HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Fragen zur Ernährung und Gesundheit

Moderator: conny85

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*asterisca*
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von *asterisca* »

Informationspflicht

Doch, diese besteht von Seiten der Ärzte. Bei jeder OP muss man ja einen Zettel unterschreiben. Auf diesem Zettel stehen alle möglichen und unmöglichen Nebenwirkungen, über die der Patient informiert werden muss. Das gilt bei Impfungen auch.

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Nuuneli
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von Nuuneli »

Ich habe noch nie einen Zettel erhalten, wo wie in einem Beipackzettel beschrieben ist, was für Nebenwirkungen eine Narkose hat. Da müsstest Du von jedem Medikament, das dir reingelassen wird, einen Beipackzettel bekommen ;-) Es wird "en gros" informiert - oder es steht "Pat. wurde informiert" (auch das immer nur "en gros", wenn Du selbst nicht nachfrägst!) Und diese "en gros"-Information sollte jeder Kinderarzt abgeben. Ich habe diese Informationen immer bekommen... (und unter "en gros" versteht man nicht, dass man Nebenwirkungen wie "tödlicher Verlauf" erwähnt - oder hat dir das ein Anästhesist jemals gesagt?)
200120042007

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*asterisca*
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von *asterisca* »

Nuuneli
Aber du weisst doch, dass die Patienten vor einer OP ihr schriftliches Einverständnis geben müssen und dabei auch über die Nebenwirkungen informiert werden müssen?

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ciellelune
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Re: AW: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von ciellelune »

*asterisca* hat geschrieben:Nuuneli
Aber du weisst doch, dass die Patienten vor einer OP ihr schriftliches Einverständnis geben müssen und dabei auch über die Nebenwirkungen informiert werden müssen?
Wollt ich auch grad schreiben.
Mir wurde jeweils ganz genau gesagt was es für Risiken gibt inkl. kann zum Tod führen.
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ayla
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von ayla »

Aber das HPV der Auslöser von Gebärmutterhalskrebs ist ist doch bewiesen. Beim Vulvakrebs ist die Beteiligung des HPV nicht klar. Ich sitze seit März einmal im Gynäkologen wegen dem Thema.

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Nuuneli
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von Nuuneli »

@asterica: sicher - meine OP's sind zwar schon lange her, aber ob das alles sooooo genau geschrieben/erklärt wurde weiss ich nicht mehr. O.k., muss auch zugeben, dass ich das bestimmt nicht so genau gelesen habe, da ich ja "vom Fach" bin, wie man so schön sagt ;-) und es mir sowieso klar ist.

Da fällt mir ein - vielleicht war ich da auch nicht ganz zurechnungsfähig - über die Risiken bei der Teilnarkose bei meiner ersten Geburt wurde ich (so viel ich mich erinnere) gar nicht informiert...hatte eh anderes im Kopf :-)
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Emerelle
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von Emerelle »

Wir werden unsere Tochter nicht dagegen impfen lassen.

Der Impfstoff ist für mich zu wenig gut erforscht worden. Es wurde eine Studie angesetzt und als man sah, dass der Impfstoff erfolgreich die Stämme derjenigen Papillomaviren bekämpft welche nach heutigem Wissensstand Gebärmutterhalskrebs verursachen können, da wurde die Kontrollgruppe aus ethischen Gründen nachgeimpft.

Die Studie wurde demzufolge nicht korrekt abgeschlossen. Man weiss nun nämlich nicht, ob der Impfstoff auch den Krebs verhindert. Oder anders ausgedrückt: Es könnte sein, dass nun der Krebs sich einfach einen anderen Papillomastamm aussucht und auf diesem wächst (replacement).

Gardasil deckt HPV 16 und 18 ab (70% aller Gebärmutterhalserkrankungen).
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mela82
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von mela82 »

Unsere Kinder sind geimpft, nicht ganz nach Plan, etwas verzögert, aber wir haben die Grundimpfungen und auch Pneumokokken geimpft. HPV würde ich bei meiner Tochter allerdings nicht impfen. Aus dem ganz einfachen Grund, dass man sich vor einer Ansteckung schützen kann - indem man ein Kondom benutzt. Ich möchte nicht, dass sie sich in "falscher" Sicherheit wiegt nach so einer Impfung, es gibt ja noch zig andere sexuell übertragbare Krankheiten, sich beim Geschlechtsverkehr schützen müsste sie also weiterhin. Zudem gibt es die regelmässigen Kontrollen beim Gynäkologen, die auch nach einer Impfung weiterhin wichtig sind, weil der Schutz eben sicher nicht 100% und nicht gegen alle Varianten des HPV wirksam ist. Ich sehe somit momentan keinen Vorteil bei dieser Impfung.

Gruss
mela

ayla
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HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von ayla »

Stimmt überhaupt nicht mit dem Kondom! Hpv kann auch mit Kondom übertragen werden. Und was die Kontrollen beim Gynäkologen angeht: Das kann die Entstehung von Vorstufen auch nicht verhindern, man entdeckt sie bloss. Sorry, ich weiss es geht hier ums Impfen, da darf selbstverständlich jeder seine eigene Ansicht haben.

mela82
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von mela82 »

@ayla: ok, das wusste ich nicht wegen dem Kondom - Danke für's richtig stellen. Dass durch die regelmässigen Kontrollen die Vorstufen von Krebs nicht verhindert werden können, das ist mir klar. Aber eben, diese Kontrollen fallen ja auch nach einer Impfung nicht weg.

Gruss
mela

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Nina85
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von Nina85 »

ayla hat geschrieben:Ich kann nur sagen als HPV Betroffene: Ich hätte diese Impfung gerne gehabt, ich empfinde die möglichen Folgen der HPV Infektion als belastend.
Ich bin auch seit Jahren betroffen. High risk.
Nur hätte bei mir die Impfung nichts genutzt da mein Virustyp in der Impfung nicht enthalten ist.

Zudem wurde ich nach dem Befund geimpft. Jedoch habe ich nach der ersten abgebrochen. Habe sie überhaupt nicht vertragen.
Werde meine Tochter deshalb dagen nicht impfen lassen.
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ayla
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von ayla »

Ja, das gibt es natürlich auch. High risks welche nicht in der Impfung eingeschlossen sind. Bei mir sinds High risks aus der Impfung , da macht man such halt schon seine Überlegungen. Ach, ist einfach ein mühsames Thema!

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naura
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von naura »

Ich würde meine Tochter nicht impfen, obwohl ich auch schon betroffen war. Ich impfe generell nicht und habe gerade bei dieser Impfung ein schlechtes Gefühl. Nutzen/Wirksamkeit/Risiken.. Das passt nicht. Ich werde meiner Tochter zu safer Sex raten, wenn es so weit ist. Ungeschützter Verkehr nur in festen, längeren Beziehungen und nach Gesundheits-Check. So hab ich das dann nach 20 auch gemacht ..

Mein Virus inkl. Gebärmutterhalsveränderung ist damals nicht von selbst weg, ich habe nach 1 Jahr eine intensive Immunstärkungstherapie gemacht (chin. Medizin und Homöopathie). Innert 3 Monaten war dann alles weg und kein Virus mehr nachweisbar.

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Emerelle
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von Emerelle »

Hier noch ein aktueller Artikel:

http://www.20min.ch/panorama/news/story ... t-12604710

Grüessli

Nadj
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von Sunne12 »

Wollte ich auch gerade reinstellen nadj.... ;-)
Übrigens in Holland wurde die Impfung aus dem Impfprogramm gestrichen....

Da mein Mädel noch 10 Jahre hat, werde ich mich dann wieder informieren und entscheiden. Heute tendiere ich eher zu einem Nein. Man muss auch schauen, gegen welchen Stamm diese Impfung wirkt und dann welche Stämme am meisten Krebs hervor rufen. Soweit ich mich erinnern mag, ist die Impfung nämlich gar nicht gegen den Hauptverursacher gerichtet.

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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von jasmina »

Habe mich auch dagegen entschieden, da der Erfolg nicht eindeutig bewiesen wurde bis heute.

fontauna
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von fontauna »

Den impfen wir nicht.
Tippfehler ecc könnt ihr behalten.


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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von Elisa70 »

Hallo zäme
War bis jetzt stille Mitleserin und hab eine 5-jährige, komplett ungeimpfte Tochter.
Dass die HPV Impfung nicht ganz unproblematisch ist, ist vielleicht darauf zurück zu führen, dass die Kontrollgruppe nicht ein reines Placebo sondern ebenfalls das Aluminium-Adjuvans gespritzt bekam. Es gab kein Salzwasser-Placebo!
http://www.ehgartner.blogspot.ch/search/label/HPV

banane
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von banane »

Auf 3 Seiten kein Kommentar einer Frau, die die Impfung selbst bekommen hat? Ich habe die Impfung vor 7 Jahren bekommen, hatte keinerlei Nebenwirkungen.

Gebärmutterhalskrebs ist zu beinahe 100% mit einer HPV-Infektion vergesellschaftet. Hatte ich gerade in den Vorlesungen, aber die Mediziner erzählen einem ja sowieso nur Müll:)
Wie auch immer, bei uns sind in den letzten Jahren die Zahlen der Gebärmutterhalskarzinome stark zurückgegangen, das liegt aber nicht an den Impfungen, sondern an den Vorsorgeuntersuchungen. Klar, eine HPV-Infektion kann man mit der Vorsorgeuntersuchung nicht verhindern, aber man kann das Fortschreiten einer Gewebsveränderung (noch nicht böse) zum Karzinom verhindern.
Darum ist die HPV-Impfung nicht diejenige, die ich bei meiner Tochter als unbedingt notwendig erachten werde. Das ist dann eine Entscheidung, die ich ihr in circa 15 Jahren selber überlassen kann. Sofern die Impfung da dann noch gemacht wird, dann wissen wir ja sicher mehr über den tatsächlichen Nutzen! Es dauert halt eine Weile, bis man Schlüsse ziehen kann über die Wirksamkeit. Aber irgendwann muss man das Produkt halt mal auf den Markt bringen, um überhaupt auf Nennenswerte Studienzahlen zu kommen. Ich bin mir sicher, dass sich viele für eine Impfung gegen das HI-Virus entscheiden würden, auch wenn der Nutzen nur zu 70% vorhanden zu sein scheint...
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Neonova
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Re: HPV-Impfung - hat jemand darauf verzichtet?

Beitrag von Neonova »

banane hat geschrieben:Auf 3 Seiten kein Kommentar einer Frau, die die Impfung selbst bekommen hat? Ich habe die Impfung vor 7 Jahren bekommen, hatte keinerlei Nebenwirkungen.
Das hab ich mir genau auch gedacht :wink: , aber ich finde der Titel spricht ja wie gesagt die an, die auf die Impfung verzichtet haben. Ich habe so auch praktisch nur kritische Antworten erwartet :wink:
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