Gesprochene Sprache wechseln
Moderator: conny85
Re: Gesprochene Sprache wechseln
Als wir in Australien waren lernte unser Sohn auch etwas Englisch und als wir wieder zurück waren, verlernte er leider länger je mehr. Ich fand das auch schade, aber es ist halt wie es ist.
Ich hätte auf Grund meiner Englischkenntnisse auch auf Englisch wechseln können, aber mein Gefühl ist, dass ich ihm trotz allem mehr mitgeben kann in Deutsch als in Englisch. Dabei meine ich nicht nur rein kopfmässig den Wortschatz und die Grammatik, viel mehr meine ich damit einen spassigen Umgang mit der Sprache, spielen mit den Wörtern und respektvollens und kreatives Verwenden der Sprache.
Auch von meinem Herz und meinem Gefühl kann ich in meiner Muttersprache viel mehr mitgeben. Englisch ist zwar meine Herzsprache, sie wird aber nie dem Deutsch den Rang ablaufen können und darum denke ich, dass dieses Sprachgefühl das Wertvollste ist, was ich meinem Sohn mitgeben kann.
Ich hätte auf Grund meiner Englischkenntnisse auch auf Englisch wechseln können, aber mein Gefühl ist, dass ich ihm trotz allem mehr mitgeben kann in Deutsch als in Englisch. Dabei meine ich nicht nur rein kopfmässig den Wortschatz und die Grammatik, viel mehr meine ich damit einen spassigen Umgang mit der Sprache, spielen mit den Wörtern und respektvollens und kreatives Verwenden der Sprache.
Auch von meinem Herz und meinem Gefühl kann ich in meiner Muttersprache viel mehr mitgeben. Englisch ist zwar meine Herzsprache, sie wird aber nie dem Deutsch den Rang ablaufen können und darum denke ich, dass dieses Sprachgefühl das Wertvollste ist, was ich meinem Sohn mitgeben kann.
Re: Gesprochene Sprache wechseln
Ich konnte gerade nicht mehr alles lesen....
Zur Frage: Meine Cousine hat sich nie negativ über diesen Wechsel geäussert!
Ich finde es auch komisch, dass das Kind davon wirklich sooo geschädigt werden sollte. Und auch dass das jüngere Kind geschrien hat, ist doch nicht ein Indiz dafür und deshalb wieder aufzuhören. Es war vielleicht gerade im 1. Moment ungewohnt, aber nach ein paar Tagen ist es sicher das Normalste und sollte das nicht der Fall sein, kann man immer noch neu beurteilen.
Mein Sohn hat auch ein wirklich schlimmes Erlebnis gehabt, aber deswegen ist er ja auch nicht gerade für`s Leben geschädigt. Traumatisiert werden Kinder v.a. von den Eltern d.h. wenn du eine positive Haltung zum Englisch und zum Wechsel hast, dann spürt das ein Kind und passt sich dem in der Regel ohne grosse Probleme an. Wenn man eine negative Haltung hat oder unsicher ist (iihh das könnte Probleme geben) ja dann wäre es schlauer es nicht zu tun.
Zur Frage: Meine Cousine hat sich nie negativ über diesen Wechsel geäussert!
Ich finde es auch komisch, dass das Kind davon wirklich sooo geschädigt werden sollte. Und auch dass das jüngere Kind geschrien hat, ist doch nicht ein Indiz dafür und deshalb wieder aufzuhören. Es war vielleicht gerade im 1. Moment ungewohnt, aber nach ein paar Tagen ist es sicher das Normalste und sollte das nicht der Fall sein, kann man immer noch neu beurteilen.
Mein Sohn hat auch ein wirklich schlimmes Erlebnis gehabt, aber deswegen ist er ja auch nicht gerade für`s Leben geschädigt. Traumatisiert werden Kinder v.a. von den Eltern d.h. wenn du eine positive Haltung zum Englisch und zum Wechsel hast, dann spürt das ein Kind und passt sich dem in der Regel ohne grosse Probleme an. Wenn man eine negative Haltung hat oder unsicher ist (iihh das könnte Probleme geben) ja dann wäre es schlauer es nicht zu tun.
Re: Gesprochene Sprache wechseln
ariadne
ich kann deine überlegung nachvollziehen.
wie erwähnt ist das von kind zu kind verschieden. erzwingen würde ich auch nichts, es aber schon gar nicht versuchen fände ich enorm schade.
ich persönlich habe es keineswegs so erlebt, bzw ich kann mich bewusst gar nicht dran erinnern. gut möglich, dass mir nicht wohl gewesen wäre, hätte meine mama französisch gesprochen.
ich kann deine überlegung nachvollziehen.
wie erwähnt ist das von kind zu kind verschieden. erzwingen würde ich auch nichts, es aber schon gar nicht versuchen fände ich enorm schade.
ich persönlich habe es keineswegs so erlebt, bzw ich kann mich bewusst gar nicht dran erinnern. gut möglich, dass mir nicht wohl gewesen wäre, hätte meine mama französisch gesprochen.
zwei schulkinder
Re: Gesprochene Sprache wechseln
Merci für Eure Antworten. Mir ist durchaus bewusst, dass die Sprache noch mehr symbolisiert als bloss Worte. Seit vorgestern Mittag spreche ich Englisch mit den Kindern, ausser es ist mitten in der Nacht und ich im Halbschlaf, da muss ich mich auch noch dran gewöhnen. Die Kinder haben es bis jetzt ganz gut aufgefasst. Ich habe heute Englischhausaufgaben gemacht und gemerkt, dass das Englisch v.a. bei Kind 2 schon rückgängig war. Ich habe den Eindruck, dass es fünf vor 12 war, um auf Englisch zu wechseln. Kind 1 spricht auch ab und zu Englisch mit Kind 6. Ich werde den Versuch mal für eine Woche durchziehen und dann Bilanz ziehen. Ich denke eben auch, dass es schade wäre, wenn die Kinder diese Chance nicht erhalten. Es ist doch was anderes, ob man im späteren Kindsalter oder Erwachsenenalter eine Sprache lernt, oder noch als Vorschulkind. Die Sprache wird ganz anders erlernt, der Sprachakzent eher weniger vorhanden etc.. Heute am späten Nachmittag kommt ein englischsprechender Babysitter schnuppern. Das finde ich auch wichtig, dass die Kinder nebst mir regelmässig nen Native English Speaker zu hören bekommen, damit der Akzent nicht so stark daneben liegt.
mit 3 Mädels und 3 Jungs
"Wenn man nicht weiss, wohin man will, landet man leicht da, wo man gar nicht wollte." R.F. Mager
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
@ haeremai
Ich denke, dass du selber am besten spürst, was es für einen Einfluss hat auf deine Kinder, und ich wünsche euch alles Gute.
Wenn ich aber noch eine Bemerkung machen darf; du schreibst:
Ich finde es einfach ein bisschen befremdlich, dass du bei dir und bei deinen Kindern so unterschiedlich argumentierst im Bezug aufs Englisch-Lernen.
Ich denke, dass du selber am besten spürst, was es für einen Einfluss hat auf deine Kinder, und ich wünsche euch alles Gute.
Wenn ich aber noch eine Bemerkung machen darf; du schreibst:
Das stimmt absolut. Komisch finde ich aber, dass du bei dir selber diesen Unterschied eben nicht zu machen scheinst. Gerade du hast ja eben Englisch auch erst so richtig im Erwachsenen-Alter gelernt, findest aber, dieser Unterschied sei vernachlässigbar. Du sagst, du könnest Englisch praktisch wie eine Muttersprachlerin und könnest das sogar zur Sprache machen, in der du mit deinen Kindern sprichst. Ich glaube dir wirklich gerne, dass du wirklich sehr gut Englisch kannst. Ich finde es aber ein bisschen komisch, dass du deinen Kindern nicht zutraust, dies später auch auf diese Weise zu erlernen bzw. es bei ihnen offenbar schlimm findest, wenn sie es nur so erlernen, wie du es erlernt hast (während du das bei dir selber gar nicht schlimm findest). Natürlich würde es dann nicht ihre Herzens-Muttersprache sein (so wie Englisch das bei dir ja auch nicht ist). Aber dafür würden sie die Vertrautheit mit der Mutter durch die Herzens-Muttersprache, die sie bisher mit ihrer Mutter gesprochen haben, nicht verlieren.Es ist doch was anderes, ob man im späteren Kindsalter oder Erwachsenenalter eine Sprache lernt, oder noch als Vorschulkind. Die Sprache wird ganz anders erlernt, der Sprachakzent eher weniger vorhanden etc..
Ich finde es einfach ein bisschen befremdlich, dass du bei dir und bei deinen Kindern so unterschiedlich argumentierst im Bezug aufs Englisch-Lernen.
LG,
Ariadne
There is a crack in everything - that's how the light gets in.
Leonard Cohen
Ariadne
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
@Ariadne: Ich habe nirgends geschrieben, dass ich es SCHLIMM fände, wenn sie es erst später lernen würden. Ich schrieb nur, dass ich es schade fänden, wenn ihr jetzt vorhandenes Englisch verloren gänge, und wenn sie nicht weiterhin Englisch lernen würden auf natürliche Art. Ich habe auch nirgends geschrieben, dass ich es NICHT SCHLIMM fände, dass ich erst später Englisch gelernt habe. Also schlimm finde ich es zwar nicht, aber auch schade, dass mir z.B. meine Mutter nicht ihre eigentliche Muttersprache, Französisch, weitergegeben hat. Ich habe auch nirgends geschrieben, dass ich Englisch als meine Muttersprache bezeichnen würde. Nur, das ich es ganz gut kann. Habe sogar die Kinderhortausbildung in Neuseeland abgeschlossen und hatte viel mit Kindern zu tun. Da meine Mutter eben nicht CH-Deutsch zur Muttersprache hat, sang sie auch nicht gross klassische Kindervärsli auch CH-Deutsch mit mir. Englische Kinderlieder kann ich jetzt dafür zu hauf, und habe die auch schon sowieso die ganze Zeit mit ihnen gesungen. Also ich komme jetzt nicht ganz draus, was Du mir mit Deinem Post mitteilen wolltest? Die Ausgangssituation meiner Kinder ist ja ganz eine andere als meine. Natürlich könnten mir meine Kinder später vorwerfen, ich hätte nicht CH-Deutsch mit ihnen gesprochen. Doch sie hören CH-Deutsch tagtäglich in ihrem Umfeld. Ich fände es auch komisch, wenn sie mit neuseeländischer Staatsangehörigkeit später nicht richtig Englisch sprechen könnten. Wie auch immer, vorerst stimmt es für mich mal so.
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
@ haeremai
Ich weiss, dass du das nicht so geschrieben hast. Deshalb schrieb ich ja auch, dass du es "offenbar" schlimm findest. Offenbar, weil sich aus deinen Postings dieses Bild ergibt. Ich habe auch nicht geschrieben, du habest Englisch als deine Muttersprache bezeichnet, sondern, "praktisch wie" eine Muttersprache. Und zwar, weil man dir geantwortet hat, man könne mit einem Kind nur in der eigenen Muttersprache sprechen, und dann hast du geschrieben, du könnest das aber auch, weil du Englisch praktisch perfekt könnest. Damit setzt du dein Englisch ja implizit praktisch einer Muttersprache gleich. Wenn du diesen Unterschied aber wirklich so gross findest, dann befremdet es mich umso mehr, dass du tatsächlich mit deinen Kinder in dieser Sprache sprechen willst.
Was ich mit meinem Posting mitteilen will, ist folgendes: Ich sehe einfach ziemliche Inkonsistenzen in deiner Argumentation. Ich habe das Gefühl, dass du einiges ein bisschen verbiegst, damit es in dein Wunschbild passt. Du willst unbedingt, dass deine Kinder weiter Englisch sprechen, das ist deutlich. Und du argumentierst eben je nachdem unterschiedlich, damit dann am Schluss dieser Weg gerechtfertigt wird. Darauf wollte ich dich einfach aufmerksam machen, damit du vielleicht darüber nachdenkst, wieso das so ist. Falls du selber dies aber absolut nicht so siehst, auch wenn du darüber nachdenkst, dann ist es ja prima. Ich wollte dich nur drauf aufmerksam machen, da ich deinen Entscheid eben schon sehr krass finde und ich auch an deine Kinder denke.
Und warum ich so insistiere: mir tun deine Kinder eben sehr leid, es muss sehr schwer für sie sein, so einen Vater zu haben, der einfach abhaut und sich nicht mehr meldet. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was das mit einem Kind anstellen muss. Ich selber würde in so einmal Fall ALLES dafür tun, dass die Kinder Geborgenheit und Vertrautheit spüren, das ist jetzt das allerwichtigste für sie. Da sind für mich Überlegungen, die von rein kognitivem Wissen handeln, eben nicht so nachvollziehbar, wenn dafür auf der anderen Seite der Verlust der Vertrautheits-Sprache im Umgang mit dir steht. Diesen scheinst du aber gar nicht wirklich einzubeziehen in deine Überlegungen. Ich möchte dir einfach zu bedenken geben, dass Kinder so etwas natürlich nicht immer sofort ausdrücken und zeigen. Aber dass es etwas mit ihnen macht, scheint mir klar.
Aber eben: Du selber kennst deine Kinder am besten und kannst die Situation (hoffentlich) am besten einschätzen. Ich werde auch nicht weiter insistieren. Ich wollte dir einfach nur (nochmals) diese andere Seite eines solchen Entschlusses aufzeigen, weil ich das Gefühl hatte, dass du diese bisher gar nicht in deine Gedanken mit einbezogen hast. Und als Erklärung dafür, warum ich voriges Posting geschrieben habe.
Aber nun hast du ja alle Einwände gelesen und sicher darüber nachgedacht, und wirst aufgrund davon die für euch richtige Entscheidung treffen. Nochmals alles Gute!
Ich weiss, dass du das nicht so geschrieben hast. Deshalb schrieb ich ja auch, dass du es "offenbar" schlimm findest. Offenbar, weil sich aus deinen Postings dieses Bild ergibt. Ich habe auch nicht geschrieben, du habest Englisch als deine Muttersprache bezeichnet, sondern, "praktisch wie" eine Muttersprache. Und zwar, weil man dir geantwortet hat, man könne mit einem Kind nur in der eigenen Muttersprache sprechen, und dann hast du geschrieben, du könnest das aber auch, weil du Englisch praktisch perfekt könnest. Damit setzt du dein Englisch ja implizit praktisch einer Muttersprache gleich. Wenn du diesen Unterschied aber wirklich so gross findest, dann befremdet es mich umso mehr, dass du tatsächlich mit deinen Kinder in dieser Sprache sprechen willst.
Was ich mit meinem Posting mitteilen will, ist folgendes: Ich sehe einfach ziemliche Inkonsistenzen in deiner Argumentation. Ich habe das Gefühl, dass du einiges ein bisschen verbiegst, damit es in dein Wunschbild passt. Du willst unbedingt, dass deine Kinder weiter Englisch sprechen, das ist deutlich. Und du argumentierst eben je nachdem unterschiedlich, damit dann am Schluss dieser Weg gerechtfertigt wird. Darauf wollte ich dich einfach aufmerksam machen, damit du vielleicht darüber nachdenkst, wieso das so ist. Falls du selber dies aber absolut nicht so siehst, auch wenn du darüber nachdenkst, dann ist es ja prima. Ich wollte dich nur drauf aufmerksam machen, da ich deinen Entscheid eben schon sehr krass finde und ich auch an deine Kinder denke.
Und warum ich so insistiere: mir tun deine Kinder eben sehr leid, es muss sehr schwer für sie sein, so einen Vater zu haben, der einfach abhaut und sich nicht mehr meldet. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was das mit einem Kind anstellen muss. Ich selber würde in so einmal Fall ALLES dafür tun, dass die Kinder Geborgenheit und Vertrautheit spüren, das ist jetzt das allerwichtigste für sie. Da sind für mich Überlegungen, die von rein kognitivem Wissen handeln, eben nicht so nachvollziehbar, wenn dafür auf der anderen Seite der Verlust der Vertrautheits-Sprache im Umgang mit dir steht. Diesen scheinst du aber gar nicht wirklich einzubeziehen in deine Überlegungen. Ich möchte dir einfach zu bedenken geben, dass Kinder so etwas natürlich nicht immer sofort ausdrücken und zeigen. Aber dass es etwas mit ihnen macht, scheint mir klar.
Aber eben: Du selber kennst deine Kinder am besten und kannst die Situation (hoffentlich) am besten einschätzen. Ich werde auch nicht weiter insistieren. Ich wollte dir einfach nur (nochmals) diese andere Seite eines solchen Entschlusses aufzeigen, weil ich das Gefühl hatte, dass du diese bisher gar nicht in deine Gedanken mit einbezogen hast. Und als Erklärung dafür, warum ich voriges Posting geschrieben habe.
Aber nun hast du ja alle Einwände gelesen und sicher darüber nachgedacht, und wirst aufgrund davon die für euch richtige Entscheidung treffen. Nochmals alles Gute!
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Ariadne
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
Das ist für mich ein sehr zentrales Argument.Ariadne hat geschrieben:Weisst du, eine Person hat eine andere Stimme und einen anderen Tonfall in einer anderen Sprache. Für deine Kinder redet da dann irgendwie eine andere Person zu ihnen, bzw. du kommst ihnen anders vor.
- Nellino
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
Meine Cousine ist amerikanerin..ihr Vater, mein Onkel sprach bis zu seinem tode immer deutsch mit ihr. DAnach wars nur noch englisch. Sie war dann ein knappes Jahr bei uns und lernte uuu mega schnell Deutsch, weils noch quasi in ihr drin war.
Weiss auch von jemandem der länger in amerika war als kind, dann in der schweiz aber kein englisch mehr sprach.. später im KV hatte sie es aber auch sehr schnell wieder drin.
Ich persönlich bin auch dafür dass man in seiner muttersprache mit den kindern spricht... grad gefühle etc finde ich schwierig in einer fremdsprache. Ich sprach auch fast ein Jahr lang nur englisch in einem internationalen internat... merkte aber auch dort dass gewisse sachen dann doch schwer sind wenns nicht die eigene sprache ist.
ABer schlussendlich musst du das selber wissen.
Wie sind sie denn im schriftlichen? Kenne es auch dass die kinder zwar mündlich sehr gut waren aber schriftlich völlig am anfang.
Weiss auch von jemandem der länger in amerika war als kind, dann in der schweiz aber kein englisch mehr sprach.. später im KV hatte sie es aber auch sehr schnell wieder drin.
Ich persönlich bin auch dafür dass man in seiner muttersprache mit den kindern spricht... grad gefühle etc finde ich schwierig in einer fremdsprache. Ich sprach auch fast ein Jahr lang nur englisch in einem internationalen internat... merkte aber auch dort dass gewisse sachen dann doch schwer sind wenns nicht die eigene sprache ist.
ABer schlussendlich musst du das selber wissen.
Wie sind sie denn im schriftlichen? Kenne es auch dass die kinder zwar mündlich sehr gut waren aber schriftlich völlig am anfang.

Re: Gesprochene Sprache wechseln
Also bis jetzt geht es ganz gut mit dem Englisch. Ich halte meine Antennen ausgefahren, falls die Kinder doch darunter leiden sollten. Gewisse Ausdrücke werde ich natürlich auf Schwytzerdütsch beibehalten. Chäschüechli wird Chäschüechli bleiben, und am Abend, wenn die Kinder schon im Bett sind, sage ich ihnen "Ich ha Di gärn.". Es ist nicht so, dass ich die emotionalen Aspekte total vernachlässige oder ignoriere. Ich sehe es aber so, dass jedes Kind anders darauf reagiert, nicht unbedingt leiden muss darunter, und dass ich immer noch sehr schnell zurück zum CH-Deutsch zurück wechseln könnte, falls es wirklich ein Problem sein sollte. In einem halben Jahr dann auf Englisch wechseln wäre wohl sehr sehr schwierig. Ich habe schon gemerkt, wie ich auch schon wieder begonnen habe, auf Englisch zu denken.
@Nellino: Kinder 1 (8 Jahre) und 2 (6.5) Jahre können schon ganz gut Englisch lesen, und auch schreiben (wobei bei Kind 2 die Rechtschreibung noch nicht so gut ist). Kind 3 hat im August auch mit dem Englischkurs begonnen (Buchstaben und einfach Worte lernen). Das ist nach dem englischen Prinzip ausgelegt, nach welchem die Kinder ab 4 spielerisch die Schrift lernen. Diesen Kurs können nur Kinder besuchen, die Englisch als Muttersprache haben. Ich fände es schade, wenn sie dort nicht weitermachen könnten. D.h. bei Kind 1 sitzt das Englisch schon gut genug, als dass er es verlieren würde. Er liest schon ganze Bücher mit nur Geschriebenen auch auf Englisch, und Englisch ist eher seine Muttersprache als Deutsch. Er hat die ersten drei Jahre mehrheitlich Englisch gehört und konnte auch viel besser Englisch, bis wir hierher gezogen sind. Er spricht jetzt gerne Englisch mit mir so wie es scheint. Bei den anderen Kindern würde das Englisch verloren gehen, oder gar nicht erst zustande kommen (bei Kind 6). Kind 2 spricht auch gerne Englisch mit mir. Kind 3 wird wohl beim CH-Deutsch bleiben, und die kleineren Kinder werden Schritt für Schritt umstellen. Habe heute schon gehört "Ich ha dr Lid zuegmacht" (WC-Deckel) und "Wo isch dr Screwdriver?".
@Nellino: Kinder 1 (8 Jahre) und 2 (6.5) Jahre können schon ganz gut Englisch lesen, und auch schreiben (wobei bei Kind 2 die Rechtschreibung noch nicht so gut ist). Kind 3 hat im August auch mit dem Englischkurs begonnen (Buchstaben und einfach Worte lernen). Das ist nach dem englischen Prinzip ausgelegt, nach welchem die Kinder ab 4 spielerisch die Schrift lernen. Diesen Kurs können nur Kinder besuchen, die Englisch als Muttersprache haben. Ich fände es schade, wenn sie dort nicht weitermachen könnten. D.h. bei Kind 1 sitzt das Englisch schon gut genug, als dass er es verlieren würde. Er liest schon ganze Bücher mit nur Geschriebenen auch auf Englisch, und Englisch ist eher seine Muttersprache als Deutsch. Er hat die ersten drei Jahre mehrheitlich Englisch gehört und konnte auch viel besser Englisch, bis wir hierher gezogen sind. Er spricht jetzt gerne Englisch mit mir so wie es scheint. Bei den anderen Kindern würde das Englisch verloren gehen, oder gar nicht erst zustande kommen (bei Kind 6). Kind 2 spricht auch gerne Englisch mit mir. Kind 3 wird wohl beim CH-Deutsch bleiben, und die kleineren Kinder werden Schritt für Schritt umstellen. Habe heute schon gehört "Ich ha dr Lid zuegmacht" (WC-Deckel) und "Wo isch dr Screwdriver?".
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
jo eben hatte in der einen klasse eine kollegin die sprach wie wirr deutsch englisch gemischt...aber keines richtig....

Re: Gesprochene Sprache wechseln
Soweit wird es nicht kommen, weil ich selber kein Wirrwarr spreche. Wollte damit nur andeuten, dass die Kinder mein Englisch langsam aufnehmen, und nicht, dass sie ein Gstürm machen. Sowas hätte sich schon längst abgezeichnet. Es ist normal bei kleineren Kindern, die zweisprachig aufwachsen, dass sie manchmal auf zwei Sprachen gleichzeitig sprechen. Meine älteren Kinder haben kein solches Gstürm. Weiss halt auch nicht, wieso Deine Kollegin in der Schule nur ein Durcheinander sprechen konnte.Nellino hat geschrieben:jo eben hatte in der einen klasse eine kollegin die sprach wie wirr deutsch englisch gemischt...aber keines richtig....
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
Hast du dich schon mal damit auseinandergesetzt Nellino,wie das geht mit billengue aufwachsen? Es ist in den ersten Jahren total normal,dass die Kids vermischen. Es ist auch normal,dass Babys ein bisschen später mit Sprechen beginnen. Mit der Zeit holen sie auf und können dann im Vergleich zu anderen 2 Sprachen. Deine Kollegin hätte also vielleicht auch sonst ein sprachliches Problem gehabt.
Sorry haeremai hat sich gerade überschnitten.
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
Kenne paar die zweisprachig aufwachsen...eben grad weil ein elternteil eine andere Muttersprache hat..und weiss auch von denen dass wenn sie zb ein wort in englisch nicht grad sofort wissen es halt einfach in deutsch sagen. Somit ergibt sich ein mischmasch...
und nein, sie hatte sonst kein sprachliches Problem.
Sage ja nicht dass es dies bei den kids von haeremai geben wird...aber es kanns auch geben.
Grundsätzlich sagt man halt, dass man mit Kindern in der Muttersprache sprechen soll. Klar ist es schade, wenn sie die Sprache jetzt schon können...versteh ich schon.
und nein, sie hatte sonst kein sprachliches Problem.
Sage ja nicht dass es dies bei den kids von haeremai geben wird...aber es kanns auch geben.
Grundsätzlich sagt man halt, dass man mit Kindern in der Muttersprache sprechen soll. Klar ist es schade, wenn sie die Sprache jetzt schon können...versteh ich schon.

Re: Gesprochene Sprache wechseln
ich würd so gern endlich mal diesen geheimnisvollen "man" kennenlernen

zwei schulkinder
- mrsweasley
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- Registriert: Mo 2. Aug 2004, 14:17
Re: Gesprochene Sprache wechseln
ou ja, den "man" würde ich in so vielem gern kennen lernen... lach!
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
Meine Mutter hat irgendwann aufgehört, in Ihrer Muttersprache mit mir zu sprechen. Im Nachhinein ist mir nicht ganz klar, wann - aber da sie selbst seit früher Kindheit im Ausland gelebt hat und hier ausschliesslich Deutsch sprach, hat sie gradweise aufgegeben, ihre eigene Sprache aufrecht zu halten. Ich habe dies aber nicht als gravierend oder einschneidend erlebt - und glaube auch weiter pragmatisch, dass Kinder, gerade wenn Sie Ihre Mutter schon vorher Englisch haben sprechen hören, mit dieser Umstellung klar kommen können.
Ich verstehe aber die Argumente, die sich darauf beziehen, dass Sprache sowohl Geborgenheit vermittelt als auch Identität. Deshalb meine Bedenken um die beiden jüngsten Kinder. Das Konzept Herzenssprache verstehe ich weniger - wahrscheinlich, weil ich selbst keine Sprache habe, die meinem Herzen näher steht.
Was mir noch auffällt - vielleicht schafft diese Entscheidung zur Sprache ganz im Gegenteil Ruhe? Denn sie ist ja ein Teil des Vaters, der momentan abwesend ist. Und vielleicht hast auch Du, Haeremai, das Gefühl, mit dieser bewussten Entscheidung ein wenig Ordnung ins Chaos zu bringen. Ich wünsche Dir und Deinen Kindern viel Glück in Deiner jetzigen Situation.
Ich verstehe aber die Argumente, die sich darauf beziehen, dass Sprache sowohl Geborgenheit vermittelt als auch Identität. Deshalb meine Bedenken um die beiden jüngsten Kinder. Das Konzept Herzenssprache verstehe ich weniger - wahrscheinlich, weil ich selbst keine Sprache habe, die meinem Herzen näher steht.
Was mir noch auffällt - vielleicht schafft diese Entscheidung zur Sprache ganz im Gegenteil Ruhe? Denn sie ist ja ein Teil des Vaters, der momentan abwesend ist. Und vielleicht hast auch Du, Haeremai, das Gefühl, mit dieser bewussten Entscheidung ein wenig Ordnung ins Chaos zu bringen. Ich wünsche Dir und Deinen Kindern viel Glück in Deiner jetzigen Situation.
Re: Gesprochene Sprache wechseln
Merci Solvej! Glück kann ich gebrauchen!Solvej hat geschrieben:Denn sie ist ja ein Teil des Vaters, der momentan abwesend ist. Und vielleicht hast auch Du, Haeremai, das Gefühl, mit dieser bewussten Entscheidung ein wenig Ordnung ins Chaos zu bringen. Ich wünsche Dir und Deinen Kindern viel Glück in Deiner jetzigen Situation.
Hm ja so habe ich es mir auch schon überlegt, also nicht, dass das Ordnung schafft, aber dass durch die Sprache der Vater nicht ganz weg ist. Interessanterweise kommt es mir nicht so komisch vor, Englisch zu sprechen. Ich könnte mich ja gerade zu ekeln vor der Sprache, weil mein Ex die spricht. Aber so ist es nicht.
Interessanterweise denke ich, dass es am wenigsten Auswirkungen auf die kleinen zwei hat. Die scheinen das einfach so zu akzeptieren.
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
Schon eine Weile ist es her, seit ich auf Englisch gewechselt habe. Bis jetzt klappt das ganz gut.
mit 3 Mädels und 3 Jungs
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Re: Gesprochene Sprache wechseln
haeremai, schön klappt das bei euch.
ich hab grad zwei fälle im freundeskreis, die eigentlich bilingue aufwachsen könnten: 1. mutter italienerin, vater ch
sprache zuhause: beides! vater meist ch-deutsch mit kind, aber auch bitz italienisch, mutter meist italienisch mit kind, aber oft auch ch-deutsch
kind(4), spricht viel und ununterbrochen ch-deutsch, versteht alles auf italienisch und wechselt bei bedarf! das beispiel wiederspricht sozusagen jedem rat zur zweisprachigkeit! klappt aber bestens.
2. mutter ch, vater englisch
familiensprache zwischen eltern ist englisch. der vater spricht aber sehr inkonsequent englisch mit den kindern, mutter ch-deutsch
leider sprechen die kinder (5+7) nur ch-deutsch. verstehen tun sie englisch, aber sprechen nicht. sehr zum leidwesen der verwandten väterlicherseits.
du siehst, am besten fährst du so weiter wie es für dich/euch stimmt und das ist die hauptsache.
grüeßli
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ich hab grad zwei fälle im freundeskreis, die eigentlich bilingue aufwachsen könnten: 1. mutter italienerin, vater ch
sprache zuhause: beides! vater meist ch-deutsch mit kind, aber auch bitz italienisch, mutter meist italienisch mit kind, aber oft auch ch-deutsch
kind(4), spricht viel und ununterbrochen ch-deutsch, versteht alles auf italienisch und wechselt bei bedarf! das beispiel wiederspricht sozusagen jedem rat zur zweisprachigkeit! klappt aber bestens.
2. mutter ch, vater englisch
familiensprache zwischen eltern ist englisch. der vater spricht aber sehr inkonsequent englisch mit den kindern, mutter ch-deutsch
leider sprechen die kinder (5+7) nur ch-deutsch. verstehen tun sie englisch, aber sprechen nicht. sehr zum leidwesen der verwandten väterlicherseits.
du siehst, am besten fährst du so weiter wie es für dich/euch stimmt und das ist die hauptsache.
grüeßli
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