Geburt nach Dammriss 3.Grad
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Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Ich bin ebenfalls sehr pragmatisch und rational denkend.
Ich habe mich "trotzdem" mit dem von Snoopy14 genannten Buch Hypobirthing auseinandergesetzt (vor der Geburt) und muss sagen das war gar nichts für mich!
Ich finde es einfach sehr schwierig sich richtig zu entscheiden, wähle ich den KS werde ich nie herausfinden obs auch natürlich ohne grosse Verletzungen geklappt hätte. Wenn ich die natürliche Geburt wähle und es reisst wieder (3 oder 4) dann würd ich mich mega über mich selbst aufregen und mich fragen weshalb ich nicht auf meine FA gehört habe.
Trotz dem DR bei meiner ersten Geburt habe ich sie als schön empfunden, ist mit keinerlei negativen Gedanken behaftet, wie oben schon geschrieben würde ich wahrscheinlich mit sehr viel Angst eine zweite natürliche Geburt antreten, eben aus Angst vor den Folgen.
Und was ich auch noch anmerken möchte, die Schmerzen und der Heilungsprozess waren kein Zuckerschlecken! 3 Wochen lang Schmerzmittel und ich hatte kleinere " Komplikationen" bis vor wenigen Tagen! Mein Kind ist jetzt 5 Monate alt...Ich denke beim KS würde sich das etwa im selben wenn nicht sogar kleinerem Zeitrahmen befinden.
@Snoopy14, ich meinte eher ein Buch um deine Aussage zu untermauern, weil wie gesagt, ich würd mich nicht getrauen mich soweit aus dem Fenster zu lehnen " wenn du dich gut vorbereitest, selbbestimmend etc. passiert kein DR 4" ohne entsprechendes Fachwissen oder eben handfeste Literatur.
Leider habe ich keine repräsentative Ergebnisse gefunden bezüglich salutierende Hand/DR
@Knuddu01, wurde dir ein KS empfohlen oder stand das gar nie im Raum?
Konntest du während der Geburt die Angst vor einem DR komplett ausblenden?
Danke euch vielmals
Ich habe mich "trotzdem" mit dem von Snoopy14 genannten Buch Hypobirthing auseinandergesetzt (vor der Geburt) und muss sagen das war gar nichts für mich!
Ich finde es einfach sehr schwierig sich richtig zu entscheiden, wähle ich den KS werde ich nie herausfinden obs auch natürlich ohne grosse Verletzungen geklappt hätte. Wenn ich die natürliche Geburt wähle und es reisst wieder (3 oder 4) dann würd ich mich mega über mich selbst aufregen und mich fragen weshalb ich nicht auf meine FA gehört habe.
Trotz dem DR bei meiner ersten Geburt habe ich sie als schön empfunden, ist mit keinerlei negativen Gedanken behaftet, wie oben schon geschrieben würde ich wahrscheinlich mit sehr viel Angst eine zweite natürliche Geburt antreten, eben aus Angst vor den Folgen.
Und was ich auch noch anmerken möchte, die Schmerzen und der Heilungsprozess waren kein Zuckerschlecken! 3 Wochen lang Schmerzmittel und ich hatte kleinere " Komplikationen" bis vor wenigen Tagen! Mein Kind ist jetzt 5 Monate alt...Ich denke beim KS würde sich das etwa im selben wenn nicht sogar kleinerem Zeitrahmen befinden.
@Snoopy14, ich meinte eher ein Buch um deine Aussage zu untermauern, weil wie gesagt, ich würd mich nicht getrauen mich soweit aus dem Fenster zu lehnen " wenn du dich gut vorbereitest, selbbestimmend etc. passiert kein DR 4" ohne entsprechendes Fachwissen oder eben handfeste Literatur.
Leider habe ich keine repräsentative Ergebnisse gefunden bezüglich salutierende Hand/DR
@Knuddu01, wurde dir ein KS empfohlen oder stand das gar nie im Raum?
Konntest du während der Geburt die Angst vor einem DR komplett ausblenden?
Danke euch vielmals
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
KS war nur einmal ein Thema als Töchterchen in BEL lag. Ansonsten stand das nie im Raum. Ich hab mich einfach sehr stark auf eine selbstbestimmte Geburt vorbereitet und hatte bis zum letzten Tag wirklich Angst vor der Geburt dass wieder Komplikationen auftreten und ich wieder so stark reissen würde. Unter der Geburt konnte ich das ganze dann aber gut ablegen, ich weiss nur dass ich bei jeder Presswehe entschlossen dachte nicht pressen nur schieben. Meine Tochter kam ohne Hebamme und Ärzteteam zur Welt da es relativ schnell ging. Weiss also nicht ob ich die Angst bei einer mehrstündigen Geburt hätte so gut ablegen können.
Die Entscheidung, ein Kind zu haben ist von grosser Tragweite. Denn man beschliesst für alle Zeit, dass das Herz ausserhalb des Körpers herumläuft.
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Ah noch ein Nachtrag meine Kinder waren beide normalgewichtig bis leichte Kinder und ich weiss nicht ob das für meine FA noch ausschlaggebend war.
Die Entscheidung, ein Kind zu haben ist von grosser Tragweite. Denn man beschliesst für alle Zeit, dass das Herz ausserhalb des Körpers herumläuft.
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Ja, das ist schwierig. Stand vor einer ähnlichen Entscheidung - nach Notsektio weiterer KS oder natürliche Geburt versuchen. Mein Gefühl sagte KS, mein Kopf und die Hebamme meinten, natürliche Geburt versuchen. Hatte dann eine Uterusruptur und das Kind wurde notfallmässig per KS geholt. Man weiss einfach nie, wie's kommt, aber so geht's einem bei ganz vielen Entscheidungen im Leben - ein gewisses Risiko, dass es in die Hose geht, ist immer da.Ich finde es einfach sehr schwierig sich richtig zu entscheiden, wähle ich den KS werde ich nie herausfinden obs auch natürlich ohne grosse Verletzungen geklappt hätte. Wenn ich die natürliche Geburt wähle und es reisst wieder (3 oder 4) dann würd ich mich mega über mich selbst aufregen und mich fragen weshalb ich nicht auf meine FA gehört habe.
Ich hatte mit der zweiten Geburt im übrigen wesentlich weniger Mühe als mit der ersten. Als Erstschwangere war ich völlig auf dem Tripp "möglichst alles natürlich". Ich hatte eine leicht überhebliche Einstellung gegenüber KS und PDA


Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Für mich wäre noch ein Kriterium, warum es bei der 1. Geburt zu so einem starken Riss kam.
Es gibt ja Faktoren, die dies nachweislich begünstigen (Geburt in der Hocke, Kristellern, Wehenmittel, Saugglocke,...).
Vielleicht wäre eine Beleghebi eine Option, mit der man die Geburtsstellung u. den Dammschutz vorher besprechen könnte.
Es gibt ja Faktoren, die dies nachweislich begünstigen (Geburt in der Hocke, Kristellern, Wehenmittel, Saugglocke,...).
Vielleicht wäre eine Beleghebi eine Option, mit der man die Geburtsstellung u. den Dammschutz vorher besprechen könnte.
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Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
@leela
Meine Nachbetreuungshebamme meinte ich hätte in der "bestmöglichen" Position in dieser Situation geboren.
2 Faktoren waren sicher das Gewicht des Babys und diese blöde salutierende Hand. Ersteres kann man plus/minus voraussehen, im Gegensatz zur salutierenden Hand.
Ich werde das alles zu gegebener Zeit mit FA/ Hebamme/ evt. Proktologen besprechen.
Jedoch finde ich es sehr interessant eure Erlebnisse zu lesen, auch wenn zum Schluss die Entscheidung ganz bei mir liegt.
Meine Nachbetreuungshebamme meinte ich hätte in der "bestmöglichen" Position in dieser Situation geboren.
2 Faktoren waren sicher das Gewicht des Babys und diese blöde salutierende Hand. Ersteres kann man plus/minus voraussehen, im Gegensatz zur salutierenden Hand.
Ich werde das alles zu gegebener Zeit mit FA/ Hebamme/ evt. Proktologen besprechen.
Jedoch finde ich es sehr interessant eure Erlebnisse zu lesen, auch wenn zum Schluss die Entscheidung ganz bei mir liegt.
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Hallo zusammen.
Ich hatte bei der ersten Geburt einen Dammriss 4 Grad. Es war der absolute horror. Ich fand die ganze Geburt ohne Pda und schmerzmittel nicht so schmerzhaft wie der kampf danach. Bei mir hat es leider keinen schönen Riss gegeben sonder ist wie eine Luftblase in alle Richtungen gerissen. Mein FA wusste schon fast nicht mehr, wie er nähen musste. Hatte am schluss 4 Nähte bekommen. Ich hatte ein ganzes Jahr bis ich schmerzfrei war. Ich hatte bei der 2 Geburt einen Kaiserschnitt. War keine leichte Entscheidung. Bei der 2 Geburt konnte ich mir einfach nicht mehr erlauben so eingeschränkt zu sein. Ich konnte 5 wochen kaum laufen oder sitzten. Ich muss sagen, ich würde mich wieder für einen Kaiserschnitt entscheiden. Es war kein vergleich und mir ging es danach viel viel besser als bei der ersten Geburt. Auch meine Hebamme stand voll hinter mir und hätte es auch so gemacht. Denn sie hat sich sehr erschrocken als sie meine Geburtsverletzungen gesehen hat. Mein FA und Hebamme hatten noch nie solche Verletzungen gesehen. Muss zum Schluss sagen, dass mein schätzi nur 2700 gewogen hat. Zum Glück!!!!
Ich hatte bei der ersten Geburt einen Dammriss 4 Grad. Es war der absolute horror. Ich fand die ganze Geburt ohne Pda und schmerzmittel nicht so schmerzhaft wie der kampf danach. Bei mir hat es leider keinen schönen Riss gegeben sonder ist wie eine Luftblase in alle Richtungen gerissen. Mein FA wusste schon fast nicht mehr, wie er nähen musste. Hatte am schluss 4 Nähte bekommen. Ich hatte ein ganzes Jahr bis ich schmerzfrei war. Ich hatte bei der 2 Geburt einen Kaiserschnitt. War keine leichte Entscheidung. Bei der 2 Geburt konnte ich mir einfach nicht mehr erlauben so eingeschränkt zu sein. Ich konnte 5 wochen kaum laufen oder sitzten. Ich muss sagen, ich würde mich wieder für einen Kaiserschnitt entscheiden. Es war kein vergleich und mir ging es danach viel viel besser als bei der ersten Geburt. Auch meine Hebamme stand voll hinter mir und hätte es auch so gemacht. Denn sie hat sich sehr erschrocken als sie meine Geburtsverletzungen gesehen hat. Mein FA und Hebamme hatten noch nie solche Verletzungen gesehen. Muss zum Schluss sagen, dass mein schätzi nur 2700 gewogen hat. Zum Glück!!!!
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Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Hallo Bambi84
Das tönt wirklich schlimm! Danke das du mir geschrieben hast. Warst du danach lange Stuhlinkontinent oder merkst du heute sonst irgendwelche Spätfolgen? Wenn dir die Frage zu persönlich ist, einfach ignorieren =)
Weisst du weshalb es so fest gerissen ist?
Das tönt wirklich schlimm! Danke das du mir geschrieben hast. Warst du danach lange Stuhlinkontinent oder merkst du heute sonst irgendwelche Spätfolgen? Wenn dir die Frage zu persönlich ist, einfach ignorieren =)
Weisst du weshalb es so fest gerissen ist?
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Ich habe nicht nachgelesen.
Bei meiner ersten Geburt hatte ich ebenfalls einen Dammriss 3. Grades.
Bei der 2., nicht mal 2Jahre später nur noch einem ganz leichten. Es wurde bei jedem Kind weniger...
Es wäre auch niemals jemand auf die Idee gekommen, dass das einProblem sein könnte.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Bei meiner ersten Geburt hatte ich ebenfalls einen Dammriss 3. Grades.
Bei der 2., nicht mal 2Jahre später nur noch einem ganz leichten. Es wurde bei jedem Kind weniger...
Es wäre auch niemals jemand auf die Idee gekommen, dass das einProblem sein könnte.
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Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
@greenguapa und alle die es interessiert. Hier die Statistiken der Geburtshäusdr aus der Region BL/BS. Die Frauen welche dort geboren hatten, haben sich grösstenteils darauf vorbereitet, mit Dammmasage, HB, Sitzbäder, Epi-No, etc. Wie ihr sehr haben über 50% Damm intakt geboren, und ein Dammriss 4.Grades gab es nirgends. Was mich in meiner Aussage bestärkt.
Es ist jedoch anzumerken, dass nur Frauen mit im Geburtshaus gebären dürfen die eine normale SS und gute Endpositon des Babys haben. Was bei 80% aller Frauen der Fall sein sollte.
- http://geburtshausbasel.ch/wissenswertes/statistik/
- http://www.tagmond.ch/images/content/st ... k_2014.pdf
- in der gesamt Statistik des Hebammenverbandes von 2011, sieht es bei den Dammverletzungen bei Hausgeburten, Geburtshaus und Spitalgeburten mit Beleghebammen so aus:
- 4.4.5.5 Geburtsverletzungen bei vollständig betreuten Geburten
Bei 2‘670 Frauen, welche vaginal geboren haben und deren Geburt vollständig durch die frei praktizierende Hebamme betreut wurde, waren Angaben zu einer Ge- burtsverletzung vorhanden. Mehrfachnennungen waren möglich.
Bei 43.3% aller erfassten Mütter kam es zu keiner Verletzung (1‘155). Das bedeutet, dass sowohl Damm als auch Muttermund, Vagina, Labien und Klitoris unversehrt blieben. Bei 54.9% Frauen war der Damm intakt (1‘466). Dies schliesst sowohl ei- nen Dammriss als auch eine Episiotomie aus, weitere Verletzungen wie beispiels- weise ein Zervixriss können jedoch vorhanden sein (Abb. 19).
Bei 54.1% der betreuten Frauen (1‘445) kam es zu einer Verletzung. Am häufigsten waren mit 37.6% Dammrisse (1‘004). Davon wurden 17.6% (470) als Dammrisse I. Grades, 18.1% (483) als Dammrisse II. Grades, 1.7% (45) als Dammrisse III. Gra- des und 0.2% (6) als Dammrisse IV. Grades klassifiziert. Bei jeder 14. Gebärenden wurde eine Episiotomie durchgeführt (7.3%, 194). Verletzungen der Labien traten bei 12.6% (337) und Vaginalrisse bei 9.0% (241) der Frauen auf. Klitoris- und Zer- vixrisse waren äusserst selten.
Es ist jedoch anzumerken, dass nur Frauen mit im Geburtshaus gebären dürfen die eine normale SS und gute Endpositon des Babys haben. Was bei 80% aller Frauen der Fall sein sollte.
- http://geburtshausbasel.ch/wissenswertes/statistik/
- http://www.tagmond.ch/images/content/st ... k_2014.pdf
- in der gesamt Statistik des Hebammenverbandes von 2011, sieht es bei den Dammverletzungen bei Hausgeburten, Geburtshaus und Spitalgeburten mit Beleghebammen so aus:
- 4.4.5.5 Geburtsverletzungen bei vollständig betreuten Geburten
Bei 2‘670 Frauen, welche vaginal geboren haben und deren Geburt vollständig durch die frei praktizierende Hebamme betreut wurde, waren Angaben zu einer Ge- burtsverletzung vorhanden. Mehrfachnennungen waren möglich.
Bei 43.3% aller erfassten Mütter kam es zu keiner Verletzung (1‘155). Das bedeutet, dass sowohl Damm als auch Muttermund, Vagina, Labien und Klitoris unversehrt blieben. Bei 54.9% Frauen war der Damm intakt (1‘466). Dies schliesst sowohl ei- nen Dammriss als auch eine Episiotomie aus, weitere Verletzungen wie beispiels- weise ein Zervixriss können jedoch vorhanden sein (Abb. 19).
Bei 54.1% der betreuten Frauen (1‘445) kam es zu einer Verletzung. Am häufigsten waren mit 37.6% Dammrisse (1‘004). Davon wurden 17.6% (470) als Dammrisse I. Grades, 18.1% (483) als Dammrisse II. Grades, 1.7% (45) als Dammrisse III. Gra- des und 0.2% (6) als Dammrisse IV. Grades klassifiziert. Bei jeder 14. Gebärenden wurde eine Episiotomie durchgeführt (7.3%, 194). Verletzungen der Labien traten bei 12.6% (337) und Vaginalrisse bei 9.0% (241) der Frauen auf. Klitoris- und Zer- vixrisse waren äusserst selten.
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Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Wer sich für den gesamten Bericht interessiert hier noch den Link: http://www.hebamme.ch/x_dnld/stat/Stati ... 2011_d.pdf
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Ich hatte bei meiner zweiten Geburt einen DR 3b, das heisst ausgedeutscht einen Dammriss inkl. praktisch vollständigem Riss des Schliessmuskels (2-3mm haben noch gehalten).
Die Heilung war problemlos, ich bin schon am zweiten Tag normal gesessen. Zur Nachkontrolle 'durfte' ich dann einen Schliessmuskelultraschall über mich ergehen lassen, um zu kontrollieren, ob auch wirklich alles gut geheilt ist. Ich hatte nie ! stuhlinkontinenz, habe ab Tag 2 normal gestuhlt....
Für mich stand von Anfang an fest, dass ich keinen KS haben möchte, wenn es nicht zwingend notwendig ist.
Allerdings habe ich für Geburt 3 und 4 das Spital gewechselt, mit Hypnobirthing geboren und NICHT gepresst ! Vorbereitet habe ich mit Epino, Massage und Heublumensitzbäder. Das Spital wusste von meiner Vorgeschichte, die Ärzte hatten nichts gegen eine natürliche Geburt einzuwenden, einzige Bedingung war, dass ich nicht mehr im Wasser gebäre (der DR 3b ist im Wasser entstanden !), damit der Damm besser überwacht werden kann. Bei Geburt 3 habe ich im Vierfüssler komplett verletzungsfrei geboren und bei Geburt 4 in Seitenlage mit einem kleinen DR 1.
Ich durfte tolle Geburten 3 und 4 erleben und bin in keiner Art und Weise eingeschränkt, kann Trampolinspringen, joggen etc. Ich habe aber auch nach jeder Geburt konsequent Rückbildung gemacht.
Raten, was du tun sollst, kann ich dir nichts, das musst du für dich selber entscheiden. Für mich war der Weg der natürlichen Geburten der absolut richtige, ich wollte keine zusätzliche Narbe.
Die Heilung war problemlos, ich bin schon am zweiten Tag normal gesessen. Zur Nachkontrolle 'durfte' ich dann einen Schliessmuskelultraschall über mich ergehen lassen, um zu kontrollieren, ob auch wirklich alles gut geheilt ist. Ich hatte nie ! stuhlinkontinenz, habe ab Tag 2 normal gestuhlt....
Für mich stand von Anfang an fest, dass ich keinen KS haben möchte, wenn es nicht zwingend notwendig ist.
Allerdings habe ich für Geburt 3 und 4 das Spital gewechselt, mit Hypnobirthing geboren und NICHT gepresst ! Vorbereitet habe ich mit Epino, Massage und Heublumensitzbäder. Das Spital wusste von meiner Vorgeschichte, die Ärzte hatten nichts gegen eine natürliche Geburt einzuwenden, einzige Bedingung war, dass ich nicht mehr im Wasser gebäre (der DR 3b ist im Wasser entstanden !), damit der Damm besser überwacht werden kann. Bei Geburt 3 habe ich im Vierfüssler komplett verletzungsfrei geboren und bei Geburt 4 in Seitenlage mit einem kleinen DR 1.
Ich durfte tolle Geburten 3 und 4 erleben und bin in keiner Art und Weise eingeschränkt, kann Trampolinspringen, joggen etc. Ich habe aber auch nach jeder Geburt konsequent Rückbildung gemacht.
Raten, was du tun sollst, kann ich dir nichts, das musst du für dich selber entscheiden. Für mich war der Weg der natürlichen Geburten der absolut richtige, ich wollte keine zusätzliche Narbe.
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Ich hab so das Gefühl, es gibt selten Frauen, die beim 2. mal mehr reissen...irgendwie hab ich den Eindruck, ich lese hier nur Beispiele, bei denen es bei jeder Geburt besser ging....wäre irgendwie ja auch logisch, da das Gewebe ja schon mal gedehnt wurde...
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Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Also bei mir ist es einfach schon so, dass der Schliessmuskel nicht mehr 100% intakt ist, das werde ich vermutlich nach der dritten Geburt machen lassen.
Die Scheide ist aber super verheilt, auch trotz der zweiten OP. Natürlich hatte ich aber lange schmerzen beim sitzen, velofahren etc, aber vermutlich auch weil es nicht gut war. Nach der zweiten OP wars dann zwar wieder schmerzhaft, aber es ging schnell bergauf.
Die Scheide ist aber super verheilt, auch trotz der zweiten OP. Natürlich hatte ich aber lange schmerzen beim sitzen, velofahren etc, aber vermutlich auch weil es nicht gut war. Nach der zweiten OP wars dann zwar wieder schmerzhaft, aber es ging schnell bergauf.
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Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Ja ist mir auch aufgefallen dass es entweder nicht mehr so starke Verletzungen gab ( oder ein KS gemacht wurde) aber das mit dem dehnbarer ist anscheinend beim Narbengewebe nicht der Fall, meinte die FA.
@ linn, wie meinst du machen lassen? wird nochmals operiert bzw. nachkorrigiert?
@ linn, wie meinst du machen lassen? wird nochmals operiert bzw. nachkorrigiert?
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Hallo greenguapa
Stuhlinkontinent war ich zum Glück nicht. Der Urin war sehr schwer zu halten. Ich war nach 10 wochen in der Nachsorgeuntersuchung beim FA und er konnte die Kontrolle nicht durchführen. Ich kann wirklich sagen, dass es gute 12 Monate gedauert hat. Der Geschlechtsverkehr musste dementsprechend sehr lange warten. So eine Situation wünsche ich niemandem.
Stuhlinkontinent war ich zum Glück nicht. Der Urin war sehr schwer zu halten. Ich war nach 10 wochen in der Nachsorgeuntersuchung beim FA und er konnte die Kontrolle nicht durchführen. Ich kann wirklich sagen, dass es gute 12 Monate gedauert hat. Der Geschlechtsverkehr musste dementsprechend sehr lange warten. So eine Situation wünsche ich niemandem.
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Wusste nicht, ob ich etwas dazu schreiben soll, aber es hat nun so viele positive Beispiele, da gehts wohl.
Ich hatte bei der 1. Geburt ziemliche Verletzungen, nicht beim Damm, da hatte ich einen Schnitt und der ist gut verheilt. Bei der 2. Geburt hatte ich dann einen Dammriss 3 Grades. Ich hab von beiden Geburten Verletzungen, die mir bis jetzt Beschwerden machen.
Ich hatte bei der 1. Geburt ziemliche Verletzungen, nicht beim Damm, da hatte ich einen Schnitt und der ist gut verheilt. Bei der 2. Geburt hatte ich dann einen Dammriss 3 Grades. Ich hab von beiden Geburten Verletzungen, die mir bis jetzt Beschwerden machen.


Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Spannend, was ihr erlebt habt... Ich lese gerne mit bei weiteren Antworten, da ich mich mit der gleichen Frage herumquäle.
Bei meiner 1. Geburt ist alles gerissen (Damm wurde geschnitten, der Rest riss dann noch, bis zum Schliessmuskel, auch innerlich...). Es wurde lange genäht, nach 1 Woche bemerkten die Ärzte, dass sich innerlich eine Entzündung gebildet hat. Dies sei recht häufig der Fall bei so grossen Verletzungen. Ich wurde notfallmässig operiert, mir wurden alle Nähte wieder geöffnet und die Ärzte meinten, es sei zu gefährlich, nochmals zu nähen. Zuerst müsse die Entzündung komplett (auch innerlich) abklingen. Sie liessen mir dann ca. 2 Monate alles "offen" und dies war wohl die schlimmste Zeit. Ich konnte meinen Schliessmuskel in den ersten 1-2 Wochen nicht kontrollieren (Windeln...) und musste bei jedem Gang aufs Klo die Wunde unter der Dusche reinigen und anschliessend mit einem Haarfön trocknen. Ich verbrachte Stunden damit, die Wunde unter einer Wärmelampe zu trocknen und ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich während mehrerer Wochen nicht sitzen konnte. Aufstehen ging nur unter grossen Schmerzen (ja, ich hatte ca. 5 Wochen starke Schmerzmittel) und ohne Hilfe (Hebamme, Mutter,...) hätte ich mich selber (geschweige denn mein Baby) nicht versorgen können. Nach ca. 2 Monaten wurde ich nochmals operiert, dabei wurde alles wieder zugenäht. Bis dann alles wirklich verheilt war, dauerte es ein halbes Jahr. (Ich musste wöchentlich zur Kontrolle ins Spital, z.T. wurde die Wunde sogar verätzt, damit das Gewebe angeregt wird, wieder zusammenzuwachsen.) Es war echt eine schreckliche Zeit und während der ganzen 6 Monate war ich zu 100% krankgeschrieben (erst Mutterschaftsurlaub, dann Krankschreibung). Ersten Belastungen (z.B. Rückbildungsturnen) durfte ich mich erst ca. 8 Monate nach der Geburt wieder aussetzen.
Einen Hauptgrund für mein grosses Übel sehe ich darin, dass die Geburt eingeleitet werden musste (41+3). Ich hatte das Gefühl, mein Körper war noch nicht bereit dafür, vielleicht ist darum so viel gerissen.
Ich war im Spital eigentlich in besten Händen (zuerst beim Leitenden Arzt, dann direkt beim Chefarzt), und alle involvierten Personen meinten, dass eine 2. Geburt spontan problemlos sei. Meine Frauenärztin meinte, aus psychologischen Gründen sei es durchaus überlegenswert, einen Kaiserschnitt zu machen, medizinisch gäbe es dafür aber keine zwingenden Gründe.
Was ich nun bei der 2. Geburt mache, weiss ich noch nicht. Momentan tendiere ich eher nochmals zu einer spontanen Geburt (sofern es keine zwingenden Gründe dagegen gibt), denn eine "Baustelle" hab ich nun ja schon (und die wird vermutlich auch nie mehr wirklich "gut"), auf eine zweite hab' ich keine Lust... Falls ich nochmals so lange übertragen würde und eingeleitet werden müsste, würde ich mich allenfalls noch umentscheiden... Hat von euch jemand Erfahrungen gemacht betr. Zusammenhang zwischen Einleiten und Dammrissen?
Bei meiner 1. Geburt ist alles gerissen (Damm wurde geschnitten, der Rest riss dann noch, bis zum Schliessmuskel, auch innerlich...). Es wurde lange genäht, nach 1 Woche bemerkten die Ärzte, dass sich innerlich eine Entzündung gebildet hat. Dies sei recht häufig der Fall bei so grossen Verletzungen. Ich wurde notfallmässig operiert, mir wurden alle Nähte wieder geöffnet und die Ärzte meinten, es sei zu gefährlich, nochmals zu nähen. Zuerst müsse die Entzündung komplett (auch innerlich) abklingen. Sie liessen mir dann ca. 2 Monate alles "offen" und dies war wohl die schlimmste Zeit. Ich konnte meinen Schliessmuskel in den ersten 1-2 Wochen nicht kontrollieren (Windeln...) und musste bei jedem Gang aufs Klo die Wunde unter der Dusche reinigen und anschliessend mit einem Haarfön trocknen. Ich verbrachte Stunden damit, die Wunde unter einer Wärmelampe zu trocknen und ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich während mehrerer Wochen nicht sitzen konnte. Aufstehen ging nur unter grossen Schmerzen (ja, ich hatte ca. 5 Wochen starke Schmerzmittel) und ohne Hilfe (Hebamme, Mutter,...) hätte ich mich selber (geschweige denn mein Baby) nicht versorgen können. Nach ca. 2 Monaten wurde ich nochmals operiert, dabei wurde alles wieder zugenäht. Bis dann alles wirklich verheilt war, dauerte es ein halbes Jahr. (Ich musste wöchentlich zur Kontrolle ins Spital, z.T. wurde die Wunde sogar verätzt, damit das Gewebe angeregt wird, wieder zusammenzuwachsen.) Es war echt eine schreckliche Zeit und während der ganzen 6 Monate war ich zu 100% krankgeschrieben (erst Mutterschaftsurlaub, dann Krankschreibung). Ersten Belastungen (z.B. Rückbildungsturnen) durfte ich mich erst ca. 8 Monate nach der Geburt wieder aussetzen.
Einen Hauptgrund für mein grosses Übel sehe ich darin, dass die Geburt eingeleitet werden musste (41+3). Ich hatte das Gefühl, mein Körper war noch nicht bereit dafür, vielleicht ist darum so viel gerissen.
Ich war im Spital eigentlich in besten Händen (zuerst beim Leitenden Arzt, dann direkt beim Chefarzt), und alle involvierten Personen meinten, dass eine 2. Geburt spontan problemlos sei. Meine Frauenärztin meinte, aus psychologischen Gründen sei es durchaus überlegenswert, einen Kaiserschnitt zu machen, medizinisch gäbe es dafür aber keine zwingenden Gründe.
Was ich nun bei der 2. Geburt mache, weiss ich noch nicht. Momentan tendiere ich eher nochmals zu einer spontanen Geburt (sofern es keine zwingenden Gründe dagegen gibt), denn eine "Baustelle" hab ich nun ja schon (und die wird vermutlich auch nie mehr wirklich "gut"), auf eine zweite hab' ich keine Lust... Falls ich nochmals so lange übertragen würde und eingeleitet werden müsste, würde ich mich allenfalls noch umentscheiden... Hat von euch jemand Erfahrungen gemacht betr. Zusammenhang zwischen Einleiten und Dammrissen?
Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Zuerst einmal möcht ich dir sagen, dass es mir sehr leidtut, dass du nach der ersten Geburt eine so schlimme Zeit hattest.
Recht habe, gesagt, dass die schlimmsten Verletzungen (DR 3 und mehr) nach einem Dammschnitt passieren, bzw. dieser halt dann noch weiter reisst. Sie sei also nicht für Schneiden im meinem Fall (hätte ich auch nicht zugelassen....)
Zu dieser Frage kann ich leider nichts beitragen, aber die Chefärztin, welche bei mir genäht hat, hat mir auf meine Frage hin, ob die Hebamme mit ihrem achtlos dahingesagten 'Das nächste mal wird dann grosszügig geschnitten'alpha hat geschrieben: Hat von euch jemand Erfahrungen gemacht betr. Zusammenhang zwischen Einleiten und Dammrissen?


Re: Geburt nach Dammriss 3.Grad
Hmm, die Aussage von Aqua macht mich gerade nachdenklich. Bei mir wurde ein Dammschnitt gemacht, neben dem After vorbei. Hätte das dann doch noch schlimmer einreissen können?
Der Chefarzt (mit jahrelanger Erfahrung) sagte meinem GG drum, lieber ein grosser Schnitt, als ein unkontrollierter Riss.
Der Chefarzt (mit jahrelanger Erfahrung) sagte meinem GG drum, lieber ein grosser Schnitt, als ein unkontrollierter Riss.
09/2009
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