schwangerschaftsdiabetes

Fragen zur Ernährung und Gesundheit

Moderator: conny85

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mami04_16
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schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von mami04_16 »

hallo zusammen :D. ich bin neu hier und bestimmt wurde dieses thema bereits das eine oder andere mal besprochen... ich hatte vor 2 wochen den obligatorischen diabetestest, der nüchternwert zeigte eine differenz von 0.1 an und die beiden anderen messwerte waren super. ich achte sehr auf meine ernährung (hab vor der SWS mit metabolic 10 kg abgenommen, bin also wirklich sehr streng mit mir. den einzigen fehler den ich gemacht habe war, dass ich am vorabend mir noch etwas pasta mit nem glas süssgetränk gegönnt hab. hab meiner ärztin dies dann auch erklärt und sie drohte mir mit ernährungsberaterin und insulin (?). ich bin nun in der 28. ssw und hab bis anhin gerade mal knapp 6 kg zugenommen. dem baby geht es super, meine kleine ist eher an der unteren grenze von grösse und gewicht. nach einer woche fingerstechen zu hause hab ich die werte zur kontrolle geschickt, klar 2 mal waren die werte morgens bei 5.4 (hab mir mal fastfood gegönnt und einmal war ich an einem kindergeburtstag). musste dann auf anraten von meiner ärztin komplett auf kohlenhydrate verzichten, hab inzwischen 1 kg abgenommen und die werte sind natürlich bombe wenn man sich nur von naturejoghurt, wasser, fleisch, gemüse und früchten ernährt - aber kanns das sein ? ich wurde wirklich etwas doof angefahren weil ich sagte wenn ich mal bock auf ne cola hab, etwas nudeln oder auch mal schokolade (natürlich in massen) dann gönn ich mir das, ja ich müsse schon shcauen, ich sei gefährdet - hallo ???????? ich bin wirklich auch sehr bemüht nicht alles zu futtern & wie gesagt, es ist auch mir wichtig nicht zuviel zuzunehmen, aber ist das noch normal dass die ärztin soooo pingelig ist?? wie war das bei euch ?

Mutsch
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Mutsch »

Also ich bin in der 29SSW und habe schon fast 15 kg zugenommen ich esse alles und gerne in dieser Zeit schaue ich nicht auf Kalorien also mich hat noch kein Arzt auf meine Gewichtszunahme angesprochen. Finde das extrem wie das manche Ärzte tun [-]

Mein Zuckertest war gut. Bei jeder Schwangerschaft und ich esse mehr als genug Süsses...

Aber denke das ist von Arzt zu Arzt verschieden...

kathi28
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von kathi28 »

Ich kenne das... Hab zweimal ss Diabetes , ja die sind streng.... Hab auch immer wieder Augen zu gedrückt um mir was zu gönnen ( gewisse Masse)... Nüchtern ist es wichtig dass du nicht hoch geht. Drohen geht gar nicht, das macht nur kaputt! Nimmt nicht so fest ernst aber nüchtern solltest du wirklich achten, ich hatte beide Insulin nehmen müssen... Ich habe auf essen nicht wirklich gross geachtet, hab auf kleinen Portionen gemacht. Du merkst selber was zu viel ist und was nicht... [-]

Snoopy2014
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Snoopy2014 »

Ich kann Dir nur meine Meinung und Erfahrung weiter geben.
Also ersten, der Zuckertest und die ganze Messerei ist FREIWILLIG und keine obligatorische Untersuchung.
zweitens: Bei mir waren in der ersten SS auch die Werte beim Test zu hoch. Beim selber messen (ohne Ernährungsumstellung) waren 2x die Werte etwas erhöht. Einmal nach dem Kinobesuch und 1x nachdem ich 6h nichts gegessen hatte. Bei der Abgabe der Werte konnte mir die Beraterin den Grund für den zu hohen Wert nicht nennen.
3. Wenn du nicht Schwanger bis ist der Durchschnittswert des Nüchternblutzuckers zwischen 5.4-5.6, sie haben den Wert in der Schwangerschaft vor 5Jahren heruntergesetzt und die routineuntersuchung eingeführt.
4. Ich hab mich bei der Beratung abgemeldet, nach dem 2.Gespräch und gesagt, ich werde mich melden wenn der Morgenwert rasant ansteigt. Solange mit dem Baby bei den US-Kontrollen alles ok ist, werde ich selber immer wieder testen. Die waren nicht begeistert, aber können ausser Panik machen, nichts dagegen unternehmen.
4.Auf nachfrage was das Ziel der Tests sei, nannte Sie, sie wollen die KS Rate senken, dass die KS-Rate aber so hoch ist, weil viele dieser auf Wunsch durchführen lassen, oder ein Not-KS aufgrund dutzender vorhergehenden Interventionen unter der Geburt herrührt wird aussen vor gelassen. Ein weiterer Widerspruch, sie meinte das Insulin sei für das Kind nicht schädlich, leiten aber ab ET die Geburt ein, weill es ab dann schädlich sein soll. Macht für mich absolut keinen Sinn. Einleiten gehört auch zu den Gründen wieso eine Geburt in einem KS Enden kann.
5. Ich bin der Meinung dass sie zur Zeit eine Studie über Schwangerschaftsdiabetis auf Kosten der Krankenkassen durchführen, und darum plötzlich 80% der Schwangeren daran leiden. Ebenfalls ist es in meinen Augen bei den meisten, Panik macherei, Zwang zum Einleiten usw.
6. Ich hab bei ET+4 einen gesunden, 50cm grossen und 4030g schweren Jungen im Geburtshaus geboren, der keine erhöhten Zuckerwerte aufwies und auch die Geburt war komplikationslos. Im Ganzen hatte ich 7.5h Wehen.
7. jetzt in der zweiten Schwangerschaft (29.ssw) waren noch keine Werte erhöht, hab den Test nicht gemacht, messe immer wieder mal Zuhause. Hab die Ernährung auch so beibehalten wie gehabt, da wir als Familie auch sehr auf Abwechslungsreiches und gesundes Essen achten. meine Mutter hat auch mit Metabolic abgenommen.
8. Was ich aus dem ganzen beibehalten habe ist, dass ich schaue regelmässig etwas zu essen und nicht zu viel au einmal.
Hoffe ich konnte Dir weiterhelfen, ah noch so als Denkansatz, wir sind keine Roboter die alle gleich funktionieren müssen und die gleichen Werte aufweisen müssen oder?

Agathe
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Agathe »

meine diabetesberaterin hat gesagt, dass ich auf nichts verzichten muss. und schon gar nicht auf kohlenhydrate?!??
man sollte nicht zwischendurch essen (zb das dessert gerade nach dem abendessen und nicht um 22 uhr...) und ausgewogen. viel gemüse, wenig fleisch und kohlenhydrate. bei diesen werten brauchst du ganz bestimmt kein insulin[-]. dein baby ist ja nicht mal zu schwer.. ich würde mal mit der ernährungsberaterin sprechen.

Leela
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Leela »

Ich habe bei der 2. SS den mittleren Grenzwert genau erreicht und musste dann den BZ messen.
Die Messergebnisse waren immer gut, obwohl ich meine Ernährung kein bisschen umgestellt hatte.
Trotzdem wurde ich diese "Diagnose" nicht mehr los, was ja dann Auswirkungen auf die Geburt hat (war zum Glück im GH aber im KH hätte ich z. B. nicht über den Termin gehen "dürfen") und auch aufs Baby (dem wurde 3x der BZ getestet nach er Geburt).

Aus meiner Sicht ist der Grenzwert zu tief angesetzt.
Mein 2. Baby war auch genau gleich schwer und gross wie das erste, als es diesen Test noch nicht gab.
Beim 3. habe ich den Test gar nicht mehr gemacht. Nur einmal den Nüchternwert bestimmen lassen (der gut war). Wenn ers nicht gewesen wäre, hätte ich direkt selber wieder gemessen, ohne Zuckertest.
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ragusa
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von ragusa »

Ich kenne mich nicht mit SS-Diabetes, jedoch gut mit Diabetes, da GG Diabetes hat. Er muss Insulin spritzen und er war gerade im 2015 wieder intensiv wegen dem in Behandlung und es gibt ganz klare Ansagen von der Ernährung her: 1/3 KH sei ok, Verzicht auf KH sei nicht gut. Klar muss er seinen Zuckerkonsum einschränken, klar koche ich viel Gemüse / Salat, die er gerne hat, dass er so mehr Gemüse isst als KH, aber von einer 0 KH Diät wurde ihm klar abgeraten. Dies sei gerade auch auf längere Sicht nicht ok. 3-5 Mahlzeiten auf den Tag verteilt, versteckten Zucker versuchen zu umgehen (z.Bsp. anstelle gekaufte Erbeerjoghurt aus Naturejoghurt ein Joghurt selber zusammenmixen, auch mit Zucker drin hat dies noch wesentlich weniger Zucker drin als ein gekauftes). Es gibt so vieles, was man mit der Ernährung tun kann, aber ein Verzicht von KH finde ich ehrlich gesagt nicht gut. Das macht nur die Heisshungerattacken aus und das schadet einem Diabetiker mehr als gemässigter Konsum über eine längere Zeit...

Zudem finde ich diesen ganzen Hype um SS-Diabetes und alle sonstigen achsowichtigen Diagnosen in der SS schwierig.. Beim ersten Kind habe ich bewusst keinen SS-Diabetestest gemacht, meine Kleine kam 10 Tage vor ET mit einem Gewicht von 2360g auf die Welt. Es wurde ein riesen Drama gemacht. Meine Kollegin hatte ein schweres Kind über 4kg und bei ihr haben sie in der ganzen SS gesagt, sie leide sicher unter SS-Diabetes, jeder Zuckertest war jedoch so, wie er sein sollte..
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mami04_16
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von mami04_16 »

vielen dank für eure unterstützung und eure antworten. ich dachte der ss-diabetestest sei "obligatorisch". ich hab meine daten jetzt mal der ärztin gemailt und bin auf ihre antwort gespannt. werde ihr auch sagen dass solange die kleine nicht zu gross / zu schwer ist und nach wie vor auf meine ernährung schaue bestimmt nichts weiter mehr unternehmen werde. wenn ich halt mal nen zu hohen wert hab - meine güte, ich will kein model werden, die sws sollte doch spass machen und freude bereiten und mir nicht komplett die laune auf die restlichen wochen verderben. nicht falsch verstehen, ich bin der ansicht dass es ja gut ist wenn man "gefährdete" frauen im auge behält und unternimmt was man kann, aber sooo streng sein anstelle mal ein auge zu drücken ? ich habe eine bekannte die hat in der sws ca. 25 kg zugenommen, hat diesen test auch gemacht und der nüchternwert war um 1+ irgendwas zu hoch, es hiess da die anderen beiden werte gut waren müsse nichts unternommen werden. ich könnt ausrasten.

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Claudilein
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Claudilein »

Ich selber hatte SS-Diabetes und musste auch Insulin spritzen, weil der Nüchternwert zu hoch war. Ich habe das meinen Zwillingen zu liebe gerne gemacht.
Sie hatten auf der Neo ein Zimmergspändli, bei dem das Mami keinen Test machen wollte und dann wohl doch SS-Diabetes hatte, weil das Baby hatte einen mieserablen Zuckerwert bei Geburt und musste mehrere Tage mit Insulin und Infusion auf der Neo bleiben. Also ich würde das ganze mit dem Zuckerwert sehr ernst nehmen - hier geht es wohl auch um dein Baby und nicht nur (wie leider viele sagen) um Geldmacherei! Es geht ja auch nicht nur darum, dass du während der SS zu viel zunimmst, sondern darum, dass es deinem Baby nach der Geburt schlecht gehen kann.


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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Véronique »

Ich hatte auch SS Diabetes. Mein letzter wert war 0.1 zu hoch beim test. Also gings mit ernährungsberatung los... Ändern bei der ernährung musste ich nullkommanichts. Da es wirklich nicht mehr ging, sonst hätte ich wie du abgenommen. Die werte beim selber messen waren jeweils sehr gut. Also ging ich zur FÄ und erklärte ihr, dass wenn die werte mal minim erhöht waren, ich immer erklären konnte, weswegen er zu hoch war. Meine FÄ meinte dann, solange man weiss weswegen und sich nicht gehen lässt, sei das in ordnung. Ich habe dan von mir aus noch sporadisch blut gemessen (meine FÄ meinte ich könne es sein lassen).
Hätte ich einen anstieg gehabt, wäre ich wieder zur FÄ gegangen...
Ich denke es kommt oft darauf an wieviel zu hoch der wert beim test war. Dein körper ist nicht immer in bestform, meiner bringt morgens so gar keine leistung (und der test ist ja immer morgens!!)
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Leela »

mami04_16 hat geschrieben:vielen dank für eure unterstützung und eure antworten. ich dachte der ss-diabetestest sei "obligatorisch".
Es gibt nichts was in der SS obligatorisch wäre. Du kannst alles Empfohlene machen oder kein einziges mal zum FA gehen, ganz wie Du möchtest ;-)
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ragusa
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von ragusa »

@ Claudilein: Ich glaube, die wenigsten möchten den SS-Diabetes verharmlosen, es ist eine Krankheit, die behandelt gehört. Aber ich habe noch nie gehört, dass von einem völligen KH und Zuckerverbot die Rede war.. Klar muss man es zuerst mit Diät versuchen, bevor medikamentös behandelt wird, aber ich finde es fragwürdig, wenn bei Schwangeren (die auch Energie brauchen) empfohlen wird, keine KH und Zucker mehr zu essen, bei normalen Diabetikern dies aber zur normalen Mahlzeit gehört.. Das ist der Unterschied, den ich nicht nachvollziehen kann.
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Leela
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Leela »

Das ist keineswegs so üblich.
Ich war ja bei der Diabetesberatung und sie riet mir einfach, keine Süssgetränke zu konsumieren, Kohlenhydrate mit Fett u. Eiweiss zu kombinieren und wenn mögl. Vollkornprodukte zu wählen.
Das mache ich aber so oder so, ob nun schwanger oder nicht.

mami04_16: Du schriebst, sie habe Dir mit der Ernährungsberatung gedroht.
Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, dort mal hinzugehen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die keine solch drastischen Ernährungstipps gäbe wie Deine FA.
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Mira
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Mira »

Ich finde die Ernährungstipps deiner FA mehr als Fragwürdig. Eine geschulte Ernährungsberaterin würde dir viel besser helfen können und auch nicht falsche Tipps geben. Wenn du zu lange keine Kohlenhydrate mehr zu dir nimmst, fängt der Abbau in der Leber an, was zu einer Freisetzung von Zucker und somit erhöhtem Blutzuckerspiegel führen kann. Also unter Umständen kontraproduktiv.

Für eine gute Ernährung bei Schwangerschaftsdiabetes helfen Tipps wie "iss gesund", "achte auf die Ernährung" recht wenig. Darunter kann man sich ja alles Mögliche vorstellen. Bei einer guten Ernährung bei Schwangerschaftsdiabetes geht es darum, rasche/hohe Anstiege im Blutzuckerspiegel zu vermeiden. Ein ganz spezifisches Problem also. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Fett, Eiweiss und Ballaststoffe den Anstieg abdämpfen. z.B. wenn du nur Pasta isst, dann ist der Anstieg schneller/höher, als wenn du noch Eiweiss/Fett (z.B. viel Parmesan oder Rahm oder einen grünen Salat mit Salatsauce) dazu hast. Hier ein paar Tipps:

- Fruchtsäfte meiden (v.a. am Morgen auf nüchternen Magen vermeiden, da am Morgen deine Insulinproduktion tiefer ist), da viel Zucker drin
- eher Vollkorn statt weisses Brot
- wenn/falls du etwas Süsses isst, dann direkt nach der Mahlzeit, da so das Eiweiss/Fett/Ballaststoffe der normalen Mahlzeit den Zuckeranstieg durch das Süsse verringert. Bei den Meisten SwS-Diabetes geplagten liegt durchaus Schoggi und Co. drin, wenn man solche Dinge berücksichtigt. D.h. Fastenprogramme sind nicht wirklich nötig, aber es kommt auf das WIE darauf an.
- Kohlenhydrate unbedingt mit Eiweiss/Fett/Ballaststoffen kombinieren, d.h. keine zuckerhaltigen Getränke in den leeren Magen, Hülsenfrüchte funktionieren ganz gut, da sie nebst Kohlenhydraten auch Eiweiss und Ballaststoffe enthalten, usw.

Ich fänd's sinnvoll, wenn du zu einer guten Ernährungsberaterin gehst. So kannst du dich gezielt ernähren, ohne dass du ein Fastenprogramm - wie es deine FA rät - durchziehen musst. Die Ernährungsberaterin ist keine Drohung sondern vielmehr eine Hilfe. Du würdest unter dem Slogan "achte auf die Ernähung" an ineffizienten Orten ansetzen und dich nur quälen.
Sohnemann (07/2009), Mäitschi (06/2012)

chrissie83
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von chrissie83 »

Ich finde die Tipps deiner FA auch recht fragwürdig. Ich selber hatte ebenfalls Schwangerschaftsdiabetes (alle 3 Werte waren ehöht, der letzte massiv) und da mein Vater ebenfalls Diabetiker ist (Typ 1) habe ich doch etwas Erfahrung dazu...
Die Tipps von Mira sind super, dies wurde mir bei der Ernährungsberatung genau so erklärt. Ich selber habe mir immer wieder etwas gegönnt, aber halt die Schoggi direkt nach dem Zmittag gegessen. So hatte ich immer sehr gute Werte. Nur an Weihnachten waren sie minim erhöht, dafür habe ich mich zu dieser Zeit auch etwas mehr bewegt.

Mein FA ging auch recht locker mit dem SS-Diabetes um, er hat kein "Gstürm" gemacht wegen meiner Gewichtszunahme, teilweise hat er nicht mal nach den Werten gefragt und mehr Kontrollen hatte ich deswegen auch nicht.

Es wurde hier auch schon erwähnt, dass man grundsätzlich am ET einleite; das muss aber überhaupt nicht der Fall sein! Bei mir wurde, trotz SS-Diabetes, erst an ET+14 eingeleitet! Die Kleine kam dann trotzdem erst ET+16 mit 3.2 kg zu Welt...
Solange es dir und dem Baby gut geht, würde ich sicher nicht nur aufgrund des SS-Diabetes am ET einleiten.

Wenn deine FA weiterhin so reagiert, würde ich mir ernsthaft überlegen, den FA zu wechseln...
Endlich bist du da! Geboren am 21.3.2015

Normier
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Normier »

Hallo
ich hatte auch SS Diabetes und habe ein Paar tricks rausgefunden wie ich doch viele Sachen essen konnte. ich habe ab der 23ssw tgl vor und nach dem essen den fingertest gemacht. also 6mal sicher wenn nicht sogar noch mehrmals wenn ich mal noch Dessert ass. Mit der Zeit wusste ich dank dem vielen stechen sehr gut was ich essen kann und was nicht gut ist. Laut Diabetolog sind 3 werte zu hoch in einer Woche auch nicht schlimm, so kannst du dir auch mal was gönnen.

Also nimm zu etwas süssem wie Glace oder so unbedingt rahm. Funktioniert auch bei Fruchtkuchen. ich nehme sonst nie rahm weil ich finde dass sind Kalorien die ich mir sparen kann. in der ss konnte ich dank dem fett den Zucker langsamer verarbeiten und so steigt der wert nicht so hoch an.

Manchmal kannst du aber auch gar nichts machen und egal wie gut du schaust ein Zucker ist zu hoch. dies sei normal, da es von der Plazenta gesteuert wird.

Wichtig sind vor allem die letzten 14 Tage vor der Geburt. So dass dein Wurm nicht zu viel Insulin im Körper hat. Habe mich da sehr zusammen genommen und der kleine hat alle Zuckertest gut vertragen. Hat auch Pumi dazu bekommen aber wir hatten nie Still Probleme da sie diese mit dem Becherli gegeben haben.

Grüsse

frausteiner
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von frausteiner »

Man kann normaler Diabetes und Diabetes aufgrund einer Schwangerschaft nicht miteinander vergleichen. Denn ein unerkannter Schwangerschaftsdiabetes kann für das Kind sehr gefährlich sein! Gerade stark schwankende Zuckerwerte sollten vermieden werden. Du solltest auf Deine Ärztin hören und eine Ernährungsberatung in Betracht ziehen. Und frag doch deine Ärztin mal, warum sie da so pingelig ist.

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Sidi75
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Sidi75 »

Ich unterschreibe bei frausteiner, ich hatte bei 2 Schwangerschaften Diabetes, beim ersten Kind nichts. Habe bei allen normal zugenommen und bin / war nicht übergewichtig. Allerdings kommt Diabetes öfter in meiner Familie vor. In der 2, SS war es ein Zufallsbefund, mit dem auch meine FA nicht gerechnet hatte, da alles vollkommen im Normalbereich. Musste zur Ernährungs und Diabetesberatung und musste Diät einhalten. Sohn kam normal gross und schwer zu Welt. In der 3, SS wurde der Test früher gemacht und hatte auch wieder Diabetes, diesmal noch schlimmer, musste strenge Diät halten und Insulin spritzen. Bei mir wurde dann die Geburt eingeleitet, da ich zum einen immer sehr schnell geboren habe, aber schlussendlich, da eine Schwangerschaftsvergiftung vermutet wurde. Er kam 3 Wochen zu früh und hatte nach der Geburt erhebliche Mühe und war unterzuckert und dies nicht zu knapp. Er brauchte einen ganzen Tag, bis es sich eingependelt hatte und nur dank der erfahrenen Hebamme die ich hatte, konnte sie ihn vor der Neonatologie bewahren. ( War in einem anderen Spital ). Es machte aber Angst, ich durfte ihn nicht stillen, da sie ihm eine Zusatznahrung gab, die seinen Unterzucker wieder auffangen sollte. Es ging ihm nicht gut.
Ich möchte keine Angst machen aber dennoch darauf hinweisen, dass es Probleme geben kann, die auch gefährlich werden können. Wenn ihr die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes bekommt solltet ihr Euch auch gut informieren und es ernst nehmen, auch wenn es mühsam ist. Fragt in der Verwandtschaft nach, ob Diabetes vorkommt, das Risiko ist damit auch höher selbst daran zu erkranken. Ich muss nun ab 40 auch meinen Zuckerspiegel im Auge behalten auch ohne Übergewicht.
allen SS noch eine gute Restss

Snoopy2014
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von Snoopy2014 »

@sidi75, nur so aus Neugierde, (nicht als Angriff verstehen), müsste bei einer SS-Diabetis die Zuckerwerte nach der Geburt nicht eher erhöht sein, da ja das Kind auch für die Mutter Insulin mit produziert, und das auch nach der Geburt, was ja dann zu dem höheren Geburtsgewicht führt? oder hab ich da was falsch verstanden?
Dein Sohn hatte ja zu tiefen Blutzucker, könnte dies nicht eine Nachfolge vom Insulin sein oder aufgrund der aufkommenden SS-Vergiftung oder eine Reaktion auf die Einleitung? Wenn ja in den ersten beiden SS und Geburten alles so verlief wie von der Natur vorgesehen, und bei der letzten doch sehr viele medizinische Eingriffe statt fanden, kann ich mir durchaus einen Zusammenhang vorstellen.
Gib Dir aber Recht, dass man anfälliger ist, wenn es Diabetis in der Familie gibt und auch mit zunehmendem Alter.

frausteiner
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Re: schwangerschaftsdiabetes

Beitrag von frausteiner »

@snoopy: das Kind bekommt im Bauch sehr viel Zucker von der Mutter und produziert dauernd Insulin für sich selber. Mit der Geburt fällt der viele Zucker weg und dann fallen diese Neugeborenen in eine Unterzuckerung. Die kann lebensgefährlich sein, wenn sie nicht erkannt wird.

Die Schwangerschaftsvergiftung hatte sie WEGEN dem Schwangerschafts-Diabetes. Und die Einleitung dann war sehr richtig, weil es als Folge von einem Schwangerschafts-Diabetes eben auch im Bauch lebensgefährliche Komplikationen geben kann für das Kind.

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