Unzufriedene kleine "Monster"

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Helena
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Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von Helena »

Hab ihr auch so ewig fordernde, irgendwie undankbare klein Mönsterchen (va das 6 Jährige) zu Hause?
Ich kann in keinen Laden, ohne, dass es heisst, "Mami, chani xy ha?" Und man muss auch nach dem zu erwartenden Nein auch immer noch sicher 10 Mal stürmen und Mami hässig machen... Und ich gehöre nicht zu der Sorte, die sich dem Frieden zu liebe umstimmen lässt, aber sie lernen es einfach nicht...

Heute haben wir einen Ausflug gemacht. Kaum aus dem Haus:
K: Mami, ich habe hunger.
M: Wir kommen gerade vom Tisch, die Sachen im Rucksack sind für den Zvieri.
K: 3-4 Mal nachfragen

Im Bus:
K: Mami, ich habe Durst
M: Wenn wir aussteigen dann, hier darf man nicht trinken
K: Mami, ich habe Durst
M: Ja, wenn wir....
K: Aber....

Am Zielort:
K: Mami, chömmer dänn en Schläckstängel ha?
M: Nein, eher nicht, ihr habts ja eh nicht gern
K: Sicher 20 Mal weiter nachfragen
K: Mami, chömmer es Tierli us em Shop ha?
K: Mami, darf ich baggern gehen?
K: Darf ich noch einmal Tierfutter haben?
K: Wenn ich das alles nicht kann, will ich nach Hause
(Wir hatten nita bene 1.5h Anfahrtsweg und sie wollten unbedingt dort hin...)
....

Ein endloses konsumieren wollen. Dass Geld nicht auf den Bäumen hängt und man nicht einfach alles haben kann, was man will, begreifen Sie einfach nicht. Obwohl wirs immer wieder thematisieren.
Und ja, sie durften 1 Tierfutter haben, wie wir das IMMER machen, sie durften auf den Spielplatz, sie durften das Essen natürlich selbst wählen, die Route, ...
Und nie, nie ist nach einem "Nein" von mir die Sache gegessen. Immer muss weiter gemotzt werden.

Was mach ich denn falsch?!?!?

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Rema
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von Rema »

Hallo Helena

Es geht nicht nur dir so. Jedes Kind probiert es (die einen weniger die anderen mehr) immer wieder und wieder aus und stürmen so lange bis die Mami vielleicht doch nachgibt? Wie lange muss ich stürmen bis ich es doch bekomme? Bleibt Mami standfest und bleibt am längeren Hebel oder eben nicht?

Ich war letztens mit einer Freundin weg. Ihre 6 jährige Tochter wollte unbedingt ein Eis. Sie erklärte ihr klar, dass sie keines bekommt. Den Zvieri haben wir mitgenommen und den Eintritt ins Trampolino war genug teuer.
Nach mehrmaligem Stürmen und Tränen der Tochter bekam sie dann doch ein Eis! Kind hat das Zeil erreicht. Das Glace hat sie aber dann nicht vertig gegessen....

Unsere Mädchen sind zum Glück keine oder noch keine Stürmis. Sie akzeptieren gut wenn ich nein sage.
Ich mache aber vorher mit beiden klar ab was wir machen und was sie dürfen. z.b. Wir nehmen das Essen selber mit oder wir besorgen uns dort was.
Wenn sie im Laden mal einen Wunsch äussern erinnere ich sie an Weihnachten oder den Geburtstag und sage ihnen immer dass sie alles wünschen dürfen. :)

Vielleicht kannst du ja auch z.b. einen 2 Fränkler mitgeben und ihr die Verantwortung übergeben? Damit sie lernt selber einzuteilen?
Vielleicht fragst du auch mal zurück: was hab ich gerade eben gesagt, erklärt? Was haben wir abgemacht?

Grüessli Rema

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Helena
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von Helena »

@Rema, das mit dem zurückfragen mach ich durchaus, nur fruchtet es leider nicht.

Sackgeld hab ich eben nicht eingeführt, weil ich der Meinung bin, man sollte auch ohne einen Bezug zum Geld lernen können. (Siehe Sackgeldfred). Sie wollten übrigens gerade letzte Woche ein Stofftier haben, da hab ich gesagt, schaut, wir sollten eh wieder mal Kässeli leeren, wenn ihr eines wollt, dann müsst ihr es selbst bezahlen. Wurde dann auch tiptop akzeptiert. Aber meine Kids sind zu jung um da bereits wirklich den Durchblick zu haben. Aber vielleicht muss ich effektiv meine Sichtweise ändern und doch Sackgeld einführen. Das Kässeligeld geht eben zur Bank.
Mir gehts auch mehr ums eeeeewige Stürmen und das nota bene seit Jahren.

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F. Scarpi
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von F. Scarpi »

Helena, unsere sind auch so, d.h speziell unsere Mittlere. Klar, ich bin nicht unbedingt super konsequent, aber ist das etwa ein genügender Grund?
Gibt es ein Naturgesetz, das besagt, wenn es auch nur eine kleine Chance gibt, MEHR zu haben, auch wenn ich es nicht brauche, auch wenn es mich nicht glücklich macht, auch wenn ich schon alles habe und glücklich sein könnte, ich dann auch alles daran setzen muss MEHR zu bekommen? Ich will nicht etwa zufrieden sein, nein, das wäre falsch, ich will lieber unzufrieden und unglücklich sein, weil/wenn/solange ich nicht MEHR habe?
Was soll das??

:lol: :roll: :roll: :lol: :x
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Helena
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von Helena »

Du sagst es, aber eben, ich empfinde es dann irgendwann halt schon auch als undankbar. Ich bin gerade allein mit den Kids, es sind Ferien, also alle immer zu Hause, bin völlig fertig, da ich es halt nicht gewohnt bin, immer alleine alles zu schaukeln. Und dann gibt man sich Mühe ein Programm zu machen und erntet nur gemotze...

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F. Scarpi
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von F. Scarpi »

So ist es. Motzen geht immer. Manchmal ist es zum heulen.

Unser Jüngster neulich:
Er hätte ausnahmsweise etwas aufräumen müssen, da ist er fast verzweifelt. Er warf sich auf's Bett, todunglücklich, und musste zu mir sagen, vor Empörung schluchzend "immer muss ich alles machen, und DU machst nichts!!". Beides ist so unwahr, es ist absurd. Und dann in Kombination!
Ich lachte mich schlapp. Aber man muss sich ja schon fragen. Geht für mich ins gleiche Thema :wink:
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mimetta
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von mimetta »

Hach, ich kenne es auch :roll:
Mädel war sooo lange kein Stürmi-Kind, immer null Probleme beim Einkaufen und so (und ich war so stolz auf meine Erziehung :oops: ). Nun kenne ich es leider auch zu genüge (zum Glück erst von der Grossen, die anderen verschonen mich bis jetzt noch).
Was bei uns "hilft":
- Es nicht moralisch sehen, sich nicht aufregen, dass das Kind immer mehr will. Ich will häufig auch sehr viel, nur bin ich älter und kann besser einschätzen, was drin liegt und was nicht. Zudem habe ich ja schon die Erfahrung gemacht, dass man gar nicht glücklicher wird, wenn man sich alles kauft. Das Kind hat das noch nicht. Es ist also ganz normal, dass ein Kind dem ganzen Konsum (Plüschtiereli im Zoo Shop, Schläcki, etc.) nicht entgehen kann. Es hilft also, sich von dem Gedanken zu verabschieden, dass man das Stürmen durch gekonntes Erziehen "abstellen" kann. Das Kind darf enttäuscht sein, wenn es vieles nicht bekommt, was es jetzt grad gerne hätte, das muss mir nicht die gute Laune verderben.

- Gar nicht ewig mitstürmen und erklären. Ich sage Nein, ich geb dir das jetzt nicht, allenfalls kurze Erklärung. Vielleicht noch ein zweites Mal und dann sag ich "Ich hab gesagt, ich will nicht und jetzt sag ich nichts mehr dazu" und sage dann auch nichts mehr dazu.

- Vorher abmachen, was genau sie haben können und vor allem auch was nicht. Hilft aber nicht immer. Zurückfragen ("was haben wir abgemacht?") mache ich aber nicht, fand ich als Kind immer doof, da ja eigentlich nicht "wir etwas abgemacht haben", sondern s Mami das einfach entschied :wink: . Die Kinder dürfen ja ruhig blöd finden, was ich entscheide.

- Falls möglich auswählen lassen. Bsp.: Kind will aufs Karussell, abgemacht war ein Glace. Kind darf wählen: jetzt Karussell oder nachher ein Glace.

- Wenn man grad nicht so Nerven hat, lieber an ein Ort mit wenig "Stürm"-Potential gehen (also zum Beispiel nicht in den Zoo, und auf keinen Fall an die Määs (Chilbi) :arrow: Ich war gestern, meine Güte war das ein Gestürm :roll: ).

- Sich genügend Kaffee gönnen, damit man die Nerven nicht verliert :wink:

Gutes Durchhalten!
Lieben Gruss Mimetta

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Rema
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von Rema »

Ich meinte jetzt nicht dass du Sackgeld einführen sollst. Meine Kinder haben auch kein Sackgeld. Sie sind noch viel zu Jung um damit umzugehen.
Aber als wir unser Dorf und Jugendfest hatten welches für alle Schüler und eben auch Kindergärtner obligatorisch war, hab ich ihr 5.- mitgegeben. Und hab das so als positiv erlebt.
Ich würde das aber sicher nicht immer machen.

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stella
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von stella »

Hat nicht Juul geschrieben, dass wenn ein Kind etwas haben will, es nicht um die Sache als mehr um die Beziehung geht?
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Lunilena
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von Lunilena »

Man muss wohl einfach da durch ...[-][-][-][-]

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mimetta
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von mimetta »

stella hat geschrieben:Hat nicht Juul geschrieben, dass wenn ein Kind etwas haben will, es nicht um die Sache als mehr um die Beziehung geht?
Ja das stimmt. Aber was wäre dann dein Tipp?

@ Helena
Hab grad erst gelesen, du hast es grad streng im Moment (alleine mit Kids und Ferien). Ich würde keine Aktivitäten "den Kindern zuliebe" machen wenn du keine Lust hast und eigentlich nicht magst. Schau das du entlastet wirst, oder bessere Laune bekommst (mit netten Mamis abmachen, die du magst oder so), dann werden auch die Kids wieder besser gelaunt und stürmen weniger. Gutes durchhalten!!!
Lieben Gruss Mimetta

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sonja32
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von sonja32 »

F. Scarpi hat geschrieben:Helena, unsere sind auch so, d.h speziell unsere Mittlere. Klar, ich bin nicht unbedingt super konsequent, aber ist das etwa ein genügender Grund?
Gibt es ein Naturgesetz, das besagt, wenn es auch nur eine kleine Chance gibt, MEHR zu haben, auch wenn ich es nicht brauche, auch wenn es mich nicht glücklich macht, auch wenn ich schon alles habe und glücklich sein könnte, ich dann auch alles daran setzen muss MEHR zu bekommen? Ich will nicht etwa zufrieden sein, nein, das wäre falsch, ich will lieber unzufrieden und unglücklich sein, weil/wenn/solange ich nicht MEHR habe?
Was soll das??

:lol: :roll: :roll: :lol: :x
lach scarpie: es wird besser. sicher. sogar melina zeigt einsicht. ging lange, sie ist 12.5.
bei meinem Sohn (fast 9) muss ich nur sagen wenn er was will, wie lange man dafür arbeiten muss und so, dann meint er: okai dann will ich das nicht haben. aber er hat auch ein sehr gutes verständnis für zahlen und geld und ist generell bescheidener wie seine schwester. mit der erziehung hat das auch nichts zu tun.
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sonja32
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von sonja32 »

zum thema gestürm ist mir noch was eingefallen: es geht jetzt nicht mehr um schleckstengel oder so, die könnten sie sich ja selber kaufen, beide haben sackgeld. mein sohn spart fast alles, meine tochter gibt meist alles aus.
aber jetzt wird nach dem handy gestürmt. oder ob xy bei uns essen, schlafen, etc darf.
mami: döf is handy wieder ha, nur zum musik lose, ich: nein, nach 5 minuten wieder: bitte nur schnäll, etc.
das ist übrigens auch sehr anstrengend. ;-))). bald wird sie nach ausgang fragen: döf i bitte bis am 22 uhr bliebe. die andere döfet au, und so wieter und so fort. :lol: :lol:
Sonja mit iceprincess (20) und kleinronaldo (16)

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Motte
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von Motte »

mimetta hat geschrieben:Hach, ich kenne es auch :roll:
Mädel war sooo lange kein Stürmi-Kind, immer null Probleme beim Einkaufen und so (und ich war so stolz auf meine Erziehung :oops: ). Nun kenne ich es leider auch zu genüge (zum Glück erst von der Grossen, die anderen verschonen mich bis jetzt noch).
Was bei uns "hilft":
- Es nicht moralisch sehen, sich nicht aufregen, dass das Kind immer mehr will. Ich will häufig auch sehr viel, nur bin ich älter und kann besser einschätzen, was drin liegt und was nicht. Zudem habe ich ja schon die Erfahrung gemacht, dass man gar nicht glücklicher wird, wenn man sich alles kauft. Das Kind hat das noch nicht. Es ist also ganz normal, dass ein Kind dem ganzen Konsum (Plüschtiereli im Zoo Shop, Schläcki, etc.) nicht entgehen kann. Es hilft also, sich von dem Gedanken zu verabschieden, dass man das Stürmen durch gekonntes Erziehen "abstellen" kann. Das Kind darf enttäuscht sein, wenn es vieles nicht bekommt, was es jetzt grad gerne hätte, das muss mir nicht die gute Laune verderben.

- Gar nicht ewig mitstürmen und erklären. Ich sage Nein, ich geb dir das jetzt nicht, allenfalls kurze Erklärung. Vielleicht noch ein zweites Mal und dann sag ich "Ich hab gesagt, ich will nicht und jetzt sag ich nichts mehr dazu" und sage dann auch nichts mehr dazu.

- Vorher abmachen, was genau sie haben können und vor allem auch was nicht. Hilft aber nicht immer. Zurückfragen ("was haben wir abgemacht?") mache ich aber nicht, fand ich als Kind immer doof, da ja eigentlich nicht "wir etwas abgemacht haben", sondern s Mami das einfach entschied :wink: . Die Kinder dürfen ja ruhig blöd finden, was ich entscheide.

- Falls möglich auswählen lassen. Bsp.: Kind will aufs Karussell, abgemacht war ein Glace. Kind darf wählen: jetzt Karussell oder nachher ein Glace.

- Wenn man grad nicht so Nerven hat, lieber an ein Ort mit wenig "Stürm"-Potential gehen (also zum Beispiel nicht in den Zoo, und auf keinen Fall an die Määs (Chilbi) :arrow: Ich war gestern, meine Güte war das ein Gestürm :roll: ).

- Sich genügend Kaffee gönnen, damit man die Nerven nicht verliert :wink:

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Das Versuch ich jetzt auchmal... :) Ich finde die Stürmerei auch obermühsam.


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tiwa
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von tiwa »

Hmm, erlebe das auch nicht viel anders...Denke es ist normales kindliches Verhalten. Konsequenz finde ich supr wichtig und aber auch superschwierig.
Binauch nicht so das Mami das dauernd Ausflüge den Kindern zuliebe macht, finde es nicht so befriedigend und schaue auch für mich. Obwohl ich dann trotzdem manchmal ein schlechtes Gewissen habe..
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Helena
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von Helena »

@Stella: und was willst du damit sagen?

@all: es ist ja nicht so, dass wir dauernd irgend etwas spezielles unternehmen. Aber vieles geht halt unter der Woche nur in den Ferien und da machen wir eigentlich immer 1-2 tolle Sachen. Und zu Hause bleiben finde ich noch viel schlimmer, dann sind die zwei oft am Streiten und sind nicht zu gemeinsamen Spielen zu motivieren.

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carina2407
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von carina2407 »

Hallo Helena

Habe auch zwei Sturköpfe zu Hause :roll: , sie geben auch nicht so schnell auf. Das Lieblingswort meines Sohnes ist "Aber"...ich könnt manchmal echt durchdrehen. Bei uns sind es weniger materielle Sachen, das haben sie mittlerweile gut verstanden dass man nicht alles haben kann, obwohl es da auch Stürmizeiten gab. Jetzt geht es um Gamen, TV, Süssigkeiten, Gspänli-Einladungen zu unmöglichen Zeiten, und Serviceleistungen von Mami. Da wird gebohrt, gemotzt und widersprochen was das Zeug hält.
Ich finde es auch sehr anstrengend, aber wenn man Kinder hat die ein Nein nicht als gegeben hinnehmen muss man einfach viel stärkere Nerven haben und auch Durchhaltewillen. Ich bin eigentlich die Falsche für den Job :lol: , den diese Hartnäckigkeit haben sie beide vom Vater, ich habe also 3 solche Exemplare zu Hause :wink:
Ich denke es ist weniger eine Frage der Erziehung sondern ein Wesenszug. Allerdings spielt die Erziehung schon auch mit rein, ich glaube meine Kinder wären um einiges schlimmer drauf, hätte ich ihnen jeweils nachgegeben. Ich war grundsätzlich immer konsequent, klar bei solchen Sturköpfen knickt man hin und wieder ein :oops: , weil man einfach nicht mehr diskutieren mag oder einem die Argumente ausgehen, wobei hier der Grosse viel schlimmer ist als die Kleine, war aber immer bei Sachen wo es mir dann nicht so wichtig war das jetzt durch zu setzen, oder wenn sie ganz anständig nachfragen, warum nicht dann lass ich mich auch mal auf eine Verhandlung und einen Kompromiss ein. Aber eben, sicher nicht wenn gleich das Geschrei los geht :roll: .
Ich mach's wie Mimimetta, ausser dass ich mich auch oft dabei ertappe dass ich frage "Was haben wir denn jetzt grad vorher abgemacht". Am Jahrmarkt sagen wir vorher ganz klar was drin liegt und was nicht, und daran wird fest gehalten, da bleiben wir aber wenn möglich fern und gehen höchstens einmal im Jahr. Für das Geld gehe ich dann mit ihnen lieber einmal mehr in einen Freizeitpark , ist ja immens teuer. Wir haben es letztes mal dem Grossen vorgerechnet was das gekostet hat und was wir dafür hätten sonst machen können, das hat ihn sehr beeindruckt und seither sagt er, er wolle gar nicht an den Jahrmarkt dafür lieber was anderes machen. Ich sehe schon dass die Vernunft irgendwann mal kommt.
Ich verstehe die Kinder ehrlich gesagt auch ein Stück weit, überall locken Spielsachen, Süssigkeiten und Merchandising-Produkte von Filmen und Serien, alles zielt total auf die Kinder ab , egal wo man hingeht, und die Auswahl ist ja einfach riesig. Ich denke manchmal sind einfach überfordert und scheinen dann auch undankbar.
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stella
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von stella »

mimetta
Eines meiner Kinder ist sehr fordernd, dazu schlecht lenkbar. Darum spreche ich dauernd wie vor mich hin. "Jetzt gehen wir ins Schwimmbad. Wir haben z'Vieri mitgenommen."
In ganz wichtigen Fällen bespreche ich vor: "Wir gehen jetzt einkaufen. Ich kaufe nichts, was nicht auf meiner Liste steht." Im Falle eines Stürmiversuch sage ich dann jeweils nur "Liste", drehe mich ab und mache mein Ding. Sobald das Kind ruhiger ist, nehme ich wieder Kontakt auf und beziehe es ins Einkaufen ein, als Beispiel.
Manchmal verschaffe ich mir Zeit, in dem ich sage, dass ich kurz darüber nachdenken muss, denn oft weiss ich nicht, was meine Haltung ist. Ein Eis in der Badi, das ist ja nachvollziehbar, aber manchmal WILL ich keines kaufen, manchmal lasse ich mich aber umstimmen...

Ich glaube, so wie Juul schreibt, geht es um Führung und um Handeln, weniger um labbern, erklären... Sprich: Gut lenken, vorbesprechen und dann eine kurze Ansage ohne Erklärung mit sichtbaren "Weitermachen" seines eigenen Krams, dabei im Blickwinkel haben, wenn das Kind ruhiger wird und da sofort wieder Beziehung aufnehmen. Das Kind sollte keinen "Mehrwert" haben beim Stürmen...


Tiwa
Für mich tönt das auch als normales Verhalten... Und je nach Kind ist es einfach schlauer, weniger zu sagen und mehr zu tun.
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F. Scarpi
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von F. Scarpi »

sonja, ah, schön zu hören, dass es ausgerechnet mit 12 besser wird.
Ja, stimmt natürlich, das Handy. Mein Neunjähriger ist rein materiell auch bescheiden, aber wenn es um Handy (meins!) und PC geht, wird er frech.

Juuls Weisheit:
Ja, was bedeutet das?
Vielleicht bedeutet es, dass, wenn das Kind ein Eis will, wir uns dann auch eins kaufen sollen. Uns dann hinsetzen sollen mit dem Kind und das Eis schlecken und zusammen in die Welt hinaus schauen sollten.
Jetzt ist ja dann bald wieder Weihnachten und meine Tochter will möglicherweise Lego Friends ( :shock: wieso mussten die erfunden werden??) Sie hat schon glaub's das Cinderella Schloss, ähm, das Kafi, das Puppenhaus, ja, mindestens, und spielt sie damit? Nein. Das darf ich aber nicht sagen, sonst wird sie bös. Vielleicht heisst das, dass ich endlich einmal mit ihr mit diesen Lego spielen soll.
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Re: Unzufriedene kleine "Monster"

Beitrag von stella »

Scarpi
Denkst du wirklich, dass du das solltest?

Die Weihnachtswünsche sind doch nicht vergleichbar mit den täglichen Herausforderungen der Konsumversuchungen.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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