Luca Alexis turbostart ins Leben
Moderator: Phönix
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Luca Alexis turbostart ins Leben
Unverhofft kommt oft
Kleiner Luca Schatz, dieser Bericht ist nur für dich.
So schnell wie ich schwanger wurde, genau so schnell ging die wunderschöne Schwangerschaft mit dir vorbei. Ich habe versucht, jede Sekunde, jeden Moment und jeden Tritt von dir zu geniessen, leider fehlte mir oft die Zeit dafür. Aber abends, sobald ich im Bett lag, wurdest du wach und hast dich bemerkbar gemacht und es war sooooo schön! Viel zu schnell verging die Zeit und schon hatten wir den Termin für deine Geburt. Der 15.09.2011 sollte es werden. Es war komisch zu wissen, wann du geboren wirst und ich habe ständig gehofft, dass du deinen Termin doch noch selber aussuchst und dich von alleine auf den Weg machst.
Die Zeit verging und nichts passierte. Da ich mich immer noch pudelwohl fühlte, gingen wir ein paar Mal spazieren, in der Hoffnung, dass sich etwas tut. Aber nichts. Anfang September gab ich die Hoffnung langsam auf und ich sagte mir, das es dann halt doch der 15. September werden wird.
Am 10.09.2011 hatte dein Gotti ein Geburi-Fest organisiert, wir gingen natürlich hin. Ich habe viel mit den Kindern gespielt. Ich war danach richtig K.O., aber es war toll.
In der Nacht auf den 11. September wurde ich um 02.30 Uhr wach, Pinkelstopp. Ich hatte sofort das Gefühl, das etwas komisch ist, und der Blick auf das Toilettenpapier bestätigte mir das. Jedoch habe ich nicht weiter nachgedacht und legte mich wieder hin. Um 3 Uhr hatte dein grosser Bruder Hunger, also hab ich ihm noch die Flasche gemacht und ihn geschöppelt, du warst die ganze Zeit über sehr aktiv. Zurück im Bett streichelte ich meinen Bauch und schlief recht schnell wieder ein.
Um 05.30 Uhr wurde ich erneut wach, wollte mich umdrehen, und merkte sofort, dass da etwas „ausläuft“. Also habe ich mich zurück auf den Rücken gedreht und bewegte mich keinen Millimeter mehr, ich wusste ja was passiert, wenn ich jetzt aufstehen würde. Ich weckte deinen Papa: „Schatz?! Meine Fruchtblase ist geplatzt!“ dein Papa meinte ganz verschlafen „was?!“, „meine Fruchtblase ist geplatzt“ wiederholte ich und musste lachen. Da merkte er, dass es wohl kein Scherz war und war plötzlich hellwach. Ich bat ihn, mir ein Handtuch zu holen, damit ich aufstehen konnte ohne eine grosse Sauerei auf dem Teppichboden zu hinterlassen. Mit dem Badetuch zwischen den Beinen stand ich auf, lief ganz schnell ins Badezimmer und setzt mich aufs WC, das Fruchtwasser lief in Strömen. Ich schrieb deiner Oma eine SMS „bist du wach? Hast du Lust vorbei zu kommen?“ da ich keine Antwort bekam, rief ich sie an, sie war schon in den Startlöchern. Ich jedoch war die Ruhe selbst, da ich wusste, dass wir nicht eilen brauchen, solange ich keine Wehen habe. Also ging ich mit dem Badetuch zurück ins Schlafzimmer und fing an meine Kliniktasche zu packen und bat deinen Papa noch ein paar Sachen zu suchen, z.B. die zweite Speicherkarte für die Kamera, und da meinte er, ob ich den nicht mal im Spital anrufen wolle, aber mir war die Speicherkarte wichtiger. Genau so wollte ich unbedingt noch duschen gehen, beim Bauch einschäumen dachte ich „das letzte Mal duschen mit dir unter dem Herzen“.
Als wir alles zusammen hatten, rief ich mal im Spital an „Hallo, meine Fruchtblase ist geplatzt, jetzt müssen wir wohl mal vorbei kommen?!“ ich sagte auch gleich, dass ich für den kommenden Donnerstag einen Kaiserschnitt-Termin hätte. Sie informierte mich darüber, dass meine Frauenärztin sich vor 5 Minuten gerade abgemeldet hatte und heute nicht operieren könne. Dies fand ich gar nicht lustig, schliesslich ging ich nur wegen ihr nach Münsingen ins Spital. Aber egal, Hauptsache es gibt jemanden, der dich aus meinem Bauch holt.
Als Deine Oma bei uns ankam, erklärten wir ihr noch was sie mit deinem grossen Bruder machen soll, und haben noch ein Paar Sachen vorbereitet und dann ging es ab ins Krankenhaus. Dort kamen wir um ca. 07.30 Uhr an.
Wir wurden von einer lieben Hebamme begrüsst und durften in ein Gebärzimmer gehen. Dort wurde ich gleich ans CTG angeschlossen und sie wollte überprüfen, ob ich wirklich Fruchtwasser verlor. Wehen wurden keine aufgezeichnet und deine Herztöne klangen super. Die Hebamme sagte dann, dass sie nun mal einen Arzt und ein OP-Team organisiert. Da wurde mir schlagartig klar, dass es wohl doch nicht mehr lange geht, bis du da bist, und habe schockiert gefragt „ja dann ist der OP schon bald oder wie?!“ Nach ein paar Telefonaten sagte sie mir, dass die OP um 09.30 Uhr sein wird. Phu, damit hätte ich nicht gerechnet. Plötzlich jedoch hiess es, dass noch eine Andere OP wäre, aber sie den Kaiserschnitt nun vorziehen. Also wurde ich vorbereitet, bekam Medikamente und es wurde eine Infusion gelegt. Diese jedoch lief nicht super, so dass es hiess, dass evtl. im OP noch eine zweite gestochen werden müsse. Als ich dann das tolle Nachthemdchen trug und soweit fertig war, wurde ich in den Gang geschoben und die Hebamme holte Tücher um dich gleich nach der Geburt einmummeln zu können. Dort bekam ich einen Heulanfall, es lief einfach, die Angst, die plötzlich doch da war, und das nun doch alles so schnell geht, war gerade etwas viel. Ich wurde lieb von deinem Papi und der Hebamme getröstet und danach schoben die beiden mich in den OP Bereich.
Herr Zürcher, der operierende Arzt, kam, stellte sich vor und erklärte noch mal alles.
Dein Papa war in der Zwischenzeit weg, er musste sich ja auch noch Umziehen gehen.
Dann kam die Anästhesistin und fragte, ob ich bereit sei und erklärte noch mal was sie macht und was ich zu tun habe. Sie diskutierte dann noch mit einer Ärztin, ob sie die PDA im Liegen oder Sitzen stechen wollen. Die Anästhesistin meinte „normal mache ich es nicht im Liegen, aber wir können es versuchen“ ich dachte nur „oje“. Doch sie machte ihren Job super und die PDA sass beim ersten Anlauf. Meine Füsse fingen an zu kribbeln und dann musste ich mich ganz schnell auf den Rücken drehen, und schon waren die Beine taub. Dieses Kribbeln ist kein schönes Gefühl, ich meinte noch alles zu spüren, was aber nicht so war.
Dein Papa war in der Zwischenzeit auch da, und wartete bis alles vorbereitet war, damit er sich meine Seite setzen konnte.
Es wurden Tücher aufgebaut und ich wurde desinfiziert. Am Schluss kam das Tuch vor meinen Kopf und der Katheter wurde gelegt.
Als alle parat waren, dein Papa seinen Platz eingenommen hatte und überprüft wurde, ob ich wirklich nichts mehr spüre, sagte Herr Zürcher plötzlich „so, ich fange nun an“. Ich versuchte tief einzuatmen und redete mit deinem Papa. Ich fragte, ob er Angst hätte, dies verneinte er. „Klar, du musst ja auch nicht hier liegen“, antwortete ich mit einem Grinsen.
Unterhalb des Tuches rüttelte und schüttelte es, und die Ärzte hatten es wohl auch lustig, die waren nur am Lachen. Plötzlich hörte ich Herr Zürcher sagen „so, gleich die Geburt, drücken bitte“ und schon wurde von oben auf meinem Bauch gedrückt. Wir waren plötzlich ganz still, und so gespannt „der Kopf ist geboren….und nun ein Ärmchen…GEBURT“ und schon kam der erste Schrei von dir! Schon als er sagte, dass der Kopf da ist, kamen mir die Tränen, bei deinem Schrei erst recht, es war überwältigend! Du wurdest ganz schnell in die Tücher eingewickelt und uns gezeigt. Ich konnte dir den ersten Kuss auf deine mit Käseschmiere bedeckte Wange geben. Du sahst sooo süss aus, so zerknautscht und so winzig! Du wurdest darauf hin kurz untersucht und wurdest mir dann gleich auf die Brust gelegt und ich durfte dich fest halten. Wir bestaunten dich, und fanden gleich, dass du genau so ausschaust wie dein grosser Bruder, einfach super süss und wunderschön! Ich hielt dich fest und hätte dich am liebsten gar nicht mehr los gelassen! Du bist immer zu meinem Kopf hin gerutscht, und eine Helferin musste dich ein paar Mal zu Recht legen, damit wir dich auch sehen konnten. Wir genossen jede Sekunde mit dir, einem kleinen, warmen, weichen Bündel, unserem Fleisch und Blut!
Plötzlich wurde es ruhig, und dann verabschiedeten sich ein paar Leute aus dem OP, ich habe dann mal nachgefragt, ob denn noch jemand da sei. Herr Zürcher antwortete, dass er noch da ist und gerade an der Aussennaht arbeitet und wir es somit gleich geschafft haben. Ich war erleichtert.
Jedoch wirkte die PDA mittlerweile so stark, dass ich meinen rechten Arm nicht mehr ganz spürte. Du wurdest mir abgenommen und dein Papi ging sich wieder umziehen. Und da wurde mir übel, ich habe ein Becken verlangt, aber das Übergeben klappte nicht. Ich hatte das Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen, so schrecklich habe ich mich noch nie gefühlt. Ich wurde wieder auf das normale Bett gelegt und gut zugedeckt, trotzdem fror ich extrem und zitterte am ganzen Körper. Wir wurden in die Überwachung geschoben, und du durftest wieder zu mir kommen. Jedoch konnte ich dich nicht immer festhalten, und dein Papi musste ein paar Mal übernehmen. Mir wurden etliche Medikamente verabreicht, und erst nach 2 Stunden war die PDA wieder auf dem Stand, wie sie eigentlich hätte im OP sein sollen.
Danach wurden wir in das Zimmer gefahren, und zu meinem Erstaunen, waren wir alleine im Zimmer, so konnten wir dich besonders geniessen, begutachten und schmusen.
Du wurdest dann auch noch Vermessen und angezogen. Als du auf den Armen deines stolzen Papas ins Zimmer zurückkamst, war ich extrem erstaunt über dein Gewicht, ich hätte ein leichteres Baby erwartet, aber es freute mich natürlich sehr, dass es dir so super geht und wohl auch in meinem Bauch gut ging.
3460g und 48cm pures Glück!!!!!!! Vom ersten Moment an haben wir uns in dich verliebt, du hast für immer einen Platz in unserem Herzen, wir lieben dich und deinen Bruder über alles und sind unglaublich stolz und glücklich!
In ewiger Liebe, deine Mama und dein Papa
Kleiner Luca Schatz, dieser Bericht ist nur für dich.
So schnell wie ich schwanger wurde, genau so schnell ging die wunderschöne Schwangerschaft mit dir vorbei. Ich habe versucht, jede Sekunde, jeden Moment und jeden Tritt von dir zu geniessen, leider fehlte mir oft die Zeit dafür. Aber abends, sobald ich im Bett lag, wurdest du wach und hast dich bemerkbar gemacht und es war sooooo schön! Viel zu schnell verging die Zeit und schon hatten wir den Termin für deine Geburt. Der 15.09.2011 sollte es werden. Es war komisch zu wissen, wann du geboren wirst und ich habe ständig gehofft, dass du deinen Termin doch noch selber aussuchst und dich von alleine auf den Weg machst.
Die Zeit verging und nichts passierte. Da ich mich immer noch pudelwohl fühlte, gingen wir ein paar Mal spazieren, in der Hoffnung, dass sich etwas tut. Aber nichts. Anfang September gab ich die Hoffnung langsam auf und ich sagte mir, das es dann halt doch der 15. September werden wird.
Am 10.09.2011 hatte dein Gotti ein Geburi-Fest organisiert, wir gingen natürlich hin. Ich habe viel mit den Kindern gespielt. Ich war danach richtig K.O., aber es war toll.
In der Nacht auf den 11. September wurde ich um 02.30 Uhr wach, Pinkelstopp. Ich hatte sofort das Gefühl, das etwas komisch ist, und der Blick auf das Toilettenpapier bestätigte mir das. Jedoch habe ich nicht weiter nachgedacht und legte mich wieder hin. Um 3 Uhr hatte dein grosser Bruder Hunger, also hab ich ihm noch die Flasche gemacht und ihn geschöppelt, du warst die ganze Zeit über sehr aktiv. Zurück im Bett streichelte ich meinen Bauch und schlief recht schnell wieder ein.
Um 05.30 Uhr wurde ich erneut wach, wollte mich umdrehen, und merkte sofort, dass da etwas „ausläuft“. Also habe ich mich zurück auf den Rücken gedreht und bewegte mich keinen Millimeter mehr, ich wusste ja was passiert, wenn ich jetzt aufstehen würde. Ich weckte deinen Papa: „Schatz?! Meine Fruchtblase ist geplatzt!“ dein Papa meinte ganz verschlafen „was?!“, „meine Fruchtblase ist geplatzt“ wiederholte ich und musste lachen. Da merkte er, dass es wohl kein Scherz war und war plötzlich hellwach. Ich bat ihn, mir ein Handtuch zu holen, damit ich aufstehen konnte ohne eine grosse Sauerei auf dem Teppichboden zu hinterlassen. Mit dem Badetuch zwischen den Beinen stand ich auf, lief ganz schnell ins Badezimmer und setzt mich aufs WC, das Fruchtwasser lief in Strömen. Ich schrieb deiner Oma eine SMS „bist du wach? Hast du Lust vorbei zu kommen?“ da ich keine Antwort bekam, rief ich sie an, sie war schon in den Startlöchern. Ich jedoch war die Ruhe selbst, da ich wusste, dass wir nicht eilen brauchen, solange ich keine Wehen habe. Also ging ich mit dem Badetuch zurück ins Schlafzimmer und fing an meine Kliniktasche zu packen und bat deinen Papa noch ein paar Sachen zu suchen, z.B. die zweite Speicherkarte für die Kamera, und da meinte er, ob ich den nicht mal im Spital anrufen wolle, aber mir war die Speicherkarte wichtiger. Genau so wollte ich unbedingt noch duschen gehen, beim Bauch einschäumen dachte ich „das letzte Mal duschen mit dir unter dem Herzen“.
Als wir alles zusammen hatten, rief ich mal im Spital an „Hallo, meine Fruchtblase ist geplatzt, jetzt müssen wir wohl mal vorbei kommen?!“ ich sagte auch gleich, dass ich für den kommenden Donnerstag einen Kaiserschnitt-Termin hätte. Sie informierte mich darüber, dass meine Frauenärztin sich vor 5 Minuten gerade abgemeldet hatte und heute nicht operieren könne. Dies fand ich gar nicht lustig, schliesslich ging ich nur wegen ihr nach Münsingen ins Spital. Aber egal, Hauptsache es gibt jemanden, der dich aus meinem Bauch holt.
Als Deine Oma bei uns ankam, erklärten wir ihr noch was sie mit deinem grossen Bruder machen soll, und haben noch ein Paar Sachen vorbereitet und dann ging es ab ins Krankenhaus. Dort kamen wir um ca. 07.30 Uhr an.
Wir wurden von einer lieben Hebamme begrüsst und durften in ein Gebärzimmer gehen. Dort wurde ich gleich ans CTG angeschlossen und sie wollte überprüfen, ob ich wirklich Fruchtwasser verlor. Wehen wurden keine aufgezeichnet und deine Herztöne klangen super. Die Hebamme sagte dann, dass sie nun mal einen Arzt und ein OP-Team organisiert. Da wurde mir schlagartig klar, dass es wohl doch nicht mehr lange geht, bis du da bist, und habe schockiert gefragt „ja dann ist der OP schon bald oder wie?!“ Nach ein paar Telefonaten sagte sie mir, dass die OP um 09.30 Uhr sein wird. Phu, damit hätte ich nicht gerechnet. Plötzlich jedoch hiess es, dass noch eine Andere OP wäre, aber sie den Kaiserschnitt nun vorziehen. Also wurde ich vorbereitet, bekam Medikamente und es wurde eine Infusion gelegt. Diese jedoch lief nicht super, so dass es hiess, dass evtl. im OP noch eine zweite gestochen werden müsse. Als ich dann das tolle Nachthemdchen trug und soweit fertig war, wurde ich in den Gang geschoben und die Hebamme holte Tücher um dich gleich nach der Geburt einmummeln zu können. Dort bekam ich einen Heulanfall, es lief einfach, die Angst, die plötzlich doch da war, und das nun doch alles so schnell geht, war gerade etwas viel. Ich wurde lieb von deinem Papi und der Hebamme getröstet und danach schoben die beiden mich in den OP Bereich.
Herr Zürcher, der operierende Arzt, kam, stellte sich vor und erklärte noch mal alles.
Dein Papa war in der Zwischenzeit weg, er musste sich ja auch noch Umziehen gehen.
Dann kam die Anästhesistin und fragte, ob ich bereit sei und erklärte noch mal was sie macht und was ich zu tun habe. Sie diskutierte dann noch mit einer Ärztin, ob sie die PDA im Liegen oder Sitzen stechen wollen. Die Anästhesistin meinte „normal mache ich es nicht im Liegen, aber wir können es versuchen“ ich dachte nur „oje“. Doch sie machte ihren Job super und die PDA sass beim ersten Anlauf. Meine Füsse fingen an zu kribbeln und dann musste ich mich ganz schnell auf den Rücken drehen, und schon waren die Beine taub. Dieses Kribbeln ist kein schönes Gefühl, ich meinte noch alles zu spüren, was aber nicht so war.
Dein Papa war in der Zwischenzeit auch da, und wartete bis alles vorbereitet war, damit er sich meine Seite setzen konnte.
Es wurden Tücher aufgebaut und ich wurde desinfiziert. Am Schluss kam das Tuch vor meinen Kopf und der Katheter wurde gelegt.
Als alle parat waren, dein Papa seinen Platz eingenommen hatte und überprüft wurde, ob ich wirklich nichts mehr spüre, sagte Herr Zürcher plötzlich „so, ich fange nun an“. Ich versuchte tief einzuatmen und redete mit deinem Papa. Ich fragte, ob er Angst hätte, dies verneinte er. „Klar, du musst ja auch nicht hier liegen“, antwortete ich mit einem Grinsen.
Unterhalb des Tuches rüttelte und schüttelte es, und die Ärzte hatten es wohl auch lustig, die waren nur am Lachen. Plötzlich hörte ich Herr Zürcher sagen „so, gleich die Geburt, drücken bitte“ und schon wurde von oben auf meinem Bauch gedrückt. Wir waren plötzlich ganz still, und so gespannt „der Kopf ist geboren….und nun ein Ärmchen…GEBURT“ und schon kam der erste Schrei von dir! Schon als er sagte, dass der Kopf da ist, kamen mir die Tränen, bei deinem Schrei erst recht, es war überwältigend! Du wurdest ganz schnell in die Tücher eingewickelt und uns gezeigt. Ich konnte dir den ersten Kuss auf deine mit Käseschmiere bedeckte Wange geben. Du sahst sooo süss aus, so zerknautscht und so winzig! Du wurdest darauf hin kurz untersucht und wurdest mir dann gleich auf die Brust gelegt und ich durfte dich fest halten. Wir bestaunten dich, und fanden gleich, dass du genau so ausschaust wie dein grosser Bruder, einfach super süss und wunderschön! Ich hielt dich fest und hätte dich am liebsten gar nicht mehr los gelassen! Du bist immer zu meinem Kopf hin gerutscht, und eine Helferin musste dich ein paar Mal zu Recht legen, damit wir dich auch sehen konnten. Wir genossen jede Sekunde mit dir, einem kleinen, warmen, weichen Bündel, unserem Fleisch und Blut!
Plötzlich wurde es ruhig, und dann verabschiedeten sich ein paar Leute aus dem OP, ich habe dann mal nachgefragt, ob denn noch jemand da sei. Herr Zürcher antwortete, dass er noch da ist und gerade an der Aussennaht arbeitet und wir es somit gleich geschafft haben. Ich war erleichtert.
Jedoch wirkte die PDA mittlerweile so stark, dass ich meinen rechten Arm nicht mehr ganz spürte. Du wurdest mir abgenommen und dein Papi ging sich wieder umziehen. Und da wurde mir übel, ich habe ein Becken verlangt, aber das Übergeben klappte nicht. Ich hatte das Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen, so schrecklich habe ich mich noch nie gefühlt. Ich wurde wieder auf das normale Bett gelegt und gut zugedeckt, trotzdem fror ich extrem und zitterte am ganzen Körper. Wir wurden in die Überwachung geschoben, und du durftest wieder zu mir kommen. Jedoch konnte ich dich nicht immer festhalten, und dein Papi musste ein paar Mal übernehmen. Mir wurden etliche Medikamente verabreicht, und erst nach 2 Stunden war die PDA wieder auf dem Stand, wie sie eigentlich hätte im OP sein sollen.
Danach wurden wir in das Zimmer gefahren, und zu meinem Erstaunen, waren wir alleine im Zimmer, so konnten wir dich besonders geniessen, begutachten und schmusen.
Du wurdest dann auch noch Vermessen und angezogen. Als du auf den Armen deines stolzen Papas ins Zimmer zurückkamst, war ich extrem erstaunt über dein Gewicht, ich hätte ein leichteres Baby erwartet, aber es freute mich natürlich sehr, dass es dir so super geht und wohl auch in meinem Bauch gut ging.
3460g und 48cm pures Glück!!!!!!! Vom ersten Moment an haben wir uns in dich verliebt, du hast für immer einen Platz in unserem Herzen, wir lieben dich und deinen Bruder über alles und sind unglaublich stolz und glücklich!
In ewiger Liebe, deine Mama und dein Papa
- Selonder
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Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Herzliche Gratulation, liebe Blackrose!
Herzchäfer, April 2010, Zwergenprinzessin, Oktober 2012 und Bauchwunder, 2015
*12.2008 & *10.2011
i denk a eu..
°°Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht...°°
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Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Ooooch, so schön Blacky!
*Knuddler*
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- Sasu
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Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
@blackrose
sooo schön geschrieben!Geniesse Deinen Schatz und alles Gute.
Ich kenne Dich noch vom Märzli2010 Forum.
Hab dann ein Februarli bekommen
und jetzt erwarte ich ein Märzli2012(villeicht wirds ein Aprili
Freue mich auch wieder mega auf so ein Wunder.Bei mir meldet sich das Baby langsam mit leichtem stubsen im Bauch.Herrlich
sooo schön geschrieben!Geniesse Deinen Schatz und alles Gute.
Ich kenne Dich noch vom Märzli2010 Forum.
Hab dann ein Februarli bekommen


Freue mich auch wieder mega auf so ein Wunder.Bei mir meldet sich das Baby langsam mit leichtem stubsen im Bauch.Herrlich

Chica 2010
Schnuck 2012
Pfüdi 2015
*
Knobli2017
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Pfüdi 2015
*
Knobli2017
Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
@Blacky Di Geburtsbricht hesch Du wunderschön gschriebe!!!!
I hoffe, es geit Öich guet.
Liebi Grüess
Esther
I hoffe, es geit Öich guet.
Liebi Grüess
Esther
Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
So schön ! Ich wünsche euch von Herzen alles Liebe und Gute mit dem Kleinen.
- Crafty
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- Beiträge: 107
- Registriert: Sa 24. Jul 2010, 23:25
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- Wohnort: i de Nöchi vo Züri
Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
schöööön!
Alles Gute für euch 4!
Alles Gute für euch 4!
- RingelSocke
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- Registriert: Mo 26. Okt 2009, 21:04
- Geschlecht: weiblich
Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Wow,wunderschön geschrieben.
♥-lichen Glückwunsch zu Luca Alexis!
♥-lichen Glückwunsch zu Luca Alexis!
Okt.'07
Aug.'10
Aug.'10
- Blackrose89
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- Beiträge: 23
- Registriert: Sa 14. Mär 2009, 12:49
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Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Danke euch allen:)
Sasu
Ooh, dan gratulier ich ganzherzlich:)
Sasu
Ooh, dan gratulier ich ganzherzlich:)
- -Toblerone-
- Newbie
- Beiträge: 27
- Registriert: Di 30. Sep 2003, 20:46
- Wohnort: @home
Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Unbekannterweise alles Liebe für euch 4!
Mein Grosser wurde am genau gleichen Ort vom genau gleichen Arzt auf die Welt geholt - nach einer Fruchtblasenszene mit Frottiertüchern zu Hause und dem Heulanfall vor dem OP
.
Mein Grosser wurde am genau gleichen Ort vom genau gleichen Arzt auf die Welt geholt - nach einer Fruchtblasenszene mit Frottiertüchern zu Hause und dem Heulanfall vor dem OP

I learned that courage was not the absence of fear,
but the triumph over it.
Nelson Mandela
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- Blackrose89
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Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
ne echt??? das ist ja mal cool:D wie alt ist den dein grosser??:)
- -Toblerone-
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- Registriert: Di 30. Sep 2003, 20:46
- Wohnort: @home
Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Ja, fand's auch grad cool
. Mein Grosser wird schon 7 im Dezember
.
Ist Frau Sch. in dem Fall deine Frauenärztin? Die hat meine Kleine rausgeholt gut 1,5 Jahre später
.



Ist Frau Sch. in dem Fall deine Frauenärztin? Die hat meine Kleine rausgeholt gut 1,5 Jahre später

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- Blackrose89
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Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Aah, ja er ist ja nicht mehr der jüngste;) fand ihn aber lustig:)
Frau sch... Joa... Also frau ste...
Frau sch... Joa... Also frau ste...

Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Ganz schön geschrieben
Gratuliere zum zweiten Sohn und wünsche ganz viele schöne Momente

Gratuliere zum zweiten Sohn und wünsche ganz viele schöne Momente

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Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Herzliche Gratulation!
Ich kenn dich noch aus dem letzten Forum, war ein Juni und hab manchmal bei euch reingelesen um zu sehen was auf mich zukommt:-). Nun warte ich auf mein Novemberli , warst etwas schneller als ich
Lg
Ich kenn dich noch aus dem letzten Forum, war ein Juni und hab manchmal bei euch reingelesen um zu sehen was auf mich zukommt:-). Nun warte ich auf mein Novemberli , warst etwas schneller als ich

Lg
Manchmal übertrifft die Wirklichkeit den schönsten Traum!
Re: Luca Alexis turbostart ins Leben
Alles liebe für eure familie
Mega herzig geschrieben!!
