Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

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Heutierli
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Heutierli »

1. Geburt eingeleitet
2 tage lang keine wehen..
Am 3. Tag heftigste wehen ohne wehenpause
Empfand die geburt nicht als sehr schön..

2. Geburt nicht eingeleitet
11.45 uhr blasensprung mit sofortigen wehen in 3-4 minuten abstand
Heftige übergangsphase
Andere wehen als bei einleitung
Um 16.30 uhr wunderschöne wassergeburt

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Feuerkatze
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Feuerkatze »

1. Geburt ohne Einleiten (41+1). Insgesamt 20h. Wehen waren überwiegend gut auszuhalten.
2. Geburt Einleiten mit Nasenspray (Oxytocin) nach Blasensprung bei 39+4 ohne Wehen. Insgesamt 2 h ab 1. Wehe. Es war in etwa so, wie die erste Geburt im Zeitraffer, kaum Zeit zum verschnaufen zwischen den Wehen und dadurch gefühlt auch mehr Schmerzen. Für Schmerzmittelgabe war nichtmal mehr wirklich Zeit.

Beides schöne Wassergeburten, aber die Zweite war einfach heftiger. Ohne medizinische Gründe würde ich nicht unbedingt einleiten lassen. Das Kind kommt wann es kommt. Wenn ich nicht auf einen Geburtspartner verzichten kann, würde ich mir vermutlich eine Doula suchen, die dann auf jeden Fall da ist, wenn der Vater diese Rolle nicht übernehmen kann. Ich würde nicht aus "weil es für meinen Partner besser passt" eine unnötige medizinische Massnahme ergreifen. Es kann dir noch immer passieren, dass du dann nach Einleiten 3 Tage ohne Wehen bist. Genausogut kann es dir passieren, dass dein Kind bei 37+2 ganz von alleine sagt, dass es jetzt Zeit ist, da hilft dir dann auch dein Einleitungsplan nichts.
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miia
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von miia »

Ich danke euch allen für eure Antworten, weitere Erfahrungen lese ich trotzdem gerne noch!
Wenn ich ehrlich bin, würde ich die Einleitung v.a. meinem Partner zuliebe machen. Ich wünsche ihm sehr, dass er bei der Geburt unseres Kindes dabei sein kann, aber schlussendlich sträubt sich eben doch einiges in mir, da der Natur ins Handwerk zu pfuschen, wenn es keinen medizinischen Grund dafür gibt. Wir wussten ja von Anfang an, dass seine Arbeit bei der Geburt der Knackpunkt werden würde. Ich habe aber eine sehr sehr gute Freundin, die ich fast genau so gerne dabei hätte, von daher wäre es für mich wohl wirklich weniger tragisch als für meinen Partner. Aber letztendlich gebäre ich das Kind und "muss" da durch, also muss es für mich irgendwie mehr stimmen als für ihn. Zudem geht es nicht nur um ihn und um mich, sondern auch um das Kind. Ich kenne genügend Fälle, bei denen eine Einleitung letztendlich im OPs endete. Irgendwie werden Einleitungen verharmlost, habe ich immer wieder das Gefühl...

miia
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von miia »

@Jara2010:
Ja, das ist mir vollkommen bewusst und das habe ich auch in meinem Eingangspost so geschrieben. ;-) Reife des Muttermundes, Wahl des Einleitungsmittels (was ja meistens von den Ärzten bestimmt wird), wie man sich darauf einlassen kann, wie bereit das Kind ist... es gibt viele Faktoren, die eine Einleitung beeinflussen. Habe inzwischen einiges dazu gelesen und bin inzwischen so gut wie sicher, dass ich nicht freiwillig einleiten lassen werde. Entweder ergibt sich eine Lösung mit der Arbeit meines Partners oder er wird halt ziemlich sicher nicht dabei sein. An dem Punkt stelle ich meine Bedürfnisse und die des Kindes nun über die Bedürfnisse meines Partners.

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Minchen
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Minchen »

Hinterher hätte ich anders entschieden und unserem sohn noch zeit gegeben. Ich habe nach anleitung meiner ärztin gehandelt.
Kaum geboren war das erste, was ich von der hebamme hörte, der erstaunte ausruf: er ist ja noch voller käseschmiere.also dieses baby ist überhaupt nicht übertragen!
Das hat mir etwas zu denken gegeben. Mein mann war anfangs gegen das einleiten.
Ich hab auf die ärztin gehört, weil ich mir nicht anmasste, es besser zu wissen und weil ich angst hatte, unser kind zu gefährden.
Dennoch wurde ich mit einer unvergesslichen geburt belohnt.ich habe erst im nachhinein über einleitungen gelesen und wie es bei anderen gelaufen ist.
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Sunne12
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Sunne12 »

@Minchen: Gell, das ist bei den Ärzten alles nach Schema xy. Dabei ist Übertragen sooo individuell, man sollte eigentlich meinen, mit der heutigen Überwachung/engmaschigen Kontrolle wäre es möglich, eben auch auf den Einzelfall einzugehen.
Meine Hebamme hat mir mal fast unter Tränen erzählt, von einer Mutter die sie während der SS betreut hat und die dann vom FA 10 Tage vor ET zum Einleiten geschickt wurde, obschon die Hebamme durch ihre Begleitung kein Bedarf sah. Der FA hat einfach ein mögliches, minimales Risiko ausschalte wollen - Grundlage dazu, eine Messung.

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maenia
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von maenia »

Musste beim ersten bei ET+1 einleiten, wegen angeblich etwas knapp FW und wenig Kindsbewegungen, Junior war aber nie ein aktiver Bauchbewohner. Er ist zwar soweit reif zur Welt gekommen, trotzdem bin ich mir sicher, dass es nur wenige Tage später auch ohne Einleitung gekommen wäre. Der ET wurde 5 Tage nach vorne verschoben, was einfach so üüüüüberhaupt nicht mit meinem ES übereinstimmen konnte. Beim zweiten hätte ich mich nicht schieben lassen, habe zudem eine andere Betreuung/anderes Spital gewählt und die schieben eh erst ab einer Woche Abweichung.
Beim zweiten Kind war die Einleitung wegen vorzeitigem Blasensprung und keine Wehen halt irgendwie gegeben. Das habe auch ich eingesehen. Sie hätte aber gemäss Hebamme gut noch 7-10 Tage im Bauch brauchen können, der Blasensprung war durch äussere Umstände ausgelöst worden und nicht durch das Kind. Mit dieser Einleitung kann ich leben, bei der ersten würde ich sofort eine unabhängige Zweitmeinung einholen.

Übrigens, eine Kollegin hatte eine Beleghebamme, musste dann aber 2 Wochen vor ET noch für einen US zu ihrem Arzt. Der wollte sofort einleiten - zu wenig FW. Die Hebamme hatte ihr dann gesagt, dass sie einfach wirklich viel trinken solle. Hat sie gemacht, der Kleine kam 5 Tage nach ET ohne Einleitung und völlig gesund zur Welt.

Einleitungen haben sicher ihre Berechtigung, aber ich finde, dass die Gründe für eine Einleitung teilweise einfach etwas gar fest gesucht sind...
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Barbamama79
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Barbamama79 »

Käseschmiere: Mein 2. Kind kam bei 41+0 ohne Einleitung und war auch voller Käseschmiere. Die Berechnung stimmte meiner Meinung nach. Ich hatte einen sehr regelmässigen Zyklus und die Messungen in der Frühschwangerschaft ergaben das gleiche. Ich habe nach der Geburt die Hebamme noch nach der Käseschmiere gefragt, da mein 1. Kind eine Frühgeburt war und man mir damals gesagt hat, die Käseschmiere sei typisch. Die Hebamme meinte es sei ganz normal und auch Babies nach ET hätten oft Käseschmiere.
Von einer eigentlichen Übertragung spricht man übrigens erst nach ET+14.
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von chrissie83 »

Ich musste bei ET+14 einleiten gehen. Es tat sich aber kaum was. Nach 6 Zäpfchen (im Abstand von je 4 Stunden) muss eine 24-stündige Pause gemacht werden. Am 3. Tag wurde mit dem Wehentropf weitergemacht, mit dem Wissen, dass die Kleine an diesem Tag auf die Welt kommen wird, egal auf welcher Art (KS). Danach wurde es wirklich heftig. Ich hatte das Gefühl es zerreisst mich, aber Mumu ging kaum weiter auf... Erst mit PDA ging Mumu auf und sie kam dann mit Hilfe der Saugglocke an ET+16 zur Welt und hatte noch Käseschmiere an den Beinen :shock: Der Termin stimmte aber hundertprozentig, da sie per ICSI entstand
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Schnitzli
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Schnitzli »

Musste beim 3. 10 Tage vor Termin einleiten, da sie nicht mehr gewachsen ist. Von den Schmerzen her war es die schönste Geburt, wobei der Frauenarzt meinte, das das Kind wohl "reif" war, 2 Stunden nach dem Zäpfchen hatte ich bereits Wehen und 4 1/2 Stunden später war das Baby geboren.

Gennaio
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Gennaio »

Bei mir waren zwar beide Geburten eingeleitet, ich empfand sie aber von den Schmerzen her total verschieden.

Eingeleitet wurde beide Male mit Tabletten am Muttermund, bei der 1. haben sie mir am 3. Tag die Fruchtblase gesprengt (bis dahin keine einzige Wehe) und Wehentropf, 6 Stunden später war das Kind da (wovon 2 Stunde Presswehen, gezählt habe ich sie nicht :mrgreen: ). Die Schmerzen waren aber immer gut aushaltbar.
Die zweite Geburt ging schneller los, 4 Stunden nach der Tablettenlegung erste leichte Wehen, 2 Stunden später Unterstützung durch den Tropf, nach mir aber niedriger dosiert als bei der ersten Geburt. Etwa eine Stunde gut aushaltbare stärkere Wehen, dann hats mich 30 min lang fast verrupft da dachte ich jetzt brauchts eine PDA aber nix da, die Kleine kam kurz darauf nach 3 Presswehen zur Welt, der Arzt musste recht Gas geben, damit er noch rechtzeitig da war :lol: . Die Wehen waren viel schmerzhafter dafür gings zügiger.
Toitoitoi dir

surprise4
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von surprise4 »

Ich habe 2 mal eingeleitet, wegen übertragung und beim dritten Kind spontan. Da ich eine primäre Wehenschwäche habe, was für mich das eingeleitete etwas weniger anstrengend, da die wehen effizienter waren. ABER: ich würde nie und nimmer aus terminlichen oder bequemlichkeitsgründen einleiten. Erstens wenn das kind nicht bereit ist kann die Geburt Tage dauern und endet häufig mit einer intervention (zange, glocke oder gar kaiserschnitt) da das medikament, dass zum einleiten gebraucht wird ein sogenanter "offlabel use" ist wurden nie genaue Studien durchgeführt zu Komplikationen.
Das ist meine Meinung. Ein Wunschkaiserschnitt aus Termin oder Beauty gründen Anfang 38 ssw ist sicher nkch gefährlicher für mutter und kind.
Wünsche euch alles gute für eure Entscheidung und besonders für die Geburt
Träumer '07
Komiker '10
Schlitzohr '12
Prinzessin'16

Tullia
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Tullia »

Ich musste 2x einleiten aufgrund Schwangerschaftscholestase bei jeweils unreifem Befund

1. Einleitung: Start mit Zäpfchen, davon wurde mir einfach nur schlecht und ich musste immer wieder stark erbrechen. Nach 14 h dann der Tropf, das ging besser, Wehen kamen endlich, wenn auch nicht so stark. Nach 28 h war ich müde und ausgelaugt und forderte weiteres Vorgehen als nur zu warten, da ich Angst um mein Kind hatte. Dann wurde mir die Blase gesprengt und ab da wurde es richtig heftig, Wehen alle zwei Minuten, beim Mumu tat sich aber nicht viel, also wurde mir eine PDA gelegt, das half. Meine Tochter kam dann 40 h nach dem Einlegen der ersten Tablette nach 2 h Presswehen mittels Saugglocke auf die Welt, da ich schlichtweg keine Kraft mehr hatte. - ich hatte lange Mühe damit, diese Geburt zu verarbeiten.

2. Einleitung: wieder Cholestase, wieder Einleitung. Dieses Mal früher, da die Cholestase schlimmer war und es dem Kind nicht mehr so gut ging. Die Einleitung erfolgte bei 35+6, dieses Mal von Beginn weg per Infusion, das durfte ich entscheiden. Diese wurde um 13.00 h gelegt, die Wehen setzten sogleich ein. Diese waren erträglich, ich habe aber um 19.00 h eine PDA verlangt, weil ich die ganze Zeit nur stehen konnte und keine Positionenwechsel machen konnte, das Kind lag so komisch. Nach 6 h stehen wollte ich einfach mal liegen ... Meine Tochter kam dann um 2.37 h auf die Welt, nach 2,5 h Presswehen, auch mittels Saugglocke, da sie komplett steckengeblieben ist. Trotz dem heftigen Ende (man musste doch einige Male ziehen), empfand ich diese Geburt als viel angenehmer.

Aber, ich finde es schade, dass ich nie ohne Einleiten gebären konnte.

Tomkat01
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Tomkat01 »

Ich hatte 3 eingeleitete Geburten weil "übertragen" (alle ET+10 oder mehr). Alle wurden mit Zäpfli eingeleitet und waren sehr schnell (dafür kaum Verschnaufspausen). Alle ohne PDA.
Die erste war nach 1h und 45 Minuten nach dem ersten leichten Ziehen vorbei und war recht gut auszuhalten. War aber irgendwie fast froh einzuleiten weil damit die Frage hinfällig wann man los musste ;-)
Bei der 2. dauerte es noch 1h 35min nach erstem leichten Ziehen und mir war es recht einzuleiten, da ich etwas Bedenken hatte nach der ersten sehr schnellen Geburt es nicht ins Spital zu schaffen. Die Wehen wieder stark mit kurzenmAbständen aber gut zu verkraften.
Bei der dritten Geburt wollte ich unbedingt dass es selber los geht und ohne Einleitung. Leider hiess es dann plötzlich dann und dann gleich zur Einleitung und auf mein Bitte hin ob ich nicht noch etwas warten könne, kam die ruppige Antwort: "hend si sGfühl das bringt öpis, die andere hend si au mösse ileite" und auf mein "jo vellecht scho" wurde nicht eingegangen. Ich hab mich dann ziemlich aufgeregt und bin dann wiederwillig zum einleiten. Diese Geburt dauerte etwas länger und die Schmerzen waren weniger gut zu ertragen. Ich war irgendwie "im Kopf nicht so stark"

mein Fazit: ich kann zwar nicht sagen wies ohne Einleitung ist, aber wie man eine Geburt empfindet ist stark "Kopf-abhängig". Am Besten bereit und offen sein für die Geburt :-)

Simone79
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Simone79 »

Würde auch abraten aus "Planbarkeit" einzuleiten, ich habe schnell eingewilligt bei 41+0 einzuleiten - hatte total genug von SS sein und wir kamen in die Schweiz zum gebären und Partner hatte nur geplant ET+3 Wochen zu bleiben - aber im nachhinein oder für das nächste Mal würde ich einleiten eher vermeiden wollen ausser bei dringendem medizinischen Grund. Einleiten hat bei mir grad zu mehrmaligem heftigem Erbrechen geführt was mich unangenehm an die ersten Monate der SS erinnerte und dann der Wehensturm, heftigst und ohne Pause, ohne Schmerzpumpe hätte ich das glaub nicht überlebt, an Wassergeburt war nicht mehr zu denken und veratmen ging auch gar nicht, habe nur noch vor Schmerzen geschrien:)... im nachhinein hätte ich unbedingt PDA verlangen sollen. Das Positive, es ging alles ganz schnell, 7h nach Cycotec und 4h nach Wehenbeginn war Baby da, und keine weiteren Komplikationen, aber halt auch bisschen überrollt von 0 auf heftigen Wehensturm und plötzlich Hebamme und FA ich müsse jetzt schon ein bisschen mehr pressen, für mich waren alle Wehen gleich, resp. Wehensturm von Anfang bis Ende. Viel Glück!

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Akiko
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Akiko »

Würde jetzt auch nicht ohne medizinische Gründe einleiten, vor allem nicht retrospektiv gesehen 8)

Das 1. Kind wurde bei 42+2 eingeleitet - weils keine Anstalten unternahm, überhaupt zu kommen... Zuerst "sanft" mit Wehencocktail, dann mit zunehmend höheren Dosen eines wehenförderndem Mittels. Ich hatte an die 24 h Wehen, am Schluss dieser heftige Wehensturm, und fand das mitunter etwas vom Mühsamsten und Schmerzhaftesten, was ich je erlebt habe. Am Schluss war ich so erschöpft, dass ich eine PDA benötigte, weil an Pressarbeit gar nicht mehr zu denken war.
Das 2. Kind kam spontan, aber auch eine eher längere Sache, und mit PDA
Das 3. Kind kam spontan und zügig, darum ohne "Hilfsmittel".

In dem Sinne sag ich auch, klar der Natur den Lauf lassen. So eine Weheneinleitung kann für den Organismus und je nachdem wohl auch fürs Baby Stress pur sein, und von dem gibts ja dann später auch noch genügend. Zudem lässt sich eine Geburt auch nur einleiten, wenn gewisse Grundbedingungen stimmen und die Gebärmutter überhaupt bereits "stimulierbar" ist und bereit, in die aktive Phase überzugehen. Sonst bringt die Einleitung wenig bis gar nix. Dementsprechend würde ich hier wohl diesen Schritt umgehen, bei dem völlig unklar ist, ob a) die Weheneinleitung überhaupt schon funktioniert, wenn alles noch ruhig ist und b) die Möglichkeit besteht, dass es seeeehr anstrengend werden könnte :wink:

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Somi
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Somi »

Ich musste einleiten da ET +10. MuMu noch immer geschlossen.

Es war horror.

DO - 8Uhr 1. Vaginaltablette, danach gab es alle 2h eine.
DO - 17 Uhr. Die Wehen haben im 5min Takt eingesetzt. - MuMu noch immer geschlossen.
FR - 7 Uhr. Wehen im 3min Takt, MuMu noch immer geschlossen, Gebärmutterhals noch komplett vorhanden.
FR - 17 Uhr. Wehen im 2min Takt, MuMu noch immer geschlossen, Gebärmutterhals noch komplett. Aber ich durfte mal in die Wanne was etwas erleicherung brachte.
FR - 22 Uhr. Gebärmutterhals ist weg. Ich darf an die PDA
SA - 4 Uhr. Blasensprung - MuMu noch immer geschlossen - PDA wirkt jedoch nicht mehr.
SA - 6 Uhr. MuMu ist endlich offen. Wehenmittel wird massiv erhöht.
SA - 10 Uhr. Junior bleibt im Becken stecken. Es werden uns 30min gegeben, danach KS
SA - 12.22 Uhr. Junior wird mit der Glocke geholt.
SA - 12.45 Uhr ich bin total erschöpft und am ende meiner Kräfte (habe seit DO morgen nicht mehr geschlafen)

Danach weiss ich erst wieder, dass wir um 15 Uhr ins Zimmer kamen.

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Minchen
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Minchen »

Sunne12
Da hast du vollkommen recht. Das fand ich im Nachhinein etwas schade. Hebamme und FA haben sich beraten und da war ganz klar, dass die FA das letzte Wort hatte und nicht die Hebamme (welche in derselben Praxis mit der FA arbeitete).

Barbamama79
Ah, das ist noch interessant. Die meisten Frauen, von denen ich lese, dass sie übertragen hätten, kamen in den allermeisten Fällen nicht bis zu ET +14 und wurden dennoch allesamt als 'übertragen' eingestuft.
Wie kann es denn zu dieser Diskrepanz kommen?
So wie ich das verstanden habe, ist alles ab ET+8 übertragen?
Unter Berücksichtigung dass alles zwischen Woche 38 und Woche 41 als 'terminrichtig' betrachtet wird.
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Feuerkatze
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Feuerkatze »

Im Geburtshaus in dem ich war hätten sie auch erst ab Woche 42 das ganze als Übertragen eingestuft. Sie sehen alles zwischen Woche 37 und 42 als Termingerecht. Ist anscheinend eine Definitionsfrage, wobei Frauenärzte (gefühlt) meist vorsichtiger sind und früher eingreifen.
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Barbamama79
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Re: Wehen bei eingeleiteter/nicht eingeleiteter Geburt

Beitrag von Barbamama79 »

Minchen: wurden die Frauen als übertragen eingestuft oder haben sie sich selber so bezeichnet? Umgangssprachlich redet man eben schnell von Übertragung. Meine Tochter kam bei 41+0 und ich sage auch manchmal, ich hätte eine Woche übertragen, obwohl ich eigentlich weiss, dass dies nicht korrekt ist. Ich habe lediglich den Termin überschritten. Ich kenne es auch so, dass alles zwischen 37+0 und 42+0 als termingerecht gilt. Die meisten Ärzte lassen eine Übertragung also gar nicht erst zu.
Siehe auch hier:
http://www.swissmom.ch/schwangerschaft/ ... ertragung/
★ 07/2012
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