Magersucht bei Teenager frühzeitig erkennen und handeln

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Moderator: sea

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Adele
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Magersucht bei Teenager frühzeitig erkennen und handeln

Beitrag von Adele »

Ich weiss das meine Nichte immer mehr abnimmt und dass sie nur noch sehr wenig isst. Gerne für andere kocht aber nicht mitisst etc. Sie ist 15 Jahre alt. Laut meiner Schwester sollte sie dringend zum Arzt und auch eine Blutentnahme machen. Hat aber so Angst davor. Ich möchte mich nicht einmischen, gleichzeitig möchte ich helfen, da wir immer einen sehr guten Draht zueinander hatten. Weiss jemand eine gute Aerztin oder einen Arzt in der Region Bern, Biel ? Oder eine gute Psychologin? Wie soll ich mich bloss verhalten :cry: . Sie ist ein Riesenschatz.

pianogirl
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Re: Magersucht bei Teenager frühzeitig erkennen und handeln

Beitrag von pianogirl »

Oje, schwieriges thema...bin keine expertin aber ich denke du solltest ihr offen, verstöndnisvoll und ohne druck begegnen. Sie soll sich in deiner gegenwart wohl und geborgen fühlen, da sie mit der erkrankung (egal pb surch sich selbst, schuld, familie etc.) vermutlich schon sehr unter druck steht....

Liri
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Re: Magersucht bei Teenager frühzeitig erkennen und handeln

Beitrag von Liri »

mini ex besti kollegin isch magersüchtig gsi sie het müesse it magersucht klinik und döt blibe isch beobachtet worde jede tag gwoge worde bis sie sgwicht kah het was ärzt hend wele het sie müesse döt blibe

kimilein87
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Re: Magersucht bei Teenager frühzeitig erkennen und handeln

Beitrag von kimilein87 »

ich an deiner stelle würde mich an eine stelle wenden, die ausgebildete fachleute zu dem thema hat. die können dir genau sagen, wie du am besten vorgehst. denn: ein fehler und sie vertraut dir nicht mehr!
ich würde die helfende hand anrufen (145??), die suchen dir alle fachstellen raus, die dir weiterhelfen können. alles gute euch!

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Sandy84
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Re: Magersucht bei Teenager frühzeitig erkennen und handeln

Beitrag von Sandy84 »

Ich war selber in dieser Situation mit 15/16.
Ich habe X Ausreden gehabt um nicht zu essen, habe in den Ferien mehrere Tage bei meiner Freundin übernachtet damit ich nichts essen muss (manchmal nur ein Apfel am Tag).
Ich kann nicht aus Sicht von Angehörigen sprechen und wüsste selber auch nicht wie ich mich verhalten sollte wenn eine meiner Töchter in die Magersucht rutschen würde (oh Gott ich hoffe es nicht).
Meine Eltern haben mich zu einer Psychologin geschickt, was aber nur das Gegenteil bewirkt hat.. Aus Trotz und Angst..
Mir hätte glaube ich wirklich jemand geholfen der "neutral" ist und dem ich Vertraue..
Genau wie pianogirl geschrieben hat, ohne Druck und verständnissvoll..
Evt. möchte sie selber raus aus dem Ganzen, weiss aber nicht wie.. Und naja, mit den Eltern in diesem Alter ist halt so eine Sache..

Erkundige dich doch mal bei einer Fachstelle was du oder ihr machen könnt und wie ihr euch am besten verhalten solltet.

Ich hoffe deine Nichte findet bald aus dieser Spirale heraus. Es wird aber ein langer Weg der seeeehr viel Geduld von allen Beteiligten fordert.
Alles Gute

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Krambambuli
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Re: Magersucht bei Teenager frühzeitig erkennen und handeln

Beitrag von Krambambuli »

Auch ich kann aus Erfahrung berichten.

Bei mir war die Magersucht ein Hilfeschrei. Vieles lief schlecht. Es wurde mein Puffer. Mit 14 fing es an und begleitet mich bis heute.

Was ich mir gewünscht hätte :

-Ehrliches Interesse an meiner Person. Kein "hoi we gahts" sondern ein "ich sehe wie es dir geht".
-Druck rausnehmen, Waldspaziergänge, Bewegung allgemein halfen mir. Im positiven Sinne. Gibt leider viele Magersüchtige/Essgestörte die Sport missbrauchen.

Psychotherapie half mir leider nicht wirklich, würde es aber auf jeden Fall versuchen wenn der Wille da ist.

Ansonsten ist man leider ziemlich Machtlos.

Grüsse, Krambambuli

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muinze
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Re: Magersucht bei Teenager frühzeitig erkennen und handeln

Beitrag von muinze »

bei meiner besten freundin hat glaubs geholfen, dass ich ihr gesagt hatte, dass ich mir grosse sorgen mache und das das nicht mehr gut sei. dass ich angst um sie habe etc. so hat sich ein gutes gespräh entwickelt. sie konnte die krankheit wie von aussen betrachten und gab mir in solchen fällen recht; wenn sie aber wieder in der spirale war, konnte sie diese aspekte nicht sehen. gut, sie war schon wesentlich älter als die kh begonnen hatte.
vielleicht wäre der erste schritt ein solches gespräch?
ah ja da fällt mir noch etwas ein: wir sind mit ihr viel ausgegangen, das war öfters ein riesen kampf, weil sie sich ja überhaupt nicht gefallen hatte. manchmal waren wir stunden bei ihr zu hause und haben uns vorbereitet um rauszugehen. (nur um dann bei der haustüre wieder umzudrehen und nochmals zu beginnen...) im nachhinein hat sie gesagt, dass ihr das gut getan habe, dass wir zu ihr gehalten haben und uns mit ihr nicht geschämt haben.
lg
muinze mit männerhaushalt 1976 2011 2015 :D

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