Das die Kinder alle Buchstaben schon können wenn sie in die Schule kommen stimmt eben nicht.
Die Streuung ist da sehr gross. Ich selber hatte beide Sorten. Eines konnte seinen Namen schreiben und ein paar Buchstaben erkennen, das andere hat bereits Texte geschrieben.
Mit den Gesichtern kommen alle mal auf den gleichen Stand, es müssen alle etwas neues Lernen.
Genau darum finde ich es eine tolle Sache .
Unsere haben es auch mit den Gesichtern gelernt, mit Freude und ich fand auch, dass sie schnell gut lesen konnten.
Für mich ein grosser Vorteil darin, dass eben alle wieder vorne anfangen müssen . Unsere kannten nur wenige Buchstaben bei Schulstart. Ich finde die Haltung/Erwartung, dass die Kinder die Buchstaben schon können sollten, wenn sie in die Schule kommen nicht gut. Ich glaube es ist kein Ziel, dass die Kinder im Kindergarten die Buchstaben lernen, oder?
Ich bin sicher, dass Euch das System noch erklärt wird. Mich irritiert einfach, dass Du das Ganze "doof" und "läck, das esch en Seich" findest nach zwei Tagen Schule ohne Dich eingehend zu erkundigen und Dir dann eine Meinung zu bilden.
Wie findet's denn Dein Kind?
Ich bin sicher, dass Euch das System noch erklärt wird.
Uns wurde das System soweit ich mich erinnere nicht erklärt, finde ich eigentlich auch nicht unbedingt nötig. Ich habe da grundsätzlich mal das Vertrauen, dass die Lehrerin das schon gut und nach Lehrplan macht. Und wenn ich mehr wissen will, dann kann man ja jederzeit nachfragen.
Helena
Die Tochter hat sehr schnell mit diesen Gesichtli lesen gelernt. Der Sohn konnte schon vor Beginn der 1. Klasse lesen und dank diesen Gsichtli langweilte er sich nicht, da er etwas "Neues" zu lernen hatte.
Meine Tochter lernte letztes Schuljahr auch mit diesen Gesichtli lesen. Meine Tochter kannte vor dem Schuleintritt die Buchstaben, aber konnte sie noch nicht zusammenhängen und somit noch nicht lesen. Für sie war diese Gesichtligeschichte eher verwirrend und sie nahm oft das Blatt, welches eigentlich für die Eltern gedacht ist, um zu schauen, welches Gesicht nun welchen Buchstaben ist. Sie war froh, als die Gesichtli durch Buchstaben abgelöst wurden. Aber ich glaube, dass sie nur dank den Gesichtli so schnell lesen gelernt hatte. Dank den Gesichtli hatten auch die Kinder, welche schon im Kindsgi lesen konnten, etwas zu lernen und langweilten sich zumindest in den ersten Wochen nicht.
Fürs J, V, Z X, Y, C und QU gibt es kein eigenes Gesichtli, sondern nur ein Tierbildli mit dem Anfangsbuchstaben (J Jaguar). Das sch, ei, eu, au, st, sp, pf hat auf der Liste auch noch ein eigenes Tierbildli.
Mein kleiner hat jetzt grad in der sprachheilschule die erste klasse begonnen. Vor der schule kannte er viele Buchstaben, aber einfach die grossen. Nun hat er gestern, zweite Schulwoche, A E I O U gelernt gross und klein, mit den Bildchen dazu. Ich finde es super bis jetzt. Denke rein vom Gefühl her es geht schneller vorwärts wie damals beim grossen. Der lernte paar Tage mal das F f zu schreiben, dann einen U u etc.
Bin gespannt wies weitergeht.
Ich bin sicher, dass Euch das System noch erklärt wird.
Uns wurde das System soweit ich mich erinnere nicht erklärt, finde ich eigentlich auch nicht unbedingt nötig. Ich habe da grundsätzlich mal das Vertrauen, dass die Lehrerin das schon gut und nach Lehrplan macht. Und wenn ich mehr wissen will, dann kann man ja jederzeit nachfragen.
Gemelli: ja da bin ich ja Deiner Meinung, aber am Elternabend werden normalerweise (auf jeden Fall bei uns) die Lehrmittel kurz erklärt und aufgelegt, und dann kann man nachfragen, wenn man wie die Themeneröffnerin dem System etwas kritisch gegenüber steht.
Mein Grosser hat auch so gelernt zu lesen.
Für Ihn war es super.Er konnte mit den Bildern schnell flüssig sprechen.
Die Kleine lernt wieder "normal".
Super an diesen System ist einfach,dass alle gleich starten.Die Schere ist nicht so gross.Meine 1.Klässlerin kann schon lesen und schreiben (dank seit kleinem Kiga)Sie ist im moment total unterfordert.Allgemein "fliegt"ihr (noch)alles zu.Da muss ich wiederum aufpassen.
Beim Gesichtli lesen hätte Sie wenigsten einbisschen üben müssen.
Ich finde diese Methode super! Unsere Tochter konnte bei Schuleintritt schon lesen. Mit diesen Gesichtsbildern kam etwas Neues dazu, was für sie perfekt war! Die Kinder lernen mit diesem System die Buchstaben zu verbinden und fliessend zu lesen, was sie bis spätestens Weihnachten dann auch können. Für die Aussprache sind diese Mundbilder auch super. Es gibt ja in der ersten Klasse jeweils einige Kinder, die noch nicht alle Laute perfekt hinbekommen. Parallel dazu haben die Kinder bei uns aber auch die richtigen Buchstaben gelernt und in einem Heft schreiben geübt.
@ gemelli
Ich weiss nicht, wie es bei euch aussieht, aber hier wird halt Mitarbeit der Eltern erwartet. Gestern hatte meine Tochter die Aufgabe mit den Buchstaben bzw Gesichtern A E I O U M S und F Wörter zu legen und zu lesen. Da war ich schon froh, wusste ich wie und worum es geht und worauf die Übung abzielt. Darum war ich auch froh, wurde es vorher erklärt. Vertrauen hätte ich, unsere LPs sind super
Die Grosse, 2008 Der Mittlere, 2011 Die Kleine, 2015
Unsere Grossen haben ohne Mundbilder lesen gelernt, sind top Leser heute, sind extreme schnell und vielleser. Unsere Dirtte hat herkömmlich gelernt und kann nicht lesen, ob sie es mit den Bildern besser könnte, wage ich zu bezweifeln.
Unsere Jüngste konnte schon im KIGA Bücher lesen, musste dann mit den Mundbildern lesen lernen und war nur gefrustet. Sie hat den Umweg überhaupt nicht verstanden.
Ich selber habe nie mit den Mundbildern unterrichtet, einige Kolleginnen machen es aber und sind total überzeugt davon.
Wäre es so supertoll, wie es dargestellt wird, hätte es sich längst flächendeckend durchgesetzt. Ich kenne aber auch einige Lehrerinnen, die damit einige Jahre gearbeitet haben und dann wieder auf andere Lehrgänge wechselten. Es ist wie mit allem, es gibt nicht die Methode, die zu jedem Kind passt. Für die Einen mag es toll sein, für andere stimmt es nicht.
Letztlich ist es aber egal. Wichtig ist, dass man egal was für einen Lehrgang man nimmt, den möglichst konsequent durchzieht. Dann haben die Kinder den grössten Lernerfolg.
Was wirklich sehr motivierend ist an dieser Methode ist die Tatsache, dass die Kinder bis Weihnachten alle Laute können und somit auch alle Wörter lesen und mit den Bildern legen. Und dass sie dann in wenigen Wochen auch mit den Buchstaben lesen können.
Wir haben aber Tests über alle Klassen ende 1. Klasse gemacht um die Lesefähigkeit zu testen, ende Schuljahr war kein Unterschied festzustellen, ob sie so oder anders gelernt haben. Was unsere Schüler tendenziell besser konnten, war schreiben, weil sie da mehr Erfahrungen machen konnten. Aber auch das hat sich dann bis ende zweiter Klasse total relativiert und man konnte jeweils sehen, dass egal mit welcher Methode sie gelernt hatten es viel mehr auf ihre eigenen Fähigkeiten, die Motivation des einzelnen Kindes und auch das Training zu Hause ankommt, ob Kinder gut lesen können oder nicht.
Von daher, loslassen, die Kinder da durch begleiten und warten, es kommt schon noch anderes. Für Kinder, die schon lesen und schreiben können, ist es aber sehr langweilig, sie würden lieber schreiben. Unsere Jüngste empfand es auch nicht als Herausforderung, die Mundbilder zu lernen, wie es oft angepriesen wird, es sei gerade auch eine tolle Herausforderung für Kinder, die die Buchstaben schon können. Sie konnte die Mundbilder innert kürze und war extrem schnell und gut beim Lesen und schreiben damit. Da sie aber den Sinn auch nicht sehen konnte, fand sie es einfach nur langweilig und überflüssig, sie hätte lieber mehr Bücher gelesen oder Texte geschrieben. Leider war das bei ihrer Lehrerin nicht möglich.
Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)
Einfach abwarten. Bis zu den Weihnachtsferien wird dein Kind lesen könne. Ganz normal mit Buchstaben. Kenne die Methode nicht von meinen Kindern (sie lernen leider nicht damit lesen), aber kenne diejenige, welche die Methode entwickelt hat.
Hausdrache hat geschrieben:Für Kinder, die schon lesen und schreiben können, ist es aber sehr langweilig, sie würden lieber schreiben. Unsere Jüngste empfand es auch nicht als Herausforderung, die Mundbilder zu lernen, wie es oft angepriesen wird, es sei gerade auch eine tolle Herausforderung für Kinder, die die Buchstaben schon können. Sie konnte die Mundbilder innert kürze und war extrem schnell und gut beim Lesen und schreiben damit. Da sie aber den Sinn auch nicht sehen konnte, fand sie es einfach nur langweilig und überflüssig, sie hätte lieber mehr Bücher gelesen oder Texte geschrieben. Leider war das bei ihrer Lehrerin nicht möglich.
Unsere Tochter konnte auch schon vorher lesen, es war ihr aber nie langweilig. Sie hat die Möglichkeit in der Schul-Bibliothek Futter zu holen und nach Herzenslust zu lesen. Zusätzlich liegen zu jedem neuen Thema verschiedene Arbeitsblätter auf. Die Kinder haben schon in der 1. Klasse Geschichten erfunden und kleine Texte geschrieben.
Ich weiss nicht, wie es bei euch aussieht, aber hier wird halt Mitarbeit der Eltern erwartet. Gestern hatte meine Tochter die Aufgabe mit den Buchstaben bzw Gesichtern A E I O U M S und F Wörter zu legen und zu lesen.
Dies ist bei uns ganz klar nicht so. Die Lehrerin wünscht, dass die Kinder die Aufgaben alleine erledigen. Sie bekommen auch keine Aufgaben die sie mit den Eltern zusammen machen sollen. Sie möchte dann am nächsten Tag sehen was die Kinder selber gekonnt haben und wo sie noch Unterstützung brauchen.
Trotzdem habe ich mir natürlich von den Kids die Aufgaben zeigen lassen, aber ich halte mich auch heute noch sehr zurück und bin zwar da und zeige Interesse an dem was sie machen müssen, aber die Idee ist schon, dass die Kinder die Aufgaben ohne Unterstützung der Eltern erledigen.
@Gemelli: Das ist bei uns auch so! Es wird gewünscht, dass die Kinder die Hausaufgaben alleine erledigen. Ich kontrolliere höchstens nach, ob sie auch wirklich gemacht worden sind.
Noch witzig, als ich mal von der SChule einen bericht las hiess es: die erstklässler fanden den lesebabend suuuper.
Dachte noch hm...1. klasse und die lesen schon alle? Sehe aber nun beim kleinen...er hat die Vokale nun fängs aber je nach wort kann er die schon lesen. Bin bis jetzt echt begeistert.
Naja, für die, die bereits lesen können, ist die Lesenlern-Phase der anderen glaubs so oder so einfach nur öd, ob jetzt nach der "herkömmlichen" oder nach der Gesicht-Methode...
@Helena
Ich finde es etwas gspässig, dass bei euch das Lesen- und Schreibenlernen offenbar schon Inhalt des KiGas war. Bei uns kann es sein, dass einzelne Kinder, die da gerade ein Bedürfnis offenbaren, von der KiGa-Lehrerin mit Übungen zum Lesen und/oder Schreiben bedient werden, aber flächendeckend ist das doch kein KiGa-Inhalt...?!
@Gesichtermethode
Ich kenne beides von meinen Kids. Beim Grossen haben sie "so wie früher" lesen gelernt, bei der Kleinen mit Leseschlau. Für meine wars Hanswasheiri, die haben beide schon gelesen, als sie zur Schule kamen. Die Kleine hat sich weniger gelangweilt, aber sie ist so oder so nicht der Typ, der sich langweilt.
Meine Kollegin ist Unterstufenlehrerin und war anfänglich sehr skeptisch, ist inzwischen aber hell begeistert von der Methode. Offenbar bringt sie für's Gros der Kinder tatsächlich etwas. Wir zuhause sehen ja immer nur unsere individuellen Einzelfälle, aber wie sich die Anwendung einer solchen Methode auf die ganze Gruppe auswirkt, können wir nicht sehen.
Mein Sohn hat in der ersten Klasse mit den Mundbildern lesen gelernt. Ich finde es eine tolle Methode, mein Sohn hat es gerne gemacht und konnte nach kurzer Zeit lesen. Wir bekamen von der Lehrerin ein Blatt mit allen Lauten und den dazugehörigen Gesichtern für zu Hause, so konnte ich bei den Hausaufgaben einfach kontrollieren, ob er es richtig macht. Manchmal musste er Wörter legen oder zu den Bildern das richtige Wort dazu schreiben, oder mir was vorlesen, da half es schon dass ich die Laute auch kannte, gemacht hat er es aber immer selbst, ich habe nur kontrolliert. Wir fanden's ganz lustig, war zweimal auf Besuch in der Schule als sie grad Lesen hatten, in dieser Klasse kam es jedenfalls gut an.
Ich empfand es auch nicht als Umweg, ich fand sogar, dass die Kinder sehr gut lernten, die Laute richtig auszusprechen, und mein Sohn konnte sehr schnell die richtigen Buchstaben dazu schreiben und ganze Wörter bilden.
Ich finde halt, dass ein Kind auch mal was Langweiliges machen muss, sorry, ist meine Meinung. Es kann in einer Regelklasse nun mal nicht individuell auf jedes Kind eingegangen werden. Manchmal muss man halt auch was machen, was man blöd findet, oder man muss Rücksicht nehmen, auf Kinder die nicht so schnell im Lernen sind. Geht meinem Sohn manchmal auch so, er findet auch nicht alles super in der Schule und gibt auch Sachen die er nicht gerne macht, aber das ist später im Berufsleben auch so, da kannst Du dir auch nicht einfach nur die Rosinen raus picken, da gibt's auch manchmal langweilige Aufgaben.
aryu hat geschrieben:@Helena
Ich finde es etwas gspässig, dass bei euch das Lesen- und Schreibenlernen offenbar schon Inhalt des KiGas war. Bei uns kann es sein, dass einzelne Kinder, die da gerade ein Bedürfnis offenbaren, von der KiGa-Lehrerin mit Übungen zum Lesen und/oder Schreiben bedient werden, aber flächendeckend ist das doch kein KiGa-Inhalt...?!
In der Deutschschweiz ist es tatsächlich NICHT Inhalt des Unterrichts. Bis vor ein paar wenigen Jahren war es sogar noch verboten im Kindergarten mit Buchstaben und Zahlen zu arbeiten. Heute ist man da offener. Trotzdem gehört das Lesen lernen nicht zum Lehrplan des Kindergartens.
... also in unserem kiga haben sie sowohl alle buchstaben "gelernt" als auch alle zahlen schreiben bis 20. sie haben es anfangs noch "lockerer" genommen wenn man sie nicht in der richtigen strich- schreibabfolge geschrieben hat, oder spiegelverkehrt. haben aber dann ab ostern im 2. kiga die kinder darauf hingewiesen. bis zum schluss konnten es alle kinder im 2. kiga richtig. ich muss aber auch sagen dass unser kiga sicherlich mehr "klassische vorschule" war als "kindergarten", gespielt haben sie deswegen eher wenig fokus war klar aufs (schulische) lernen gelegt.
jetzt ist der grosse in die schule gestartet und die unterschiede was die kinder können sind enorm. die lehrerin will jetzt mal alle auf einen nenner bringen - und das bis zu den herbstferien ...
die lehrerin wendet nicht die mundmethode an, sondern folgt dem modell "lesen nach schreiben" - bin nicht sicher ob ich das gut finden soll werd mich mal überraschen lassen :