber noch unregelmässig. Der FA bot uns dann auf, ins Spital zu kommen, man werde evt. die Fruchtblase aufmachen. Da der MuMu jedoch noch fast nicht offen war, leitete man die Geburt mit einem Vaginalzäpfli ein. Nach ca. 2 Std. kamen dann die Wehen, von Anfang an ohne Wehenpause! :roll: Irgendwann verlangte ich die PDA, was eine Wohltat war. Innert 2 Std. öffnete sich der MuMu vollständig. Dann beim Pressen ging es nicht voran, obwohl unser Tim schon fast draussen war. Der Kopf stand an. Der FA versuchte es noch mit der Saugglocke, ging aber nicht. Die Herztöne wurden nun schlechter und man entschied sich zu einem Not-KS. Es musste schnell gehen, sie rannten mit mir zum Lift in den OP. Ich äusserte noch, dass ich nur eine Teilnarkose wolle, doch der FA meinte, dafür reiche die Zeit nicht mehr. Nun wusste ich, dass es sehr kritisch um unseren Tim stand. GG war beim OP dabei und bekam alles mit. Wie unser Bub blau auf die Welt kam und nicht atmete, wenig Puls war da, er musste aber reanimiert werden. Es gelang sehr schnell und dieser KiA wurde von da an unser Held. :D Tim erholte sich sehr schnell, die Apgar wurden rapide besser. Trotzdem musste er ins Inselspital zur Überwachung verlegt werden. Mittlerweilen war ich wach und GG sorgte dafür, dass ich unser Kind noch sehen durfte. Er war in der Isolette, schlief und sah ziemlich erschöpft aus. Aber, er lebte, gott sei Dank! Man sagte mir noch, er komme wahrscheinlich morgen wieder zurück.

Leider dauerte es noch 3 Tage, bis ich ihn endlich bei mir hatte. Täglich konnte ich ihn einmal besuchen gehen. Was für eine Qual, ich wurde Mami, hatte mein Kind aber in einem anderen Spital. Der FA machte nach der Geburt noch Pollaroid Bilder, die waren immer auf meinem Bauch. Tim erholte sich prima. Nur weil die Ärzte auf der IPS vergassen die Glukose zu reduzieren am Weekend, musste er länger bleiben. :evil: :evil: Ich arbeite auch in der Pflege, und weiss, wie es ist, wenn viel zun ist. Aber da hörte mein Verständnis auf.
Dann endlich war er bei mir und alles war gut.

Versuche Dein/Euer Erlebnis ins Positive zu rücken. Dank dem KS lebt Euer Junge, sonst wäre es kritisch geworden. Ihr durftet dieses Erlebnis zusammen durchleben und durchstehen. Hat es Eure Beziehung nicht gestärkt? Ich habe mich damals neu in GG verliebt. Er machte so viel für mich, unterstützte mich und gleichzeitig besuchte er Tim auf der IPS. Stillen ging nicht, ich hatte nie einen Milcheinschuss. Dann haben wir halt geschöppelet, egal! Hol Dir auch Hilfe, um alles zu verarbeiten. Die Geburt von Tim ist nun 7 Jahre her und noch heute sprechen wir über diese Zeit. Über unsere Ängste, über die Vorkommnisse. GG hatte auch Angst um mich und was denn aus mir würde, wenn Tim es nicht überlebt....Solche Gedanken treiben mir heute noch Tränen in die Augen. Gib Dir Zeit und lasse die Gefühle zu. Du hast die Wehen miterleben dürfen, das ist doch schon sehr viel von einer spontanen Geburt. Aber ich kann irgendwie verstehen, dass Dir die Geburt selbst fehlt. Ich hatte dieses Erlebnis nie. Bei mir hatte man den Verdacht, dass ich eine Verengung im Geburtskanal habe. Deshalb wollten wir des Kindes Willen auch nichts erzwingen. Unser Mädchen kam mit geplanten KS und auch unser 3. war ein geplanter KS.

Ich wünsche Dir viel Geduld mit Dir selber und viel Kraft, alles irgendwie verarbeiten zu können. Ich bin jedoch sicher, dass Dir das gelingen wird.
Alles Gute!
Wir sind überglücklich unsere 3 Wunder bei uns zu haben!
Boy: 12.03 2004
Girl: 27.03.2006
Boy: 15.11.2010

Froeschli1980
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Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Froeschli1980 »

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Zuletzt geändert von Froeschli1980 am Mi 17. Okt 2012, 17:58, insgesamt 1-mal geändert.

Lliane

Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Lliane »

Hallo ihr lieben. Danke für eure Antworten.

@Hermione66
Jö, so süss. Wow, was sie alles schon kann. Ist ja echt der Hammer!
Ja, genau so meinte ich das mit dem "Erhohlen"! Du beschreibst es genau so. ;)
Ich finde es toll, wenn du alles so gut unter einen Hut bringst.
Wie gehts dir heute so?

@Wickie72
Mir schossen echt gleich die Tränen in die Augen. Ich verstehe manchmal auch nicht, warum ich "chlöne" über meine "Geburt"! V.a. wenn ich solche Geschichten wie deine höre. Es tut mir unendlich leid, was ihr alles bei Tim alles so durchmachen musstet.
Wie waren die geplanten KS für dich?
Ja, ich bin dran mir Hilfe zu holen. Ich möchte gerne an einem Tagesseminar für KS-Mütter teilnehmen. Aber momentan hat Fr. Meissner (Hebamme, Sacraltherapeutin) zu wenige Anmeldungen und es könnte noch 9 Monate dauern, bis sie ein solches Seminar durchführt. Das ist mir zu lange.
Heute gehe ich meine Narbe via Akupunktur entstören.
Was tat dir gut? Bist du heute ganz im reinen mit dir?
Danke noch für die Blumen. ;)
Das wünsche ich dir auch.

@froeschli1980
Okay, in den ersten Minuten nicht aber noch am selben Tag? Weisst du, bei mir blieben sie ganz aus und erst nach 2-3 Monaten entwickelte sich das. Obwohl ich men baby davor auch nicht mehr hergegeben habe und ihn nie alleine lies. (also bei Omi oder so)

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Hermione66
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Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Hermione66 »

Liebe KS-Mami

Gut, auch wenn wir mal wieder einen seeeehr anstrengenden Morgen hatten. Unsere Kleine erwacht oft sehr früh und ist dann den ganzen Vormittag müde und quengelig. Aber jetzt schläft sie und ich habe etwas Zeit für mich. Nach dem Mittagsschlaf ist sie dann jeweils wieder besser drauf.

LG, Hermione
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Froeschli1980
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Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Froeschli1980 »

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Zuletzt geändert von Froeschli1980 am Mi 17. Okt 2012, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.

Lliane

Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Lliane »

@froeschli1980
Danke! ;)
Das hab ich nun von vielen so gehört, aber sagen von sich aus tut das keine Mama zur andern. Erst als ich es anderen sagten kam: "das hatte ich auch nicht" etc. Frau schämt sich und hat Versagensängste! Das dürfte ja so nicht sein!
Ich hatte echt angst, dass was mit mir nicht stimmt. Finde es schade, dass das nicht Thema beim FA, der Hebamme oder im Geburtsvorbereitungskurs ist.....

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag und danke, dass du geschrieben hast

Sunshine1985

Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Sunshine1985 »

Hallo zusammen!
Ich habe bis heute keinen Geburtsbericht geschrieben. Morgen ist meine Tochter 11 Monate alt, sprich der KS 11 Monate her.
Wir hatten auch einen Not-Kaiserschnitt. Nora kündigte sich am Morgen früh an, ohne Wehen. Die Fruchtblase war geplatzt. Auf dem WC sah ich dann, es war grün. Ich wusste, was das heisst und in meiner Situation hat es mich auch nicht gewundert. Das grüne Fruchtwasser fand ich sogar normal.
Am 18. Okt. hätte ich einleiten müssen. Die Wehen kamen dann allmählich, in der Klinik bereits schön regelmässig alle 5 min. Aber auf dem Wehenschreiber hatte ich schon da das Gefühl, dass Nora mit den Herztönen sinkt. Als ich die Ärztin darauf angesprochen hab, sagte diese, es sei alles ok. Die Ärzte haben dann zusammen gesprochen und sich beraten. Man entschied sich dann wegen der verkalkten Plazenta, dem kleinen Kind und dem grünen Fruchtwasser, dass man mit Zäpfli das ganze beschleunigt. Der Papa von Nora wurde heimgeschickt. Es reichte ihm nur für meine Sachen zu holen, musste es dann wieder schnell kommen, da die Wehen nur 30 min nach dem Zäpfli stärker wurden. Mir wurde gesagt, das wirke nicht so schnell: Ich glaube das bis heute nicht! Und dann hatte ich recht heftige Wehen, bald kaum noch mit Pausen dazwischen. Im Geburtssaal verlangte ich dann schnell mal nach einem Bad, einer PDA. Weil man die Herztöne beobachten musste, war beides nicht möglich. Dann sagte ich plötzlich, macht endlich einen KS! Aber bitte jetzt = noch mit Teilnarkose. Also wurde der Blasenkatheder gesetzt. Und dann gings plötzlich rasant in den OP. Dort wurde mir erklärt, dass es keine Teilnarkose gäbe, die Zeit reiche nur noch für eine Vollnarkose. Ich hatte so fürchterliche Schmerzen, in dem Moment war ich nur noch froh, als ich endlich schlafen durfte und keine Schmerzen mehr hatte!
Danach war ich froh, dass Nora gesund war! Aber Wochen später kam dann alles! Der erste Moment an der Brust, einfach weg! Keine Erinnerung da! So vieles hab ich verpasst! :cry:
Eines muss ich hier sagen: Die Mutterliebe war Gottseidank von Anfang an da, sehr stark! :) Ich habe eine sehr innige Beziehung zu Nora!
Aber ob ich jemals wieder ein Kind haben werde? Eine normale Geburt habe oder wenigstens die Geburt miterleben darf? Dafür brauch ich zuerst den Mut für eine neue Beziehung, der richtige Mann und dann den Mut für eine weitere SS und Geburt! :cry:

Liebe Grüsse sendet euch herzlich
Sunshine

Sabine
Junior Member
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Registriert: Mo 22. Nov 2010, 15:45
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Re: Verarbeitung: Not-KS mit Vollnarkose

Beitrag von Sabine »

Liebe KS-Mamis

Ich gehöre auch zu euch! Ich konnte zwar den Bericht nicht mehr lesen, weil er gelöscht ist, aber auch ich habe am Anfang sehr damit gekämpft.
Meine Kleine kam am 20.06.2011 auf die Welt um 23.44 Uhr per Not-KS. Die Hebi meinte schon bei der Kontrolle dass es evtl. einen KS geben könnte, da die Kleine im Becken feststeckt bzw. irgendwas von wegen Fontanelle dominiert. Hab ich nie ganz verstanden.
Als die Hebamme bei mir zu Hause die FB gesprengt hatte ging es los ins Spital, nach guten 3,5 Stunden war die Kleine per Not-KS da. Ich hatte über zwei Stunden starke und heftige Wehen, man musste mir Wehenhemmer spritzen und die PDA hatte auch nicht recht gewirkt. Links hatte ich immer noch irgendwie die Wehen gespührt. Nach Rücksprache mit der Hebi und dem FA wurde dann der Not KS gemacht. Die Herztöne der Kleinen sanken auch ab, aber das wurde uns nicht gesagt, besser wars. Wir waren recht schnell im OP, als der Schnitt gemacht wurde, spürte ich noch immer was sehr starke Wehen hatte ich. Man versetze mich auch in Vollnarkose weil alle starken Schmerzmittel nichts mehr genützt haben. Ich war danach sehr traurig, als ich aufgewacht bin, gem. meinem Mann war ich nur ca. 1-2 Minuten voll weg, fragte ich wo denn unser Kind sei und ob es lebt. Weil ich habe sie nicht gesehen. Den ersten Schrei habe ich auch nicht gehört.

Mittlerweile geht es mir gut, den Babyblues hatte ich nur kurz, bin sehr froh. Ich bin dankbar dass die Kleine den weg zu uns gefunden hat und dass sie nun bei uns ist. Bei einem zweiten weiss ich nicht, würde ich wahrscheinlich von anfang an wieder KS bekommen....aber erstmals muss ich das verdauen....
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