beluga hat geschrieben:
Auch andere schroffe Sätze seien irgendwann gefallen "du bisch nümme nöi", "alli hei's mitübercho numme wider XY nid", "chasch de wieder am Mami ga säge ig sig sträng"....etc.
Klar klingen solche Sätze aus dem Kontext gerissen ziemlich schlimm... Aber muss das wirklich sein, so ein anklagender Ton? Ich bin ziemlich verunsichert, es sind meine ersten und einzigen Kinder

(2.Kl.):
- Soll ich das überhaupt erwähnen? Ich weiss nicht so recht, ob es noch mehr vorkommt, es tatsächlich belastend WIRD und ich erstmal abwarten soll, oder solches im Keim ersticken soll? Ich finde diesen Umgangston so überhaupt nicht gut und die Kinder kopieren ihn ja z.T. schon untereinander. Und wenn ich es sage, wie kann ich es erwähnen, ohne es als Vorwurf zu deklarieren?
Würde gerne mal eure Gedanken dazu hören. Nimmt mich noch wunder, ob ich einfach empfindlich bin *kopfkratz*
Also erstens glaube ich als Mami ist man grundsätzlich etwas empfindlich was die eigenen Kinder angeht

, das geht mir auch so. Wenn mein Sohn nach Hause kommt und solche Sachen erzählt (kommt schon mal vor, er ist ein Träumer und vergisst auch immer wieder mal was

), dann gibt mir das im ersten Moment auch einen Stich, klar. Ich merke aber, je weniger ich ein Tamtam drum mache, desto weniger belastet es meinen Sohn. Ich verstehe zwischen durch auch dass die Lehrerin auch mal die Geduld verliert und etwas harscher wird, das geht mir nämlich mit meinen Kindern auch so, und ja manchmal sage ich zu ihnen auch solche Sätze, weil speziell meinem Sohn muss man alles 100x sagen, und es klappt dann doch nicht, das geht mir ja selbst auf den Keks. Verlierst du nie die Geduld mit deinen Kindern und wirst auch mal anklagend? Die Wortwahl mag schroff und anklagend sein, und ja, die LP sollte es besser können/wissen, aber das sind auch nur Menschen, und soooo schlimm finde ich das jetzt noch nicht, da gibt's durchaus massivere Sachen, wofür ich mir meine Kraft aufspare, damit ich meinen Kindern dann wirklich helfen kann, wenn wirklich schlimme Dinge in der Schule passieren würden (Schlagen, echtes Mobbing usw.)
Belastet es beide Kinder gleich? Oder ist eines empfindsamer als das andere? Ich sehe meine Aufgabe als Mutter auch darin, meine Kinder darin zu stärken, solche Situationen auch weg stecken zu können. Es wird ihnen im Leben noch oft Schroffes begegnen, auch in der Arbeitswelt geht es teilweise rau und hart zu und her. Ich finde das auch nicht richtig, ich bin selbst sehr sensibel und empathisch, und musste schon oft unten durch deshalb. Ich möchte dass meine Kinder das besser aushalten können, deshalb gehe ich auch nicht immer hin und löse es für sie, sondern versuche sie mental zu stärken, damit sie später besser über solchen Sachen stehen können.
Beim Gespräch würde ich ganz sachlich vorbringen, was deine Kinder zu Hause erzählt haben und wie es bei ihnen ankommt, und die Lehrerin vielleicht auch fragen, warum und ob überhaupt sie nur deine Kinder kritisiert, dass nämlich wirklich immer alle so gut zuhören sollen ausser deinen, wage ich bei 2.Klässlern zu bezweifeln.
Und Kinder schmücken gerne aus, habe ich auch schon gemerkt, meiner kommt amigs nach hause mit "alle durften nur ich nicht" und "ich bin der einzige der das machen/nacharbeiten muss" usw, und wenn ich die anderen Mamis frage heisst dann, ja meins musste das auch machen usw. Oft sind Situationen nämlich ganz anders, die Kinder sehen aber oft nur sich selbst, dass sie das nacharbeiten müssen, dass sie nicht in der Gruppe mitmachen durften wie sie es sich gewünscht haben, sondern halt anders eingeteilt wurden, das macht sie sauer und dementsprechend empfinden sie es dann auch so. Das ist das gleiche wie "Niiiiieee darf ich etwas ", höre ich zu Hause die ganze Zeit dabei dürfen meine Kinder sehr viel.
Also von daher, ganz sachlich da reingehen und versuchen unvoreingenommen zu sein, deine Kinder müssen noch mindestens 8 Jahre zur Schule, und es wird noch oft solche Situationen geben, da jedes mal zur LP rennen, das kostet dich viel Kraft, und hilft deinen Kindern auf Dauer nicht.