Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Fragen zur Ernährung und Gesundheit

Moderator: conny85

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Krispy
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Krispy »

Nein, aber ich habe es schon oft gelesen. Weiss aber nicht mehr wo, dass ich dir einen Link schicken könnte. Ich finde es aber schon logisch, nur schon deswegen, weil seit dem häufigen Impfen kleine Kinder mehr gefährdet sind als früher. Liest man ja auch in jeder Proimpfkampagne. Oder was scheint dir nicht logisch?

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tukki
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von tukki »

Wenn ich Masern impfe, bildet der Körper AK gegen das Virus.
Genauso tut der Körper dies, wenn ich die Masern durchmache.
Es hat also AK im Blut.
Warum sollen nun diese AK`s ein Mal dem Kind diaplazentar oder durchs Stillen Schutz bieten und ein Mal nicht?

Dies erscheint mir unlogisch.

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*asterisca*
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von *asterisca* »

tukki
Na ja, die Masernimpfung besteht ja nur aus abgeschwächten Viren, deshalb ist die Immunantwort nicht gleich stark wie die Immunantwort durch das Wild-Virus.

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tukki
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von tukki »

Woher weisst Du das?
Sind still durchgemachte Masern denn auch schwächer in der Immunantwort?

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Krispy
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Krispy »

Tukki, du gehst ja grundsätzlich davon aus, dass Impfungen nützen, ich nicht. Das heisst, für mich ist da immer noch ein grosses Fragezeichen.

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tukki
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von tukki »

Krispy hat geschrieben:Tukki, du gehst ja grundsätzlich davon aus, dass Impfungen nützen, ich nicht.
Das ist falsch.
Aber ich erwarte von der Pro-Impf- wie auch von der Anti- oder Kritisch-Impf-Lobby sattelfeste Begründungen.
Wenn diese nicht geliefert werden können, ists leeres Geschwätz.
Hast Du also keine Erklärung für Deine These?

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Emerelle
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Emerelle »

8. Frauen, die eine Erkrankung selbst durchgemacht haben, geben ihren neugeborenen Kindern mehr Abwehrstoffe gegen Infektionen mit als geimpfte Mütter
Für Masern, Mumps und Röteln trifft das nachgewiesenermaßen zu. Eine Impfung gegen diese Erkrankungen stimuliert das Immunsystem der Mutter weniger stark als eine Wildvirusinfektion, weshalb sich bei den Säuglingen entsprechend weniger mütterliche Antikörper finden. Aus diesem Grund führen Kinderärzte die erste Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln heute generell etwas früher als noch vor 20 Jahren durch.
Für manche anderen Infektionen gilt dieser Zusammenhang allerdings nicht. Da beispielsweise bei einer Keuchhusteninfektion das mütterliche Immunsystem keine übertragbaren Antikörper bildet, genießt das Baby in diesem Fall auch keinen Nestschutz. Vielmehr ist bekannt, dass sich Erwachsene mehrmals im Leben an Keuchhusten anstecken können und die Krankheitskeime dann oft unbemerkt auf ihre Kinder übertragen. Einer US-Untersuchung aus dem Jahr 2007 zufolge sind Eltern und enge Verwandte die weitaus häufigste Infektionsquelle, wenn ein Säugling an Keuchhusten erkrankt. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt daher eine Immunisierung der Kontaktpersonen noch vor der Geburt des Kindes.
Bei anderen Erkrankungen wie z.B. Tetanus oder Diphtherie besteht bei Neugeborenen geimpfter Mütter ein Nestschutz, der bei Neugeborenen von Müttern, die eine Infektion durchgemacht haben, nicht nachweisbar ist.


Quelle: rki

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Krispy
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Krispy »

Weisst du tukki, ich finde es nicht unbedingt leeres Geschwätz, denn ich kann mir echt nicht immer merken, woher genau, auf welcher Seite, in welchem Buch ich was genau gelesen habe. Ich merke mir einfach die Information und bilde mir daraus eine Meinung.

Danke nadj!

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tukki
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von tukki »

Danke Nadj,

Genauso sind meine bisherigen Infos auch.
Dass der Nestschutz nicht so stark sein wird, wenn die Immunantwort schwächer ausfällt, und dann Kinder auch weniger Nestschutz mitkriegen. Das macht Sinn.

Darum fragte ich nach bei Krispy, welche behauptete, dass bei geimpfter Mutter kein Nestschutz fürs Kind besteht. Und das glaube ich auch nicht.

Wichtig finde ich auch die Erkenntnis, dass bei z.B. Keuchhusten auch bei durchgemachter Erkrankung der Mutter kein Nestschutz besteht.

Und sehr spannend, dass bei Tetanus und andern Krankheiten NUR durch Impfung Nestschutz besteht.


Krispy,
Grad in dieser heissen Thematik finde ich fundiertes Wissen sehr wichtig. Wegen der Glaubwürdigkeit.

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Krispy
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Krispy »

Also ich war wirklich der Meinung, dass ich gelesen habe, dass es keinen Nestschutz gibt bei (gewissen?) Impfungen. Ich habe mir aber nicht gemerkt bei welchen. Werde es sicher hier schreiben, wenn ich wieder mal was in diese Richtung lese.

Also das mit Tetanus ist doch so, dass man dagegen nach durchmachter Krankheit nicht immun ist. Macht Sinn, dass da auch nichts an das Kind weitergegeben werden kann. wieso es dann aber die Impfung kann, ist mir nicht logisch. Kann mich da jemand aufklären?

Barefoot
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Barefoot »

Krispy: GENAU das mit dem Tetanus nähme mich auch Wunder, und war auch der Hauptgrund weshalb ich der Impferei auf den Grund gehen wollte.

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minka
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von minka »

@Tetanus
Und warum bitteschön werden winzige Babys von 8 Wochen nach Schweizerischem Impfplan standardmässig gegen Tetanus geimpft (Bestandteil der 5fach) wenn sie angeblich Nestschutz der brav durchgeimpften Mutter haben???

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tukki
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von tukki »

minka hat geschrieben:@Tetanus
Und warum bitteschön werden winzige Babys von 8 Wochen nach Schweizerischem Impfplan standardmässig gegen Tetanus geimpft (Bestandteil der 5fach) wenn sie angeblich Nestschutz der brav durchgeimpften Mutter haben???
Weil die Impfung erst nach 3-4 Mal Verabreichung genügend Schutz aufgebaut hat und weil der Nestschutz ja kontinuierlich abnimmt.
Also vereinfacht gesagt: dass im Schutz keine Lücke entsteht.

ikki
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von ikki »

Liebe Frauen,

ich finde dies einen interessantes Thema. Ich selbst wuerde mich als Teilimpfer bezeichnen. Oder als "kritischen" impfer. :) Ich mag generell sehr extreme Einstellungen pro und Contra nicht sehr ;)

Zum Thema Nestschutz... Nestschutz gibt es hauptsaechlich durch vorgeburtliche Uebertragung von IG-A Antikoerpern! Nicht durchs Stillen! Und dieser Nestschutz baut sich innerhalb der ersten Lebenswochen ab. Ich bin fuer alle Impfungen, aber gerade bei Tetanus finde ich die Impfung wichtig. Denn tetanus ist kaum behandelbar, oft toedlich und ein kleinster Kratzer reicht das man es sich holen kann.
Ich habe allerdings meine Kleine nicht gegen Hepatitis B mitimpfen lassen was heute empfohlen wird...

Ich finde den Impfratgeber des Schweizer Konsumentenschutzes sehr gut!! Der begutachtet die Impfungen wirklich sehr kritisch!!! (nicht so wie alle Ratgeber bei denen irgendwo die Pharmafirmen ihre Finger im Spiel haben)

Masern Mumps Roeteln find ich noch schwierig. Meiner Meinung nach waere es am Besten keiner wuerde impfen ;) Dann wuerde die Krankheit im "normalen" alter durchgemacht werden. Einziges Manko... Krippen ab 3 Monate... Mit einer so hohen Impfrate wie hierzulande finde ich es schwierig sich gegen eine Impfung zu entscheiden, v.a. wenn das aeltere kind zusammen mit ganz kleinen in eine KiTa geht... Wir haben uns allerdings auch noch nicht zu einer Entscheidung durchgerungen ;)
Ich habe manchmal das Gefuehl die Gesellschaft hat keine Zeit fuer Kinderkrankheiten. Denn dann kann Mami oder Papi nicht arbeiten gehen... Finde das eine seltsame Einstellung. Aber wenn ich sehe wie viele Eltern ihre Kinder krank und wirklich schlecht drauf (gesundheitlich) oder mit Fieberzaepfchen "gedoped" in die KiTa bringen scheint es wirklich so zu sein. Steht die eigene Arbeit so sehr ueber dem Wohl des Kindes??

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Emerelle
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Emerelle »

Hier noch meine Meinung bezüglich Tetanus (sozusagen mein Spezialgebiet :wink: )

Da die Gefahr für einen Säugling, an Tetanus zu erkranken sehr gering ist, erachte ich es als nicht fahrlässig die Impfung ins 2. Lebensjahr zu verschieben. Die Chance dass sich ein Neugeborenes/Baby innerhalb der ersten 12 Monaten seines Lebens mit Tetanus infiziert ist äusserst klein. Im Notfall ist eine passive Immunisierung mit humanem Antitoxin möglich (astronomische Kosten!)

Bei einer Mutter, welche eine vollständige Grundimmunisierung gegen Tetanus erhalten hat, werden die Antikörper diaplazentrar weitergegeben. Nach der Geburt werden diese mit einer Halbwertszeit von 3 Wochen - mehrere Monate abgebaut, was bedeutet dass der postnatale Infektionsschutz abhängig vom AK-Titer der Mutter ist. Hat die Mutter einen hohen AK-Titer, hält der Schutz länger an.

Sehr interessant finde ich den Abschnitt auf Seite 143 im Buch Martin Hirte impfen Pro und Contra:

"Tetanus ist .... eine Zivilisationskrankheit. Bei 89 Prozent umgeimpfter Erwachsener in Mali konnte man Tetanusantikörper finden, fast die Hälfte hatte einen sicheren Tetanusschutz, der im Fall einer Schwangerschaft auch für das Neugeborene wirksam war (Ehrengut 1983). Vermutlich sort unter den dortigen Lebensbedingungen die Aufnahme verschmutzter Nahrung von Kindesalter an für einen häufigen unterschwelligen Kontakt von Tetanuserregern mit der Darmschleimhaut und damit für einen Aufbruch und eine ständige Wiederauffrischung des Tetanusschutzes. Der frühkindliche Reflex, alles in den Mund zu stecken, könnte damit zusammenhängen."

Die Aussage, dass eine durchgemachte Tetanuserkrankung keine Immunität hinterlässt ist falsch. Sie hinterlässt sehr wohl eine Immunität, aber keine Lebenslange! Ein feiner aber wichtiger Unterschied.

Ich habe es bei meiner Tochter so gemacht. Ab 3 Jahren vergrösserte sich ihr Radius erheblich, sie entzog sich regelmässig meiner Kontrolle, spielte auch mal alleine draussen und somit war für mich der Zeitpunkt der Impfung erreicht. Ich liess sie folgendermassen impfen: Zwei Dosen im Abstand von 2 Monaten, die dritte Dosis 8 Monate nach der ersten. Die 4. Dosis werde ich mit 11-15 Jahren lassen machen.

Meine Abwägung: Der Nutzen der Impfung erscheint mir höher als das Risiko. Erkrankt sie an Tetanus, so ist die Wahrscheinlichkeit 50% dass sie stirbt. Sicher ist jedoch, dass sie Wochenlang auf der Intensivstation bleiben muss, zuerst sicher intubiert mit all den Komplikationen welche eine Intubation mit sich bringen kann. Zusätzlich erhält sie Sedativa (Beruhigungsmittel), Antibiotika und weitere Medikamente, mit welchen sie fertig werden muss. Sie hat die Impfungen übrigens sehr gut vertragen. Allerdings wurde bei ihr ganz klar die Haut durch die Impfung schlechter, ich will hier nichts schön reden. Trotzdem: Die Haut haben wir mit Bioresonant super hingekriegt und ich würde meine Entscheidung immer wieder so treffen, kann aber jeden verstehen, der anders reagiert.

Grüessli

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Krispy
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Krispy »

nadj hat geschrieben: "Tetanus ist .... eine Zivilisationskrankheit. Bei 89 Prozent umgeimpfter Erwachsener in Mali konnte man Tetanusantikörper finden, fast die Hälfte hatte einen sicheren Tetanusschutz, der im Fall einer Schwangerschaft auch für das Neugeborene wirksam war (Ehrengut 1983). Vermutlich sort unter den dortigen Lebensbedingungen die Aufnahme verschmutzter Nahrung von Kindesalter an für einen häufigen unterschwelligen Kontakt von Tetanuserregern mit der Darmschleimhaut und damit für einen Aufbruch und eine ständige Wiederauffrischung des Tetanusschutzes. Der frühkindliche Reflex, alles in den Mund zu stecken, könnte damit zusammenhängen."
Das heisst aber nicht, dass da alle Tetanus hatten. Nur, dass sie mit dem Erreger in Kontakt kamen und dadurch einen Schutz aufgebaut haben. Oder?
Nach dieser Erklärung scheint zwar die Impfung logisch (weil wir quasi eine zu saubere Umgebung haben), es zeigt aber nichts über die Immunität nach durchstandener Krankheit.

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Emerelle
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Emerelle »

Krispy: Wenn bereits durch den Kontakt mit Clostridium Tetani (ohne Krankheitszeichen) die spezifische zelluläre Abwehr reagiert (T und B Lymphozyten) und dadurch Antikörper im Blut nachweisbar sind (Antikörper werden von den B-Zellen hergestellt unter Mithilfe der T-Zellen = humorale spezifische Abwehr), so ist es für mich klar, dass in einem Fall, wo es zu einem manifesten Tetanus kommt, ganz bestimmt Antikörper gebildet werden und dementsprechend auch ein immunologisches Gedächtnis aufgebaut wird. Alles andere ist für mich unlogisch.

Jemand hatte Tetanus bedeutet ja nur, bei ihm war das Immunsystem nicht stark genug. Ich bin überzeugt, nicht jeder erkrankt an Tetanus, auch wenn er nicht geimpft ist. Genau so wenig ist früher nicht jeder an Pocken erkrankt.

In diesem Fall, um deine Frage zu beantworten, nein, es bedeutet nicht, dass diese Personen an Tetanus erkrankt sind. Aber sie hatten Kontakt zu dem Erreger, ihr Immunsystem hat die zelluläre und humorale spezifische Abwehr in Gang gesetzt. Das Immunsystem war aber so schnell und effektiv, dass die betroffenen nichts von dem Tetanusbefall bemerkt haben. Dies ist nicht etwas aussergewöhnliches. Es war aber ganz sicher die spezifische Abwehr da sonst keine AK im Blut nachweisbar gewesen wären. Hätte der Körper lediglich die unspezifische Abwehr aktiviert, so wären keine AK gebildet worden.
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Chanel11 »

Unsere Kids sind bis jetzt auch ungeimpft...tetanus beschäftigt mich aber auch sehr. Nadj hast du tetanus alleine geimpft? Unser Kia meinte das die Kombi besser vertragen wird...

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Emerelle
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Emerelle »

@Chanel: Nein, ich habe damals die 4-Fach Infanrix gewählt, weil diese viel weniger Aluminium enthielt als der Tetanus Einzelimpfstoff. Ich persönlich gehe davon aus, dass ein abgeschwächter Erreger für unser Immunsystem kein Problem darstellt, deshalb meine Entscheidung. Die Antrophosophen haben einen völlig anderen Ansatz (das Durchmachen der Krankheit bringt dem Kind etwas) welchen ich persönlich nicht vertrete. Aluminium gehört aber definitiv nicht in unseren Körper und ich zögerte genau wegen diesem Stoff so lange mit der Impfung.

Grüessli
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minka
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von minka »

@tukki
Ich weiss ja nicht, was andere Kinder im 1. Lebensjahr so alles anstellen, aber das Risiko dass sich eines meiner Kinder im ersten Lebensjahr mit Tetanus ansteckt geht gehen Null. Ausser wir begegnen einem bissigen Hund oder so. Ich hab meine Grosse erst mit 14 Monaten gehen Tetanus impfen lassen. Und ab diesem Alter reichen 2 Dosen aus. Habe ihr also drei Dosen erspart während der Zeit als sie eh nur im Wagen lag und ein bisschen in der Stube herunkroch.

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