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[Alexa12]

Liebe Mamis

Ich brauche eure Meinung...

Wir haben seit ein paar Wochen neue Nachbarn in der Wohnung über uns. Sie haben ein Kleinkind, es ist schätzungsweise 2 Jahre alt. Leider ist das ganze Haus ringhörig und die Kleine schreit sehr oft. Während des Tages habe ich kein Problem damit, aber ich bin jetzt schon x mal nachts aufgewacht, weil sie schreit wie am Spiess. Letzte Woche z.B. um 23.30 Uhr, heute Morgen um 5.30 Uhr, oft mitten in der Nacht. Ich weiss nicht, ob die Eltern sie im Zimmer lassen ohne nachzuschauen, aber anders kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sich so reinsteigert und wirklich herzzerreissend schreit. Manchmal dauert das Ganze 10 Minuten, es hat aber auch schon bis zu 1h gedauert. Mit dem Spielen, Rumrennen usw. habe ich kein Problem. Es ist einfach mühsam, wenn ich mit Oropax schlafen muss und ich teilweise das Kind sogar so noch hören kann. Meine Situation ist insofern noch schwierig, dass ich selber schwanger bin, mein Freund einen Schlaganfall hatte und ich momentan nervlich nicht gerade belastbar bin. Deshalb brauche ich den Schlaf mehr denn je.

Würdet ihr mit den Eltern sprechen, oder die Kirche im Dorf lassen und den Zustand akzeptieren? Ich möchte kein Theater veranstalten, aber vielleicht sind sie sich nicht bewusst wie ringhörig es ist? Die Nachbarn in der obesten Wohnung haben sich bei mir auch schon beklagt, waren aber noch nicht persönlich bei den neuen Nachbarn.

(Gehört das Thema eher zu den heissen Themen? Ich kanns sonst noch verschieben).

Danke im Voraus für eure Meinungen und liebe Grüsse
Alexa

[klipklap]

Mich würde vor allem interessieren warum das Kind so sehr weint in der Nacht. Vielleicht hat es Nachtschreck. Ich denke ich würde die Mutter ansprechen das ich in der Nacht das Kind höre und was es habe? Aber nicht gleich reklamieren. Was soll sie den auch dagegen machen? Ein Kind kann man nicht abstellen.

[Sanela]

Ich bin gleicher meinung wie klipklap. Bedenke du wirst au bald ein Baby haben und es wird manchmal auch schreien und das sogar manchmal länger[-]

[Bukiwa]

Ich kann dir keinen Tipp geben, nur erzählen wie es bei uns ist.

Wir haben einen 2,5 jährigem Jungen. Er war ein Schreibaby und ein extrem schlechter Schläfer.
Bis zwei hat er jede Nacht mindestens einmal zwischen 5' und 90' ohrenbetäubend geschrien. Er war nie alleine, wir waren immer bei ihm.
Wir persönlich waren froh, dass unsere Nachbarn Verständnis hatten für die echt schwierige und belastende Situation.

[Alexa12]

Danke für eure Meinungen. Mir ist klar, dass ich bald auch ein (schreiendes) Baby habe, und man Kinder nicht einfach abstellen kann. Bin weiterhin dankbar für Tipps, vor allem zur Frage, ob ihr es ansprechen würdet oder nicht.

[Stella*]

Mein Sohn hatte auch den Nachtschreck. So hat er teilweise nachts bis zu 20 Minuten in ohrenbetäubender Lautstärke geweint/geschriehen. Es war nicht möglich, ihn zu beruhigen und für uns als Eltern sehr schlimm.

Ich verstehe, dass es für dich sehr belastend ist, bin aber sicher, dass es für deine Nachbarn auch keine angenehme Situation ist. Wenn es dich beschäftigt darfst du sicher nachfragen. Ich würde dies aber nicht im Sinn von einer Reklamation machen sondern einfach um zu wissen, was das Kind hat.

Nach einem extremen Schreianfall, der mein Sohn mal tagsüber draussen hatte wurde ich auch von einer Nachbarin angesprochen. Und zwar ganz einfach mit "Was hatte denn dein Sohn als er kürzlich so fest geweint hat?" War froh darum, denn so konnte ich ihr den Grund erzählen und sie konnte es für sich abhaken.

[Konstantin]

Ich würde im allgemeinen einen kontakt aufbauen mit der frau und im gespräch wenns passt mal fragen, was sie hat - ob du sie allenfalls mal am tag entlasten könntest damit si nachschlafen kann so kommst du positiv ins gespräch und zeigst in erster linie verständnis wi bukiwa schreibt.

[Alexa12]

Ich verstehe, dass es für dich sehr belastend ist, bin aber sicher, dass es für deine Nachbarn auch keine angenehme Situation ist. Wenn es dich beschäftigt darfst du sicher nachfragen. Ich würde dies aber nicht im Sinn von einer Reklamation machen sondern einfach um zu wissen, was das Kind hat.

Nach einem extremen Schreianfall, der mein Sohn mal tagsüber draussen hatte wurde ich auch von einer Nachbarin angesprochen. Und zwar ganz einfach mit "Was hatte denn dein Sohn als er kürzlich so fest geweint hat?" War froh darum, denn so konnte ich ihr den Grund erzählen und sie konnte es für sich abhaken.

Danke Stella, das ist eine gute Idee. So könnte ich es auch besser verstehen und akzeptieren. Kann sein dass ich mich täusche und sie wirklich versuchen, die Kleine zu beruhigen und sie nicht einfach im Bettli schreien lassen.

[Stella*]

Ich denke auch, dass du besser damit umgehen kannst, wenn du mit ihr gesprochen hast. Meine Nachbarin war übrigens recht direkt, als wir uns mal gesehen haben, dh ohne "künstliches Herantasten" ist sie rasch mit der Frage rausgerückt. Fand es absolut ok, denn mit ihrer offenen Frage hat sie ja nur ihr Interesse bekundet und niemand in ein schlechtes Licht gerückt.

Mir war es damals übrigens sehr unangenehm, denn ich wusste, dass alle unserer 13 unmittelbaren Nachbarn das laute Geschrei von meinem damals 2- oder 3-jährigen Sohn anhören mussten wenn sie daheim waren (war am späteren Vormittag).

[Sunne12]

Noch was, auch wenn die Mutter vielleicht bei diesen Schreiattacken nicht dabei ist, schliesse dann nicht automatisch daraus, dass sie deshalb schuld ist dass es so lang geht und dazu noch eine Rabenmutti. Es gibt Kinder die schreien egal ob man dabei ist oder nicht. Es gibt sogar Kinder die beruhigen sich schneller wieder wenn man nicht dabei ist. Meine Tochter hatte so eine Phase - allerdings schrie sie nur 10 Minuten und wenn wir bei ihr waren gerne 30.
Ich habe kürzlich ein Präventions- und Aufklärungsfilmli über Schütteltrauma gesehen (ist ja schon v.a. bei Babys aktuell) Dabei wurde auch dieses ewige Schreien und wie die Eltern versuchen das abzustellen thematisiert. Mir ging dabei durch den Kopf: früher hat man die Kids einfach schreien lassen es war normal. Heute darf man die Kinder unter keinen Umständen schreien lassen. Nie,nie,nie, da bist du sonst ganz schlecht. Ich finde beide Ansätze falsch. Etwas in der Mitte wäre toll. Ich würde mich freuen, anstatt den Eltern ein schlechtes Gewissen einzureden, sagen: schaut auch zu euch! Das Kind kriegt keinen Schaden fürs Leben wenn es mal schreit. Geht lieber aus dem Zimmer bevor ihr chronisch überlastet seit und "Dummheiten" macht. Du als Mami oder Papi spüren schon was euer Kind wirklich braucht und was ihr geben müsst - egal wie Kind XY ist und Mutter XY es machen.

[Phase 1]

Wenn du sie siehst frag dich einfach. Am,besten sagst du das du ja selbst bald ein Baby bekommst und du hoffat das es dann nachts nicht schreit. Dann kannst du ja sagen , " muss sicher anstrengend sein wenn man fast jede nacht auf muss um das Kind zu beruhigen".

Ich hatte ein nachtschreck kind. Wenn ich es anfasste wurde es nur noch schlimmer.
Also hieß es aussitzen. Nach 10-15 min wars vorbei.
Wenn wir intervenierten dauerte es oft länger.

Meinr Kids schlafen übrigens erst seit kiga alter durch.

Das es für euch belastend ist verstehe ich voll und ganz. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles alles gute.

[Lau]

Heute nacht war mein sohn so drauf: er schrie,er weinte,er wälzte sich in seinem bett wie ein verrückter,fast 30min lang..ich und mein mann ratlos was er möchte oder hat?!?!?!?! Und er schläft mit seinen 2 jahren(leider,wird bald geändert und hoffentlich wirds mit dem geschrei nicht schlimmer,aber irgendwann muss man ja!!)noch in unserem zimmer,eben wegen der schreigeschichte...! Ich verstehe dich und du kannst es ja mit einem gespräch versuchen? Ich habe meine nachbarn einige mal darauf angesprochen,dass der kleine manchmal laut ist,es kam aber immer die antwort "ach nein wir hören gar nichts und es ist ja ein kind und normal",hoffentlich meinen sies auch so [FACE WITH OPEN MOUTH AND -] man fühlt sich wirklig hilflos wenn man einfach nichts dagegen machen kann und in 4monaten kommt das nächste kind.
Aber wenn du nicht schlafen kannst dann würde ich es ansprechen,nicht dass da ein hass auf die nachbarn entsteht.

[naima81]

Sag um himmels willen nichts. Weisst du wie gestresst man als Elternteil da selber ist in so ner Situation. Ich habe ein Kind das steigert sich mitten in der Nacht in Trotzanfälle rein die ich nicht mehr entschärfen kann, wenn ich was tue wirds noch schlimmer. Das ganze dauert manchmal bis zu einer Stunde. Wenn jetzt noch die Nachbarn klingeln kämen und sich beschweren würden, was sollte ich da tun. Ich kann sie nicht einfach abstellen.
Spätestens wenn dein Kind da ist und nicht zu der Sorte, leise und immer happy gehört wirst du die Eltern verstehen können. Ich verstehe, dass es für dich nicht einfach ist für die Eltern des betroffenen Kindes noch viel weniger.

P.S was ich aber öfters tue ist die Situation selbst ansprechen und mich entschuldigen. Wenigstens wissen dann die Nachbarn dass ich mir der Problematik bewusst bin und dass ich nicht ein Mami bin dass sein Kind einfach grundlos rumschreien lässt wenn man es beruhigen könnte.

[Alexa12]

@naima: ich kenne ja die Situation nicht, dh ich dachte dass sie das Kind einfach schreien lassen. Deshalb werde ich bei Gelegenheit mal nachfragen, wie mir die Vorschreiberinnen geraten haben. Für mich ist die Situation auch belastend, sonst hätte ich hier nicht um Rat gefragt. "Sag um himmels Willen nichts" ist deshalb keine Option. Ich finde es aber super von dir, dass du die Nachbarn von dir aus ansprichst.

[Stella*]

@naima
Ich habe nirgends gelesen, dass der TE empfohlen wurde, bei der Nachbarin zu läuten. Aber sie darauf ansprechen wenn man sich zufälligerweise trifft finde ich legitim.

Nachdem der Nachtschreck vorbei war ging es nicht sehr lang bis mein Sohn wegen Wachstumsschmerzen geplagt wurde. Er weint manchmal richtig laut. Wäre für mich absolut ok, wenn mich jemand darauf anspricht. Weil wir ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn haben, sage ich manchmal selber etwas und frage, ob sie etwas gehört haben. Glücklicherweise haben wir sehr gutes Mauerwerk.

[Zwacki]

P.S was ich aber öfters tue ist die Situation selbst ansprechen und mich entschuldigen. Wenigstens wissen dann die Nachbarn dass ich mir der Problematik bewusst bin und dass ich nicht ein Mami bin dass sein Kind einfach grundlos rumschreien lässt wenn man es beruhigen könnte.

Wir waren mal zwei Wochen in einer Ferienwohnung (haben sonst ein EFH) und unser Kind schrie nächtelang. Wir verzweifelten fast. S.w. zahnte sie oder hatte Mühe mit der Höhe, aber wir trugen das Kind stundenlang rum. Wir überlegten sogar, die Ferien abzubrechen, wir waren völlig am Ende unserer Kräfte. Und ich hätte mir sehr gewünscht, mal einen Nachbarn zu sehen, bei dem ich mich entschuldigen und erklären konnte. Aber wir sahen niemanden (ich läutete sogar mal bei einem) und von daher waren wir im Ungewissen, ob jemand da war. Aber ich glaube, das machte mich noch viel mehr nervös und das übertrug sich wohl aufs Kind.

Welches Verhältnis habt Ihr sonst? Wir haben auch schon in einem Block gewohnt in dem es viele kleine Kinder hatte (wir noch keine) und die haben sich dauernd entschuldigt, obwohl wir echt nichts oder nicht viel gehört haben. Ein Problem könnte sein, dass sie oben an euch wohnen. So hört ihr den Lärm wohl besser, als wenn ihr oben wohnen würdet. Vielleicht sind sie sich deshalb gar nicht so bewusst, wie gut ihr es hört, weil sie Euch weniger hören.

LG zwacki

[dede]

@naima: ich kenne ja die Situation nicht, dh ich dachte dass sie das Kind einfach schreien lassen.

Wenn du's ansprechen willst, damit es dann endlich ruhiger wird, dann lass es lieber bleiben, da kämst du mit grösster Wahrscheinlichkeit äusserst schlecht an. Die Retourkutsche bekämst du wohl prompt, spätenstens in ein paar Monaten.

Wenn du's ansprechen willst, weil du echtes Interesse hast und echte Anteilnahme zeigen willst, dann ist es eine ganz andere Situation und sicher förderlich für eine gutes nachbarschaftliches Verhältnis. Aber verabschiede dich von der Idee, dass es durchs Ansprechen schlagartig ruhiger wird in der Nacht (der Ausschaltknopf existiert nun mal nur bei Puppen). Die allermeisten Eltern kümmern sich um ihre schreienden Kinder, ganz besonders nachts, und tun alles Mögliche, um ihre Kinder zu beruhigen, sei es nur deswegen, dass sie selber wieder schlafen können. Der Stress der Eltern von Kindern (und der Kinder selber), die schlecht schlafen und z.B. den Nachtschreck haben, ist enorm hoch! Und solche Dinge lassen sich nicht einfach so regeln, sonst würden es die Eltern sich und ihrem Kind zuliebe einfach tun, und dies sofort und ohne zu zögern. Nachts ihre Kinder einfach ewig lange schreien lassen - das ist für die allermeisten Eltern wirklich keine Option - ich kann da nicht wirklich nachvollziehen, dass du solche Ideen hast. Das macht mich echt etwas sprachlos!

[Alexa12]

Ach nein dede, ich wollte dich nicht so schnell sprachlos machen...
Bin erstaunt dass es dir anscheinend überhaupt nichts ausmachen würde. Ganz ein kleines bisschen ärgern würde es aber evt auch dich, wenn du bereits lange hier lebst und bis jetzt das ganze Haus sehr ruhig war. Ich sehe aber ein, dass sie wahrscheinlich nicht mit dem Pamir schlafen und versuchen ihr Kind zu beruhigen.

@Zwacki: Ich habe sie bisher noch nie draussen angetroffen, deshalb haben wir noch kein Verhältnis aufgebaut.

[Chäswürstli]

Ich kann dich gut verstehen dass es dich nervt. Aber es gibt einfach wirklich Kinder die sehr schlechte Schläfer sind und sich schlecht beruhigen lassen.
Könntest du sie mal "zufällig"im Treppenhaus treffen? Dann fände ich Phases Ansatz super mit etwas Mitgefühl sagen dass die Nächte bestimmt nicht angenehm sind für das Kind sowie die Eltern. Du wirst dann vermutlich schnell merken ob sie das Kind schreien lassen oder nicht.

[dede]

Nein, dein Problem kann ich nicht wirklich verstehen, erst recht nicht, weil du selber in ein paar Monaten in der gleichen Situation wie diese Familie stecken wirst und Verständnis von deinen Nachbarn brauchen wirst, weil dein Kind sich nicht stets an die Nachtruhe halten will.