Kann gelöscht werden... danke!

[Shiva]

Hallo zusammen

Heute ist mein Sohn mit einem extremst geschwollenen, blauen Auge von der Schule nach Hause gekommen. Vor der Schule ist er beim Fangis spielen mit einem anderen Kind zusammengestossen und dabei ist die Faust des anderen in seinem Gesicht gelandet (der andere ist leider einiges grösser und so ist die Hand auf seiner Augenhöhe gewesen.... Naja kann passieren).

Wie geschrieben, Unfälle können passieren und ich suche auch keinen Schuldigen, aber was mich wahnsinnig aufregt ist, dass sich die Lehrerin nicht bei mir gemeldet hat um mich zu informieren.

Wie würdet ihr reagieren? Ich habe nun der Lehrerin ein SMS geschrieben, aber sie war erstaunt über meine Reaktion.

An die Lehrerinnen hier drin.... Macht ihr das auch nicht? Ist das normal, das man da keine Info gibt den Eltern?

Gruss Shiva

[AnCoRoJe]

Ich bin zwar nicht Lehrerin, aber "nur" wegen einem blauen Auge hätte ich jetzt auch keine Info von der LP erwartet...



Gesendet von iPad mit Tapatalk

[Sternli05]

Unsere Grosse hat sich letzthin den Mittelfinger im Turnen so Verstauchungen das sie ihn eine Weile einbinden musste. Ich habe nie etwas von einer Lehrerin gehört. Sie hat das glaub gar nicht mitbekommen. Auf jedenfall war sie sehr erstaunt als unsere am ächten Tag den Finger eingebunden hatte. Aber ich habe da jetzt auch nichts erwartet. Ich glaube sie wären nur am Telefon wenn jeder kleine Unfall bei den Eltern gemeldet werden müsste. Das ist bei uns nur der Fall wenn ein Kind zu Arzt muss.

[Jassy]

Ich heti jetzt au nüüt erwartet, mier chömed nu meldige bi schlägereie über.. Aber wenn das nöd absicht xii ish nöd.. Und es schuelkind cha ja rede und verzelle was passiert ish[-]

[stella]

Es kommt darauf an, wie alt der Bub ist. Und je nach je hat die KLP auch gar keinen Unterricht.

Wenn du in Zukunft informiert werden möchtest, dann rufe die LP an und äussere deinen Wunsch.

Als ich noch Tagesschulleiterin war, hatten meine Betreuenden den Auftrag, alle (Bagatell)Unfälle mir und den Eltern zu melden.

Als OberstufenLp würde ich dies aber nicht melden. Die Kids können ja reden.

[Malaga1]

Schwierig. Du weisst ja was passiert ist und es geht ins Kapitel "Dumm gelaufen". Aber klar: du bist sicher sehr erschrocken. Du hättest dich nach einer Info etwas vorbereiten können. Ich glaube auch, das ist nichts für SMS. Ruf doch die Lehrerin an.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

[Berlin]

Nein, ich hätte keine Meldung der LP erwartet.
Ich habe nur zwei Mal einen Meldung bekommen: als sie mit meinem Sohn von der Schule aus ins Spital mussten, um eine Kopfschramme zu nähen. Und als meine Tochter in der Pause mal aufs Gesicht gefallen ist und dieses ganz Verschlagen war (bei diesem zweiten Fall kam sie ganz normal nach der Schule nach Hause und der Anruf hat mich eher überrascht.....).

[Nellino]

In solchen Fällen rufe ich wenn an, schreibe nicht nur eine SMS..denn da kann sehr viel missverstanden werden.
Aber eine info erwarte ich auch nicht unbedingt...Ich wurde einmal im kiga informiert da wars aber eine schnittwunde die man zeigen gehen musste...um zu sehen ob nähen oder nicht.

[jp3077]

Das Auge ist ein heikles Organ, allenfalls wäre eine Kontrolle angebracht oder wenn das Kind aufs Gesicht fällt und die Zähne betroffen sein könnten wäre Versicherungstechnisch ev. ein Zahnarztbesuch wichtig.

[Tiine]

Sowas passiert. Wenn die Lehrer jetzt wegen jeder Kleinigkeit den Eltern Bericht erstatten müssten hätten sie ja keine Zeit mehr für wichtige Dinge (wie Unterticht vor & nachbereiten). Das Kind kann ja erzählen was passiert ist. Da braucht es für Bagatellen meiner Meinung nach keine Info von der Lehrperson. Die waren evtl. nicht mal dabei, als es passiert ist und wissen folglich nicht mehr, als dass was das Kind ihnen erzählt. Blaue Flecken & aufgeschlagene Knie gehören zum Kindsein einfach dazu.

[Shiva]

Wow... ich bin gerade sehr erstaunt. Eben weil das Auge sehr anfällig ist, war ich von der Reaktion der Lehrerin so erstaunt. Mein Sohn hat wirklich nur noch einen kleinen Augenschlitz öffnen können, das Auge war dermassen geschwollen.

Anscheinend haben die Lehrerin und der SHP ihm das Auge gekühlt und das war es für sie. Ich bin es mir nicht gewohnt, das bei uns so wenig informiert wird. Im Kiga sind sie Schlitteln gegangen und da mein Sohn heftig auf den Rücken gefallen ist, hat die Kigä eine SMS geschrieben, das was passiert ist, es ihm aber gut gehe, er allenfalls eine "bläuele" davontragen könnte und ich es beobachten soll.
Und letztes Jahr als er sich auf dem Pausenplatz ein Loch im Kopf geholt hat, wurde ich auch sofort angerufen (ok, ist schon was Massiveres, aber trotzdem). Gerade wenn es doch um das Auge geht, finde ich eine Benachrichtigung wichtig. Dann kann ich nämlich entscheiden, was weiter passiert. Der Arzt hat ihn jedenfalls sofort ansehen wollen (und er gehört überhaupt nicht zu den hyperaktiven Ärzten, die sofort jemanden zu sich kommen lassen). Er meinte, gerade bei Zusammenstössen im Augenbereich sei es wichtig zu kontrollieren, dass das Sehvermögen noch da ist und das keine Hirnerschütterung vorliegt, wenn es ein heftiger Aufprall war. Die Jungs sind vom Aufprall beide ziemlich heftig umgefallen und meiner sogar auf den Plattenboden.

Wie gesagt... kann passieren, aber nein... für mich ist das keine Bagatelle und deshalb finde ich schon, dass die Schule da Verantwortung übernehmen muss und mich anzurufen hat.

@stella
Mein Junge ist 9 Jahre und die KLP war die ganze Zeit anwesend, da sie momentan eine Praktikantin hat, sitzt sie sogar quasi neben meinem Sohn (er hinterste Reihe und sie dahinter).

@Berlin
Bei uns dürfen die Lehrpersonen mit den Kindern weder zum Arzt noch in den Spital. Auch dürfen sie ihnen keine Medis verabreichen ohne vorher die Eltern zu kontaktieren. Junior hatte Kopfschmerzen den ganzen Morgen, hat aber nichts dagegen bekommen.

@SMS
Bei uns ist es Usanz, dass man mit der Lehrperson zuerst per SMS Kontakt aufnimmt. Dann kann sie anrufen, wenn sie eine ruhige Minute hat oder zumindest kurz per SMS antworten und abmachen wann sie anruft. Auch Entschuldigungen usw. laufen alle über SMS, resp. What's app. Für mich muss eine Lehrperson nicht immer erreichbar sein und darum finde ich diese Kommunikation recht praktisch. Bei uns wurde kommuniziert, dass wenn es was dringendes / gravierendes ist, die Schule anruft, ansonsten wird eine SMS geschickt.

[Akinom]

Nach deinem ersten Beitrag hätte ich keine Info erwarten. Wenn ich deinen zweiten lese, spätestens, wenn er über Kopfweh klagt!

[bodega]

hat er der lp gesagt, dass er kopfweh hat?

[Shiva]

Ja hat er, sie hat dann nochmals einen kühlen Lappen gegeben für den Kopf.

[bodega]

oje, ja da hätte ich ein telefon erwartet.

[aryu]

Mir ging's auch so: Nach deinem ersten Beitrag fand ich: Nö, da hätte ich keine Info erwartet. Nach dem zweiten hingegen und mit Kopfschmerzen hingegen schon eher. Und so geht es wohl auch der Lehrperson: Sie muss anhand der Symptome und Reaktion des Kindes entscheiden, wie vorgegangen wird und ob es sich um etwas handelt, worüber man die Eltern informieren muss oder nicht.

So, wie du das hier schriftlich schilderst und ohne dein Kind gesehen zu haben, hätte ich als Lehrerin wohl eine Hirnerschütterung vermutet und hätte angerufe, damit dein Kind nach Hause kann und um dir etwas Vorlauf zu geben, um allenfalls umzuplanen. Aber ich war nicht dabei, die Lehrerin ist offenbar zu einem anderen Schluss gekommen.

Als Lehrerin würde ich auf jeden Fall erwarten, dass man mich kontaktiert, wenn man mit meinem Vorgehen nicht einverstanden ist, und ich wäre vermutlich eher befremdet über ein SMS, ich würde einen Anruf erwarten. SMS sind halt meistens sehr knapp gehalten und kommen daher meist harscher daher, als man es vielleicht meint.

Bei uns dürfen die Lehrpersonen mit den Kindern weder zum Arzt noch in den Spital. Auch dürfen sie ihnen keine Medis verabreichen ohne vorher die Eltern zu kontaktieren. Junior hatte Kopfschmerzen den ganzen Morgen, hat aber nichts dagegen bekommen.

Keine Medis ist klar. Niemand ohne qualifizierte Ausbildung darf einem Kind, das er betreut, ungefragt Medis verabreichen, weder in der Schule noch in der Pfadi noch sonstwo (wobei ich mich manchmal darüber hinweg setze, z.B. wenn eines meiner Mädels Mensbeschwerden hat und mich nach einem Algifor fragt...). Dass eure Lehrpersonen mit den Kids nicht zum Arzt oder ins Spital gehen dürfen, kann ich mir aber schlichtweg nicht vorstellen. Was machen denn eure Lehrpersonen, wenn sich eins der Kinder im Turnen blöd fällt und sich dabei etwas bricht? Stundenlang nach den Eltern suchen?

lg, aryu

[Berlin]

@Berlin
Bei uns dürfen die Lehrpersonen mit den Kindern weder zum Arzt noch in den Spital. Auch dürfen sie ihnen keine Medis verabreichen ohne vorher die Eltern zu kontaktieren. Junior hatte Kopfschmerzen den ganzen Morgen, hat aber nichts dagegen bekommen.

Auch ich kann mir das nicht vorstellen. Es gibt schliesslich Notfälle (keine Lehrperson wird ein Kind mit blutender Kopfwunde, Beinbruch, Kreislaufkollaps o.ä. nicht zum Arzt begleiten, nur weil die Eltern halt während Stunden nicht erreichbar sind).

In unserem Fall handelte es sich um eine stark blutende Kopfwunde, die genäht werden musste. Die Schulleitung ist direkt nach dem Unfall mit ihm ins Spital gefahren, paralell dazu hat die Schule versucht, mich und meinen Mann zu erreichen. Als sie uns erreichten, waren sie kurz vor dem Nähen im Spital, wir konnten noch kurz mit unserem Sohn sprechen. Danach haben sie ihn nach Hause gebracht, ich war etwa zur gleichen Zeit auch zu Hause. Alles in Allem ein Superservice, ich war sehr froh um das schnelle Handeln.

[Solvej]

Wow... ich dachte immer, ich wäre eine relativ lockere Mutter. Aber schon die Formulierung extrem geschwollenes blaues Auge bedeutet für mich bei einem Kind ein Arztbesuch, weil Augen einfach empfindlich sind.
Und wenn es meinem Kind in der Schule nach einer sichtbaren Verletzung nicht gut geht und es über Schmerzen klagt, dann erwarte ich einen Anruf. Es wäre für mich selbstverständlich nach so einem Vorfall mit der LP zu sprechen denn mein Vertrauen wäre wohl ein wenig erschüttert.

[Solvej]

Auch bei älteren Kindern finde ich es wichtig, dass Unfälle ernst genommen werden. Ich bin als 13-jährige mal in der Schule die Treppe heruntergefallen. Mein Klassenlehrer hat das gesehen, meinen schmerzenden Fuss abgetastet, mich auftreten lassen und dann als Sportlehrer mit Erste-Hilfe Ausbildung entschieden, ich solle mich nicht so anstellen und dürfe nicht nach Hause oder vom Büro meine Mutter anrufen. Ich habe mich dann auch echt für mein Angestelle geschämt (dafür, dass nichts war, tat der Fuss echt weh) und bin erst am nächsten Tag widerstrebend mit meiner Mutter zum Arzt gegangen. Vom Arzt aus ging es dann direkt im Rollstuhl ins Krankenhaus... komplizierter Bruch, über zwei Monate Gips. Seitdem halte ich es immer für besser, das LPs im Zweifel für das Kind und gegen Erfahrungswerte entscheiden.

[lunita]

ich bin sowas von baff über diese grösstenteils überraschten reaktionen hier.

bei einem verletzten und hier auch zugeschwollenen auge erwarte ich ganz KLAR eine information. also bitte, das ist ja bereits ein grund, für eine ärzliche kontrolle.

möchte alle, die jetzt so locker daher kommen, mal sehen, wie ihr in genau diesem fall tatsächlich reagiert hättet....

[emoji15]