Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Moderator: conny85
Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Hallo zusammen
Mich würde es interessieren wie Ihr bei Euch die "Finanzen" geregelt habt?
Ich hatte am Weekend eine Diskussion mit meinem Partner. Da wir bisher nicht verheiratet sind, beide 100% arbeiten, er zwar mehr verdient als ich; zahlen wir beide je hälftig in die gemeinsame Haushaltskasse ein. Dies war für mich bisher auch völlig ok. Nun planen wir nächstes Jahr zu heiraten, sehr wahrscheinlich zivil vor der Geburt und anschliessend Kirchlich im Herbst. Ich werde aufgrund des Kindes auch mit dem Job reduzieren, weiss noch nicht wieviel, sehr wahrscheinlich 40-50%. Meine Frage: wie habt ihr das geregelt mit dem "gemeinsamen" Geld? wer zahlt wieviel? Oder schmeisst ihr das sowieso in einen gemeinsamen Topf? Habt ihr noch eigene Konten? wenn ja, wieviel steht jedem zu? Anteilsmässig vom Lohn? oder pauschal für jeden gleichviel?
Mein Mann hat vorgeschlagen, dass er 2 Drittel beisteuert und ich 1 Drittel. Finde ich eigentlich schonmal ok. Doch eigentlich trotzdem nicht fair, da ich ja aufgrund des Kindes reduziert arbeite, somit auch einen reduzierten Lohn habe, 1/3 in die Haushaltskasse fliesst; anschliessend bleibt dann nicht viel übrig für mich (Sparen, persönliche Ausgaben etc). Da er zwar 2 Drittel zahlt, aber doch entscheidend einen viel grösseren Lohn hat, kann er natürlich auch entsprechend viel mehr auf die Seite legen... Eigentlich nicht fair oder wie sieht ihr das?
ich weiss, dass aufgrund der Heirat, bei einer allfälligen Trennung nachher sowieso 50:50 geteilt wird, dh. wir können zwar separate Konten haben, aber es wird sowieso geteilt, korrekt?
Würde mich freuen, um ein paar Anregungen, wie ihr das gelöst habt...
lg mirimiri
Mich würde es interessieren wie Ihr bei Euch die "Finanzen" geregelt habt?
Ich hatte am Weekend eine Diskussion mit meinem Partner. Da wir bisher nicht verheiratet sind, beide 100% arbeiten, er zwar mehr verdient als ich; zahlen wir beide je hälftig in die gemeinsame Haushaltskasse ein. Dies war für mich bisher auch völlig ok. Nun planen wir nächstes Jahr zu heiraten, sehr wahrscheinlich zivil vor der Geburt und anschliessend Kirchlich im Herbst. Ich werde aufgrund des Kindes auch mit dem Job reduzieren, weiss noch nicht wieviel, sehr wahrscheinlich 40-50%. Meine Frage: wie habt ihr das geregelt mit dem "gemeinsamen" Geld? wer zahlt wieviel? Oder schmeisst ihr das sowieso in einen gemeinsamen Topf? Habt ihr noch eigene Konten? wenn ja, wieviel steht jedem zu? Anteilsmässig vom Lohn? oder pauschal für jeden gleichviel?
Mein Mann hat vorgeschlagen, dass er 2 Drittel beisteuert und ich 1 Drittel. Finde ich eigentlich schonmal ok. Doch eigentlich trotzdem nicht fair, da ich ja aufgrund des Kindes reduziert arbeite, somit auch einen reduzierten Lohn habe, 1/3 in die Haushaltskasse fliesst; anschliessend bleibt dann nicht viel übrig für mich (Sparen, persönliche Ausgaben etc). Da er zwar 2 Drittel zahlt, aber doch entscheidend einen viel grösseren Lohn hat, kann er natürlich auch entsprechend viel mehr auf die Seite legen... Eigentlich nicht fair oder wie sieht ihr das?
ich weiss, dass aufgrund der Heirat, bei einer allfälligen Trennung nachher sowieso 50:50 geteilt wird, dh. wir können zwar separate Konten haben, aber es wird sowieso geteilt, korrekt?
Würde mich freuen, um ein paar Anregungen, wie ihr das gelöst habt...
lg mirimiri
Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Ich bin in der Hinsicht vielleicht idealistisch aber bei uns gibt es kein "Meins und Deins".
Wir sind verheiratet und alles gehört beiden.
Fair fände ich in Eurem Fall, wenn die Löhne auf ein gemeinsames Konto eingezahlt würden und davon dann die Miete, usw. bezahlt würden.
Evt. könnte man je ein Taschengeld festlegen.
Bei uns braucht es das nicht, da wir beide eher sparsam sind und grössere Ausgaben vorher besprechen.
Wir sind verheiratet und alles gehört beiden.
Fair fände ich in Eurem Fall, wenn die Löhne auf ein gemeinsames Konto eingezahlt würden und davon dann die Miete, usw. bezahlt würden.
Evt. könnte man je ein Taschengeld festlegen.
Bei uns braucht es das nicht, da wir beide eher sparsam sind und grössere Ausgaben vorher besprechen.
2010, 2013, 2015
- Frozen_Yoghurt
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Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Mein Mann und ich hatten bereits vor der Heirat gemeinsame Konti. Alles kam auf ein Konto, von dort aus wurden Sparkonto, Steuerkonto, Rücklagenkonto gefüttert. Und von dort nahm jeder für sich, was er brauchte. Das klappt natürlich nur, wenn man ein etwa ähnliches Ausgabenverhalten hat. Wenn man eine Familie ist, finde ich es müssig, über "mein" und "dein" zu diskutieren. Am dem Moment, in dem für uns klar war, dass wir eine gemeinsame Zukunft planen, gab es nur noch "unser".
- Billchen
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Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Bei uns ist es ähnlich, wie bei Leela. Wir haben zwar beide unser eigenes Konto, aber es gibt kein mein und dein. Jeder hat auf das andere Konto zugriff. Wir handhaben es so, seit wir zusammen sind, also schon vor der Hochzeit. Wir mussten auch nicht gross darüber diskutieren, weil das für uns von Anfang an so klar war und wir uns sofort einig waren. Liegt wohl daran, dass wir eh fast gleich ticken. [-]
Bei uns klappt das so super, hatten nie Probleme, auch nicht, wenn mal jemand arbeitslos war.
Bei uns klappt das so super, hatten nie Probleme, auch nicht, wenn mal jemand arbeitslos war.
- Billchen
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Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Grössere Anschaffungen oder Ausgaben werden bei uns aber auch vorher abgesprochen
Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Ui, wenn ich das nur schon lese, stehen mir alle Haare zu Berge... Wieso wollt ihr denn separat sparen?? Wieso soll der eine mehr Geld für persönliche Ausgaben zur Verfügung haben als der andere?
Wenn schon anteilmässig eingezahlt wird, dann muss für beide genau gleich viel übrig bleiben. Oder Dein Mann müsste Dir einen Lohn für Kinderbetreuung und Haushalt bezahlen, der dann nur Dir zur Verfügung steht!
Wir haben (und hatten schon vor der Heirat) gemeinsame Konten: Sparen, Steuern, Wohnung. Jeder von uns hat ein eigenes Lohnkonto (mit Vollmacht und EC-Karte für den jeweils anderen). Vom Lohnkonto meines Mannes gehen Daueraufträge auf das Konto Steuern und Wohnung und es werden alle Rechnungen sowie die Krankenkassenprämie für die ganze Familie bezahlt. Von meinem Lohnkonto geht ein fixer Betrag aufs Sparkonto. Jeder von uns nimmt sich einige hundert Franken Bargeld ins Portmonnee. Der Rest bleibt auf den jeweiligen Konten liegen und wird für alle laufenden Kosten benützt bzw bleibt bei Nichtgebrauch einfach liegen für grössere Rechnungen wie Autoversicherung etc.
Bei uns bin ich diejenige, die sich um die Finanzen und Steuern kümmert; meinen Mann interessiert das nicht gross. Hauptsache, das Geld reicht
Zum Thema Scheidung: Es wird nur das Vermögen aufgeteilt, das während der Ehe angehäuft wurde. Was die jeweiligen Partner eingebracht haben, zählt nicht dazu.
Wenn schon anteilmässig eingezahlt wird, dann muss für beide genau gleich viel übrig bleiben. Oder Dein Mann müsste Dir einen Lohn für Kinderbetreuung und Haushalt bezahlen, der dann nur Dir zur Verfügung steht!
Wir haben (und hatten schon vor der Heirat) gemeinsame Konten: Sparen, Steuern, Wohnung. Jeder von uns hat ein eigenes Lohnkonto (mit Vollmacht und EC-Karte für den jeweils anderen). Vom Lohnkonto meines Mannes gehen Daueraufträge auf das Konto Steuern und Wohnung und es werden alle Rechnungen sowie die Krankenkassenprämie für die ganze Familie bezahlt. Von meinem Lohnkonto geht ein fixer Betrag aufs Sparkonto. Jeder von uns nimmt sich einige hundert Franken Bargeld ins Portmonnee. Der Rest bleibt auf den jeweiligen Konten liegen und wird für alle laufenden Kosten benützt bzw bleibt bei Nichtgebrauch einfach liegen für grössere Rechnungen wie Autoversicherung etc.
Bei uns bin ich diejenige, die sich um die Finanzen und Steuern kümmert; meinen Mann interessiert das nicht gross. Hauptsache, das Geld reicht

Zum Thema Scheidung: Es wird nur das Vermögen aufgeteilt, das während der Ehe angehäuft wurde. Was die jeweiligen Partner eingebracht haben, zählt nicht dazu.
- Cary2000
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Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Hallo ihr. Wir sind auch unverheiratet. Wir haben ein gemeinsames Haushalts- und Sparkonto. Dazu hat jeder noch sein Privatkonto. Ich arbeite 60%, er 100%. Wir hatten vor dem Kind auch beide je 50% auf unser Haushaltskonto einbezahlt, nun ist es 1/3 und 2/3. Das funktioniert für den Alltag gut. Grössere Anschaffungen und Ferien besprechen wir gemeinsam (auch die finanzielle Beteiligung).
Natürlich ist es so, dass ich nun weniger Geld zur Verfügung hab für persönliche Ausgaben und für s'Sparen, aber dafür kann ich mehr Zeit mit Junior verbringen, die er mir finanziert. Und grundsätzlich war's ja schon vorher so, als wir beide 100% gearbeitet hatten und gleichviel auf's Haushaltskonto einbezahlt hatte, dass der mit dem höhren Lohn am Monatsende mehr übrig hatte für sich. Warum soll das jetzt anders sein.
Da ihr ja ohnehin heiratet erübrigt sich auch das Absichern für den Trennungsfall.
Natürlich ist es so, dass ich nun weniger Geld zur Verfügung hab für persönliche Ausgaben und für s'Sparen, aber dafür kann ich mehr Zeit mit Junior verbringen, die er mir finanziert. Und grundsätzlich war's ja schon vorher so, als wir beide 100% gearbeitet hatten und gleichviel auf's Haushaltskonto einbezahlt hatte, dass der mit dem höhren Lohn am Monatsende mehr übrig hatte für sich. Warum soll das jetzt anders sein.
Da ihr ja ohnehin heiratet erübrigt sich auch das Absichern für den Trennungsfall.
- karine 179
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Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Wir machen es genau so. Gemeinsames Konti für beide Löhne, plus je ein Taschengeldkonto worauf der gleiche Betrag eingezahlt wird.Leela hat geschrieben:Ich bin in der Hinsicht vielleicht idealistisch aber bei uns gibt es kein "Meins und Deins".
Wir sind verheiratet und alles gehört beiden.
Fair fände ich in Eurem Fall, wenn die Löhne auf ein gemeinsames Konto eingezahlt würden und davon dann die Miete, usw. bezahlt würden.
Evt. könnte man je ein Taschengeld festlegen.
Bei uns braucht es das nicht, da wir beide eher sparsam sind und grössere Ausgaben vorher besprechen.
Damit kann jeder machen was er will, ohne dem anderen Rechenschaft ablegen zu müssen.
Allenfalls sollte derjenige, der wegen des Kindes weniger arbeitet, einen höheren Betrag in die dritte Säule einzahlen, zumindest so lange, bis ihr verheiratet seid.
Gruss, Karine
Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Also wir hatten immer getrennte Konti für die Löhne. Auch weil ich vor der Heirat eine Wohnung hatte die vermietet war. Das lief alles nur auf meinen Namen. Da wollte ich meinen (Ex) Mann ganz sicher keinen Zugriff geben. Das war ja immer meins.
Wir haben ein Budget gemacht und dann unsere beiden Löhne zusammengezählt. Was übrig blieb gab es 50/50 als Taschengeld. Der Rest wurde jeweils Ende Monat auf ein Gemeinsames Konto überwiesen, wovon ich dann immer alle nötigen Zahlungen machte (Miete, Essen etc.)
Also blieb auf dem Konto das Taschengeld liegen.
I
Wir haben ein Budget gemacht und dann unsere beiden Löhne zusammengezählt. Was übrig blieb gab es 50/50 als Taschengeld. Der Rest wurde jeweils Ende Monat auf ein Gemeinsames Konto überwiesen, wovon ich dann immer alle nötigen Zahlungen machte (Miete, Essen etc.)
Also blieb auf dem Konto das Taschengeld liegen.
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Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Bei uns hat jeder ein altes Konto mit dem Vordereheersparten behalten. Jetzt geht alles auf ein Konto und jeder nimmt sich was er braucht. Was Ende Monat übrigbleibt wird gemeinsam gespart.
Alles andere wird ja sehr kompliziert und würde für mich/uns nicht stimmen.
Alles andere wird ja sehr kompliziert und würde für mich/uns nicht stimmen.
- La_Ronde
- Senior Member
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- Registriert: Di 18. Okt 2005, 09:19
- Wohnort: ...wo andere ferien machen...
Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Bei uns (ich 40%, er 80%) gehen alle Einnahmen auf ein gemeinsames Haushaltskonto, wovon auch alle Familienausgaben bezahlt werden. Dann geht jeden Monat noch ein einheitlicher Betrag an Sackgeld auf die persönlichen Konti. Mit diesem Geld kann jeder machen, was er will. Das Mann mehr Geld erhalten soll als Frau geht für mich gar nicht

Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen. (Astrid Lindgren)
Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Wir haben noch von früher unsere separaten Konto (pro Person ein Lohn und ein Sparkonto) - unsere Löhne fliessen auf diese Konti, haben wir nie geändert. Da wir ein Eigenheim haben, haben wir ja eh noch Hypotheken etc. bei der Bank haben wir auch noch ein Konto für den Haushalt und 2 Sparkonti. Von unseren Löhnen (GG verdient etwas mehr als ich) fliesst alles bis auf ein grosszügiges Sackgeld, auf das gemeinsame Konto. Vom Sackgeld muss Ausgang, Kleider und sonstige Spassveranstaltungen getragen werden. Da wir beide nicht immer das gesamte Sackgeld ausgeben, füttern wir damit unsere eigenen Sparkonti - davon werden dann bsp. Weekendtrips bezahlt, wie zb. wenn GG ein Weekend nach Berlin geht oder ich nach London. Vom gemeinsamen Konto fliessen Hypozins, Säule 3a Beiträge und Steuern auf das eine Sparkonto, das 2. wird individuell gefüttert, je nach Rechnungen im entsprechenden Monat. Das Geld auf dem Sparkonto wird dann für Notfälle oder ausserordentliche Anschaffungen oder Ferien gebraucht. Auch Natel, Tanken laufen über das Haushaltskonto.
Eigentlich haben wir mal angedacht, alles direkt auf 1 Konto zu machen, ohne Sackgeld separat. Dies würde bei uns aber klar nicht funktionieren, da er sich tierisch aufregt ob meinem Schuh-Fetisch und ich mich hingegen nerven würde wenn er im Casino verliert und dann noch für 100.- das Taxi heim nimmt. Wenn wir dann Kinder haben und ich reduzierter arbeite, werden wir das immernoch so handhaben, natürlich aber mit weniger grosszügigem Sackgeld.
Aktuell haben wir noch keine Kinder und arbeiten beide 100%, wobei er ca. 20% mehr verdient als ich.
Der Recheneinfachheit halber: du verdienst reduziert noch 2100 netto, fliessen 700 in die HHK, er vedient netto 6000, fliessen 4000 in die HHK - er hat noch 2000 auf seinem Konto, du 1400 - für was muss das reichen? für was muss davon gespart werden? Wenn er bsp. Essen und Tanken/Zug zur Arbeit davon bezahlen müsste, wärs ja auch ok wenn er viel mehr erhält...
Eigentlich haben wir mal angedacht, alles direkt auf 1 Konto zu machen, ohne Sackgeld separat. Dies würde bei uns aber klar nicht funktionieren, da er sich tierisch aufregt ob meinem Schuh-Fetisch und ich mich hingegen nerven würde wenn er im Casino verliert und dann noch für 100.- das Taxi heim nimmt. Wenn wir dann Kinder haben und ich reduzierter arbeite, werden wir das immernoch so handhaben, natürlich aber mit weniger grosszügigem Sackgeld.
Aktuell haben wir noch keine Kinder und arbeiten beide 100%, wobei er ca. 20% mehr verdient als ich.
Der Recheneinfachheit halber: du verdienst reduziert noch 2100 netto, fliessen 700 in die HHK, er vedient netto 6000, fliessen 4000 in die HHK - er hat noch 2000 auf seinem Konto, du 1400 - für was muss das reichen? für was muss davon gespart werden? Wenn er bsp. Essen und Tanken/Zug zur Arbeit davon bezahlen müsste, wärs ja auch ok wenn er viel mehr erhält...
4 Jahren Kiwu, Endo Level II
05/2018 & Doppelpack 10/2022

Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Vielen lieben Dank für Eure vielen Antworten!
Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass es kein "Deins und Meins" geben soll. Während "guten Zeiten" würde dies sicher auch gut gehen; doch ich finde, dass man sich vor allfälligen "schlechten Zeiten" Gedanken darüber machen soll, wie man es regelt, damit es eine so gut wie möglich "faire" Lösung gibt..
Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass es kein "Deins und Meins" geben soll. Während "guten Zeiten" würde dies sicher auch gut gehen; doch ich finde, dass man sich vor allfälligen "schlechten Zeiten" Gedanken darüber machen soll, wie man es regelt, damit es eine so gut wie möglich "faire" Lösung gibt..
- Cary2000
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Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Ich glaub wenn wir verheiratet wären, würde ich auch sagen: Gemeinsames Einkommen, gemeinsame Ausgaben, gemeinsames 'Taschengeld-Konto'. Aber so unverheiratet finde ich immer noch: Gemeinsame Ausgaben vom gemeinsamen Konto. Den Rest vom Lohn behält jeder für sich und leistet sich was er seinen Möglichkeiten entsprechend kann (heisst: GG kann sich teurere Geschenke für für mich leisten, als ich für ihn
). Nein im Ernst, das hat natürlich auch so gut funktioniert, weil unsere (100%) Einkommen 'ne ähnliche Grössenordnung haben. Bei krasseren Unterschieden ginge das nicht mehr, bin ich ganz eurer Meinung.
Ich käme mir allerdings komisch vor, wenn mein Partner mit seinem Lohn ausgleichen müsste, dass mein AG mir weniger bezahlt, als ihm. Aber eben, das in unserem Fall: gleiche Bildung, ähnliche Löhne.
Als wir für die neue Wohnung dann einen recht hohen Betrag in neue Möbel investiert hatten, habe ich natürlich den Einwand gebracht, dass wir uns die ja eigentlich nicht leisten können und GG meinte nur: aber dafür haben wir ja unser Sparkonto. Dass er jahrelang viel mehr drauf einbezahlt hat, war kein Thema mehr. So geht halt am Ende doch immer alles auf.

Ich käme mir allerdings komisch vor, wenn mein Partner mit seinem Lohn ausgleichen müsste, dass mein AG mir weniger bezahlt, als ihm. Aber eben, das in unserem Fall: gleiche Bildung, ähnliche Löhne.
Als wir für die neue Wohnung dann einen recht hohen Betrag in neue Möbel investiert hatten, habe ich natürlich den Einwand gebracht, dass wir uns die ja eigentlich nicht leisten können und GG meinte nur: aber dafür haben wir ja unser Sparkonto. Dass er jahrelang viel mehr drauf einbezahlt hat, war kein Thema mehr. So geht halt am Ende doch immer alles auf.
Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Wir sind verheiratet und haben zwei Kinder. Bei uns gehen beide Löhne (er zur Zeit 100%, ich ca. 70%) auf ein gemeinsames Konto und von dort werden alle gemeinsamen Ausgaben wie Krankenkasse/Arzt für ganze Familie, Haushaltsgeld, Hypothekarzins, Ferien, Steuern etc. bezahlt.
Wir haben aber beide auch noch unsere Konten die wir vor der Heirat schon hatten. Monatlich bekommen beide vom gemeinsamen Einkommen gleichviel Geld zur freien Verfügung auf das eigene Konto überwiesen.
Ende Jahr teilen wir dann immer auf was auf dem gemeinsamen Konto übrigbleibt und starten wieder mit Null. So haben wir immer Ende Jahr aufgeteilt wem was gehört und es gibt auch keine Diskussionen wenn einer Mal mehr Geld für sich brauchen will, da es dann vom eigenen Konto bezahlt wird. Für uns stimmt es so und jeder kann mit seinem Geld machen was er will.
@Cary
Wir haben aber beide auch noch unsere Konten die wir vor der Heirat schon hatten. Monatlich bekommen beide vom gemeinsamen Einkommen gleichviel Geld zur freien Verfügung auf das eigene Konto überwiesen.
Ende Jahr teilen wir dann immer auf was auf dem gemeinsamen Konto übrigbleibt und starten wieder mit Null. So haben wir immer Ende Jahr aufgeteilt wem was gehört und es gibt auch keine Diskussionen wenn einer Mal mehr Geld für sich brauchen will, da es dann vom eigenen Konto bezahlt wird. Für uns stimmt es so und jeder kann mit seinem Geld machen was er will.
@Cary
Ich finde diese Situation ein wenig gefährlich, falls ihr diese über Jahre beibehaltet. Du stehst am Ende finanziell viel schlechter da, da Du viel weniger in die PK einbezahlst und wahrscheinlich auch im Job weniger Chancen hast als er der immer 100% arbeitet. Es kommt natürlich zudem noch darauf an wie ihr die übrigen Arbeiten (Kinderbetreuung und Haushalt) aufgeteilt habt. Aber falls diese Arbeiten durch Dich erledigt werden, dann habe ich nicht das Gefühl, dass er Dir etwas finanziert, sondern eher das Gefühl, dass Du zu kurz kommst.Hallo ihr. Wir sind auch unverheiratet. Wir haben ein gemeinsames Haushalts- und Sparkonto. Dazu hat jeder noch sein Privatkonto. Ich arbeite 60%, er 100%. Wir hatten vor dem Kind auch beide je 50% auf unser Haushaltskonto einbezahlt, nun ist es 1/3 und 2/3. Das funktioniert für den Alltag gut. Grössere Anschaffungen und Ferien besprechen wir gemeinsam (auch die finanzielle Beteiligung).
Natürlich ist es so, dass ich nun weniger Geld zur Verfügung hab für persönliche Ausgaben und für s'Sparen, aber dafür kann ich mehr Zeit mit Junior verbringen, die er mir finanziert. Und grundsätzlich war's ja schon vorher so, als wir beide 100% gearbeitet hatten und gleichviel auf's Haushaltskonto einbezahlt hatte, dass der mit dem höhren Lohn am Monatsende mehr übrig hatte für sich. Warum soll das jetzt anders sein.
- Cary2000
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Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
@Gemelli
Danke für deine Bedenken. Ich habe das Glück in einer Branche mit Fachkräftemangel zu arbeiten, mein Arbeitgeber war froh, dass ich mich nach dem MU überhaupt dazu entschieden hatte, wieder zu arbeiten. Ich arbeite immer noch mit den selben Kompetenzen und Verantwortlichkeiten wie beim 100%-Pensum. In diesem Sinne mache ich beim Job keine grossen Einbussen. Ich gebe dir allerdings Recht, dass ich bei der Altersvorsorge natürlich schlechter abschneide.
Ein 100% Pensum wäre jederzeit gern gesehen und wieder möglich. Dieses Wissen und die Tatsache, dass ich im Notfall mit 100% mir und unserem Sohn auch alleine ein komfortables Leben finanzieren kann, haben mich dazu verleitet das Risiko einzugehen. Meine Überlegung lag auch darin, dass ich, wenn die Kinder älter sind, wieder 100% arbeiten würde und mit einem Einkauf das Loch in der Pensionskasse wieder etwas füllen würde. Aber was genau die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Wer weiss, vielleicht heiraten wir ja auch doch noch mal irgendwann
.
Aber du hast schon Recht: Man sollte sich genau überlegen, was passiert, wenn man plötzlich doch alleine dasteht und die entsprechenden Vereinbarungen treffen.
Danke für deine Bedenken. Ich habe das Glück in einer Branche mit Fachkräftemangel zu arbeiten, mein Arbeitgeber war froh, dass ich mich nach dem MU überhaupt dazu entschieden hatte, wieder zu arbeiten. Ich arbeite immer noch mit den selben Kompetenzen und Verantwortlichkeiten wie beim 100%-Pensum. In diesem Sinne mache ich beim Job keine grossen Einbussen. Ich gebe dir allerdings Recht, dass ich bei der Altersvorsorge natürlich schlechter abschneide.
Ein 100% Pensum wäre jederzeit gern gesehen und wieder möglich. Dieses Wissen und die Tatsache, dass ich im Notfall mit 100% mir und unserem Sohn auch alleine ein komfortables Leben finanzieren kann, haben mich dazu verleitet das Risiko einzugehen. Meine Überlegung lag auch darin, dass ich, wenn die Kinder älter sind, wieder 100% arbeiten würde und mit einem Einkauf das Loch in der Pensionskasse wieder etwas füllen würde. Aber was genau die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Wer weiss, vielleicht heiraten wir ja auch doch noch mal irgendwann

Aber du hast schon Recht: Man sollte sich genau überlegen, was passiert, wenn man plötzlich doch alleine dasteht und die entsprechenden Vereinbarungen treffen.
Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
@Cary
Und diese Gedanken scheinst Du Dir ja sehr genau gemacht zu haben
. Dies ist eben leider nicht immer der Fall
GenauAber du hast schon Recht: Man sollte sich genau überlegen, was passiert, wenn man plötzlich doch alleine dasteht und die entsprechenden Vereinbarungen treffen.


Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Wir haben getrennte Konten. Er bezahlt einen monatlichen Betrag auf ein gemeinsames Haushaltskonto, damit ich auf dieses Geld zugreifen kann. Ich bezahle nichts ausser die Krankenkassenprämien für mich und die Kinder. Er verdient so viel mehr als ich, dass er locker alle Fixkosten alleine zahlen kann und am Ende noch immer mehr hat, als ich überhaupt verdiene. Er bezahlt auch Auto, Ferien, Ausflüge, etc. Gespart wird getrennt. Er arbeitet 100%, ich 50. Wir sind nicht verheiratet. Anfangs hatte ich schon Mühe, das anzunehmen. Aber alles andere wäre ja auch unfair. Wenn ich jeden Rappen umdrehen müsste und er würde leben wie die Made im Speck. Das ist wohl einfach das "Schicksal" des Mutterdaseins. Meine Kleider, Schuhe, Pflegeprodukte, etc. bezahle ich natürlich selbst. Und auch sonst immer mal wieder was für den Haushalt - v.a wenn das Haushaltskonto leer ist und der Monat noch nicht zu Ende...

Bueb 2013
Meitli 2015
Meitli 2015
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- Registriert: So 19. Apr 2009, 22:13
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Re: Finanzenregelung mit gemeinsamen Kind, Teilzeitarbeit
Aus meiner Sicht gibt es zwei Lösungen, die "gerecht" ist.
1. Alles kommt in einem Topf.
2. Alles kommt in einem Topf, aber jeder hat für bestimmte definierte Ausgaben den Betrag X CHF zur Verfügung.
Falls GG der Meinung gewesen wäre, dass der, der 100% arbeitet, jeden Monat mehr Geld zur Verfügung haben sollte, hätte ich gesagt, dass er in dem Fall reduzieren soll und ich 100% arbeite.
Bei uns war dies aber nie ein Thema. Wir haben immer alles Geld auf ein gemeinsames Konto überwiesen.
1. Alles kommt in einem Topf.
2. Alles kommt in einem Topf, aber jeder hat für bestimmte definierte Ausgaben den Betrag X CHF zur Verfügung.
Falls GG der Meinung gewesen wäre, dass der, der 100% arbeitet, jeden Monat mehr Geld zur Verfügung haben sollte, hätte ich gesagt, dass er in dem Fall reduzieren soll und ich 100% arbeite.

Bei uns war dies aber nie ein Thema. Wir haben immer alles Geld auf ein gemeinsames Konto überwiesen.