
Jau also, unser Termin war der 20. August. Theorie und Praxis liegen bekanntlich zuweilen weit auseinander. Hier ging es noch.
Meine Frau ist bereits 43 Jahre alt und darum wollte der Arzt bald entbinden. Darum gingen wir also am Montag ins Spital (Herisau, allererste Sahne, kann ich nur empfehlen!!!) und am Dienstag bekam sie dann den Cocktail zu trinken. Um 11.00 Vormittags begannen die Wehen und ich ging gegen 13.30 hoch in die Klinik. Um 14.00 ging es dann ins Gebärzimmer und die Tortour begann. An dieser Stelle mal ein riesen Kompliment an alle Mütter. Was meine Frau da durchgemacht hat, unglaublich (ihr wisst wovon ich rede). Ich hätte das nie gekonnt.
Es ging und ging nicht vorwärts. alles schleppend langsam. Ich wurde gegen Mitternacht nervös, die Hebamme keineswegs. Um 02.30 kam dann der Arzt und sagte, dem Baby ginge es gut und wir können nochmals etwas warten. Der kleine Benjamin wurde am Kopf punktiert und das Blut untersucht um herauszufinden, wie es ihm geht. Um 03.00 kam also der Arzt nochmals und wieder sperrte sich Benjamin mit allem was er hatte. Also wurde entschieden, die Saugglocke zu verwenden und falls er auch dann nicht wolle, den Kaiserschnitt als Lösung zu nehmen. Dazu kam es dann auch. Kaum war der Bauch auf, sagte der Arzt auch schon, kein Wunder will der Kleine nicht. Er war ein sogenannter Sternengucker, hatte den Kopf zu sehr nach oben geneigt und passte somit nicht durchs Becken. Die Erleichterung war gross als er dann endlich da war. Gesund und munter. Mit rund 3600 Gramm normal schwer und auch normal gross (50cm). Ich war nach 24h auf den Beinen dann froh, konnte ich nach Hause und mich aufs Ohr hauen.