KITA-Probleme.....

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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sillyspider73
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KITA-Probleme.....

Beitrag von sillyspider73 »

Ich brauche mal Eure Meinungen/Tipps zu folgendem:
Unser Mittlerer (wird im November 4 Jahre alt) besucht seit seinem 4. Lebensmonat die KITA. Er ist lebhaft und aufgeweckt, manchmal trotzig und stur (wie Kinder halt manchmal so sind), aber eigentlich auch sehr zugänglich, empathisch und hilfsbereit. In der Vergangenheit gab es ab und zu mal beim Abholen in der KITA einen Kommentar, er habe heute nicht gehorchen wollen oder habe sonst was angestellt, aber nichts Aussergewöhnliches und sicher nicht mehr als bei seinem grossen Bruder, welcher dieselbe KITA besucht hat.
Vor ein paar Wochen hat unser Mittlerer die KITA-Gruppe gewechselt (bzw. wechseln müssen), da „unsere“ KITA die grösseren Kinder in einer separaten Gruppe einteilt und unser Mittlerer das entsprechende Alter erreicht hatte. Seither kommen nur Klagen aus der KITA. Er sei heute davongelaufen, er habe andere Kinder und die Betreuerinnen gehauen, gebissen etc. Mein Mann ist jeweils schon vor dem Abholen genervt, weil er mit unangenehmen Nachrichten rechnet. Gestern wurde ihm mitgeteilt, dass man das Ganze noch ein paar Wochen verfolgen würde, dann werde man uns zum Elterngespräch einladen und gegebenenfalls die Erziehungshilfe beiziehen, denn so ein Kind könne man auch später im KIGA nicht integrieren.
Ich bin aus allen Wolken gefallen, denn zuhause kenne ich meinen Sohn so nicht. Klar trotzt er auch daheim öfter, streitet sich mit seinen Geschwistern oder macht Unsinn, aber er ist halt auch gerade im entsprechenden Alter (Testosteron-Einschuss lässt grüssen). Trotzdem komme ich mit ihm sehr gut zurecht, besser als mit seinem grossen Bruder, der auch heute für mich noch viel anstrengender ist, offenbar aber in der Kita kein auffälliges Verhaltensmuster gezeigt hat (er musste aber damals auch nicht die Gruppe wechseln…).

Nun, wie weiter??? Zurück in die alte Gruppe kann er laut KITA-Betreuerinnen offenbar nicht, da er bei weitem der Älteste wäre. Mein Sohn hat aber mehrmals anklingen lassen, dass es ihm in der neuen Gruppe nicht gefällt (er hat am Anfang nach dem Wechsel auch wieder in die Hose gepinkelt, obwohl er schon länger trocken ist). Einen offensichtlichen Grund kann er mir aber nicht nennen. Aus der KITA können wir ihn im Moment auch nicht nehmen, da wir für die 10 Monate bis zu den nächsten Sommerferien noch darauf angewiesen sind (danach kommt er in KIGA/Tagesschule).

Wer hatte ähnliche Probleme? Wie seid Ihr vorgegangen, was hat geholfen?

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huckepack
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von huckepack »

viel machen wirst du leider nicht können, wenn dies das konzept der krippe ist.
war der wechsel der gruppe denn abrupt oder wurde es sanft angegangen? sind sie aber noch im gleichen haus, aber in verschiedenen räumen? ist der betreuungsspiegel denn nun kleiner? haben noch andere kinder mit ihm gewechselt? müsste ja so sein, falls sie immer diese kinder wechseln lassen, die im nächsten schuljahr in den kindergarten kommen.

das letzte jahr krippe war für meinen sohn damals auch sehr schwierig. es waren zwar altersdurchmischte gruppen, und da blieb auch alles gleich, aber seine freunde kamen alle in den kindergarten, nur er nicht (augustkind). und die nächstälteren kinder waren fast ein jahr jünger als er.
bei meiner tochter hatte es auch im letzten jahr der krippe viele gleichaltrige, aber vom programm her war es mehr den kleineren kindern angepasst und sie langweilte sich oft.

vielleicht würde ich ihm den gruppenwechsel als chance verkaufen, dass es vom programm her schon richtung kindergarten geht. und in der krippe fragen, ob er die alte gruppe nicht ab und zu besuchen dürfe. für ein paar stunden.
ich selber bin eher fan von altersdurchmischten gruppen. meine tochter spielte auch gerne mit den babys... das war für sie sehr spannend. dieses gruppenwechseln ist doch eher unnötig und ein stress. es wechselt ja auch sonst genug, wenn zb betreuer den job wechseln, kinder umziehen, in den kindergarten kommen, die krippentage wechseln etc. je nach kind kann das schon einschneident sein.

und dann würde ich halt das elterngespräch annehmen. aber locker daran gehen, weder den "fehler" bei eurem sohn suchen, noch in der krippe. wenn dies das krippenkonzept ist, mit den verschiedenen gruppen, dann ist es halt so... das werden sie nicht wechseln.
aber besprechen, wie ihr es sanft machen könnt, ohne dass euer sohn überfordert ist.
versuchen zusammen eine lösung finden und euch nicht gegenseitig die schuld zuschieben....
ich wünsche euch auf alle fälle alles gute.

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sillyspider73
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von sillyspider73 »

@huckepack:
Merci für Deinen Input!
Der Wechsel wurde über zwei Wochen (= 4 Betreuungstage) angegangen. Er ist jetzt ein Stockwerk höher und sieht die Kinder/Betreuer der anderen Gruppen nur noch beim Mittagessen. Das Verhältnis Betreuer/Kinder ist in etwa gleich wie vorher. Mit ihm haben noch 5 andere Kinder gewechselt, 3 von denen waren aber aus der Parallelgruppe. In der neuen Gruppe hat es z.T. auch noch Kinder bis zur 2. Klasse, da diese in den Randzeiten/Mittag/freien Halbtagen auch von der KITA betreut werden können.

Wahrscheinlich ist alles ein bisschen viel für den kleinen Mann.... :( Ich versuche, das Ganze möglichst objektiv anzugehen, habe aber einfach Mühe damit, dass quasi alles unserem Sohn "in die Schuhe geschoben" wird und gleich auf schwer erziehbar (O-Ton) gemünzt wird, statt noch abzuwarten - zumal ich ihn eben im "privaten" Rahmen anders erlebe.

lisala
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von lisala »

In unserer Kita war es dasselbe System mit den Gruppen. Ich fand das System gut und es hat gepasst, aber der Wechsel war auch für meine Tochter schwierig. Wie wohl für alle Kinder, die einen finden schneller hinein, die andern brauchen länger. Es tönt schon stark danach, dass Dein Mittlerer gerade überfordert ist und dass er das zwar klar, aber ( für die Betreuerinnen ) ungünstig äussert.
Ich glaube, ich würde an Eurer Stelle nicht noch die paar Wochen abwarten, sondern jetzt ein Gespräch abmachen. So kannst Du erzählen, dass er zuhause anders ist und ihr könnt mit den Erzieherinnen gemeinsam überlegen, was man machen könnte, damit Euer Sohn zufrieden ist und sich einfügen kann.
Was bedeutet denn "Erziehungshilfe" ? Falls das jemand von aussen ist, der die Situation in der Kita ansieht und dort Tipps geben kann, wäre das ja gar nicht so schlecht.

Christa
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von Christa »

Ich denke du musst es ernst nehmen.Do schreibst du findest es nicht schlimm.Ich glaube aber es ist
im Moment für dein Sohn schon schlimm und er weiss sich nicht genau zu Helfen.
Auch ist es eben schon auch ein Unterschied ob er daheim davonläuft oder beisst oder in einer
Gruppe.Und Menschenbisse könne eben wegen die Infektionen schon schlimm sein.

Versuch da unbedingt deinem Sohn zu helfen, Elterngespräch finde ich doch super,würde da aber
glaub nicht noch 4Wochen abwarten.Es ist doch auch wichtig in der Kita zu wissen das es zu Hause nicht so ist
und wie ihm geholfen werden kann.Kannst du mit ihm zu Hause über die Vorfälle reden warum er so reagiert
hat ? Und versuch da ihm Lösungen aufzuzeigen, also reden und nicht eifach davonlaufen. Wenn er beisst
haben da die anderen Kinder höchstens Angst vor ihm und wissen nicht was er nicht toll findet.Auch die Betreuungsperson hat da doch auch immer ein ungutes Gefühl,läuft er jetzt grad wieder davon oder beisst
er mich wenn ich was sagen,mit der Zeit macht er sich da wirklich mehr zum Aussenseiter.
Einfach wieder aus der Gruppe nehmen würde ich auf kein Fall, sondern eben nach Lösungen suchen,was
ihm zu schaffen macht.Vielleicht auch mal ein neues Gspänli zu euch einladen, damit er im kleine es kennenlernen kann, vielleicht aber auch ein altes Gspänli ab und an noch einladen.Ihm auch erklären dass es in
der KIta anderst ist als zu Hause, er eben mal davon laufen darf aber nicht in der Kita.

Christa
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von Christa »

Gut geschrieben lisala genau so meine ich es auch, hab es aber vielleicht zu kompliziert erklärt.

Und warum darf nicht auch mal eine Kita sagen, da wissen wir im Moment nicht weiter und sich Hilfe holen ?

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Stella*
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von Stella* »

Hallo sillyspider

Kann dir dein Sohn sagen, wieso er beisst oder sich den anderen Kindern gegenüber so verhält? Würde versuchen, möglichst viel von ihm zu erfahren, wie es für ihn in der neuen Gruppe ist, was ihn freut/stört, wie die Betreuerinnen sich ihm gegenüber verhalten,… Einfach ihn mal möglichst viel erzählen lassen und ihm gut zuhören.

Danach würde ich in der Kita nachhaken, in welchen Situationen sich dein Sohn unpassend verhält. Wie verhalten sich die Betreuerinnen ihm gegenüber? Versuchen sie, ihm die Sachen zu erklären oder schimpfen sie einfach „nur“ mit ihm? Vielleicht fühlt sich dein Sohn einfach unverstanden und reagiert deshalb so.

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Ups...
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von Ups... »

Für die Probleme die du / dein Kind jetzt hast kann ich nichts sagen...


... aber - irgendwie musst du wohl einen Plan B aufbauen - wenn du den Kleinen nicht aus der KITA nehmen kannst - die ihn dann aber allenfalls "rauswerfen" würd ich persönlich drauf verzichten, ihn in eine andere Gruppe zu geben - noch eine Veränderung dieser Art ist evt. nicht gut.
Drum - irgendwie jetzt allenfalls schon für den Worst Case vorsorgen!

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Amaryllis
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von Amaryllis »

Hm, für dich ist sein verhalten anscheinend nicht so schlimm und altersgemäss, aber mich schreckt es schon ein bisschen. Auch vor dem geuppenwrchsel hat er ja anscheinend in der krippe phasenweise gar nicht gehorcht. Das tönt für mich seltsam. Und Soweit ich weiss, gibt es bei uns in der Kita keine vierjährigen, die beissen! Einenhalbjährige haben bei uns ab und zu so beissphasen, und das ist schon schlimm genug.

Ich würde mir auch wie ups schrieb, einen plan b zurechtlegen, für den Fall, dass die krippe euren Sohn nicht weiter betreut.

frani
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von frani »

Unsere Tochter hatte in der KITA auch so eine Phase, da war sie allerdings etwas jünger (gut 3). Gebissen hat sie nicht, aber gehauen, geschubst, etc. Wir bekamen auch fast jeden Abend "negatives Feedback" und ich empfand das auch als belastend und schwierig.
Ich hatte auch den Eindruck, dass wir als Eltern nicht so wahnsinnig viel dazu beitragen konnten, die Situation zu verbessern. Klar haben wir auch mit unserer Tochter darüber gesprochen, aber da wir bei den Auseinandersetzungen ja nie dabei waren, wussten wir auch nur so ungefähr, was vorgefallen war. Auch für unsere Tochter waren die Konflikte am Abend schon wieder (halb) vergessen. Deshalb denke ich, liegt es schon v.a. an den KITA-Betreuerinnen eine Lösung für die Konflikte zu finden bzw. dem Kind auch beizubringen, die Konflikte anders zu lösen.
Und unsere KITA hat das auch getan, muss ich sagen. Ich hatte immer den Eindruck, dass sie kompetent mit diesen Situationen umgegangen sind. Sie haben auch nie unserem Kind die Schuld gegeben oder uns Eltern, sondern waren auch der Meinung, dass dieses Verhalten in diesem Alter normal ist.
Dein Sohn ist ein halbes Jahr älter und zudem in einer Phase der Umstellung. Ich finde jetzt sein Verhalten für einen knapp Vierjährigen nicht so aussergewöhnlich (ohne die Details zu kennen natürlich). Von unserer Kindgärtnerin weiss ich, dass Schlagen, etc. bei Konflikten durchaus auch im Kindergarten noch ein Thema ist (und nicht auf Anweisungen hören sowieso).
Deshalb finde ich es schon etwas beunruhigend, dass die KITA anscheinend so überfordert mit der Situation ist (wiederum ohne die Details zu kennen). Teilen denn alle Betreuerinnen diese Meinung? Auch die von der vorherigen Gruppe? Hast du schon mit der KITA-Leitung gesprochen? Diese sollte ja doch einige pädagogische Erfahrung haben. Ich finde auch, dass die Aussagen der KITA, die du hier wiedergegeben hast, nicht sehr konstruktiv tönen. Vielleicht wäre eine externe Hilfe wirklich nicht schlecht, so wie andere schon geschrieben haben.
Alles Gute.

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sillyspider73
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von sillyspider73 »

Vielen Dank Euch allen für Eure Meinungen und Anregungen, ich schätze es sehr, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, mir zu antworten!

Nach einigem Überlegen denke ich jetzt auch, dass wir wohl bald ein Gespräch durchführen sollten. Die Situation ist für alle Beteiligten sehr belastend, und man sollte möglichst bald versuchen, einen Ausweg oder wenigstens eine Verbesserung zu finden.
Was mich einfach nach wie vor belastet, ist, dass von KITA-Seite quasi sofort das Stichwort „Erziehungsprobleme“ kommt, nachdem unser Sohn zuvor 3.5 Jahre ohne grössere Probleme die KITA besucht hat (sein älterer Bruder und seine jüngere Schwester waren/sind in der gleichen KITA) und wir erst Anfang Mai das KITA-Jahresgespräch hatten, in welchem er als durchschnittlich/überdurchschnittlich entwickelt und sehr gut integriert beurteilt und seine gute Mitarbeit/soziale Entwicklung hervorgehoben wurde…Und zuhause klappt es eben nach wie vor sehr gut.
Wenigstens scheint es gestern etwas besser gewesen zu sein...Wir gehen jetzt eine Woche in die Ferien, danach muss aber wirklich was passieren!

@lisala:
Unser Sohn ist eben sonst einer, der gut mit neuen Situationen klarkommt und sich auch im sozialen Umfeld gut zurechtfindet, darum bin ich so verwundert, dass die Situation dermassen eskaliert. Wie haben sich denn die Schwierigkeiten bei Deiner Tochter dargestellt, was wurde von KITA-Seite gemacht?

@christa:
Daheim zeigt er eben dieses Verhaltensmuster mit Beissen, Schlagen und Davonlaufen nicht. GG und ich haben schon öfter probiert, etwas über seine Beweggründe aus ihm herauszulocken, aber er erzählt kaum etwas und ist sich offenbar auch nicht im Klaren, weshalb er sich eben so benimmt bzw. was jeweils die Auslöser sind.

@stella:
Es ist eben fast nichts aus ihm herauszubekommen. Ihm gefalle das Zimmer nicht, und er habe sich mit dem einen Jungen gestritten, sonst kam da nichts. Laut Betreuerinnen kommen seine „Anfälle“ aus dem Nichts, sie konnten mir keinen nachvollziehbaren Grund angeben. Sonst ist er offenbar sein altes Selbst, sehr anhänglich, liebevoll und verschmust. Geschimpft wird in der KITA, soweit ich das mitbekommen habe, nur sanft. Sie setzen mehr auf Auszeiten (stilles Sofa) oder auf Belohnungssysteme. Für unseren Sohn haben sie jetzt quasi als letzte Idee ein Kläberli-System entwickelt – für jeden guten Halbtag gibt es einen Aufkleber…

@ups:
Ja, daran sollten wir wohl auch denken – aber das ist sehr schwierig (keine Verwandtschaft/Kollegen, die ihn regelmässig 2 Tage/Wohe nehmen könnten); evtl. könnte man für die letzten paar Monate noch eine TaMu organisieren. – da würde uns die KITA sicher unterstützen, da der Tageselternverein unter dem gleichen Dach ist (ob unserem Sohn eine weitere Umstellung guttun würde, sei dahingestellt). Da GG Lehrer ist, könnten wir ihn zumindest in den Schulferien betreuen, oder ich könnte meine Ferien halbtageweise drangeben, so dass er nur zwei halbe Tage in die KITA gehen würde. Na ja, noch hoffe ich, dass sich alles irgendwie in Wohlgefallen auflösen wird!

@amaryllis:
Zuhause schlägt/beisst er eben nicht, und in der KITA hat er das vor dem Gruppenwechsel auch nicht gemacht. Das mit dem „phasenweise gar nicht gehorcht“ hast Du falsch verstanden. Es gab einfach ab und zu mal Tage, an denen er in der KITA nicht gehorcht hat- das gibt es zuhause auch (ich denke, die meisten Kinder haben mal schlechte Tage, vielleicht sind Deine Kinder da anders – es wäre Dir zu wünschen :D ).

@frani:
Dein Beitrag spricht mir aus dem Herzen. Wir Eltern können da wirklich nur begrenzt helfen, da wir die Situation so zuhause nicht kennen und wir in der KITA bei diesen Vorfällen nicht dabei sind. In der vorherigen Gruppe gab es eben keine nennenswerten Beanstandungen, und das KITA-Standort-Gespräch im Mai war sehr erfreulich. Er verstand sich bisher auch mit allen Betreuern sehr gut, weil er einfach eine sehr charmante und zugängliche Art hat. Bis jetzt dieser Wechsel herbeigeführt worden ist, war alles in Ordnung, soweit ich das aufgrund eigener Feststellungen KITA-Rückmeldungen nachvollziehen kann.
Die Betreuerinnen dieser Gruppe an den beiden KITA-Tagen unseres Sohnes sind mehr oder weniger „frisch ab Presse“, sie haben vor einem Jahr die Lehre in dieser KITA abgeschlossen. Allerdings haben sie ein relativ grosses erfahrenes Team im Rücken, bei welchem sie sich Ratschläge und Untrstützung holen können. Mit der Leitung selbst haben wir noch nicht gesprochen, das wäre dann bei einem Elterngespräch fällig…

lisala
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von lisala »

sillyspider73 hat geschrieben:@lisala:
Unser Sohn ist eben sonst einer, der gut mit neuen Situationen klarkommt und sich auch im sozialen Umfeld gut zurechtfindet, darum bin ich so verwundert, dass die Situation dermassen eskaliert. Wie haben sich denn die Schwierigkeiten bei Deiner Tochter dargestellt, was wurde von KITA-Seite gemacht?
Unsere Tochter reagiert in so Situationen eher mit übermässiger Schüchternheit, also ganz anders.
Bei unsrer Krippe war da die Krippenleitung sehr besorgt drum und hat geschaut, dass Gruppenübergänge gut klappen. Die Kinder haben vor dem Wechsel jeweils schon Besuche in der neuen Gruppe gemacht und durften nach dem Wechsel je nach Bedarf Besuche in der alten Gruppe machen.
Aber wenn die Erzieherinnen der Gruppe bei Euch neu sind, war das bei Euch ja gar nicht möglich...

Ich denke auch, Eure Krippenleitung ist nun gefordert - wenn die Betreuerinnen relativ neu sind, fehlen einfach noch Erfahrungen mit besonderern Situationen bzw. mit Kindern, die überraschend anders als "im Lehrbuch" und in der bisherigen Praxis reagieren.

P.S. Schöne Ferien wünsche ich, da kommt die Auszeit ja gerade an richtiger Stelle und danach kann man neu starten:-)

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Ariadne
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von Ariadne »

@ sillyspider
Und wenn du bei der KiTa fragst, ob euer Sohn trotzdem noch weiter in die kleine Gruppe gehen könne? Warum ist es so ein grosses Problem, dass er der Älteste ist? Offenbar war der Wechsel für ihn halt wirklich nicht so gut, und auch wenn er nicht konkret angeben kann, was es genau ist, ist da ja trotzdem etwas, das drückt er nonverbal sehr stark aus. Ich persönlich finde es wichtig, dass man ihn da ernst nimmt und ihn darin bestärkt, dass auch seine Perspektive wichtig ist.
Ich würde also fragen, ob er nicht für diese letzten 10 Monate doch wieder in die alte Gruppe könnte.
LG,
Ariadne

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sillyspider73
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von sillyspider73 »

So, die Ferien sind leider zu Ende - wenigstens waren sie erholsam... :D Mal sehen, wie es heute in der KITA geklappt hat :roll:

@lisala:
Interessant, wie unterschiedlich Kinder auf bestimmte Situationen reagieren! Bei uns gehen die Betreuer nicht individuell vor - sie haben ihre bestimmten Vorstellungen, wie der Übergang zu bewerkstelligen ist, Abweichungen sind da nicht vorgesehen...

@Ariadne:
Diese Möglichkeit gibt es von KITA-Seite nicht, eine Rückkehr ist von ihrer Seite absolut unerwünscht (eben mit der Begründung, er wäre dann bei weitem der Älteste). Von meiner Seite her würde ich das eher begrüssen, weil er a) in der gewohnte Umgebung wäre und b) mit seiner jüngeren Schwester zusammensein könnte.
Unser Ältester konnte damals noch auf unseren Wunsch hin in "seiner" Kleinen-Gruppe bleiben (damals ging's in der Grossen-Gruppe drunter und drüber, sie durften den ganzen Tag Trickfilme schauen und verliessen z.T. auch alleine das Gebäude, weil über längere Zeit niemand nach ihnen schaute....die betreffenden Betreuer wurden aber entlassen). Seither haben sie offenbar aber die Regeln geändert.
Na ja, bleibt mir nur zu hoffen, dass er jetzt nach den Ferien irgendwie den Knopf auftut und es besser klappt...

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Amaryllis
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von Amaryllis »

Und, wie ist es heute gegangen?

In der kleineren Gruppe dürfen sie bei uns auch nicht bleiben, was ich aber verstehen kann. Denn wenn das dann mehrere wollen, geht das mit ihrem Konzept nicht auf, und für die einen eine Ausnahme machen und für die anderen nicht, geht ja auch nicht.

Froeschli1980
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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von Froeschli1980 »

Kleberlisystem und Auszeiten für vierjährige finde ich nicht sanft. Has du ihm schon gesagt, dass du ihn verstehst und derzeit aber nichts ändern kannst?

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Re: KITA-Probleme.....

Beitrag von sillyspider73 »

@amaryllis:
Uff, gestern waren sie hochzufrieden mit unserem Sohn, keine nennenswerten Vorfälle (hm, was so eine Woche Ferien ausmachen kann?! :evil: :D ) Er habe sich mustergültig verhalten....heute ist Tag 2, mal sehen, was uns heute abend erwartet.
Klar kann man nicht für jeden eine Ausnahme machen, wenn es aber bei einem Kind derartige Probleme beim Wechsel gibt, sollte man vielleicht doch auch den Weg der Rückkehr in die alte Gruppe als mögliche Lösung ins Auge fassen (wäre ja auch nur für die restlichen 9 Monate).

@froeschli:
Ja, wir haben schon mehrmals mit ihm gesprochen und versucht, ihm die Situation zu erläutern und unser Verständnis mitzuteilen. Wir müssen aber aufpassen, dass wir die Situation durch eine zu grosse Fokussierung auf diese Vorfälle nicht negativ beeinflussen (quasi dass er spürt, dass wir mit dem Vorgang Probleme haben und er das Ganze deshalb umso mehr ablehnt).

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