schulpsychologischer und heilpädagogischer Dienst

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Vergissmeinnicht
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schulpsychologischer und heilpädagogischer Dienst

Beitrag von Vergissmeinnicht »

Hallo

Da mein Sohn noch paar Schwierigkeiten hatte, habe ich ihn letztes Jahr vom Kindergarten
rückstellen lassen. In dieser Zeit war einen Heilpädagogin bei uns zu Hause, die anfangs mit ihm einmal in der Woche spielte, seit ca. 4 Monaten kommt sie nur noch ab und an zu einem Elterngespräch. Meistens sind die Gespräche dann eh ausgefallen weil sie ständig krank ist oder Ferien hat.
Mein Sohn geht seit letztem Sommer in eine Kindergruppe vom heilpädagogischen Dienst, als ich da am ersten Tag mit gieng und die Kinder sah mit deren schwierigen Verhalten dachte ich, neee, ich nehm mein Sohn da gleich wieder raus. Das war ja schrecklich und ich fragte mich ob das für meinen Sohn wirklich fördernd ist mit einer Gruppe Kinder zusammen zu sein die sich so verhalten. Habe ihn dann doch gelassen weil er eigentlich gerne geht.
Er geht ja auch noch 11/2 Tage in die Kita. In der Kita geing es eigentlich immer gut, aber seit er in dieser Kindergruppe vom heilpädagogischen Dienst ist, hat sich auch sein Verhalten in der Kita verändert. Und zu Hause sowieso. Plötzlich fängt er an zu spucken wenn ihm etwa nicht passt. Spucken ist etwas das geht für mich gar nicht und ich frage mich ob er das von den Kindern is der Kindergruppe hat?
Er geht eigentlich problemlos in diese Kindergruppe, aber trotzdem sagt er immer mal wieder es gefalle ihn dort nicht aber in der Kita gefalle es ihm. Ich frage mich ob es für ihn zuviel ist beides zusammen? Oder ob ihm das zusammen sein mit anderen verhaltensauffälligen Kindern einfach nicht gut tut?
Ich bin mir echt am überlegen ob ich ihn da raus nehmen soll. Auch mag ich diese Elterngespräche mit der Heilpädagogin nicht mehr, da sie mir nicht wirklich hilfreiche Tips geben kann. Ich bin mit den Gesprächen mit der Gruppenleiterin in der Kita besser bedient und es hilft mir auch mehr denn sie gibt mir wirklich gute Tips.
Bei der Heilpädagogin habe ich immer ein bisschen das Gefühl sie wolle mein Sohn unbedingt in den heilpädagogischen Kindergarten schicken, sie lässt ihn schlechter da tellen als er ist. Ich aber auch die Kitagruppenleiterin sagen dass er in den normalen Kindergarten gehen könne einfach mit heilpädagogischer Unterstützung. Er macht in der Kita gut mit und versteht sich auch mit den anderen Kindern, einfach in der motorik braucht er noch etwas Unterstützung z.B. schneiden mit der Schere, malen etc.
Nun hatte er die Abklärung beim schulpsychologischen Dienst bezüglich normaler Kiga oder nicht und wenn ja, dass wir heilpädagogische unterstützung anfordern können.
Nun wäre am 24.2. das Abschlussgespräch und da ist die Heilpädagogin auch dabei. Ich möchte aber nicht dass die dabei ist. Ich mag diese Frau einfach irgendwie nicht. Muss dies Frau dabei sein? Kann ich das nicht auch mit dem schulpsychologischen Dienst selber besprechen?
Weil ich würde der heilpädagogin gerne sagen dss ich die Elterngespräche gerne unterbrechen und nicht mehr weiter führen möchte. Weil es hat mir nichts gebracht.
Auch bin ich mir am überlegen ob ich ihn aus der heilpädagogischen Kindergruppe raus nehmen soll.
Kann ich diese Kindergartenabklärung auch ohne diese Heilpädagogin durchführen? Oder muss diese dabei sein? Und soll ich ihn aus dieser Kindergruppe rausnehmen oder soll ich ihn bis zum Sommer noch lasen? Ich weiss allerdings nicht ob er noch Anspruch auf diese Kindergruppe hat wenn ich die Gespräche mit der Heilpädagogin abbreche.
Hatte hier jemand auch schon so ne ähnliche Situation? Oder kennt sich jemand damit aus?

Danke schon mal... und liebe Grüsse

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windrose
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Re: schulpsychologischer und heilpädagogischer Dienst

Beitrag von windrose »

Hallo

Unsere Tochter wird auch einmal wöchentlich von einer Heilpädagogin spielerisch gefördert. Ich erlebe die Zusammenarbeit gut und bereichernd.
Wenn das bei dir nicht so ist, würde ich mal mit dem Leiter des Heilpädagigischen Dienstes sprechen und anfragen ob es möglich ist, dass eine andere Person regelmässig vorbeikommt. Ich erlebe die Leitung bei uns, gegenüber jeglichen Rückmeldungen, sehr offen .

Falls die Heilpädagogin Situationen immer wieder falsch einschätzt, könntest du auch mal kleine Viedeos von deinem Sohn machen und ihr zeigen. Wirkt manchmal mehr als Worte. Die Heilpädagogin sieht dein Kind ja lediglich in ihrer kurzen Anwesenheit. Unsere Tochter zeigt dann auch nicht immer was sie kann :?

Ich erachte die Möglichkeit der heilpädagogischen Früherziehung als grosse Chance, welche uns kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Diese möchte ich auch sehr gerne nutzen. Jedoch muss auch die Chemie zwischen allen Beteiligten stimmen. Und bis zum allfälligen KIGA-Eintritt sind ja noch ein paar Wochen, in welchen dein Sohn üben kann, dies wäre mein Hauptanliegen und das würde ich direkt ansprechen.

Bezüglich Gesprächen und Kindergruppe kann ich nichts sagen.

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dolce vita
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Re: schulpsychologischer und heilpädagogischer Dienst

Beitrag von dolce vita »

Hallo

Auch unsere Tochter bekommt heilpädagogische Früherziehung, allerdings ausschliesslich in der kita. Wir hatten auch gerade das Gespräch betr. Einschulung (kiga). Bei uns hiess es, dass es allein unsere Entscheidung sei, wie sie eingeschult wird... Heisst, dass wir entscheiden können, ob sie unterstützung bekommen soll, oder nicht! Uns wurde nichts aufgezwungen...

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Sohn nicht richtig unterstützt / begleitet wird, würde ich es auf alle Fälle ansprechen! Denn er kann sicherlich, mit der richtigen Begleitung, auch profitieren.
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♥♥♥ ♀ 06.04.2011 ♀ ♥♥♥

Christa
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Re: schulpsychologischer und heilpädagogischer Dienst

Beitrag von Christa »

Zur Heilpädagogischen Früherziehung kann ich dir nichts sagen.Aber mein Sohn wurde im
Kindergarten beim Schulpsychologischen Dienst abgeklärt ob Einführungsklasse oder 1.Klasse.
Da war dann beim Abschlussgespräch auch die Kindergärtnerin mit dabei aber es wurde vorallem
auf die Test geschaut und bei uns war klar 1.Klasse.
Würde dir empfehlen mal abzuwarten und auf dein Bauchgefühlt zu hören, auch das was du
erlebst schildern, kannst da kann auch die Heilpädagogin mithören.Falls sie mehr dagegenredet,kannst
du immer nochmals ein Gespräch alleine Verlangen.
Ist es den die gleiche Heilpädagogin die auch die Kindergruppe führt ? Was du evtl. noch machen könntest,
das die Gruppenleiterin der Kita zum Gespräch mitkommt. Ich weiss jetzt nicht ob er da dann auch
weiterhin geht wenn er in den Kindergarten kommt.

Das er gewisse Sachen wie Spucken macht, ist in diesem alter nicht ungewöhnlich, passiert auch im normalen Kindergarten.
Sie sehen viel mehr und probieren aus, auch z.b Wörter die sie auf dem Kindergartenweg von älteren
Schülern aufnehmen ohne zu wissen was es bedeutet.Denke wegen dem musst du dein Sohn nicht rausnehmen.

buntschatten
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Re: schulpsychologischer und heilpädagogischer Dienst

Beitrag von buntschatten »

@ Vergissmeinnicht
Mit bitz besonderem Kind eckt man auch an - man hat eine andere Verantwortung als Eltern. Wenn du das Heu nicht auf der selben Bühne hast wie die HP, dann mache das Gespräch ohne sie und suche Ersatz. Das ist hingegen noch wichtig. Evtl neue HP oder von der Kita wer? Ich habe unseren Fall der Kinderärztin entzogen. Sie war aber sehr wütend auf mich deswegen. Mit bösem Email... Eine Psychologin plus Fachfrau organisierte ich anstelle... Das war dann sehr stimmig :-) .

PS: Ich bin Fan von schulischer Integration (ISR) und genug Unterstützung durch SHP oder Klassenassistenz. Unterstützung ist einfach ein Muss, damit es gut kommt. Das ist auch heutiger Zeitgeist und du darfst das fordern, gäll!!! (Klar - auch schulische Integration hat Grenzen - aber was du schilderst, da sehe ich keine Grenzen weit und breit.)
"Civil rights practise, after all, is fundamentally about who has to change." Kenji Yoshino (2001)

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