...Denn in den 50h Spital bis zu Mausi's Geburt ist viel passiert, worauf ich hier nicht näher eingehe. ^^
Einige Tage nach ET (25.02.12) sagte ich noch meinem Mäuschen, dass so stark in die Bauchdecke kickte, dass sie nicht meinen muss es gehe durch den Bauch raus.

Ich hab immer positiv gedacht und nur fokussiert was ich wollte!, nicht was ich nicht wollte. Natürlich weiss man so automatisch was man nicht will, nämlich das gegenteil.


Ich wollte für meine Wunschgeburt dass...:
-Sich mein Baby von alleine auf den Weg macht (nicht Einleiten)
-Ich das alleine schaffe (Nichts Künstlich nachgeholfen wird
-(Möglichst) ohne Schmerzmittel zu schaffen
-Ich natürlich entbinden kann (kein KS)
etc etc.......... und alles ging in die Hose...
Das letzte mal hab ich am frühen Abend vor dem Einleiten ca. 1-2h geschlafen.
Am 06.03.12 am DI Abend um 22.00 Uhr mussten wir in den Spital um einzuleiten. Passte mir natürlich gar nicht, da ich finde das funktioniert alles schon selber, wenn es dann an der Zeit ist... auch wenn es nun schon 10 Tage über dem Termin sind. (Ich hätte nochmals 9 Monate ss sein können, ich fühlte mich so gut und hatte keinen Stress!) Aber die doofen Ärzte schieben einfach panik wegen nichts und man lässt sich quasi dazu "überreden", man will ja nicht schuldig sein, wenn man aus eigenem Willen zu lange gewartet hat und etwas passiert, das man mit seinem Gewissen nicht vereinbaren könnte, nur weil das eigene Ego es anders wollte.

Also bekam ich an diesem besagten Abend die Infusion und ein halbes Tablettli (Cytotec)... CTG etc... Schlafen konnte ich natürlich nicht wirklich. Schon alleine bis all das zeug gemacht wurde und GG nach Hause ging, war schon 0.30 Uhr... und um 4.00Uhr kam schonwieder die Hebamme um die Tablettenprozedur mit (vor UND nach dem ganzen Tablettli 30 minuten!) CTG zu wiederholen.


Am nächsten Morgen MI 07.03.12 hatte ich recht Mensschmerzen und als ich aufstand nässte ich meine Hosen auch gleich mit einem Gutsch Fruchtwasser. (Welches ab jetzt bis zur Geburt nervig weiter gütschlete, die Fruchblase war aber nur angerissen) Es wurde weiter alle paar Stunden mit Tablettli eingeleitet und fleissig mit CTG überwacht. Ich bekam langsam am Vormittag Wehen, und zwar alle 2 Minuten. Ich konnte also unterdessen wenn eine Wehe da war, nicht einfach wie gewohnt weiter machen, sondern musste innehalten und mich schon einwenig darauf konzentrieren. Papi kam mich immer wieder besuchen und gab mir moralische Unetrstützung.


Es wurde wieder DO Morgen am 08.03.12 und ich hatte Wehen alle 5 Minuten die dafür schon recht heftiger als Gestern waren und ich musste sie veratmen. Um ca. 10.00 Uhr hiss es dann plötzlich umziehen in das Gebärzimmer! O_o Sie wollen nun definitiv vorwärts machen mit einem Wehentropf. Also wurde ich Dort an den Schlauch gehängt. Ziemlich zügig kamen dann auch die schmerzenden Wehen immer stärker... Es vergingen wieder Stunden und dennoch passierte genau so nichts wie schon zu Einleitungsbeginn.



Mein Wehenmarathon war schon recht heavy so ohne schlaf tagelang und unter Schmerzen und hach..., dann bat ich dann doch mal um ein Schmerzmittel!




Hihi war das mal geil. ^^ KEINE Schmerzen mehr! Ich konnte endlich wieder bisschen schlafen. ^^ Es vergingen weitere 3h und es wurde 23.00 Uhr am 08.03.12... plötzlich standen da XX Leute im Zimmer. Ärzte wie Hebammen und eine Auserwählte Ärztin davon (weckte mich ^^) und sagte mir vorsichtig.... (naja irgendwie wusste ich es bevor sie es sagte :/ ...) also Sie erzählte mir zuerst die Lage und die Situation und dann eben, das sie zu einem Kaiserschnitt raten würden, da dies ein Geburtsstillstand sei und sich seit 2 Tagen (49h), seit dem einleiten trotz heftigster Wehen NICHTS am Muttermund getan hat (alle Schmerzen vergebens

Irgendwie hab ich mir das im Voraus schlimmer vorgestellt, als es dann definitiv war. Ich fand es in meiner Vorstellung immer am schlimmsten, wenn man so gekämpft hat Stundenlang und dann quasi alle Schmerzen vergebens waren und dann am Ende doch ein KS gemacht wird. Aber es war eher eine Erlösung für mich.


So unterschrieb ich die Papiere nach einer kurz-KS-Aufklärung der Ärztin (und Rücksprache mit Papi) und dann ging es zack zack! Alles wurde vorbereitet... PDA nachspritzen und ab in den OP. Alles/ich wurde abgedeckt und präpariert. Papi war auch in Grün plötzlich Irgendwo hinter meinem Kopfende.

23.55Uhr der Schnitt Ruckel-ruckel->drück... Da war Er... Der süüüüüüüüüüsse kleine kurze Schrei!
Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit (von ca. 30 Sekunden) kam SIE hinter dem Tuch hervor, war wieder ganz ruhig und schaute mich mit Ihren grossen Kulleraugen an.
Unsere Tochter wurde am 08.03.12 um 23.59 Uhr mit 3570g und 49cm geboren! Sie hat mich mit grossen wachen Augen angesehen, ich durfte sie 1x kurz und 1x „länger“ neben mir ansehen und anfassen und ein Küsschen aufdrücken. Dann ging Sie mit Papi und der Hebamme nach Oben in ein Zimmer wo ich nach dem zusammenflicken zu den 2 Hübschen gebracht wurde!


Mausi wurde untersucht und kam danach zu mir Kuscheln und stillen. Lange geniessen konnten wir unsere neue kleine Familie aber nicht, mir fallen ständig die augen zu ich war nach Tagelanger schlaflosigkeit und purer anstrengung einfach nur tot. Ich war so glücklich war Müüsli da, aber ich war tot und wollte nur schlafen, am liebsten nie mehr aufwachen.



Sehr bald danach... waren die Schmerzen nach dem mein Körper langsam erwacht war gleich nochmals DER horror! Ich konnte mich keinen cm bewegen! ja nicht mal VERSUCHEN mich zu bewegen, es war so unbequem im Bett, ich lag so schief, war alleine... es war schrecklich.

Nur schon bis ich wieder laufen konnte etc... Es war so deprimierend, ich habe viel geweint. ich war so unselbständig. der katheter hing immernoch neben meinem Bett runter, ich konnte meine kleine Mausi auch am nächsten Tag nur durchs Glasbettli ansehen, ich konnte sie nicht selbständig rausnehmen. Das war eine ganz harte Erfahrung...

Es war trotzdem eine schöne Geburt auch wenn sich das für mich irgendwie komisch anhört, nachdem was ich dort alles erlebte... (Hab für mich Privat noch einen seeehr ausführlichen Geburtsbericht geschrieben)
Eine Geburt ist trotz heftigsten Schmerzen, Entäuschung und nicht Wunschmässigen Verlauf, doch das schönste was es gibt?! Denn Es wurde ein neuer Mensch geboren, ("egal" wie) und das ist so grossartig! aus 2 Menschen die sich lieben entstand so ein Wunder!
Ich gehe zuversichtlich an meine weiteren Wunschkinder heran, viel schlimmer, als bei Milena kanns nicht werden.

Edit:
Mäuschen hätte nicht auf natürlichem Wege geboren werden können.
Ihr Kopf kam nicht am Beckenknochen vorbei/blieb stecken. Diesen ungeheuren Druck auf meinen Beckenknochen war sehr schmerzhaft! (Ich hatte auch immer das Gefühl Pressen zu müssen am Ende)
Mausi trug nach der Geburt noch einige Stunden den abdruck, meines Beckens mit sich rum. ^^ hatte einen ganz verformten Kopf, der sich aber wie gesagt in Stunden retour bildete.
Ob nun mein Becken zu eng ist, oder Müüsli einfach nicht richtig den Weg gefunden hat?...
Ich weiss es nicht und will es auch nicht wissen.



ich möchte es auch das nächstemal einfach wieder natürlich probieren, aber ich würde nicht mehr 50h warten bis zum KS.
