Asperger Syndrom - Teil 4
Moderator: conny85
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@Simbat: Ich wünsche dir, dass ihr der Ursache für diese Probleme auf den Grund gehen könnt und dann allenfalls auch wisst, wie ihr damit umgehen sollt. Aber abgesehen von der Distanz zu fremden Leuten beschreibst du nicht das Asperger Syndrom, wie ich es bei unserem Sohn erlebe. Im Gegenteil, gewisse Dinge sind schon fast entgegen gesetzt. Klar, das Asperger Syndrom hat auch verschiedene Facetten, daher könnte es theoretisch sein, dass unsere Kinder verschiedene "Eckpunkte" des selben Syndroms abdecken.
Aber egal, ob deine Tochter das Asperger Syndrom hat oder etwas anderes, ist es vielleicht sinnvoll, das abzuklären. Sprich doch mal mit deinem Kinderarzt darüber und bitte ihn darum, euch an eine entsprechende Fachstelle zu überweisen.
Aber egal, ob deine Tochter das Asperger Syndrom hat oder etwas anderes, ist es vielleicht sinnvoll, das abzuklären. Sprich doch mal mit deinem Kinderarzt darüber und bitte ihn darum, euch an eine entsprechende Fachstelle zu überweisen.
Tochter 05.2006, Sternchen 21.7.2007 und Sohn 05.2008
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@simbat
Ich würde es einfach mal mit einer Fachperson anschauen. Ich glaube es gibt enorme Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs. Bei unserer Tochter sticht vor allem die Hochsensibilität heraus und dass sie nicht flexibel ist, klare Abläufe braucht. Aber sie kann durchaus mit Wut und Aggression ihren Willen durchsetzen, ich würde sie also auch als willensstark bezeichnen.
Ich würde es einfach mal mit einer Fachperson anschauen. Ich glaube es gibt enorme Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs. Bei unserer Tochter sticht vor allem die Hochsensibilität heraus und dass sie nicht flexibel ist, klare Abläufe braucht. Aber sie kann durchaus mit Wut und Aggression ihren Willen durchsetzen, ich würde sie also auch als willensstark bezeichnen.
- Kathies Mama
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
@ Flipsy
Ohje, tut mir leid, dass ihr schon so lange dran seid und ihrendwie nicht vorwärts kommt. Wie so oft steht und fällt alles mit den involvierten Personen. Nun steht ihr ja kurz vor der Diagnose also bringt es wohl nicht mehr viel, zu wechseln. Durchhalten und danach schauen, dass es in die richtige Richtung geht. Wünsche euch viel Durchhaltevermögen!
@ tin
Fahrrad fahren: ging bei uns auch harzig. Er konnte es im Sommer (mit 6) einigermassen (war aber mehr so ein "ich lern das jetzt damit ich wieder meine Ruhe habe"). Dann im nächsten Frühling wollte er nicht mehr fahren. Den ganzen Sommer lang versuchte ich ihn dazu zu bewegen. Er stand dann immer daneben und langweilte sich, wenn alle übrigen Kiga-Kinder mit den Velos herumfuhren. Dann im Herbst war eine Freundin meiner grossen Tochter an einem Sonntag draussen (es waren keine anderen Kinder da). Weiss gar nicht wie das genau kam, jedenfalls kam er dann nach Hause und sagte, sie hätte ihm jetzt das Velofahren beigebracht. Von da an war er kaum noch zu bremsen, wollte sofort ein "grosses" Velo haben und fuhr dann als hätte er nie was anderes gemacht. Er hat das oft, dass er Sachen nur dann machen möchte, wenn er sich ganz sicher ist, dass er sie kann. Ansonsten versucht er es nicht mal. Gleiches war beim Fussball spielen. Er wollte nie mitspielen weil er meinte, er kann das nicht. Er wollte nur mit Papi spielen (ebenfalls an Sonntagen, wenn kaum jemand zuschaute). Dann auf einmal kam seine "Fussball-Phase" und seither macht er nichts anderes und spielt auch mit anderen Kindern.
Lernzielbefreit?! Hallo!? Was soll das denn? Das wäre mir auch komisch rübergekommen. Denke schon auch, dass das an der Unerfahrenheit der Kigä lag. Wir hatten ja diverse Schwierigkeiten und gingen den Weg von Regelschule über Einzelbeschulung bis zur Kleingruppenschule. Lernzielbefreiung war aber nie ein Thema. Er lernt mit denselben Lehrmitteln wie die Regelklasse, hat dieselben Ziele und bekommt ganz normal ein Zeugnis. Im Gegenteil hat er nebst schulischen Zielen auch noch soziale Ziele, die jeweils festgehalten und mit täglichen Rapporten überprüft werden. Das sind so Ziele wie z.B. "wenn jemand sagt hör auf, dann höre ich auf" oder "ich sage was mich stört bevor ich aggressiv werde". Hört sich ganz einfach an, ist aber für ihn sehr schwierig umzusetzen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende
Liebs Grüessli
Daniela
@ Flipsy
Ohje, tut mir leid, dass ihr schon so lange dran seid und ihrendwie nicht vorwärts kommt. Wie so oft steht und fällt alles mit den involvierten Personen. Nun steht ihr ja kurz vor der Diagnose also bringt es wohl nicht mehr viel, zu wechseln. Durchhalten und danach schauen, dass es in die richtige Richtung geht. Wünsche euch viel Durchhaltevermögen!
@ tin
Fahrrad fahren: ging bei uns auch harzig. Er konnte es im Sommer (mit 6) einigermassen (war aber mehr so ein "ich lern das jetzt damit ich wieder meine Ruhe habe"). Dann im nächsten Frühling wollte er nicht mehr fahren. Den ganzen Sommer lang versuchte ich ihn dazu zu bewegen. Er stand dann immer daneben und langweilte sich, wenn alle übrigen Kiga-Kinder mit den Velos herumfuhren. Dann im Herbst war eine Freundin meiner grossen Tochter an einem Sonntag draussen (es waren keine anderen Kinder da). Weiss gar nicht wie das genau kam, jedenfalls kam er dann nach Hause und sagte, sie hätte ihm jetzt das Velofahren beigebracht. Von da an war er kaum noch zu bremsen, wollte sofort ein "grosses" Velo haben und fuhr dann als hätte er nie was anderes gemacht. Er hat das oft, dass er Sachen nur dann machen möchte, wenn er sich ganz sicher ist, dass er sie kann. Ansonsten versucht er es nicht mal. Gleiches war beim Fussball spielen. Er wollte nie mitspielen weil er meinte, er kann das nicht. Er wollte nur mit Papi spielen (ebenfalls an Sonntagen, wenn kaum jemand zuschaute). Dann auf einmal kam seine "Fussball-Phase" und seither macht er nichts anderes und spielt auch mit anderen Kindern.
Lernzielbefreit?! Hallo!? Was soll das denn? Das wäre mir auch komisch rübergekommen. Denke schon auch, dass das an der Unerfahrenheit der Kigä lag. Wir hatten ja diverse Schwierigkeiten und gingen den Weg von Regelschule über Einzelbeschulung bis zur Kleingruppenschule. Lernzielbefreiung war aber nie ein Thema. Er lernt mit denselben Lehrmitteln wie die Regelklasse, hat dieselben Ziele und bekommt ganz normal ein Zeugnis. Im Gegenteil hat er nebst schulischen Zielen auch noch soziale Ziele, die jeweils festgehalten und mit täglichen Rapporten überprüft werden. Das sind so Ziele wie z.B. "wenn jemand sagt hör auf, dann höre ich auf" oder "ich sage was mich stört bevor ich aggressiv werde". Hört sich ganz einfach an, ist aber für ihn sehr schwierig umzusetzen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende
Liebs Grüessli
Daniela

Melissa 03.08.12, Katharina 03.07.04, Leandro 11.07.10, Silvan 04.08.06, Fabian 07.09.08
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@ Simbat
Super, dass du dich auf die Suche machst. Es ist natürlich nicht möglich nach wenigen Zeilen eine Diagnose zu stellen. "Einfach schlecht erzogen" würde ich sofort vergessen und mehr mitnehmen, dass dein Kind vielleicht eine andere Erziehung braucht und mit eiserner Konsequenz - was ja alle immer raten - es sicher nicht getan ist. Für diese Frage lohnt es sich eben schon genauer hinzuschauen. Zum Beispiel bei autistischen Kids finde ich es wichtig, dass die Symptome mit deren Ursachen in Beziehung gesetzt werden um adäquat zu erziehen/reagieren. Da unsere Kinderärztin nicht reagierte, habe ich der Autismusfachstelle mal eine Email geschrieben und konnte danach viel selbstbewusster ihr gegenüber auftreten. Vielleicht hilft dir das auch?
@ Kathies Mama
Ganz ein herziges Foto deiner Kids. Danke
.
@ us
Bei uns soweit alles klar und wir geniessen die Herbstferien. Ein bisschen nervös macht mich jetzt schon der baldige Übertritt in die 1. Klasse. GG meint zwar "don't cross the bridge before you get there" ... aber das kann ich so schlecht. Könnt ihr das?
Super, dass du dich auf die Suche machst. Es ist natürlich nicht möglich nach wenigen Zeilen eine Diagnose zu stellen. "Einfach schlecht erzogen" würde ich sofort vergessen und mehr mitnehmen, dass dein Kind vielleicht eine andere Erziehung braucht und mit eiserner Konsequenz - was ja alle immer raten - es sicher nicht getan ist. Für diese Frage lohnt es sich eben schon genauer hinzuschauen. Zum Beispiel bei autistischen Kids finde ich es wichtig, dass die Symptome mit deren Ursachen in Beziehung gesetzt werden um adäquat zu erziehen/reagieren. Da unsere Kinderärztin nicht reagierte, habe ich der Autismusfachstelle mal eine Email geschrieben und konnte danach viel selbstbewusster ihr gegenüber auftreten. Vielleicht hilft dir das auch?
@ Kathies Mama
Ganz ein herziges Foto deiner Kids. Danke

@ us
Bei uns soweit alles klar und wir geniessen die Herbstferien. Ein bisschen nervös macht mich jetzt schon der baldige Übertritt in die 1. Klasse. GG meint zwar "don't cross the bridge before you get there" ... aber das kann ich so schlecht. Könnt ihr das?
"Civil rights practise, after all, is fundamentally about who has to change." Kenji Yoshino (2001)
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
vielen Dank euch, besonders für die Berichte betreffend der Lernzielbefreiung...
Da bin ich doch sehr beruhigt, dass solche Kids normalerweise nicht hängen gelassen werden..
Das grösste Problem bei meinem Sohn ist, dass er abhaut, wenn er von Personen, die er nicht sehr gut kennt, angesprochen wird. So verkrümmelt er sich auch oft im KiGa, wenn ein KiGa-Kind auf ihn zukommt, um mit ihm zu spielen. Er ist sich dieses Verhaltens bewusst, sagt, er sei halt einfach zu scheu... so spiele er nur mit M im Kindergarten.
Kennt ihr das?
(Problem 2 ist, dass sich mein Junge kaum von seinen Vorhaben abbringen lässt und regelrecht ausflippt, wenn ich mich dazu quer stellen muss, denn nicht alle seine Vorhaben sind sozial verträglich)
buntschatten
Meiner hat erst gerade mit dem KiGa begonnen und ich ertappe mich dabei, dass ich mir um die Schule Gedanken mache.. Mein Gg ärgert sich manchmal auch darüber. Da denken die Männer wohl einfach anders...
Simbat
Wollte dich auch noch zur Suche nach Ursachen ermuntern..als Mutter merkt man noch viel, was sich nicht in so einem Forum niederschreiben lässt und für Fremde verborgen bleibt.
Mir war erstmals als mein Sohn 2,5 Jahre alt war bewusst, dass er anders ist. Doch ich liess mich noch 2 weitere Jahre vom KiA beruhigen, dass schon alles in Ordnung sei, dass der Junge nur "einen wilden Charakter" habe.. Die Diagnose half mir glaub zu etwas mehr Gelassenheit, da ich jetzt sicher weiss, dass es kein Erziehungsfehler ist
Da bin ich doch sehr beruhigt, dass solche Kids normalerweise nicht hängen gelassen werden..
Das grösste Problem bei meinem Sohn ist, dass er abhaut, wenn er von Personen, die er nicht sehr gut kennt, angesprochen wird. So verkrümmelt er sich auch oft im KiGa, wenn ein KiGa-Kind auf ihn zukommt, um mit ihm zu spielen. Er ist sich dieses Verhaltens bewusst, sagt, er sei halt einfach zu scheu... so spiele er nur mit M im Kindergarten.
Kennt ihr das?
(Problem 2 ist, dass sich mein Junge kaum von seinen Vorhaben abbringen lässt und regelrecht ausflippt, wenn ich mich dazu quer stellen muss, denn nicht alle seine Vorhaben sind sozial verträglich)
buntschatten
Meiner hat erst gerade mit dem KiGa begonnen und ich ertappe mich dabei, dass ich mir um die Schule Gedanken mache.. Mein Gg ärgert sich manchmal auch darüber. Da denken die Männer wohl einfach anders...
Simbat
Wollte dich auch noch zur Suche nach Ursachen ermuntern..als Mutter merkt man noch viel, was sich nicht in so einem Forum niederschreiben lässt und für Fremde verborgen bleibt.
Mir war erstmals als mein Sohn 2,5 Jahre alt war bewusst, dass er anders ist. Doch ich liess mich noch 2 weitere Jahre vom KiA beruhigen, dass schon alles in Ordnung sei, dass der Junge nur "einen wilden Charakter" habe.. Die Diagnose half mir glaub zu etwas mehr Gelassenheit, da ich jetzt sicher weiss, dass es kein Erziehungsfehler ist
Sötis 2012
Knubbis 2009
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- Beiträge: 561
- Registriert: Do 18. Feb 2010, 11:03
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- Wohnort: im Ämmitau
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
Ich lese schon eine Weile mit und traue mich nun, auch mal was zu schreiben. (Etwas mehr im privaten Bereich).
Unser Sohn wird bald vier. Wir wussten schon sehr früh, dass er etwas anders ist. Er hat zB nie gebrabbelt, direkt angefangen zu sprechen. nie auf etwas gezeigt oder angedeutet, dass er hochgenommen werden möchte. Erst mit 8 Monaten gelächelt, aber erst mit 2.5 mal richtig gelacht. Er war schon als Baby oft so zornig und laut und es schien, als würden alle Erziehungsratschläge einfach abverrecken. Es war immer so, als hätten wir Probleme, die niemand sonst hat . Seit einigen Monaten haben wir nun eine eindeutige Diagnose.
@tin
Unser Sohn geht seit knapp 2 Jahren in die Kita. Zwei Tage die Woche. An beiden Tagen hat es ein einziges Kind mit dem er spielt und das er gut findet. Mit den anderen klappt es, wenn sie ihn in Ruhe lassen. Sie interessieren ihn nicht. Vor einigen hat er Angst. Mit den Kindern von unseren Freunden klappt es mehrheitlich nicht so toll. Die Kinder der Nachbarschaft interessieren ihn, bis auf eins, nicht besonders. Sobald es mehr als ein Kind hat, ist der "Chübu" eh meist um und er zieht sich lieber zurück oder rastet aus.
@simbat
Man hört viel über die EB und meist nicht sonderlich Gutes. Möglicherweise hatten wir einfach sehr viel Glück, vielleicht lag es auch daran, dass wir freiwillig hin gegangen sind und uns bewusst waren, dass es unangenehm werden könnte. Ich kann dir den Gang dorthin empfehlen. Unser Kinderarzt nahm uns auch nicht wirklich ernst und es zeigt sich halt immer wieder und in verschiedenen Bereichen, dass viele Leute nicht viel Ahnung vom autistischen Spektrum (das eben sehr breit ist) haben. Auch Kinderärzte und Sozialpädagogen in Kitas zT nicht. Auf der EB fühlten wir uns ernst genommen und wir bekamen Hilfe. Innert recht kurzer Zeit. Dort machte jemand eine "Erst-Triage" und wir wurden ans KJPD weitergeleitet. Dort wurden er dann abgeklärt und dort bekommen wir auch nach wie vor Beratungsgespräche und wirklich gute Unterstützung.
Ich empfand und empfinde es noch, als sehr schwierig, von den Menschen ernst genommen zu werden. Viele sehen einfach diesen härzigen Bub, der recht viel weiss und halt einen Dickschädel hat. Aber als Mutter oder Vater, weisst du, wenn irgendetwas Grundlegendes mit deinem Kind schief läuft. Wieso auch immer. Es lohnt sich diesem Gefühl nachzugehen. Uns fiel ein Stein vom Herzen, auch wenn die Diagnose nicht leicht zu schlucken ist, weil plötzlich klar ist, dass es eben nicht nur eine Phase ist. Es ist nun aber auch klar, dass wir nicht alles falsch, sondern eine ganze Menge instinktiv sogar ziemlich gut gemacht haben. Das tut nach all dem Zweifeln richtig gut. Ich wünsche euch viel Kraft.
Schöne Obe
Ich lese schon eine Weile mit und traue mich nun, auch mal was zu schreiben. (Etwas mehr im privaten Bereich).
Unser Sohn wird bald vier. Wir wussten schon sehr früh, dass er etwas anders ist. Er hat zB nie gebrabbelt, direkt angefangen zu sprechen. nie auf etwas gezeigt oder angedeutet, dass er hochgenommen werden möchte. Erst mit 8 Monaten gelächelt, aber erst mit 2.5 mal richtig gelacht. Er war schon als Baby oft so zornig und laut und es schien, als würden alle Erziehungsratschläge einfach abverrecken. Es war immer so, als hätten wir Probleme, die niemand sonst hat . Seit einigen Monaten haben wir nun eine eindeutige Diagnose.
@tin
Unser Sohn geht seit knapp 2 Jahren in die Kita. Zwei Tage die Woche. An beiden Tagen hat es ein einziges Kind mit dem er spielt und das er gut findet. Mit den anderen klappt es, wenn sie ihn in Ruhe lassen. Sie interessieren ihn nicht. Vor einigen hat er Angst. Mit den Kindern von unseren Freunden klappt es mehrheitlich nicht so toll. Die Kinder der Nachbarschaft interessieren ihn, bis auf eins, nicht besonders. Sobald es mehr als ein Kind hat, ist der "Chübu" eh meist um und er zieht sich lieber zurück oder rastet aus.
@simbat
Man hört viel über die EB und meist nicht sonderlich Gutes. Möglicherweise hatten wir einfach sehr viel Glück, vielleicht lag es auch daran, dass wir freiwillig hin gegangen sind und uns bewusst waren, dass es unangenehm werden könnte. Ich kann dir den Gang dorthin empfehlen. Unser Kinderarzt nahm uns auch nicht wirklich ernst und es zeigt sich halt immer wieder und in verschiedenen Bereichen, dass viele Leute nicht viel Ahnung vom autistischen Spektrum (das eben sehr breit ist) haben. Auch Kinderärzte und Sozialpädagogen in Kitas zT nicht. Auf der EB fühlten wir uns ernst genommen und wir bekamen Hilfe. Innert recht kurzer Zeit. Dort machte jemand eine "Erst-Triage" und wir wurden ans KJPD weitergeleitet. Dort wurden er dann abgeklärt und dort bekommen wir auch nach wie vor Beratungsgespräche und wirklich gute Unterstützung.
Ich empfand und empfinde es noch, als sehr schwierig, von den Menschen ernst genommen zu werden. Viele sehen einfach diesen härzigen Bub, der recht viel weiss und halt einen Dickschädel hat. Aber als Mutter oder Vater, weisst du, wenn irgendetwas Grundlegendes mit deinem Kind schief läuft. Wieso auch immer. Es lohnt sich diesem Gefühl nachzugehen. Uns fiel ein Stein vom Herzen, auch wenn die Diagnose nicht leicht zu schlucken ist, weil plötzlich klar ist, dass es eben nicht nur eine Phase ist. Es ist nun aber auch klar, dass wir nicht alles falsch, sondern eine ganze Menge instinktiv sogar ziemlich gut gemacht haben. Das tut nach all dem Zweifeln richtig gut. Ich wünsche euch viel Kraft.
Schöne Obe
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
@Simbat
Ich kann dich auch nur ermutigen dran zu bleiben und es abklären zu lassen. In welche Richtung es geht, kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht gibt es auch viele Kleinigkeiten, die du jetzt gar nicht aufgezählt hast, weil sie vielleicht gar nicht so richtig in Worte oder Situationen gefasst werden können, es aber genau ausmachen, in welche Richtung es geht. Also wir unsere Diagnose hatte, waren viele Leute darüber sehr verwundert, weil unser Sohn eben viele typische Eigenschaften nicht hat, dafür aber solche, die vielen Leuten gar nicht auffallen.
@tin
Das mit der Lernzielbefreiung finde ich jetzt auch sehr krass. Bei uns z.B. kam schon mal die Lernziel-Anpassung zur Sprache, wurde bis jetzt aber noch nicht gemacht, da unser Sohn im Moment noch überall mit kommt. Du schreibst, es ist eine junge KiGä, die sollte doch erst recht Bescheid wissen, da bei ihr doch alles noch sehr frisch ist. Unser Sohn hatte damals im KiGa eine gute Mischung. Die Haupt-KiGä war schon etwas älter und sehr erfahren und die 2., die nur Teilzeit anwesend war eine sehr junge, die eben gerade vom Semi viel frischen Wind reingebracht hat. Bei euch gibt es sicher auch so ein Leitbild oder sowas vom Schulamt. Da sollte dies eigentlich auch mit drin stehen. Mach dich vielleicht mal im Internet schlau, dann könntest du ihr dies vorlegen. Abgesehen davon würde ja eine Lernzielbefreiung nicht einfach so von ihr aus gehen, so ein Entschluss läuft ja sicher auch über die Schulleitung und den SPD in Absprache mit euch.
@Hausaufgaben
Die mit schon etwas älteren Kindern, wie läuft das bei euch so? Unser Sohn ist nun in der 3. Klasse und er hat nun ab und zu Hausaufgaben, die etwas komplexer sind. Also nicht nur noch Blätter, wo es nur eine richtige Lösung gibt. Als wie z.B. Rechnungen lösen, oder Wörter abschreiben etc. Einmal musste er über das behandelte Sachthema frei 5 Fragen und Antworten aufschreiben. Er war masslos überfordert, selber einfach frei eine Frage zu stellen. Er lässt sich dann auch nicht helfen, stellt sich quer, wenn ich ihm helfen möchte. Schlussendlich hat er einfach ein paar Zeilen aus seinen Unterlagen abgeschrieben. Es waren aber keine Fragen. Oder gestern musste er ein Plakat erstellen, da drauf sollte er ein Buch vorstellen. Er hatte eine Checkliste dazu, was alles auf dem Plakat mit drauf sein muss. Auch damit war er total überfordert. Er hat dann einfach untereinander die Punkte von der Checkliste aufgeführt. Aber es war somit überhaupt kein gestaltetes Plakat. Wie ist das bei euch so? Ich denke, es ist halt schon ein typisches autistisches Problem, dass er Mühe hat, eine solche Aufgabenstellung umzusetzen. Habt ihr eine Idee, wie ich ihn bei solchen Aufgaben am besten unterstützen kann?
@Simbat
Ich kann dich auch nur ermutigen dran zu bleiben und es abklären zu lassen. In welche Richtung es geht, kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht gibt es auch viele Kleinigkeiten, die du jetzt gar nicht aufgezählt hast, weil sie vielleicht gar nicht so richtig in Worte oder Situationen gefasst werden können, es aber genau ausmachen, in welche Richtung es geht. Also wir unsere Diagnose hatte, waren viele Leute darüber sehr verwundert, weil unser Sohn eben viele typische Eigenschaften nicht hat, dafür aber solche, die vielen Leuten gar nicht auffallen.
@tin
Das mit der Lernzielbefreiung finde ich jetzt auch sehr krass. Bei uns z.B. kam schon mal die Lernziel-Anpassung zur Sprache, wurde bis jetzt aber noch nicht gemacht, da unser Sohn im Moment noch überall mit kommt. Du schreibst, es ist eine junge KiGä, die sollte doch erst recht Bescheid wissen, da bei ihr doch alles noch sehr frisch ist. Unser Sohn hatte damals im KiGa eine gute Mischung. Die Haupt-KiGä war schon etwas älter und sehr erfahren und die 2., die nur Teilzeit anwesend war eine sehr junge, die eben gerade vom Semi viel frischen Wind reingebracht hat. Bei euch gibt es sicher auch so ein Leitbild oder sowas vom Schulamt. Da sollte dies eigentlich auch mit drin stehen. Mach dich vielleicht mal im Internet schlau, dann könntest du ihr dies vorlegen. Abgesehen davon würde ja eine Lernzielbefreiung nicht einfach so von ihr aus gehen, so ein Entschluss läuft ja sicher auch über die Schulleitung und den SPD in Absprache mit euch.
@Hausaufgaben
Die mit schon etwas älteren Kindern, wie läuft das bei euch so? Unser Sohn ist nun in der 3. Klasse und er hat nun ab und zu Hausaufgaben, die etwas komplexer sind. Also nicht nur noch Blätter, wo es nur eine richtige Lösung gibt. Als wie z.B. Rechnungen lösen, oder Wörter abschreiben etc. Einmal musste er über das behandelte Sachthema frei 5 Fragen und Antworten aufschreiben. Er war masslos überfordert, selber einfach frei eine Frage zu stellen. Er lässt sich dann auch nicht helfen, stellt sich quer, wenn ich ihm helfen möchte. Schlussendlich hat er einfach ein paar Zeilen aus seinen Unterlagen abgeschrieben. Es waren aber keine Fragen. Oder gestern musste er ein Plakat erstellen, da drauf sollte er ein Buch vorstellen. Er hatte eine Checkliste dazu, was alles auf dem Plakat mit drauf sein muss. Auch damit war er total überfordert. Er hat dann einfach untereinander die Punkte von der Checkliste aufgeführt. Aber es war somit überhaupt kein gestaltetes Plakat. Wie ist das bei euch so? Ich denke, es ist halt schon ein typisches autistisches Problem, dass er Mühe hat, eine solche Aufgabenstellung umzusetzen. Habt ihr eine Idee, wie ich ihn bei solchen Aufgaben am besten unterstützen kann?
Räuber 12/2005
kleine Zicke 10/2008
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
@ Miss Daisy - Hausaufgaben
Zur Zeit muss ich fast nie HA mit ihm machen, da er diese in der Schule erledigt. Kann mich aber noch gut an die Zeit der HA erinnern. Das war oft ein Kampf. Sobald er etwas nicht sofort verstand, verweigerte er das ganze, schrie herum um warf die Unterlagen auf den Boden. Einmal hat er auch das ganze Aufgabenblatt zuerst wütend verkritzelt und dann zusammengeknüllt und weggeworfen. Die Woche, wo er zu Hause war weil das Klassenlager nicht funktionierte musste er jeden Tag Schulstoff durchgehen und Aufgaben lösen (so ca. 1-2 Stunden). Ich wollte das so um ihm zu zeigen, dass eine Verweigerung des Klassenlagers nicht eine Woche Schulferien bedeutet. Er machte grundsätzlich ganz brav mit. Es gab aber immer wieder Situationen wo er ausrastete. Einmal als er ein Pixibuch vorlesen sollte. Als ich ihn korrigierte weil er nach den Punkten immer ohne Pause weitergelesen hatte und ich den Eindruck hatte, er merkt gar nicht, dass er Sätze liest, wurde er total wütend und verweigerte das Lesen "weil ich ihm dreingeredet" hatte. Er sass dann eine halbe Stunde über dem Büchlein und weigerte sich weiterzulesen. Eine andere Situation war als er Mathe übte mit der Mathe CD am PC. Wir vereinbarten eine halbe Stunde bzw. 3 Durchgänge (dachte, das würde etwa 30Min. dauern). Er war aber so schnell mit den Aufgaben, dass er alle durch hatte nach 15 Minuten. Also sagte ich, er sollte noch zwei Durchgänge zusätzlich machen. Darauf bockte er und meinte, die seien viel zu bubig, er langweile sich. OK also schlug ich ihm vor, die CD der 3. Klasse zu nehmen und dort ein paar Aufgaben zu versuchen. Er war begeistert und fing an. Er hatte eine Aufgabe gelöst, kam zur zweiten. Bei der hatte er einen Knopf und wusste nicht wie weiter. Sofort schrie er herum, er könne das nicht, alles sei blöd etc. Ich versuchte es ihm zu erklären - ohne Erfolg, er hörte gar nicht zu. Ich sagte ihm dann, dass die Aufgabe vielleicht doch noch etwas zu schwierig ist für ihn und er ja auch noch keine Rechnungen der 3. Klasse können müsse. Das machte die Sache auch nicht besser, er bockte nur noch mehr und beruhigte sich erst nach ein paar Stunden wieder.
In der Schule hatte er am Besuchsmorgen mal die Aufgabe seinen Namen aufzuschreiben und dann die Bedeutung dazu. Er war völlig überfordert, schrie dass er nicht weiss wie das geht und das nicht kann etc. Ach da wollte er sich weder von mir noch von seinem Lehrer erklären lassen, was es mit der Namensbedeutung auf sich hat - er schmiss alles auf den Boden und schrie nur noch herum.
Also ich muss gestehen, dass ich unheimlich froh bin, dass er nur selten Aufgaben zu Hause lösen muss...
@ Tin
Solches kenne ich auch von Silvan. Wenn er nach draussen möchte, schaut er immer zuerst aus dem Fenster. Wenn er sieht, dass das Auto seines Freundes da ist, er also zu Hause sein sollte geht er ihn rausholen. Ansonsten geht er gar nicht raus. Er hat nur etwa 2-3 Jungs, die er selber anspricht um zu fragen ob sie Fussball spielen wollen wenn er sie per Zufall sieht. Rausholen tut er aber nur den einen Jungen. Will heissen, wenn nicht einer er drei Jungs auf dem Spielplatz ist "ist niemand draussen". Auch wenn ich ihn jeweils frage, welche Kinder er gerne zur Geburiparty einladen möchte. Dann kommt die Antwort "Junge X und der kleine Bruder von X als Spielgefährte für Fabian, Junge Y und die kleine Schwester von Y als Spielgefährte für Katharina und evtl. noch Junge Z". Das wars. Und es waren jetzt drei Jahre lang dieselben Kinder. Er merkt auch nicht wirklich, dass einer der Jungs gar nicht mehr viel mit ihm zu tun haben will sondern meist eher mit Fabian oder Katharina spielt, wenn er bei uns ist. Der Junge gehört einfach seit Jahren in die von ihm gekörte Gruppe der Gewollten und basta.
Er hat auch im Kiga schon ganz klare Einteilungen gemacht in Kinder die ihn nicht interessieren (der grösste Teil), Kinder die er hasst (so 2-3) und Kinder, die er mag (damals nur 2).
Etwas anderes, dass mir immer wieder auffällt ist auch, dass er zur Tür reinkommen kann, an Besuch vorbeilaufen, "Hallo Mami" sagen und ins Zimmer verschwinden. Es käme ihm nie in den Sinn, eine andere Person zu begrüssen und zwar unabhängig davon ob es eine ihm unbekannte Person oder sein Grosmami ist. Minuten später kann er dann dafür mit etwas kommen, das ihn interessiert und als wäre nichts gewesen anfangen, auf den Besuch loszuquatschen. Inzwischen habe ich mich etwas daran gewöhnt und fordere ihn halt auf, hallo zu sagen, trotzdem finde ich es irgendwie peinlich weil die meisten Leute das natürlich als "nicht erzogen" werten.
Naja, das sind so Sachen die sich wohl schwer ändern lassen.
Ich wünsche einen schönen Tag
Liebs Grüessli
Daniela
@ Miss Daisy - Hausaufgaben
Zur Zeit muss ich fast nie HA mit ihm machen, da er diese in der Schule erledigt. Kann mich aber noch gut an die Zeit der HA erinnern. Das war oft ein Kampf. Sobald er etwas nicht sofort verstand, verweigerte er das ganze, schrie herum um warf die Unterlagen auf den Boden. Einmal hat er auch das ganze Aufgabenblatt zuerst wütend verkritzelt und dann zusammengeknüllt und weggeworfen. Die Woche, wo er zu Hause war weil das Klassenlager nicht funktionierte musste er jeden Tag Schulstoff durchgehen und Aufgaben lösen (so ca. 1-2 Stunden). Ich wollte das so um ihm zu zeigen, dass eine Verweigerung des Klassenlagers nicht eine Woche Schulferien bedeutet. Er machte grundsätzlich ganz brav mit. Es gab aber immer wieder Situationen wo er ausrastete. Einmal als er ein Pixibuch vorlesen sollte. Als ich ihn korrigierte weil er nach den Punkten immer ohne Pause weitergelesen hatte und ich den Eindruck hatte, er merkt gar nicht, dass er Sätze liest, wurde er total wütend und verweigerte das Lesen "weil ich ihm dreingeredet" hatte. Er sass dann eine halbe Stunde über dem Büchlein und weigerte sich weiterzulesen. Eine andere Situation war als er Mathe übte mit der Mathe CD am PC. Wir vereinbarten eine halbe Stunde bzw. 3 Durchgänge (dachte, das würde etwa 30Min. dauern). Er war aber so schnell mit den Aufgaben, dass er alle durch hatte nach 15 Minuten. Also sagte ich, er sollte noch zwei Durchgänge zusätzlich machen. Darauf bockte er und meinte, die seien viel zu bubig, er langweile sich. OK also schlug ich ihm vor, die CD der 3. Klasse zu nehmen und dort ein paar Aufgaben zu versuchen. Er war begeistert und fing an. Er hatte eine Aufgabe gelöst, kam zur zweiten. Bei der hatte er einen Knopf und wusste nicht wie weiter. Sofort schrie er herum, er könne das nicht, alles sei blöd etc. Ich versuchte es ihm zu erklären - ohne Erfolg, er hörte gar nicht zu. Ich sagte ihm dann, dass die Aufgabe vielleicht doch noch etwas zu schwierig ist für ihn und er ja auch noch keine Rechnungen der 3. Klasse können müsse. Das machte die Sache auch nicht besser, er bockte nur noch mehr und beruhigte sich erst nach ein paar Stunden wieder.
In der Schule hatte er am Besuchsmorgen mal die Aufgabe seinen Namen aufzuschreiben und dann die Bedeutung dazu. Er war völlig überfordert, schrie dass er nicht weiss wie das geht und das nicht kann etc. Ach da wollte er sich weder von mir noch von seinem Lehrer erklären lassen, was es mit der Namensbedeutung auf sich hat - er schmiss alles auf den Boden und schrie nur noch herum.
Also ich muss gestehen, dass ich unheimlich froh bin, dass er nur selten Aufgaben zu Hause lösen muss...

@ Tin
Solches kenne ich auch von Silvan. Wenn er nach draussen möchte, schaut er immer zuerst aus dem Fenster. Wenn er sieht, dass das Auto seines Freundes da ist, er also zu Hause sein sollte geht er ihn rausholen. Ansonsten geht er gar nicht raus. Er hat nur etwa 2-3 Jungs, die er selber anspricht um zu fragen ob sie Fussball spielen wollen wenn er sie per Zufall sieht. Rausholen tut er aber nur den einen Jungen. Will heissen, wenn nicht einer er drei Jungs auf dem Spielplatz ist "ist niemand draussen". Auch wenn ich ihn jeweils frage, welche Kinder er gerne zur Geburiparty einladen möchte. Dann kommt die Antwort "Junge X und der kleine Bruder von X als Spielgefährte für Fabian, Junge Y und die kleine Schwester von Y als Spielgefährte für Katharina und evtl. noch Junge Z". Das wars. Und es waren jetzt drei Jahre lang dieselben Kinder. Er merkt auch nicht wirklich, dass einer der Jungs gar nicht mehr viel mit ihm zu tun haben will sondern meist eher mit Fabian oder Katharina spielt, wenn er bei uns ist. Der Junge gehört einfach seit Jahren in die von ihm gekörte Gruppe der Gewollten und basta.

Er hat auch im Kiga schon ganz klare Einteilungen gemacht in Kinder die ihn nicht interessieren (der grösste Teil), Kinder die er hasst (so 2-3) und Kinder, die er mag (damals nur 2).
Etwas anderes, dass mir immer wieder auffällt ist auch, dass er zur Tür reinkommen kann, an Besuch vorbeilaufen, "Hallo Mami" sagen und ins Zimmer verschwinden. Es käme ihm nie in den Sinn, eine andere Person zu begrüssen und zwar unabhängig davon ob es eine ihm unbekannte Person oder sein Grosmami ist. Minuten später kann er dann dafür mit etwas kommen, das ihn interessiert und als wäre nichts gewesen anfangen, auf den Besuch loszuquatschen. Inzwischen habe ich mich etwas daran gewöhnt und fordere ihn halt auf, hallo zu sagen, trotzdem finde ich es irgendwie peinlich weil die meisten Leute das natürlich als "nicht erzogen" werten.
Naja, das sind so Sachen die sich wohl schwer ändern lassen.
Ich wünsche einen schönen Tag
Liebs Grüessli
Daniela

Melissa 03.08.12, Katharina 03.07.04, Leandro 11.07.10, Silvan 04.08.06, Fabian 07.09.08
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@Tin: Unser Sohn spielt im Kindergarten auch nicht mit allen Kindern. Er hat ein paar wenige Freunde, wobei ich das als On-Off-Freundschaften bezeichne. Und mindestens eine dieser Freundschaften ist momentan klar auf Off. Was bei ihm half, ist dass ihm seine Kindergärtnerin eine Ecke eingerichtet hat, in die er sich zurück ziehen darf, wenn es ihm beim Freispiel zu viel wird. Dort dürfen ihn die anderen Kinder auch nicht stören. E. zieht sich auch sonst zurück, wenn es ihm zu viel wird. Bei der Abklärung ist er teilweise ebenfalls unter dem Tisch verschwunden.
@Missdaisy: Ich glaube, das ist ein generelles Problem von Aspies, sie sind einfach nicht kreativ. Wie wir das in der Schule handhaben werden, weiss ich noch nicht. Zuerst muss E. überhaupt eingeschult werden.
@buntschatten: E. wird nächsten Sommer eingeschult. Momentan mache ich mir noch wenig Sorgen wegen der Einschulung an sich. Aber Sorgen mache ich mir vor allem, weil unsere Gemeinde die ganze Primarschule auf nächstes Jahr umkrempeln will. Die Primarschule wird mit dem Nachbarort zusammen gelegt um vom 2-Klassensystem zum Einklassensystem zu wechseln. Die Schüler werden aber weiterhin auf beide Gemeinden verteilt, weil beide Schulhäuser zu klein sind, um 6 Klassen zu beherrbergen.
@Missdaisy: Ich glaube, das ist ein generelles Problem von Aspies, sie sind einfach nicht kreativ. Wie wir das in der Schule handhaben werden, weiss ich noch nicht. Zuerst muss E. überhaupt eingeschult werden.
@buntschatten: E. wird nächsten Sommer eingeschult. Momentan mache ich mir noch wenig Sorgen wegen der Einschulung an sich. Aber Sorgen mache ich mir vor allem, weil unsere Gemeinde die ganze Primarschule auf nächstes Jahr umkrempeln will. Die Primarschule wird mit dem Nachbarort zusammen gelegt um vom 2-Klassensystem zum Einklassensystem zu wechseln. Die Schüler werden aber weiterhin auf beide Gemeinden verteilt, weil beide Schulhäuser zu klein sind, um 6 Klassen zu beherrbergen.
Tochter 05.2006, Sternchen 21.7.2007 und Sohn 05.2008
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
hallo zäme
ich lese oft mit, aber zum schreiben oder auf verschiedene themen eingehen fehlt mir oft die zeit und die erfahrung. da unser sohn als "nicht schwieriger fall" von asperger diagnostiziert wurde, ich jedoch dennoch oft am anschlag bin, habe ich auch manchmal ein "schlechtes gewissen", wenn ich mal nicht mehr weiterweiss so nach dem motto: wie schaffen das dann die mütter mit den "schwierigen fällen"...
dennoch habe ich eine frage: unser sohn ist neun und hat seit längerer zeit austicker. dies wegen - aus meiner sicht - banalen dingen, die ich trotz vielem vorausschauen, einteilen (einmal schwester/einmal du) oder in seine denkweise hineindenken nicht vorausgesehen habe. er wirft dann mit allem umher was ihm in die quere kommt, er demoliert lichtschalter, wirft sogar seinen "heiligen" ipod umher. ich bringe ihn jeweils in sein zimmer und schliesse die türe, mit ihm reden bringt in dem moment eh nichts und wenn er sich irgendwann wieder beruhigt hat und ich ihm sage, dass er nicht einfach sachen rumschmeissen kann, da das gefährlich ist und die sachen kaputt gehen, hat er immer noch seinen - nicht erfüllten - wunsch im kopf und redet von nichts anderem. kennt ihr so situationen und was macht ihr dann?
liebe grüsse
konfetti39
ich lese oft mit, aber zum schreiben oder auf verschiedene themen eingehen fehlt mir oft die zeit und die erfahrung. da unser sohn als "nicht schwieriger fall" von asperger diagnostiziert wurde, ich jedoch dennoch oft am anschlag bin, habe ich auch manchmal ein "schlechtes gewissen", wenn ich mal nicht mehr weiterweiss so nach dem motto: wie schaffen das dann die mütter mit den "schwierigen fällen"...
dennoch habe ich eine frage: unser sohn ist neun und hat seit längerer zeit austicker. dies wegen - aus meiner sicht - banalen dingen, die ich trotz vielem vorausschauen, einteilen (einmal schwester/einmal du) oder in seine denkweise hineindenken nicht vorausgesehen habe. er wirft dann mit allem umher was ihm in die quere kommt, er demoliert lichtschalter, wirft sogar seinen "heiligen" ipod umher. ich bringe ihn jeweils in sein zimmer und schliesse die türe, mit ihm reden bringt in dem moment eh nichts und wenn er sich irgendwann wieder beruhigt hat und ich ihm sage, dass er nicht einfach sachen rumschmeissen kann, da das gefährlich ist und die sachen kaputt gehen, hat er immer noch seinen - nicht erfüllten - wunsch im kopf und redet von nichts anderem. kennt ihr so situationen und was macht ihr dann?
liebe grüsse
konfetti39
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen,
so bin wieder zurück aus den ferien...
@schule/ kiga
also meiner hat im kiga auch nicht mit anderen kindern gespielt.. und deshalb waren wir auch an x-Gesprächen... und er hat auch sonst überhaupt nichts gemacht.. ich hab immer wieder gesagt sie sollen ihn "zwingen" etc. ... leider ohne erfolg. nun ist's in der schule natürlich immer noch so da er am liebsten für sich alleine wäre. und er hat auch extrem mühe mit einem anderen Kind sein tisch zu teilen und flippt deshalb auch manchmal aus.. im turnen macht er schon gar nicht mit da es ihm zu laut und zu wild ist.. er macht anscheinend immer extra was wofür er dan "bestraft" wird und nicht mitturnen darf, und die Lehrerin wundert sich warum in das dan nicht stört?! hab dan nichts dazu gesagt damit er so seine ruhe hat!
er hat auch kaum kontakt zu anderen kindern, ausser die melden sich dan ists ok, wobei das nur grad zwei jungs sind... aber alleine käme er gar nie auf die Idee abzumachen. aber es spielt ja sowieso lieber alleine und mit anderen ist nur so lange gut solange die anderen genau das machen was er befiehlt sonst flippt er aus...
@us
am mittwoch können wir nun zum kia um die Abklärung in gang zu setzen! bin ja mal gespannt wies läuft?!
@Hausaufgaben
meiner ist in der 1.klasse und wir haben noch keine Probleme damit. er machts meistens alleine, ab und zu sitz ich daneben und ermutige ihn ein wenig, das reicht im Moment noch.
er realisiert aber langsam das die anderen "besser" sind und schöner schreiben als er und macht sich so seine Gedanken und anscheinend gibt's einen der ihm dauernd sagt wie hässlich alles sei was er mache...
so bin wieder zurück aus den ferien...
@schule/ kiga
also meiner hat im kiga auch nicht mit anderen kindern gespielt.. und deshalb waren wir auch an x-Gesprächen... und er hat auch sonst überhaupt nichts gemacht.. ich hab immer wieder gesagt sie sollen ihn "zwingen" etc. ... leider ohne erfolg. nun ist's in der schule natürlich immer noch so da er am liebsten für sich alleine wäre. und er hat auch extrem mühe mit einem anderen Kind sein tisch zu teilen und flippt deshalb auch manchmal aus.. im turnen macht er schon gar nicht mit da es ihm zu laut und zu wild ist.. er macht anscheinend immer extra was wofür er dan "bestraft" wird und nicht mitturnen darf, und die Lehrerin wundert sich warum in das dan nicht stört?! hab dan nichts dazu gesagt damit er so seine ruhe hat!
er hat auch kaum kontakt zu anderen kindern, ausser die melden sich dan ists ok, wobei das nur grad zwei jungs sind... aber alleine käme er gar nie auf die Idee abzumachen. aber es spielt ja sowieso lieber alleine und mit anderen ist nur so lange gut solange die anderen genau das machen was er befiehlt sonst flippt er aus...
@us
am mittwoch können wir nun zum kia um die Abklärung in gang zu setzen! bin ja mal gespannt wies läuft?!
@Hausaufgaben
meiner ist in der 1.klasse und wir haben noch keine Probleme damit. er machts meistens alleine, ab und zu sitz ich daneben und ermutige ihn ein wenig, das reicht im Moment noch.
er realisiert aber langsam das die anderen "besser" sind und schöner schreiben als er und macht sich so seine Gedanken und anscheinend gibt's einen der ihm dauernd sagt wie hässlich alles sei was er mache...


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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo Frauen
Ich muss das jetzt loswerden. Immerhin redet man sonst ja meist nur von den üblen Momenten...
Wir hatten einen super Tag. Wir waren am Morgen an einem Erntedankfest in einem Schulhaus. Dort gingen wir ein Chasperlitheater gucken. Das Erste überhaupt. Er fand es toll. War immer auf meinem Schoss und hat natürlich dauernd an seinem Schäfchen geschnüffelt, aber wir konnten drinn bleiben, obwohl es ein paar Mal recht laut war. Wir waren ja schon erstaunt, dass er überhaupt mit rein kam. Haben aber natürlich im Voraus Fotos von Chasperlitheatern geschaut. Das machen wir immer, wenn wir irgendwo hin gehen. Davor und danach wollte er auf die Hüpfburg und hüpfte tatsächlich zwischen anderen Kindern, ohne auszurasten und zu hauen. Auch da, er ging sogar rein, ohne "Mami, wott aber mit dir". Wir merkten dann schon, dass es viel wird und konnten ihn aus der Hüpfburg rausholen, als er anfing grob zu werden. Aber er hat es toll gemacht und kam sogar ohne Gebrüll.
Daheim hat er dann seine stereotypen Bewegungen gemacht, sich in der Hängematte vergraben und allein draussen im Dunkeln gespielt - das mag er, weil er dann weniger Reize hat, die auf ihn einprasseln. Wir haben es richtig genossen. Es war beinahe, als hätten wir ein ganz gewöhnliches Kind. Ausser die Alarmbereitschaft.
Schlaft gut und schönes Wochenende. Ist ja Hammer, dieses Wetter, richtig Sommer!
Ich muss das jetzt loswerden. Immerhin redet man sonst ja meist nur von den üblen Momenten...
Wir hatten einen super Tag. Wir waren am Morgen an einem Erntedankfest in einem Schulhaus. Dort gingen wir ein Chasperlitheater gucken. Das Erste überhaupt. Er fand es toll. War immer auf meinem Schoss und hat natürlich dauernd an seinem Schäfchen geschnüffelt, aber wir konnten drinn bleiben, obwohl es ein paar Mal recht laut war. Wir waren ja schon erstaunt, dass er überhaupt mit rein kam. Haben aber natürlich im Voraus Fotos von Chasperlitheatern geschaut. Das machen wir immer, wenn wir irgendwo hin gehen. Davor und danach wollte er auf die Hüpfburg und hüpfte tatsächlich zwischen anderen Kindern, ohne auszurasten und zu hauen. Auch da, er ging sogar rein, ohne "Mami, wott aber mit dir". Wir merkten dann schon, dass es viel wird und konnten ihn aus der Hüpfburg rausholen, als er anfing grob zu werden. Aber er hat es toll gemacht und kam sogar ohne Gebrüll.
Daheim hat er dann seine stereotypen Bewegungen gemacht, sich in der Hängematte vergraben und allein draussen im Dunkeln gespielt - das mag er, weil er dann weniger Reize hat, die auf ihn einprasseln. Wir haben es richtig genossen. Es war beinahe, als hätten wir ein ganz gewöhnliches Kind. Ausser die Alarmbereitschaft.
Schlaft gut und schönes Wochenende. Ist ja Hammer, dieses Wetter, richtig Sommer!
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
Ich danke euch vielmals für die Antworten.
Ja klar eindeutig kann man natürlich nichts sagen. Ich fand eben ein Teil passt, andere "Sympthome" gar nicht. Aber so wie es hier klingt, wohl eher nicht...
Den Schritt, sie wirklich abklären zu lassen, den wage ich irgendwie noch nicht. Hab auch schon gehört, dass die das erst ab Kiga machen. Ich weiss auch nicht, wie ich ihr das erklären soll, ohne dass sie das Gefühl hat irgendwie "falsch" zu sein.
Ich werde es wohl mal mit Kinesiologie oder so versuchen...
Ich danke euch vielmals für die Antworten.
Ja klar eindeutig kann man natürlich nichts sagen. Ich fand eben ein Teil passt, andere "Sympthome" gar nicht. Aber so wie es hier klingt, wohl eher nicht...
Den Schritt, sie wirklich abklären zu lassen, den wage ich irgendwie noch nicht. Hab auch schon gehört, dass die das erst ab Kiga machen. Ich weiss auch nicht, wie ich ihr das erklären soll, ohne dass sie das Gefühl hat irgendwie "falsch" zu sein.
Ich werde es wohl mal mit Kinesiologie oder so versuchen...
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@simbat
Für mich war es grade anders rum. Ich denke, das Gefühl, es könnte was mit ihm nicht stimmen, das wir dahin gehen, war weniger da, als es das in drei oder vier Jahren sein würde. Für unseren Sohn war die Abklärung ein Spiel, das noch dazu meist Spass machte. Die ganzen Puzzles und so... Und wenn nicht, dann hat er das ja deutlich gezeigt und wurde auch gehört.
Wir liessen unseren Sohn mit 3.5 abklären. Wir waren auch ohne ihn an Gesprächen, weil wir nicht wollten, dass er mitanhört, was wir alles "sonderbar" finden. Als er mitkam, sagte ich ihm, wir gehen zu Frau sounso spielen und reden, damit wir ihn besser verstehen und es zusammen einfacher haben. Es ist ja nicht nur für uns mit ihm schwierig, sondern auch für ihn mit uns. Das war ok für ihn. Heute weiss er, wenn wir zu Beratungsterminen gehen und da er nicht auf den Kopf gefallen ist, hat er auch schnell kapiert, wieso wir gehen. Falsch fühlt er sich deshalb glaube ich nicht. Soweit ich das beurteilen kann, hat er eh schon bemerkt, dass er irgendwie anders ist. Aber "falsch" fühlt er sich deshalb kaum. Er findet höchstens die anderen komisch.
Es gibt viele Wege. Kinesiologie ist sicher nicht verkehrt. Osteopathie wäre ev. auch was?
Gute Nacht
Für mich war es grade anders rum. Ich denke, das Gefühl, es könnte was mit ihm nicht stimmen, das wir dahin gehen, war weniger da, als es das in drei oder vier Jahren sein würde. Für unseren Sohn war die Abklärung ein Spiel, das noch dazu meist Spass machte. Die ganzen Puzzles und so... Und wenn nicht, dann hat er das ja deutlich gezeigt und wurde auch gehört.
Wir liessen unseren Sohn mit 3.5 abklären. Wir waren auch ohne ihn an Gesprächen, weil wir nicht wollten, dass er mitanhört, was wir alles "sonderbar" finden. Als er mitkam, sagte ich ihm, wir gehen zu Frau sounso spielen und reden, damit wir ihn besser verstehen und es zusammen einfacher haben. Es ist ja nicht nur für uns mit ihm schwierig, sondern auch für ihn mit uns. Das war ok für ihn. Heute weiss er, wenn wir zu Beratungsterminen gehen und da er nicht auf den Kopf gefallen ist, hat er auch schnell kapiert, wieso wir gehen. Falsch fühlt er sich deshalb glaube ich nicht. Soweit ich das beurteilen kann, hat er eh schon bemerkt, dass er irgendwie anders ist. Aber "falsch" fühlt er sich deshalb kaum. Er findet höchstens die anderen komisch.
Es gibt viele Wege. Kinesiologie ist sicher nicht verkehrt. Osteopathie wäre ev. auch was?
Gute Nacht
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
so, wir haben jetzt also die diagnose. auch wenn die zuständige abklärende fachperson immer noch nicht ganz 100% sicher ist! oben es nun as ist, da für sie -wie schon einige male hier beschrieben- einiges untypisch verläuft oder auch dagegen spricht.
aber sie sieht auch ganz klar, dass unser kind die symptome in jedem bereich aufweist, wie es für die diagnose erforderlich ist.
einerseits bin ich schon froh, dass da ganze mal zu einem abschluss gekommen ist, andererseits habe ich immer noch das bedürfnis, mich doch noch mit einer anderen fachperson auszutauschen.
gerne würde ich dann auch im privaten forum etwas genauer berichten. läuft das via pn an sundala?
was mich hier im offenen forum wunder nimmt, sind doch nochmals folgende punkte (habe ich früher auch schon mal gefragt, aber mittlerweile sind auch neue Leute dazugestossen und haben vielleicht auch eine interessante antwort):
-haben eure kids sehr auffällige Störungen im bereich augenkontakt (oder ist das auch je nach person völlig unauffällig)?
-wie kommen sie im kiga/schule zurecht mit den kindern und dem programm? wie war da z.b. der kiga-start? (Lange keine freundschaften geschlossen oder doch sich eingelassen auf kids und lehrer und programm?)
-an die, die geschwister/freunde haben:wie ist das spielverhalten so?können sie je nach person auch recht "normal" spielen?
-haben eure kinder wiederkehrende bewegungsmuster (z.b. flattern mit händen) (dies ist bei unserem kind stark vorhanden)
wäre spannend, von euch zu hören! verstehe aber auch, dass man nicht alles öffentlich diskutieren möchte...
mir ist auch bewusst, dass es "den" asperger nicht gibt. aber bei uns stockte die ganze diagnose v.a. wegen diesen punkten, die ich erwähnt habe. es sei also untypisch, dass sich ein kind mit as doch relativ rasch auf bestimmte personen (lehrer, ergotherapeutin, etc.) einlässt. auch eine gewisse offenheit sei seltener.
also daheim ist es oft den ganzen tag durchwegs schwierig. er spielt zwar oft normal mit der schwester, aber mit anziehen, trocken und sauber sein, mitmachen im alltag sind wir schon noch entfernt.
aber sie sieht auch ganz klar, dass unser kind die symptome in jedem bereich aufweist, wie es für die diagnose erforderlich ist.
einerseits bin ich schon froh, dass da ganze mal zu einem abschluss gekommen ist, andererseits habe ich immer noch das bedürfnis, mich doch noch mit einer anderen fachperson auszutauschen.
gerne würde ich dann auch im privaten forum etwas genauer berichten. läuft das via pn an sundala?
was mich hier im offenen forum wunder nimmt, sind doch nochmals folgende punkte (habe ich früher auch schon mal gefragt, aber mittlerweile sind auch neue Leute dazugestossen und haben vielleicht auch eine interessante antwort):
-haben eure kids sehr auffällige Störungen im bereich augenkontakt (oder ist das auch je nach person völlig unauffällig)?
-wie kommen sie im kiga/schule zurecht mit den kindern und dem programm? wie war da z.b. der kiga-start? (Lange keine freundschaften geschlossen oder doch sich eingelassen auf kids und lehrer und programm?)
-an die, die geschwister/freunde haben:wie ist das spielverhalten so?können sie je nach person auch recht "normal" spielen?
-haben eure kinder wiederkehrende bewegungsmuster (z.b. flattern mit händen) (dies ist bei unserem kind stark vorhanden)
wäre spannend, von euch zu hören! verstehe aber auch, dass man nicht alles öffentlich diskutieren möchte...
mir ist auch bewusst, dass es "den" asperger nicht gibt. aber bei uns stockte die ganze diagnose v.a. wegen diesen punkten, die ich erwähnt habe. es sei also untypisch, dass sich ein kind mit as doch relativ rasch auf bestimmte personen (lehrer, ergotherapeutin, etc.) einlässt. auch eine gewisse offenheit sei seltener.
also daheim ist es oft den ganzen tag durchwegs schwierig. er spielt zwar oft normal mit der schwester, aber mit anziehen, trocken und sauber sein, mitmachen im alltag sind wir schon noch entfernt.
grosses meitli 11.06.2004 chline forscher 31.12.2009 böhnli 10.03.2011chline zwerg 9.10.2013
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@augenkontakt
Macht unser sohn, aber noch nicht sehr lange und auch nur bei Menschen die er sehr mag und sehr gut kennt. Oft sieht er aber, wenn man genau hinsieht, auf den Mund, nicht in die Augen. Flüchtig kann er mit weniger Bekannten Menschen auch Augenkontakt halten. Sobald man mit ihm spricht, sieht er allerhöchstens auf den Mund, meist sieht er weg oder dreht sich ganz von einem ab.
@kiga
Wir haben erst kita. Er hat gut ein Jahr gebraucht, um sich einzugewöhnen und die Kita ein Teil seiner Welt werden zu lassen. Jedes zweite Mal hab ich ihn abgeholt oder wieder mitgenommen oder gar nicht gebracht. Inzwischen passiert das weniger, aber er geht immernoch oft nicht hin. Ist viel krank und schon am Vorabend überfordert. Er hat ein Kind pro Tag (zwei Tage) das gut ist, die anderen interessieren ihn nicht oder sind blöd. Er hat aber schon sehr viel profitiert und kommt dort recht gut zurecht. Er kann sich gut anpassen. Die eine Gruppe macht aber deutlich mehr Mühe als die andere, auch nach inzwischen zwei Jahren. Wir merken va. am Abend und am Tag danach, wenn es zuviel war. Ich zweifle immerwieder, ob es das Richtige ist. Aber was die Sozialkompetenz angeht, tut es ihm sehr gut, das zeigt sich dann auch in unserem restlichen Leben.
@Spielverhalten
Er ist ein Einzelkind. Hat eine Freundin aus der Nachbarschaft. Sie ist aber auch etwas "anders". (Kenne sie schon vier Jahre und sie guckt mich beinahe nie an, sie ist auch sonst sehr ähnlich wie mein Sohn). Die beiden Spielen gleich und haben die selben Themen. Sie machen auch den ganzen Nachmittag die gleichen Geräusche
Die "Regeln" sind klar: Bei ihr daheim, hat sie das Sagen, bei uns er. Für sie beide ist das ok so. Die Kinder unserer Freunde gehen alle nicht. Die spielen anders, lassen ihm zT zu wenig Freiraum, sind zu laut. Er tickt aus und haut, schreit, stüpft. "Normal" spielen? Ich empfinde sein Spiel so: fixiert auf sein Lieblingsthema, Lanwirtschaft. Nachahmen korrekter Abläufe auf Maschinen und im Stall, Geräusche die dazu passen. Es muss aber alles "richtig" sein. Das kann er mit dem Bauernmädchen, die kennt sich aus. Die anderen Kinder machen "Fehler". Das Spiel ist entweder extrem laut oder monoton, oder aber total still, auch mit ihr zusammen. Normalerweise muss er das Kommando haben, sonst rastet er aus. Und das Spiel muss Sinn ergeben und aus dem realen Leben adaptiert werden. Wehe es hält einer die Nase zu, wenn er am Gülle fahren ist und die Gülle noch in den Schläuchen ist. Dann ist man sofort blöd und dumm.
@stereotype Bewegungen
Ja. Er hält die Arme vor dem Körper und dreht sie umeinander wie ein Mähwerk von einem Mähdrescher. Er nennt das auch mähen. Das macht er je nach Stresslevel mal zehn Minuten, oder auch mal zwei Stunden. Er kommt nach der Kita aus dem Auto und mäht 15 Minuten. In den Ferien wird es von Tag 1 bis 5 immer mehr, an Tag 6 läuft er überall, den ganzen Tag nur noch so rum (ausser er schaufelt Sand oder macht Puzzles), dann nimmt es langsam ab und an Tag 10 tut er es nur noch wenn wir unter Menschen sind. Und er guckt bei Stress in Läden die er nicht kennt, bei den Kühlregalen in die Lüftungsschlitze und beobachtet die Ventilatoren, bis wir wieder gehen. Dazu dreht er so ganz klein mit den Händen.
@Alltag
Ist bei uns auch schwierig. Haben wir zwei Wochen NICHTS gemacht (keine Kita, kein Einkaufen, NICHTS), dann kann er sich aus- und anziehen, spricht durchwegs super gut, kann alleine in sein Zimmer seine Kleider oder Spielsachen holen gehen, etc. War aber Kita und Einkaufen, oder sogar noch ein Besuch an einem von zwei Wochenende, ist Ende und er kann es nicht mehr, braucht viel Hilfe und Anleitung. Nach einem Kurzbesuch von drei Tagen bei Verwandten im Tessin, nässt er eine Woche lang wieder ein, spricht schlecht und braucht soviel Hilfe wie ein Zweijähriger. Aber immer kann man halt nicht NICHTS machen und nur allein daheim hocken...
Gute Nacht euch allen
Macht unser sohn, aber noch nicht sehr lange und auch nur bei Menschen die er sehr mag und sehr gut kennt. Oft sieht er aber, wenn man genau hinsieht, auf den Mund, nicht in die Augen. Flüchtig kann er mit weniger Bekannten Menschen auch Augenkontakt halten. Sobald man mit ihm spricht, sieht er allerhöchstens auf den Mund, meist sieht er weg oder dreht sich ganz von einem ab.
@kiga
Wir haben erst kita. Er hat gut ein Jahr gebraucht, um sich einzugewöhnen und die Kita ein Teil seiner Welt werden zu lassen. Jedes zweite Mal hab ich ihn abgeholt oder wieder mitgenommen oder gar nicht gebracht. Inzwischen passiert das weniger, aber er geht immernoch oft nicht hin. Ist viel krank und schon am Vorabend überfordert. Er hat ein Kind pro Tag (zwei Tage) das gut ist, die anderen interessieren ihn nicht oder sind blöd. Er hat aber schon sehr viel profitiert und kommt dort recht gut zurecht. Er kann sich gut anpassen. Die eine Gruppe macht aber deutlich mehr Mühe als die andere, auch nach inzwischen zwei Jahren. Wir merken va. am Abend und am Tag danach, wenn es zuviel war. Ich zweifle immerwieder, ob es das Richtige ist. Aber was die Sozialkompetenz angeht, tut es ihm sehr gut, das zeigt sich dann auch in unserem restlichen Leben.
@Spielverhalten
Er ist ein Einzelkind. Hat eine Freundin aus der Nachbarschaft. Sie ist aber auch etwas "anders". (Kenne sie schon vier Jahre und sie guckt mich beinahe nie an, sie ist auch sonst sehr ähnlich wie mein Sohn). Die beiden Spielen gleich und haben die selben Themen. Sie machen auch den ganzen Nachmittag die gleichen Geräusche

@stereotype Bewegungen
Ja. Er hält die Arme vor dem Körper und dreht sie umeinander wie ein Mähwerk von einem Mähdrescher. Er nennt das auch mähen. Das macht er je nach Stresslevel mal zehn Minuten, oder auch mal zwei Stunden. Er kommt nach der Kita aus dem Auto und mäht 15 Minuten. In den Ferien wird es von Tag 1 bis 5 immer mehr, an Tag 6 läuft er überall, den ganzen Tag nur noch so rum (ausser er schaufelt Sand oder macht Puzzles), dann nimmt es langsam ab und an Tag 10 tut er es nur noch wenn wir unter Menschen sind. Und er guckt bei Stress in Läden die er nicht kennt, bei den Kühlregalen in die Lüftungsschlitze und beobachtet die Ventilatoren, bis wir wieder gehen. Dazu dreht er so ganz klein mit den Händen.
@Alltag
Ist bei uns auch schwierig. Haben wir zwei Wochen NICHTS gemacht (keine Kita, kein Einkaufen, NICHTS), dann kann er sich aus- und anziehen, spricht durchwegs super gut, kann alleine in sein Zimmer seine Kleider oder Spielsachen holen gehen, etc. War aber Kita und Einkaufen, oder sogar noch ein Besuch an einem von zwei Wochenende, ist Ende und er kann es nicht mehr, braucht viel Hilfe und Anleitung. Nach einem Kurzbesuch von drei Tagen bei Verwandten im Tessin, nässt er eine Woche lang wieder ein, spricht schlecht und braucht soviel Hilfe wie ein Zweijähriger. Aber immer kann man halt nicht NICHTS machen und nur allein daheim hocken...
Gute Nacht euch allen
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@fläcki:danke dir für deine ausführlichen antworten!!sehr interessant für mich zu lesen!
das mit den spielen, die genau so ablaufen müssen, kenne ich auch sehr gut. es sind dann auch immer die gleichen oder ähnlichen Abläufe (auch aus seinen inteeessengebieten)...das hat sich aber im letzten halben jahr recht gut weiterentwickelt und er ist offener geworden.
die armbewegungen sind bei uns sehr ausgeprägt (gibt zwar auch tage mit weniger). die arme fächern oder auch so drehen-es sind dann ventilatoren...oder andere bewegungen für stromleitungen...
wenn er da so drin ist und dazu noch immer die selben Runden dreht in der wohnung (mit geräuschen), ist er kaum ansprechbar und macht überhaupt nichts, das man von ihm verlangt.
das mit den spielen, die genau so ablaufen müssen, kenne ich auch sehr gut. es sind dann auch immer die gleichen oder ähnlichen Abläufe (auch aus seinen inteeessengebieten)...das hat sich aber im letzten halben jahr recht gut weiterentwickelt und er ist offener geworden.
die armbewegungen sind bei uns sehr ausgeprägt (gibt zwar auch tage mit weniger). die arme fächern oder auch so drehen-es sind dann ventilatoren...oder andere bewegungen für stromleitungen...
wenn er da so drin ist und dazu noch immer die selben Runden dreht in der wohnung (mit geräuschen), ist er kaum ansprechbar und macht überhaupt nichts, das man von ihm verlangt.
grosses meitli 11.06.2004 chline forscher 31.12.2009 böhnli 10.03.2011chline zwerg 9.10.2013
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@us
och mensch ich musste mich nun eine Woche beruhigen bevor ich hier wieder schreiben konnte...
wir waren ja letzte Woche beim Kia wegem anschauen für die Abklärung, und was mir da passierte ist kaum zu glauben....
der Kia machte uns eine Viertelstunde erstmal soo fertig das ich nicht mehr wusste was oben oder unten ist... er meinte was wir für schlimme Eltern seien die dem armen jungen eine Krankheit anhägen wollen und ob es uns dan besser gehen würde im leben wen er eine Diagnose hat und und und er sagte noch ganz üble Sachen die ich nicht wiederholen kann und möchte....
als ich dan irgendwann zu wort kam und ihm mal klar machen konnte weshalb ich die Abklärung möchte wurde er dan immer ruhiger und musste mir am schluss recht geben das es sicher so sei und die Abklärung wichtig sei für die schule! hmmmm ich musste dan trotzdem zuhause 2stunden lang weinen weil ich so etwas echt nie im leben erwartet hätte!!!!
ich such ja nicht einfach was um meinem Kind anzuhängen sondern möchte ja nur das ihm in der schule geholfen werden kann!!! und meine kolleginn die mich auf das aufmeksam gemacht hat arbeitet seit 15jahren mit solchen kindern und hat ganz sicher eine Ahnung und sieht mein sohn ja doch noch öfters als der Arzt..... mein gg hat dem kia dan noch ein mailk geschrieben dases echt daneben war wie er uns behandelt hat.. naja ich hoff jetzt einfach das er uns noch überweist und mehr brauch ich von so einem Arzt nicht mehr...
habt ihr auch so Erfahrungen gemacht???
och mensch ich musste mich nun eine Woche beruhigen bevor ich hier wieder schreiben konnte...
wir waren ja letzte Woche beim Kia wegem anschauen für die Abklärung, und was mir da passierte ist kaum zu glauben....




ich such ja nicht einfach was um meinem Kind anzuhängen sondern möchte ja nur das ihm in der schule geholfen werden kann!!! und meine kolleginn die mich auf das aufmeksam gemacht hat arbeitet seit 15jahren mit solchen kindern und hat ganz sicher eine Ahnung und sieht mein sohn ja doch noch öfters als der Arzt..... mein gg hat dem kia dan noch ein mailk geschrieben dases echt daneben war wie er uns behandelt hat.. naja ich hoff jetzt einfach das er uns noch überweist und mehr brauch ich von so einem Arzt nicht mehr...
habt ihr auch so Erfahrungen gemacht???
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@Garibalda: *Tröst*. Zu dem Arzt müsste ich glaube ich auch nicht mehr gehen. Wir hatten bezüglich Abklärung keinerlei Probleme mit dem Kinderarzt. Im Gegenteil, der KiA meinte, wenn ich es nicht angesprochen hätte, hätte er es angesprochen. E. benahm sich in der Kontrolle richtig "aspergertypisch".
Wir haben jedoch bereits früher aus verschiedenen Gründen den KiA gewechselt. Unter anderem wurde ich mit meiner damals 11monatigen Tochter nach 3 Tagen Brechdurchfall abgewiesen. Leider ist es schwer genug, einen Kinderarzt zu finden, schade, wenn man dann an ein schlechtes Exemplar gelangt.
Wir haben jedoch bereits früher aus verschiedenen Gründen den KiA gewechselt. Unter anderem wurde ich mit meiner damals 11monatigen Tochter nach 3 Tagen Brechdurchfall abgewiesen. Leider ist es schwer genug, einen Kinderarzt zu finden, schade, wenn man dann an ein schlechtes Exemplar gelangt.
Tochter 05.2006, Sternchen 21.7.2007 und Sohn 05.2008
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@Garibalda
Tut mir leid für euch! Sowas braucht niemand, der in solchen Schuhen steckt...
Übrigens, wir wohnen im Kanton Bern und da ist es nicht nötig vom Arzt eine Überweisung zu haben. Wir waren zwar vorher beim KiA, haben uns aber dann selbst bei der Erziehungsberatung gemeldet und die hat uns dann nach einer Ersttriage, an den Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst vom Kanton weitergeleitet. Vielleicht Glück und abhängig von den Personen an die wir da geraten sind, aber es war bisher gut und sehr hilfreich. Auch jetzt in der Betreuung nach der Diagnose.
Tut mir leid für euch! Sowas braucht niemand, der in solchen Schuhen steckt...
Übrigens, wir wohnen im Kanton Bern und da ist es nicht nötig vom Arzt eine Überweisung zu haben. Wir waren zwar vorher beim KiA, haben uns aber dann selbst bei der Erziehungsberatung gemeldet und die hat uns dann nach einer Ersttriage, an den Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst vom Kanton weitergeleitet. Vielleicht Glück und abhängig von den Personen an die wir da geraten sind, aber es war bisher gut und sehr hilfreich. Auch jetzt in der Betreuung nach der Diagnose.