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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Also du meinst das autismus spektrum syndrom nehm ich an oder? Geht die diagnose eher in richtung asperger?
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
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Zuletzt geändert von Devils Advocate am Mi 25. Nov 2015, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Also die schule kann an sich niemanden zwingen.Es kann einfach wenns arg wird in die schulpflege kommen zur Disskusion.
Ich bin immer vorsichtig mit solchen aussagen...bei unserem sohn hiess es mal er habe selektiven mutismus man müsse das uuuuunbedingt abklären lassen.. Machten wir aber nicht da es genau eine person betraf mit der er nichts gesprochen hat... Wenn würde ich es mit der kinderärztin anschauen.
Ich bin immer vorsichtig mit solchen aussagen...bei unserem sohn hiess es mal er habe selektiven mutismus man müsse das uuuuunbedingt abklären lassen.. Machten wir aber nicht da es genau eine person betraf mit der er nichts gesprochen hat... Wenn würde ich es mit der kinderärztin anschauen.

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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
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Zuletzt geändert von Devils Advocate am Mi 25. Nov 2015, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
@devilsAvocate
Unser Kind hat die Diagnose Asperger Syndrom.
Bei der Diagnose (durch einen Psychologen erstellt, nicht vom SPD) wurde bei uns vorallem auf das Sozialverhalten geachtet. (In die Augen schauen, Kontaktaufnahme mit andern Kindern etc.).
Dann gibt es auch Gebiete, wo er höhere Begabungen hat, die aufgefallen sind.
Viel wurde auch abgestützt auf Aussagen und Erfahrungen der Eltern.
Er ist aber schon in der Spielgruppe aufgefallen und danach abgeklärt worden.
Ich weiss nicht, ob unser Sohn (jetzt in der 3. Klasse) die Diagnose noch gleich bekäme.
Was die Schule macht, wenn man etwas nicht abklären lassen möchte weiss ich nicht. Ich habe bisher eher die Erfahrung gemacht, dass es besser läuft wenn man Abgeklärt hat (egal wies rauskommt). Die Lehrer zeigen sich dann flexibler und gehen mehr auf die Kinder ein, was ihnen meist zugute kommt.
Ich habe auch das Gefühl, dass die Eltern dann besser dastehen und eher mitreden können, wenn sie sich kooperativ zeigen.
Wenn man sich weigert, könnte es evtl. dann für das Kind schwieriger werden. Sie wollen dann sehen, dass das Kind schön angepasst ist.
Warum wart ihr denn beim SPD ? Wenn ihr von euch aus gegangen seid, werdet ihr ja irgendeinen Grund gehabt haben oder nicht ?
Ich würde aber weitere Abklärungen, vorallem wenn es um ASS geht nicht dort machen, sondern bei einem Kinderpsychologen in Absprache mit dem KiA.
Mit dem SPD habe ich auch nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Unser Kind hat die Diagnose Asperger Syndrom.
Bei der Diagnose (durch einen Psychologen erstellt, nicht vom SPD) wurde bei uns vorallem auf das Sozialverhalten geachtet. (In die Augen schauen, Kontaktaufnahme mit andern Kindern etc.).
Dann gibt es auch Gebiete, wo er höhere Begabungen hat, die aufgefallen sind.
Viel wurde auch abgestützt auf Aussagen und Erfahrungen der Eltern.
Er ist aber schon in der Spielgruppe aufgefallen und danach abgeklärt worden.
Ich weiss nicht, ob unser Sohn (jetzt in der 3. Klasse) die Diagnose noch gleich bekäme.
Was die Schule macht, wenn man etwas nicht abklären lassen möchte weiss ich nicht. Ich habe bisher eher die Erfahrung gemacht, dass es besser läuft wenn man Abgeklärt hat (egal wies rauskommt). Die Lehrer zeigen sich dann flexibler und gehen mehr auf die Kinder ein, was ihnen meist zugute kommt.
Ich habe auch das Gefühl, dass die Eltern dann besser dastehen und eher mitreden können, wenn sie sich kooperativ zeigen.
Wenn man sich weigert, könnte es evtl. dann für das Kind schwieriger werden. Sie wollen dann sehen, dass das Kind schön angepasst ist.
Warum wart ihr denn beim SPD ? Wenn ihr von euch aus gegangen seid, werdet ihr ja irgendeinen Grund gehabt haben oder nicht ?
Ich würde aber weitere Abklärungen, vorallem wenn es um ASS geht nicht dort machen, sondern bei einem Kinderpsychologen in Absprache mit dem KiA.
Mit dem SPD habe ich auch nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Devils Advocate
Falls du etwas Lesen willst, dann empfehle ich etwas über hochfunktionaler Autismus oder Asperger, da ich denke, andere Formen von ASS wären dir schon früher aufgefallen.
Folge des Nichtabklärens wären, dass eurem Sohn Hilfe, die er bräuchte, nicht erhält oder dass er für Verhaltensweisen "bestraft" wird, die eigentlich auf Grund seiner Krankheit unumgänglich sind...
So ganz kurz was bei hochfunktionalen Autisten auffällt: sie sind eher "Sachendenker" als "Menschendenker": zu Sachthemen scheinen sie im Vergleich zu den Gleichaltrigen viel mehr zu wissen, im zwischenmenschlichen Bereichen scheinen sie aber mehr mühe zu haben, da sie schlicht und einfach eine etwas andere Denkensweise haben.. bei den hochfunktionalen fällt dies oft kaum auf, da sie durchschnittlich bis überdurchschnittlich intelligent sind...
Du schreibst, du warst beim SPH für Tipps zu schwierigen Situationen zu holen? Was war dann schwierig? (Brauchst es ja nicht hierhin zu schreiben, nur für dich überlegen, ob du sicher bist, dass dies nicht ASS-Symptome sind...Ansonsten "verlierst" du eigentlich nicht viel mehr als ein paar Stunden, wenn du dein Kind abklären lässt. (Zum Beispiel sind ASS-Betroffene teilweise rasch überfordert, was sich je nach Person durch Rückzug, Wutanfälle, Aggression oder Wiederholungen der gleichen Worte, Gesten, Handlungen zeigt.. falls es so etwas war, dass euch zur SPD brachte, lohnt es sich vielleicht wirklich, nochmals hinzuschauen)
Ich habe ein Kind mit hochfunktionalem frühkindlichen Autismus. Es ist jetzt 6 und ich habe es vor Kindergarteneintritt abklären lassen, da für mich eindeutig war, dass einiges nicht "normtypisch" ist...
(ansonsten kann ich mir aber durchaus vorstellen, dass mit Abklärungen in der heutigen Zeit übertrieben wird... und dass ASS und AD(H)S fast ein bisschen "Modediagnosen" werden)
Falls du was wissen möchtest zu unserer ASS-Situation darfst du gerne nochmals nachfragen
Falls du etwas Lesen willst, dann empfehle ich etwas über hochfunktionaler Autismus oder Asperger, da ich denke, andere Formen von ASS wären dir schon früher aufgefallen.
Folge des Nichtabklärens wären, dass eurem Sohn Hilfe, die er bräuchte, nicht erhält oder dass er für Verhaltensweisen "bestraft" wird, die eigentlich auf Grund seiner Krankheit unumgänglich sind...
So ganz kurz was bei hochfunktionalen Autisten auffällt: sie sind eher "Sachendenker" als "Menschendenker": zu Sachthemen scheinen sie im Vergleich zu den Gleichaltrigen viel mehr zu wissen, im zwischenmenschlichen Bereichen scheinen sie aber mehr mühe zu haben, da sie schlicht und einfach eine etwas andere Denkensweise haben.. bei den hochfunktionalen fällt dies oft kaum auf, da sie durchschnittlich bis überdurchschnittlich intelligent sind...
Du schreibst, du warst beim SPH für Tipps zu schwierigen Situationen zu holen? Was war dann schwierig? (Brauchst es ja nicht hierhin zu schreiben, nur für dich überlegen, ob du sicher bist, dass dies nicht ASS-Symptome sind...Ansonsten "verlierst" du eigentlich nicht viel mehr als ein paar Stunden, wenn du dein Kind abklären lässt. (Zum Beispiel sind ASS-Betroffene teilweise rasch überfordert, was sich je nach Person durch Rückzug, Wutanfälle, Aggression oder Wiederholungen der gleichen Worte, Gesten, Handlungen zeigt.. falls es so etwas war, dass euch zur SPD brachte, lohnt es sich vielleicht wirklich, nochmals hinzuschauen)
Ich habe ein Kind mit hochfunktionalem frühkindlichen Autismus. Es ist jetzt 6 und ich habe es vor Kindergarteneintritt abklären lassen, da für mich eindeutig war, dass einiges nicht "normtypisch" ist...
(ansonsten kann ich mir aber durchaus vorstellen, dass mit Abklärungen in der heutigen Zeit übertrieben wird... und dass ASS und AD(H)S fast ein bisschen "Modediagnosen" werden)
Falls du was wissen möchtest zu unserer ASS-Situation darfst du gerne nochmals nachfragen
Zuletzt geändert von tin am Fr 2. Okt 2015, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Aus schulsicht sind abklärungen leider notwendig, dass gelder für zusätzliche unterstützung gesprochen werden können.
Bei einer abklärung passiert deinem sohn nichts, es kommt vor allem darauf an, was aus dem papier und der meining einer fachperson gemacht wird. Ihr seid die Profis für euer kind was euer familienleben betrifft. Betrachtet doch die lehrermeinung als sicht der schule und die ergebnisse einer abklärung die sicht eines psychologen. Die schnittmenge all dieser ansichten ergeben wahrscheinlich ein möglichst realistisches bild eures sohnes.
Bei einer abklärung passiert deinem sohn nichts, es kommt vor allem darauf an, was aus dem papier und der meining einer fachperson gemacht wird. Ihr seid die Profis für euer kind was euer familienleben betrifft. Betrachtet doch die lehrermeinung als sicht der schule und die ergebnisse einer abklärung die sicht eines psychologen. Die schnittmenge all dieser ansichten ergeben wahrscheinlich ein möglichst realistisches bild eures sohnes.
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Devils Advocate
nur noch ein paar Gedanken von mir..
was du schreibst, könnte ich von meinem Sohn (einem ASS-Kind) auch berichten, wirklich.
Meiner wurde übrigens nur von Psychologen, beim KJPD abgeklärt. Er hat im Kindergarten ein paar Stunden Unterstützung von einer Assistentin, die weder Psychologin noch Heilpädagogin ist, sondern einfach eine Frau, die ihm alternative Verhaltensweisen im Umgang mit anderen Kindern aufzeigt (denn er kann auch besser mit Erwachsenen, als mit Kindern)
Zu wissen, dass es ein ASS-Kind ist, hilft insbesondere die Wutanfälle zu verstehen. Sie sind "ungezogenes Verhalten", sie zeigen nur die Überforderung und sind ein Hilfeschrei. Das Kind sollte daher keinesfalls geschimpft werden, sondern getröstet, unterstützt, wenn möglich an einem ruhigen Ort gebracht werden..
Ein ASS-Kind wird "sozial" wahrscheinlich eher nicht aufholen. Es wird immer anders denken. Aber ein Hochfunktionales oder Asperger wird durch seine Intelligenz unsere Verhaltensweisen erlernen (fast wie auswendig lernen) und somit alles wie weniger auffallen..
Kann mir gut vorstellen, dass ein ASS-Kind, trotz hoher Intelligenz, einen IQ-Test (oder was auch immer mit euch gemacht wurde) versemmelt, auch wenn es hochbegabt ist (einfach, weil es anders denkt)
Es muss eine unglaubliche Anstrengung sein, wie "die anderen" zu funktionieren, wenn es nicht, wie bei "den anderen" über den "Instinkt" , das Gefühl kommt, sondern über den Intellekt erarbeitet wird..
Mein Kind macht seit dem Kindergarten auch enorme Fortschritte... (und wird in der Schule wahrscheinlich noch grössere machen, da Schule stärker strukturiert ist, und ASSler Strukturen brauchen/lieben) aber die Diagnose hilft mir, ihn besser zu verstehen (habe viel darüber gelesen) und falls nötig, integrative Förderung zu beanspruchen, denn er wird nie "wie die anderen" sein: Nicht besser, nicht schlechter, aber immer "anders"
P.S. Unser KiA findet meinen Sohn normal, obwohl er ihn regelmässig unter dem Tisch behandeln muss, weil er nicht hervor kommt
Bis vor etwa 80 Jahren kannte man nur Formen von Autismus, die mit nicht oder kaum kommunizieren zusammen hängen. Hochfunktionale Autismusdiagnosen sind noch neu..deshalb reagieren sehr viele Leute im Stil von: "Autismus? Nein, bei diesem Menschen sicher nicht.." Hochfunktionale werden im Alltag nicht erkannt
Da die Diagnose bei meinem Sohn durch den KJPD gestellt wurde, ist es an mir die Lehrer zu informieren oder eben nicht... Es war erst auch von Lernzielbefreiung die Rede und es war an mir zu sagen, dass dies aber nicht Ziel sei...
Fördern, nicht abstempeln! wüde das Ziel heissen (und dafür muss ich halt ab und zu auf die Hinterbeine stehen)
nur noch ein paar Gedanken von mir..
was du schreibst, könnte ich von meinem Sohn (einem ASS-Kind) auch berichten, wirklich.
Meiner wurde übrigens nur von Psychologen, beim KJPD abgeklärt. Er hat im Kindergarten ein paar Stunden Unterstützung von einer Assistentin, die weder Psychologin noch Heilpädagogin ist, sondern einfach eine Frau, die ihm alternative Verhaltensweisen im Umgang mit anderen Kindern aufzeigt (denn er kann auch besser mit Erwachsenen, als mit Kindern)
Zu wissen, dass es ein ASS-Kind ist, hilft insbesondere die Wutanfälle zu verstehen. Sie sind "ungezogenes Verhalten", sie zeigen nur die Überforderung und sind ein Hilfeschrei. Das Kind sollte daher keinesfalls geschimpft werden, sondern getröstet, unterstützt, wenn möglich an einem ruhigen Ort gebracht werden..
Ein ASS-Kind wird "sozial" wahrscheinlich eher nicht aufholen. Es wird immer anders denken. Aber ein Hochfunktionales oder Asperger wird durch seine Intelligenz unsere Verhaltensweisen erlernen (fast wie auswendig lernen) und somit alles wie weniger auffallen..
Kann mir gut vorstellen, dass ein ASS-Kind, trotz hoher Intelligenz, einen IQ-Test (oder was auch immer mit euch gemacht wurde) versemmelt, auch wenn es hochbegabt ist (einfach, weil es anders denkt)
Es muss eine unglaubliche Anstrengung sein, wie "die anderen" zu funktionieren, wenn es nicht, wie bei "den anderen" über den "Instinkt" , das Gefühl kommt, sondern über den Intellekt erarbeitet wird..
Mein Kind macht seit dem Kindergarten auch enorme Fortschritte... (und wird in der Schule wahrscheinlich noch grössere machen, da Schule stärker strukturiert ist, und ASSler Strukturen brauchen/lieben) aber die Diagnose hilft mir, ihn besser zu verstehen (habe viel darüber gelesen) und falls nötig, integrative Förderung zu beanspruchen, denn er wird nie "wie die anderen" sein: Nicht besser, nicht schlechter, aber immer "anders"
P.S. Unser KiA findet meinen Sohn normal, obwohl er ihn regelmässig unter dem Tisch behandeln muss, weil er nicht hervor kommt

Bis vor etwa 80 Jahren kannte man nur Formen von Autismus, die mit nicht oder kaum kommunizieren zusammen hängen. Hochfunktionale Autismusdiagnosen sind noch neu..deshalb reagieren sehr viele Leute im Stil von: "Autismus? Nein, bei diesem Menschen sicher nicht.." Hochfunktionale werden im Alltag nicht erkannt
Da die Diagnose bei meinem Sohn durch den KJPD gestellt wurde, ist es an mir die Lehrer zu informieren oder eben nicht... Es war erst auch von Lernzielbefreiung die Rede und es war an mir zu sagen, dass dies aber nicht Ziel sei...
Fördern, nicht abstempeln! wüde das Ziel heissen (und dafür muss ich halt ab und zu auf die Hinterbeine stehen)
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
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Zuletzt geändert von Devils Advocate am Mi 25. Nov 2015, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
ich unterschreibe erstmals bei tin!
unser sohn hat auch asperger. und seit wir es wissen, können wir ihm viel besser helfen, ihn besser verstehen und dadurch macht er grosse fortschritte.
die diagnose haben wir von einer spezialisierten psychiaterin, die uns sehr unterstützt und hilft. das dilemma der diagnose und der mitteilung an der schule kennen wir auch. wir gehen offen damit um und haben das der schule so kommuniziert. schliesslich wollen wir unserem sohn helfen. so hat er nun stützunterricht bekommen und es geht ihm sehr gut in der schule. er kann gut mithalten und ist sehr zufrieden.
uns hat die diagnose licht ins dunkle gebracht. wir wissen jetzt sehr viel über das asperger syndrom und verstehen unser kind besser. er fühlt sich auch endlich verstanden. wenn du eine klare diagnose hast (von einem guten spezialisten), dann zweifelst du nicht mehr.
uns hat es (fast) das leben gerettet und seither geht es allen viel, viel besser.
unser sohn hat auch asperger. und seit wir es wissen, können wir ihm viel besser helfen, ihn besser verstehen und dadurch macht er grosse fortschritte.
die diagnose haben wir von einer spezialisierten psychiaterin, die uns sehr unterstützt und hilft. das dilemma der diagnose und der mitteilung an der schule kennen wir auch. wir gehen offen damit um und haben das der schule so kommuniziert. schliesslich wollen wir unserem sohn helfen. so hat er nun stützunterricht bekommen und es geht ihm sehr gut in der schule. er kann gut mithalten und ist sehr zufrieden.
uns hat die diagnose licht ins dunkle gebracht. wir wissen jetzt sehr viel über das asperger syndrom und verstehen unser kind besser. er fühlt sich auch endlich verstanden. wenn du eine klare diagnose hast (von einem guten spezialisten), dann zweifelst du nicht mehr.
uns hat es (fast) das leben gerettet und seither geht es allen viel, viel besser.
mein Grosser: 2007, mein Kleiner: 2015
Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Keine Ahnung was du für eine Aspergerliste gefunden hastDevils Advocate hat geschrieben:Das mit dem hochfunktionalen A. macht effektiv Sinn. Und das mit dem IQ-Test auch
Für mich ist es eben auch irgendwo normal & ich habe Mühe damit, dass dann eine Diagnose über ihn hängt... und man nie weiss, was andere - auch LPs - dann damit anzufangen wissen.
Mir persönlich würde es reichen zu wissen, dass ein Kind einfach anders ist... und eben anders angegangen werden muss ... aber in der Schule funktioniert es offensichtlich nur mit Diagnosen. Wenn ich die Asperger-Symptome so anschaue, dann traf vor einem Jahr noch viel mehr auf ihn zu, jetzt sinds max. noch 50 % - für ich ist das ein Fortschritt... ganz so sein wie die anderen wird er nie & muss er ja auch nie.
Mir reicht eben dieses Wissen & ich finds recht traurig, dass es für die Schule eben nicht reicht...
Was hat euch die offizielle Diagnose gebracht?!
Wann ist dir ein "anderes" Verhalten aufgefallen?
p.s. ein Hoch auf euren KiA

Falls er Asperger hat, wird er es immer haben...wenn die Punkte mal auf ihn zutrafen und jetzt nicht mehr wird er sich durch seine Intelligenz(!) andere Verhaltensweisen antrainiert haben...(die meisten wollen ja nicht zu stark auffallen

Nachträglich war mein Sohn schon immer anders..aber am Deutlichsten habe ich es zwischen seinem 3. und 4. Geburtstag gemerkt.
Er verschwand viel unter dem Tisch oder sonst irgendwo, er war in seinen Anfällen sehr aggressiv (unbewusst, natürlich, er war wirklich "ausgetickt"), es war gefährlich für seine kleine Schwester..
Die Entwicklung verlief sehr schnell bis er etwa 2 war (er sprach mit 2 sehr fliessend, in ganzen Sätzen). Dann irgendwie Stillstand... Mit 5 hat er immer noch nur in der 3. Person von sich selber gesprochen
Die Diagnose brachte mir eine Art Entlastung. Es war nicht "mein Erziehungsfehler", dass die Situation ausartete...sondern ASS. Dies war entlastend.. Vieles hatte ich in der Erziehung von ihm bereits instinktiv richtig gemacht, aber jetzt half Literatur das ganze zu verstehen..
Da er sich gerne unter dem Tisch verkriecht (und ein Kind unter dem Tisch für die Kindergärtnerin kein Problem war, so konnte sie sich besser um die anderen kümmern, böse gesagt) habe ich integrative Förderung für ihn beantragt, was auf Grund der Diagnose rasch klappte..
Es ist halt nun einmal so: Wenn du etwas willst (Kostenübernahme für eine Therapie, ein Medikament, eine Krankschreibung) brauchst du dafür eine Diagnose.. Wenn es rein körperlich, medizinisch ist, hat niemand Mühe damit.. Wenn es ins Psychische geht, (Entwicklungsstörung, psychische Erkrankungen) haben wir Angst davor, ist es schlechter greifbar oder was auch immer..
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Ich schliesse mich Tin an.
Unser Sohn gehört ebenfalls ins autistische Spektrum.
Im Sommer hat er mit der Diagnose ASS in den Regelkindergarten gestartet. Sehr reduziert, mit sehr vielen IF Stunden. Beides ist nur möglich, weil er eine Diagnose hat, da die Gelder für Kinder im AS aus einem Sonderpool kommen.
Kinder mit Diagnose können gegebenenfalls von einem Nachteilsausgleich in der Schule profitieren. Das heisst, sie haben das Recht die Regelschule zu besuchen, Lernziele oder eben auch Pensen können angepasst werden. Ohne Diagnose fällt das weg.
Mein Sohn kann sich, nach einem Morgen Kindergarten nicht alleine anziehen. Rein funktional kann er es, aber wenn der Stresspegel so hoch ist, dann ist dieser Teil seines Gehirns verschüttet. Er steht da und weiss weder wo er ist, noch was er tun muss. Er braucht Anleitung. Schritt für Schritt. Manchmal, klappt es auch dann nicht. Der Kopf ist voll, die Aufmerksamkeit weg, er dreht sich im Kreis und redet mit sich selbst.
Daneben hat es den Jungen, der einfach da sitzt und wartet. Auch er zieht sich nicht selber an. Auch er wartet, bis es jemand für ihn macht. Auch er kann es nicht wirklich selbst. ABER: Er muss auch nie. Seine Eltern machen es immer für ihn. Er hat es nicht gelernt.
An dem Punkt greift die Diagnose. Die IF zeigt meinem Kind mit Bildern, was als nächstes kommt. Tippt Körperteile an, damit er sie hebt oder wieder senkt. Gibt Anweisungen. Oder übernimmt das eben ganz. Sie macht es genauso wie wir es zuhause machen, damit er es irgendwann verinnerlicht hat.
Beim anderen Jungen sagt sie der Mutter, sie solle aufhören ihr Kind zu bedienen. Sie zeigt der MUTTER was ihr Kind lernen muss.
In diesem Moment bin ich froh, dass es auf einem Zettel steht. Dass nicht nur ich weiss, dass er anders ist, sondern das auch von der Schule als gegeben akzeptiert wird.
Bei uns war die Diagnose eine Erleichterung. Es lag nicht an unserem Erziehungsstil. Seither können wir die Probleme unseres Sohnes angehen und ihn, seiner Wahnehmung entsprechend, unterstützen. Ein Kind mit ASS wird immer anders sein und man kann ihm das Leben einfacher machen, wenn man seine Wahrnehmung, seine Art zu denken und zu lernen versteht. Einiges machten wir intuitiv, doch irgendwann kam - je nach Ausprägung vermutlich - der Punkt, wo wir unser Kind und seine Probleme einfach nicht mehr verstanden haben. Nichts ergab mehr Sinn. Nichts konnte ihn erreichen. Die Vermutung, dass er anders ist, wurde immer stärker. Aber erst als wie wussten, dass er Autist ist, wenn auch hochfunktional, konnten wir weiter gehen. Wir haben uns durch Bücher gewühlt, gehen noch immer regelmässig in Beratungsgespräche und wissen inzwischen so viel mehr - haben aber immernoch Aha-Momente, in denen wir denken: "Ah, darum hat er so reagiert! Ist ja eigentlich klar!" Aber drauf gekommen wären wir nicht. Weil es eine wirklich komplett andere Denkweise ist als die neurotypische.
Betreffend der Listen, was Asperger, HF oder Kanner Autisten ausmacht: ASS ist ein Spektrum, da ist alles möglich. Querbeet. Das sehe ich ebenfalls wie Tin. Unser Sohn hat die Diagnose Asperger, war aber schon als Säugling auffällig, hat viele Eigenheiten, die eher dem frühkindlichen Autismus zugeordnet werden. Er gilt als schwer betroffen, wäre wohl ein frühkindliche Autist, die sprachliche Entwicklung war aber schnell und steil, usw. Schlussendlich spielt der Name der Diagnose keine Rolle, wenn du mich fragst.
Wir haben uns nach langem Vermuten, dass etwas Grundlegendes mit unserem Kind anders ist - oder wir alles falsch machen, an die Erziehungsberatung gewandt und wurden dann ans KJPD überwiesen. Da bekamen und bekommen wir kompetente und sehr menschliche Unterstützung.
Die Abklärung lief über eine Befragung von uns Eltern, viele Gespräche, Fragebogen übers Kind, Tests betreffend dem Entwicklungsstand und einer "Spielsession". Während dieser "Spielstunde" wurden Spielverhalten, Sozialverhalten, Entwicklungsstand angeschaut. Und selbst für uns war allzu deutlich ersichtlich, dass unser Kind nicht das macht, was eigentlich angedacht war
Nun, im Kindergarten profitieren wir von der Diagnose. Die Kindergärtnerin und die IF-Person sind sehr engagiert und wohlwollend. Auf die Bedürfnisse unseres Sohnes wird eingegangen (Gehörschutz, Rückzugsort, Hilfestellungen mit Bildern, klare Ansagen, Strukturen, ein Kindergartentag in der Kleingruppe der Grossen, obwohl er noch ein "Kleiner" ist). Sein Verhalten wird nicht bestraft, bzw. man versucht nicht, es ihm aus zu treiben (kein Blickkontakt, im Kreis gehen beim Sprechen, Stereotypien bei Stress, Verkriechen). Ebenfalls werden Fragen von Kindern betreffend seines Verhaltens kindgerecht beantwortet ohne es zu werten. Der Kindergärtnerin steht dank der Diagnose eine Stunde zusätzlich zu, die sie für Sonderzüge unseres Kindes aufwenden kann (sie macht mit Sicherheit deutlich mehr). Und, sie weiss womit sie es zu tun hat. Sie geht den "autistischen Weg", nicht den "neuortypischen", wenn sie etwas von ihm will, oder eben nicht.
Wie weit du eine eventuelle Diagnose kommunizierst, ist dir überlassen.
Ich bin der Ansicht, dass es nichts gibt, was man verstecken muss, man es aber auch nicht immer in den Mittelpunkt setzen muss. Wenn das Gespräch es verlangt, dann sage ich was. In der Schule, haben wir es kommuniziert und profitieren nun davon. Am Elternabend haben wir es ebenfalls mitgeteilt. Schliesslich fällt ein Kind das nur zwei, statt vier Mal im Kindergarten erscheint und davon noch an einem Tag, an dem nur die Grossen gehen, auf. Offenheit hilft dem Verständnis meiner Meinung nach da weiter, weder Halbwissen und "Umegschnorr". Einen Stempel hat er deshalb bisher nicht abbekommen.
Ich selber bin auch der Ansicht, dass Kinder, je früher sie mit solchen Unterschieden konfrontiert werden, umso besser damit umgehen können und die Integration dann auch eine Chance hat.
Was andere Eltern daraus machen, das ist eine andere Geschichte
Ich hoffe, ihr findet den für euch richtigen Weg und wünsche euch alles Gute.
Unser Sohn gehört ebenfalls ins autistische Spektrum.
Im Sommer hat er mit der Diagnose ASS in den Regelkindergarten gestartet. Sehr reduziert, mit sehr vielen IF Stunden. Beides ist nur möglich, weil er eine Diagnose hat, da die Gelder für Kinder im AS aus einem Sonderpool kommen.
Kinder mit Diagnose können gegebenenfalls von einem Nachteilsausgleich in der Schule profitieren. Das heisst, sie haben das Recht die Regelschule zu besuchen, Lernziele oder eben auch Pensen können angepasst werden. Ohne Diagnose fällt das weg.
Ich sehe die Diagnose als Grundlage dafür, dass ich etwas in der Hand habe, mit dem ich für die Rechte und Bedürfnisse meines Kindes in der Schule kämpfen kann, wenn das nötig ist.Mir reicht eben dieses Wissen & ich finds recht traurig, dass es für die Schule eben nicht reicht...
Mein Sohn kann sich, nach einem Morgen Kindergarten nicht alleine anziehen. Rein funktional kann er es, aber wenn der Stresspegel so hoch ist, dann ist dieser Teil seines Gehirns verschüttet. Er steht da und weiss weder wo er ist, noch was er tun muss. Er braucht Anleitung. Schritt für Schritt. Manchmal, klappt es auch dann nicht. Der Kopf ist voll, die Aufmerksamkeit weg, er dreht sich im Kreis und redet mit sich selbst.
Daneben hat es den Jungen, der einfach da sitzt und wartet. Auch er zieht sich nicht selber an. Auch er wartet, bis es jemand für ihn macht. Auch er kann es nicht wirklich selbst. ABER: Er muss auch nie. Seine Eltern machen es immer für ihn. Er hat es nicht gelernt.
An dem Punkt greift die Diagnose. Die IF zeigt meinem Kind mit Bildern, was als nächstes kommt. Tippt Körperteile an, damit er sie hebt oder wieder senkt. Gibt Anweisungen. Oder übernimmt das eben ganz. Sie macht es genauso wie wir es zuhause machen, damit er es irgendwann verinnerlicht hat.
Beim anderen Jungen sagt sie der Mutter, sie solle aufhören ihr Kind zu bedienen. Sie zeigt der MUTTER was ihr Kind lernen muss.
In diesem Moment bin ich froh, dass es auf einem Zettel steht. Dass nicht nur ich weiss, dass er anders ist, sondern das auch von der Schule als gegeben akzeptiert wird.
Bei uns war die Diagnose eine Erleichterung. Es lag nicht an unserem Erziehungsstil. Seither können wir die Probleme unseres Sohnes angehen und ihn, seiner Wahnehmung entsprechend, unterstützen. Ein Kind mit ASS wird immer anders sein und man kann ihm das Leben einfacher machen, wenn man seine Wahrnehmung, seine Art zu denken und zu lernen versteht. Einiges machten wir intuitiv, doch irgendwann kam - je nach Ausprägung vermutlich - der Punkt, wo wir unser Kind und seine Probleme einfach nicht mehr verstanden haben. Nichts ergab mehr Sinn. Nichts konnte ihn erreichen. Die Vermutung, dass er anders ist, wurde immer stärker. Aber erst als wie wussten, dass er Autist ist, wenn auch hochfunktional, konnten wir weiter gehen. Wir haben uns durch Bücher gewühlt, gehen noch immer regelmässig in Beratungsgespräche und wissen inzwischen so viel mehr - haben aber immernoch Aha-Momente, in denen wir denken: "Ah, darum hat er so reagiert! Ist ja eigentlich klar!" Aber drauf gekommen wären wir nicht. Weil es eine wirklich komplett andere Denkweise ist als die neurotypische.
Betreffend der Listen, was Asperger, HF oder Kanner Autisten ausmacht: ASS ist ein Spektrum, da ist alles möglich. Querbeet. Das sehe ich ebenfalls wie Tin. Unser Sohn hat die Diagnose Asperger, war aber schon als Säugling auffällig, hat viele Eigenheiten, die eher dem frühkindlichen Autismus zugeordnet werden. Er gilt als schwer betroffen, wäre wohl ein frühkindliche Autist, die sprachliche Entwicklung war aber schnell und steil, usw. Schlussendlich spielt der Name der Diagnose keine Rolle, wenn du mich fragst.
Wir haben uns nach langem Vermuten, dass etwas Grundlegendes mit unserem Kind anders ist - oder wir alles falsch machen, an die Erziehungsberatung gewandt und wurden dann ans KJPD überwiesen. Da bekamen und bekommen wir kompetente und sehr menschliche Unterstützung.
Die Abklärung lief über eine Befragung von uns Eltern, viele Gespräche, Fragebogen übers Kind, Tests betreffend dem Entwicklungsstand und einer "Spielsession". Während dieser "Spielstunde" wurden Spielverhalten, Sozialverhalten, Entwicklungsstand angeschaut. Und selbst für uns war allzu deutlich ersichtlich, dass unser Kind nicht das macht, was eigentlich angedacht war

Nun, im Kindergarten profitieren wir von der Diagnose. Die Kindergärtnerin und die IF-Person sind sehr engagiert und wohlwollend. Auf die Bedürfnisse unseres Sohnes wird eingegangen (Gehörschutz, Rückzugsort, Hilfestellungen mit Bildern, klare Ansagen, Strukturen, ein Kindergartentag in der Kleingruppe der Grossen, obwohl er noch ein "Kleiner" ist). Sein Verhalten wird nicht bestraft, bzw. man versucht nicht, es ihm aus zu treiben (kein Blickkontakt, im Kreis gehen beim Sprechen, Stereotypien bei Stress, Verkriechen). Ebenfalls werden Fragen von Kindern betreffend seines Verhaltens kindgerecht beantwortet ohne es zu werten. Der Kindergärtnerin steht dank der Diagnose eine Stunde zusätzlich zu, die sie für Sonderzüge unseres Kindes aufwenden kann (sie macht mit Sicherheit deutlich mehr). Und, sie weiss womit sie es zu tun hat. Sie geht den "autistischen Weg", nicht den "neuortypischen", wenn sie etwas von ihm will, oder eben nicht.
Wie weit du eine eventuelle Diagnose kommunizierst, ist dir überlassen.
Ich bin der Ansicht, dass es nichts gibt, was man verstecken muss, man es aber auch nicht immer in den Mittelpunkt setzen muss. Wenn das Gespräch es verlangt, dann sage ich was. In der Schule, haben wir es kommuniziert und profitieren nun davon. Am Elternabend haben wir es ebenfalls mitgeteilt. Schliesslich fällt ein Kind das nur zwei, statt vier Mal im Kindergarten erscheint und davon noch an einem Tag, an dem nur die Grossen gehen, auf. Offenheit hilft dem Verständnis meiner Meinung nach da weiter, weder Halbwissen und "Umegschnorr". Einen Stempel hat er deshalb bisher nicht abbekommen.
Ich selber bin auch der Ansicht, dass Kinder, je früher sie mit solchen Unterschieden konfrontiert werden, umso besser damit umgehen können und die Integration dann auch eine Chance hat.
Was andere Eltern daraus machen, das ist eine andere Geschichte

Ich hoffe, ihr findet den für euch richtigen Weg und wünsche euch alles Gute.
Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Eine Abklärung führt nicht obligatorisch zu einer Diagnose. Bei unserem Sohn wurde im Kiga auch vom SPD die Verdachtsdiagnose ASS geäußert. Wir haben ihn dann bei einem spezialisierten Kinderarzt abklären lassen und siehe da, der Verdacht wurde nicht bestätigt. Es waren zwar einige auffällige Symptome aber nicht genügend für eine Diagnose. Während dem langen Warten auf den Bescheid und auch noch danach habe ich mich ziemlich intensiv mit dem Thema beschäftigt und vieles darüber gelesen, Vorträge besucht etc. Dadurch habe ich viel gelernt, wie man gewisse Sachen dem Kind erklären kann und trainieren kann (z.B. Augenkontakt, Gefühle andere interpretieren). Heute mit 8 Jahren ist das Thema vom Tisch. Er hat eine erfahrene Lehrerin welche mit gewissen Eigenheiten umgehen kann und es geht prima.
Falls Du nicht weiter abklären gehst wird wohl die Verdachtsdiagnose bleiben. Wenn sich die Diagnose bestätigt bekommt Ihr Hilfe, sollte sie sich nicht bestätigen habt seid ihr den "Verdacht" los. Die Abklärungen sind in der Regel für die Kinder recht interessant. Ich wünsche Euch alles Gute, wie es auch herauskommt.
Falls Du nicht weiter abklären gehst wird wohl die Verdachtsdiagnose bleiben. Wenn sich die Diagnose bestätigt bekommt Ihr Hilfe, sollte sie sich nicht bestätigen habt seid ihr den "Verdacht" los. Die Abklärungen sind in der Regel für die Kinder recht interessant. Ich wünsche Euch alles Gute, wie es auch herauskommt.
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
entschuldigt bitte das Nichtmelden... ich habe alles gelesen, komme gerade nicht dazu ausführlich zu schreiben - was ich aber sehr gerne werde! wahrscheinlich morgenabend oder am samstag! danke euch !!!
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
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Zuletzt geändert von Devils Advocate am Mi 25. Nov 2015, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Ich kann Dir folgende Informationsquellen empfehlen:
- Swissmom Asperger Forum (die kennen auch Adressen für die Abklärungen, je nach Region)
- Buch Tony Attwoods Ein ganzes Leben mit dem Asperger- Syndrom
- Nathalie-Stiftung in Gümligen (Beratungen, Elternforum, Adressen)
Konkret haben bei uns oft gezeichnete Schritt - für - Schritt- Anleitungen geholfen.
- Swissmom Asperger Forum (die kennen auch Adressen für die Abklärungen, je nach Region)
- Buch Tony Attwoods Ein ganzes Leben mit dem Asperger- Syndrom
- Nathalie-Stiftung in Gümligen (Beratungen, Elternforum, Adressen)
Konkret haben bei uns oft gezeichnete Schritt - für - Schritt- Anleitungen geholfen.
Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
Das Problem ist, dass es total viel Literatur zum Thema Asperger gibt, aber wenig zu anderen ASS.
Devils Advocate: kannst ja sonst auch mal in "Kinder mit Asperger einfühlsam erziehen" von Cynthia la Brie Norall lesen, dann findest du vielleicht Bestätigung, dass du es genau richtig machst. Das tut ja auch gut, oder
Oder leichtere Kost, einen Roman zum Thema. Ich liebe zum Beispiel: "Buntschatten und Fledermäuse" von Axel Brauns. Brauns ist Autist, welche Form steht nicht, und er erzählt in diesem Buch seine Biographie, beschreibt seine (veränderte) Wahrnehmung von der Welt, ohne etwas zu werten..
Und was ich auch noch sagen wollte: Gib keinesfalls Dir oder anderen die Schuld, gell. (Wenn du so schreibst, dass ihm die Empathie der wichtigsten Bezugsperson fehlte, habe ich Bedenken, dass du dir deswegen Vorwürfe machst... (Mein ASS-Kind war eine Frühgeburt, war am Anfang auf der Neonatologie, nicht bei mir im Wochenbett...und das Bild von den Glasbettchen dort, wo so viele Babies neben einander liegen, das passt für mich auch zu ASS... kann aber wissenschaftlich kein Grund sein))
So, jetzt wünsche ich Dir und Deinem Sohn alles Gute, für welchen Weg ihr auch immer mit der Schule einschlagen möchtet...
...und lasse weitere Ratschläge (können ja auch Schläge sein)....und verabschiede mich wieder aus diesem Thread... sofern du nicht noch mehr von uns wissen willst. Ansonsten darfst du gerne nachfragen
Devils Advocate: kannst ja sonst auch mal in "Kinder mit Asperger einfühlsam erziehen" von Cynthia la Brie Norall lesen, dann findest du vielleicht Bestätigung, dass du es genau richtig machst. Das tut ja auch gut, oder

Oder leichtere Kost, einen Roman zum Thema. Ich liebe zum Beispiel: "Buntschatten und Fledermäuse" von Axel Brauns. Brauns ist Autist, welche Form steht nicht, und er erzählt in diesem Buch seine Biographie, beschreibt seine (veränderte) Wahrnehmung von der Welt, ohne etwas zu werten..
Und was ich auch noch sagen wollte: Gib keinesfalls Dir oder anderen die Schuld, gell. (Wenn du so schreibst, dass ihm die Empathie der wichtigsten Bezugsperson fehlte, habe ich Bedenken, dass du dir deswegen Vorwürfe machst... (Mein ASS-Kind war eine Frühgeburt, war am Anfang auf der Neonatologie, nicht bei mir im Wochenbett...und das Bild von den Glasbettchen dort, wo so viele Babies neben einander liegen, das passt für mich auch zu ASS... kann aber wissenschaftlich kein Grund sein))
So, jetzt wünsche ich Dir und Deinem Sohn alles Gute, für welchen Weg ihr auch immer mit der Schule einschlagen möchtet...
...und lasse weitere Ratschläge (können ja auch Schläge sein)....und verabschiede mich wieder aus diesem Thread... sofern du nicht noch mehr von uns wissen willst. Ansonsten darfst du gerne nachfragen
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Re: ASS & die "Folgen" einer Nichtabklärung...
@ Devils
Ich muss dir nun einfach ein, zwei interessante Sachen zur Testerei von ASS Kids erzählen - ansonsten hast du ja alle Infos bekommen, die man braucht.
Bei ASS Kids muss wirklich alles Sinn mache . Das Testen und Auswerten ist darum extrem anspruchsvoll. Ein Jungs (meiner) hat beim IQ Test nur bei Mathe mitgemacht und Sprache fand er nicht relevant. Und prompt Resultat - leichte geistige Behinderung. Ich flippte schier aus - diese Interpretation. Gahts no!!! Übung wurde später von super Psychologin mit anderem Test wiederholt - alles bestens und sogar ordli darüber. Ein anderer Junge (nicht meiner diesmal), der entwickelte eine Legasthenie. Alle Abklärungen bestätigten das. Bis eine gute Psychologin vom kjpd genau hinschaute. Der konnte alle Rechtschreibregeln - wollte sie aber nicht anwenden, da Sinn nicht einleuchtend...
Alles Gute euch
.
Ich muss dir nun einfach ein, zwei interessante Sachen zur Testerei von ASS Kids erzählen - ansonsten hast du ja alle Infos bekommen, die man braucht.
Bei ASS Kids muss wirklich alles Sinn mache . Das Testen und Auswerten ist darum extrem anspruchsvoll. Ein Jungs (meiner) hat beim IQ Test nur bei Mathe mitgemacht und Sprache fand er nicht relevant. Und prompt Resultat - leichte geistige Behinderung. Ich flippte schier aus - diese Interpretation. Gahts no!!! Übung wurde später von super Psychologin mit anderem Test wiederholt - alles bestens und sogar ordli darüber. Ein anderer Junge (nicht meiner diesmal), der entwickelte eine Legasthenie. Alle Abklärungen bestätigten das. Bis eine gute Psychologin vom kjpd genau hinschaute. Der konnte alle Rechtschreibregeln - wollte sie aber nicht anwenden, da Sinn nicht einleuchtend...
Alles Gute euch

"Civil rights practise, after all, is fundamentally about who has to change." Kenji Yoshino (2001)