mami, kannst du mir helfen?
Moderator: conny85
mami, kannst du mir helfen?
Meine älteste Tochter (10, 4.Klasse) will meine Hilfe, meine Tipps...aber ich bin etwas überfragt.
Sie fühlt sich in der Schule von ihren Freundinnen ausgeschlossen. Sie sitzt neuerdings alleine am Pult (der Lehrer findet wohl zu recht, sie kommt dadurch besser mit)
Sie ist gut einen Kopf kleiner als ihre Freundinnen (3Mädels), welche alle bereits pubertieren, während meine eher noch als Kind durchgeht.
Es gibt auch noch andere Mädchen in der Klasse, sind aber alle in festen Gruppen.
Nun wieso sie sich ausgeschlossen fühlt. Z.b. sie setzt sich in die vorderste Reihe (Lesenacht) und wird von da weggeschickt, weil die Plätze angeblich besetzt seien. (von ihren Freundinnen).
Sie steht im Kreis und will mitdiskutieren. Die anderen laufen weg und wollen in Ruhe etwas besprechen.
Sie will Freundinnen nachm. zum Spielen einladen, aber alle sind angeblich bereits für Wochen ausgebucht.
Sie wird beim Sport/Teambildung/Gruppeneinteilung immer als letzte und sehr ungern in die Gruppe gewählt (sie liebt sport, gehört aber zu den langsamen und ungeschickten)
Es fallen doofe Sprüche: Alle, die allein sitzen gehören nicht zu uns. Etc.
Das läuft seit Weihnachten so, vorher war sie zwar auch nicht die beliebteste, aber in der Klasse und der Gruppe gut integriert und hatte auch in der Freizeit regelmässig Kontakt mit den Mädchen.
Sie will nicht, dass ich mich an den Lehrer oder an die Mütter der Mädchen wende.
Meine Hilfe war bisher bescheiden:
Spiel doch mit Freundinnen aus der anderen Klasse.
Lade mal andere Mädchen der Klasse ein.
Ja, es ist normal, bei uns war es nicht viel anders, ein ständiges Hin und Her, wer wann mit wem befreundet. (Erst in der Oberstufe gab es in meiner persönlichen Schulkarriere massives Mobbing gegen mich)
Sprich die Mädchen darauf an, dass sie dich verletzen mit ihren Aussagen.
Habt ihr noch Ideen? Meine Hoffnung ist gross, dass sich das automatisch wieder legt, andernseits bin ich halt eben ein gebranntes Kind und schnell hellhörig.
Sie fühlt sich in der Schule von ihren Freundinnen ausgeschlossen. Sie sitzt neuerdings alleine am Pult (der Lehrer findet wohl zu recht, sie kommt dadurch besser mit)
Sie ist gut einen Kopf kleiner als ihre Freundinnen (3Mädels), welche alle bereits pubertieren, während meine eher noch als Kind durchgeht.
Es gibt auch noch andere Mädchen in der Klasse, sind aber alle in festen Gruppen.
Nun wieso sie sich ausgeschlossen fühlt. Z.b. sie setzt sich in die vorderste Reihe (Lesenacht) und wird von da weggeschickt, weil die Plätze angeblich besetzt seien. (von ihren Freundinnen).
Sie steht im Kreis und will mitdiskutieren. Die anderen laufen weg und wollen in Ruhe etwas besprechen.
Sie will Freundinnen nachm. zum Spielen einladen, aber alle sind angeblich bereits für Wochen ausgebucht.
Sie wird beim Sport/Teambildung/Gruppeneinteilung immer als letzte und sehr ungern in die Gruppe gewählt (sie liebt sport, gehört aber zu den langsamen und ungeschickten)
Es fallen doofe Sprüche: Alle, die allein sitzen gehören nicht zu uns. Etc.
Das läuft seit Weihnachten so, vorher war sie zwar auch nicht die beliebteste, aber in der Klasse und der Gruppe gut integriert und hatte auch in der Freizeit regelmässig Kontakt mit den Mädchen.
Sie will nicht, dass ich mich an den Lehrer oder an die Mütter der Mädchen wende.
Meine Hilfe war bisher bescheiden:
Spiel doch mit Freundinnen aus der anderen Klasse.
Lade mal andere Mädchen der Klasse ein.
Ja, es ist normal, bei uns war es nicht viel anders, ein ständiges Hin und Her, wer wann mit wem befreundet. (Erst in der Oberstufe gab es in meiner persönlichen Schulkarriere massives Mobbing gegen mich)
Sprich die Mädchen darauf an, dass sie dich verletzen mit ihren Aussagen.
Habt ihr noch Ideen? Meine Hoffnung ist gross, dass sich das automatisch wieder legt, andernseits bin ich halt eben ein gebranntes Kind und schnell hellhörig.
MIA (Dez 05), FEE (Sept 07) OSCAR (Jun 09) und CASPAR (Jan 12)
5 Sternli im Himmel
MÖWE (Feb 16) macht die Familie komplett
5 Sternli im Himmel
MÖWE (Feb 16) macht die Familie komplett
Re: mami, kannst du mir helfen?
Ich kann dir nicht wirklich weiterhelfen - aber als "nicht gebranntes" Kind finde ich, dass Du hinschauen musst. Vielleicht ist der Lehrer wirklich mal der falsche Mentor. Habt ihr einen Schulsozialarbeiterin? Oder sonst würde ich (auch wenn dies einige übertrieben finden) einen Psychologen anfragen. Du trägst Deinen Rucksack mit - für Dich wird es schwierig zu helfen sein, ich denke, Du wirst automatisch erneut in eine (sekundäre) Opferrolle gedrückt.
200120042007
Re: mami, kannst du mir helfen?
Meiii goht heyyy die cheibe kinder können echt böse sein..
Wenn ich du wäre würde ich trotzdem mal mit dem Lehrer sprechen. Wer weiss, vielleicht erfährst du Sachen, die du noch nicht weiss und kannst dadurch die Situation besser verstehen.. Ich hoffe es bessert sich rasch wieder und deine tochter findet wieder zu der Gruppe
Wenn ich du wäre würde ich trotzdem mal mit dem Lehrer sprechen. Wer weiss, vielleicht erfährst du Sachen, die du noch nicht weiss und kannst dadurch die Situation besser verstehen.. Ich hoffe es bessert sich rasch wieder und deine tochter findet wieder zu der Gruppe
- Tschemeker
- Member
- Beiträge: 152
- Registriert: Mo 3. Apr 2006, 14:03
- Wohnort: Zuhause ist's am schönsten!
Re: mami, kannst du mir helfen?
Oh je, das tut mir leid zu lesen. Ich verstehe eure Situation sehr gut. Bei uns war es ähnlich. Meine Tochter (12J) wurde in der 5. Klassse gemobbt. Dies hat sich auf ihr Sozialverhalten sowie die schulische Leistung ausgewirkt. Sie wirkte dazumal ebenfalls noch kindlich, die anderen Mädchen waren körperlich wie auch sonst irgendwie weiter. Sie hatte eine Freundin, was sich dann aber auch irgendwie auseinandergelebt hat. Die anderen Mädchen wollten sie nicht dabeihaben, die Jungs waren ebenfalls schwierig und haben auch den Unterricht gestört. Was da teilweise in den WA-Chats abging, ist - pardon - unter aller Sau, respektlos.
Nach Gesprächen mit dem Lehrer (was nichts gebracht hat, weil er sich in der Klasse auch nicht durchsetzen konnte) gingen wir zum SPD. Dieser hat uns dann ans KJPD (da auch sonst das Familienleben derart unter Tochter's Stimmungsschwankungen gelitten hat) weitergeleitet. Dahin ging unsere Tochter an ca. 6 Sitzungen hin. Schlussendlich haben wir letztes Jahr vor den Sommerferien entschieden, dass sie die 5. Klasse nochmals wiederholen soll.
Und jetzt ist sie glücklich. Sie ist integriert, hat Freundinnen und die schulischen Leistungen stimmen auch.
Toi toi toi.
Nach Gesprächen mit dem Lehrer (was nichts gebracht hat, weil er sich in der Klasse auch nicht durchsetzen konnte) gingen wir zum SPD. Dieser hat uns dann ans KJPD (da auch sonst das Familienleben derart unter Tochter's Stimmungsschwankungen gelitten hat) weitergeleitet. Dahin ging unsere Tochter an ca. 6 Sitzungen hin. Schlussendlich haben wir letztes Jahr vor den Sommerferien entschieden, dass sie die 5. Klasse nochmals wiederholen soll.
Und jetzt ist sie glücklich. Sie ist integriert, hat Freundinnen und die schulischen Leistungen stimmen auch.
Toi toi toi.
Ich bin nicht direkt verrückt. Ich nenne es Freestyle-Denken!
Re: mami, kannst du mir helfen?
Ist bei uns auch ein wenig so. Unsere ist 12 und war jetzt lange recht eng mit 2 anderen Mädchen. Bei den anderen zweien sind auch die Mütter eng befreundet und darum sind diese schon sehr viel zusammen. Nun wollen sie meine Tochter nicht mehr dabei haben. Das ist für sie sehr schlimm. Wenn Sie mit den beiden darüber sprechen will wird sie zusammengeschissen sie fange immer Streit an und soll nicht so eifersüchtig sein. Wir haben ihr nun gesagt sie soll die zwei ganz normal behandeln aber Ihnen nicht nachlaufen. Sie hat noch andere Freundinnen, die sind aber eine Klasse unter ihr. Sie hat nun einfach Angst in der Oberstufe dann alleine da zu stehen.
Re: mami, kannst du mir helfen?
Oh man, das kommt mir so bekannt vor. Bei mir war es in der Schule genau gleich (und das vor 30 Jahren.... diese fiesen Mädchen lernen so gar nichts dazu). Angefangen hatte es bei mir schon in der 4. Klasse. Ich hatte aber glücklicherweise eine gute Freundin gefunden. Sie musste die 4. Klasse wiederholen und fand bei den anderen Mädchen in der Klasse ebenfalls keinen Anschluss und so haben wir uns zusammengetan (das Problem war auch, dass wir beide in einem Ortsteil wohnten, wo nur Jungs von unserer Klasse wohnten und die Mädchen waren alle in einem anderen Ortsteil zuhause).
Was mir unheimlich geholfen hat: Meine Mutter stand immer hinter mir. Sie hat mir den Rücken gestärkt und so konnte ich es einigermassen überstehen noch zwei weitere Jahre mit diesen teilweise sehr fiesen Mädchen in der Klasse zu sein. Aber wie bei Tschemeker hat mir ein Schul- und Klassenwechsel geholfen Anschluss zu finden. Ich hatte alles daran gesetzt ins Gymi in einem anderen Ort zu kommen und nicht in die Oberstufe im Wohnort zu müssen. Ich hab's dann auch geschafft und habe da ganz neue Kontakte geknüpft, obwohl auch einige Mädchen aus meiner Klasse ins Gymi gingen. Ich habe aber beim Übertrittsgespräch klar gesagt, dass ich nicht in die gleiche Klasse wie die anderen möchte. Ich bin immer noch froh, dass meine Eltern mich darin unterstützten, als ich diesen Weg einschlagen wollte (obwohl mein Lehrer sich vehement gegen einen Übertritt ins Gymi gewehrt hat mit der Begründung für ein Kind ohne gross Anschluss wäre es schwer sich da einzugliedern). Für mich war es der beste Schritt in meinem Leben.
Das Beste was du tun kannst, ihr den Rücken stärken, sie ermutigen andere Freundschaften zu knüpfen oder vielleicht auch zu einem neuen Hobby begeistern, wo sie neue Kinder kennenlernen kann. Sei für sie da. Übrigens müssen Freundinnen ja nicht immer gleich alt sein. Eine gute Kindheitsfreundin vom mir war 3 Jahre jünger und uns hat das beide überhaupt nicht gestört.
Ich wünsche deiner Tochter alles Gute und viel Stärke diese Zeit zu überstehen. Es kommen bessere Zeiten. Garantiert!
Was mir unheimlich geholfen hat: Meine Mutter stand immer hinter mir. Sie hat mir den Rücken gestärkt und so konnte ich es einigermassen überstehen noch zwei weitere Jahre mit diesen teilweise sehr fiesen Mädchen in der Klasse zu sein. Aber wie bei Tschemeker hat mir ein Schul- und Klassenwechsel geholfen Anschluss zu finden. Ich hatte alles daran gesetzt ins Gymi in einem anderen Ort zu kommen und nicht in die Oberstufe im Wohnort zu müssen. Ich hab's dann auch geschafft und habe da ganz neue Kontakte geknüpft, obwohl auch einige Mädchen aus meiner Klasse ins Gymi gingen. Ich habe aber beim Übertrittsgespräch klar gesagt, dass ich nicht in die gleiche Klasse wie die anderen möchte. Ich bin immer noch froh, dass meine Eltern mich darin unterstützten, als ich diesen Weg einschlagen wollte (obwohl mein Lehrer sich vehement gegen einen Übertritt ins Gymi gewehrt hat mit der Begründung für ein Kind ohne gross Anschluss wäre es schwer sich da einzugliedern). Für mich war es der beste Schritt in meinem Leben.
Das Beste was du tun kannst, ihr den Rücken stärken, sie ermutigen andere Freundschaften zu knüpfen oder vielleicht auch zu einem neuen Hobby begeistern, wo sie neue Kinder kennenlernen kann. Sei für sie da. Übrigens müssen Freundinnen ja nicht immer gleich alt sein. Eine gute Kindheitsfreundin vom mir war 3 Jahre jünger und uns hat das beide überhaupt nicht gestört.
Ich wünsche deiner Tochter alles Gute und viel Stärke diese Zeit zu überstehen. Es kommen bessere Zeiten. Garantiert!
- Ursi71
- Vielschreiberin
- Beiträge: 1287
- Registriert: Do 24. Aug 2006, 13:51
- Wohnort: Zürich
- Kontaktdaten:
Re: mami, kannst du mir helfen?
Hoi ashu:
Was mir gerade einfällt: Ich würde vielleicht auch zum Schulsozialarbeiter gehen oder deine Tochter fragen, ob sie zu ihm gehen möchte. Der hat ja Schweigepflicht und dann erfährt keiner was.
Und sonst: Was macht deine Tochter ausserschulisch? könntest du dort ihr Selbstbewusstsein stärken indem du sie in eine Mannschaft/Gruppe oder so schickst. Vielleicht findet sich doch ein Teamsport, den sie gerne macht (vielleicht sogar Judo oder etwas ähnliches) oder sonst eine Musikgruppe, eine Thatergruppe, Pfadi... Bei solchen Aktivitäten lassen sich neue Freunde finden, so dass es in der Schule nicht mehr so schlimm ist und solche Gruppenerfahrungen sind nach meiner Erinnerung sehr gut für das Selbstwertgefühl. Mir persönlich hat sehr geholfen, dass ich in der Theatergruppe war.
Was mir gerade einfällt: Ich würde vielleicht auch zum Schulsozialarbeiter gehen oder deine Tochter fragen, ob sie zu ihm gehen möchte. Der hat ja Schweigepflicht und dann erfährt keiner was.
Und sonst: Was macht deine Tochter ausserschulisch? könntest du dort ihr Selbstbewusstsein stärken indem du sie in eine Mannschaft/Gruppe oder so schickst. Vielleicht findet sich doch ein Teamsport, den sie gerne macht (vielleicht sogar Judo oder etwas ähnliches) oder sonst eine Musikgruppe, eine Thatergruppe, Pfadi... Bei solchen Aktivitäten lassen sich neue Freunde finden, so dass es in der Schule nicht mehr so schlimm ist und solche Gruppenerfahrungen sind nach meiner Erinnerung sehr gut für das Selbstwertgefühl. Mir persönlich hat sehr geholfen, dass ich in der Theatergruppe war.
Re: mami, kannst du mir helfen?
Ich finde es toll,dass du ihr so den Rücken stärkst und sie mit dir sprechen kann! Ich glaube das ist das aller-allerwichtigste.
Ich hatte auch keine schöne Schulzeit. Kürzlich habe ich mir nach 10 Jahren ein Velo gekauft. Die ganzen Jahre habe ich keinen Sport getrieben,weil ich dachte ich sei unsportlich. Eingeredet von Klassengspändli (auch immer als letzte gewählt) und sogar von gewissen Lehrern. Dabei merke ich jetzt,dass es gar nicht stimmt. Ich bin zwar nicht auf dem Podest zu finden, aber ganz sicher nicht unsportlich! (Und jetzt stinkwütend!!)
Es ist unglaublich,was so eine Schulzeit für Auswirkungen auf das Restleben haben kann.
Meine Eltern haben mich nicht so unterstützt (nicht absichtlich). Im Nachhinein denke ich,das hätte mir enorm geholfen. Deshalb denke ich,du machst schon ganz viel!
Ich hatte auch keine schöne Schulzeit. Kürzlich habe ich mir nach 10 Jahren ein Velo gekauft. Die ganzen Jahre habe ich keinen Sport getrieben,weil ich dachte ich sei unsportlich. Eingeredet von Klassengspändli (auch immer als letzte gewählt) und sogar von gewissen Lehrern. Dabei merke ich jetzt,dass es gar nicht stimmt. Ich bin zwar nicht auf dem Podest zu finden, aber ganz sicher nicht unsportlich! (Und jetzt stinkwütend!!)
Es ist unglaublich,was so eine Schulzeit für Auswirkungen auf das Restleben haben kann.
Meine Eltern haben mich nicht so unterstützt (nicht absichtlich). Im Nachhinein denke ich,das hätte mir enorm geholfen. Deshalb denke ich,du machst schon ganz viel!
Re: mami, kannst du mir helfen?
Und wichtig: als Mutter immer wieder vermitteln: "Du bist okay, Du bist liebenswert und toll. Das, was die anderen machen, ist nicht in Ordnung" und dazu "Es tut mir leid für Dich, dass Dir das so passiert.!!"
Ich denke: da sein, den Rücken stärken, den Gefühlen Raum geben und sie ernst nehmen.
Und vielleicht selber in der Freizeit mehr mit anderen Familien/Freunden unternehmen, bei denen viel Akzeptanz da ist. Die Freundeswahl sozusagen sanft steuern.
Ich denke: da sein, den Rücken stärken, den Gefühlen Raum geben und sie ernst nehmen.
Und vielleicht selber in der Freizeit mehr mit anderen Familien/Freunden unternehmen, bei denen viel Akzeptanz da ist. Die Freundeswahl sozusagen sanft steuern.
Re: mami, kannst du mir helfen?
Danke für eure zahlreichen Antworten.
Ja, ich denke, wenn es noch länger dauert, werde ich mich an den schulpsychologischen Dienst wenden. Noch möchte ich nicht so eine grosse Sache draus machen. Eigentlich sollte der heute mit der Klasse arbeiten, wurde aber in letzter Minute abgesagt. (aus anderen Gründen, aber da hätte sie es zumindest ansprechen können)
Sie hat zum Glück eine beste Freundin (nicht aus ihrer Klasse). Sie ticken ähnlich und sind in der Freizeit oft zusammen.
Auch an Hobbies fehlt es nicht, nur sind da halt teilweise ihre Klassengspändli auch dabei. (Geräteturnen, Riege, Jubla, Ministrieren) und sie liebt ihr Cornet, da ist sie aber eher solo unterwegs.
In der 2. Klasse brauchten wir schon mal externe Hilfe (damals war die Psychomotorik eine grosse Hilfe). Damals war der Druck so gross, dass Leistungsabfall und Schlafschwierigkeiten auftraten. Das ist im Moment (noch) nicht so.
Aber ich werde weiterhin mit ihr im Gespräch bleiben. Und versuche den richtigen Moment nicht zu verpassen, falls ich weiter handeln muss. Habe ihr auch erklärt, dass solche Austicker der anderen manchmal von pubertären Hormonschüben kommen etc. Und ich werde ihr möglichst den Rücken stärken. Bin ja eigentlich auch froh, kommt sie damit erst mal zu mir.
Ich gehörte in der Primar auch zu denen, welche andere ausschlossen und wegschickte. (Schande über mich
). Wie erwähnt in der Oberstufe war es umgekehrt und Hilfe von Erwachsenen war nicht vorhanden, (weder zu Hause noch in der Schule) und ja eine "schwierige" Schulzeit braucht einiges an Aufarbeitungszeit, ich denke aber, das habe ich für mich geschafft. Auch mit externen Hilfe, v.a. während dem Studium.
Tut trotzdem gut, hier mal nachzufragen und nachzulesen. Danke euch!
Ja, ich denke, wenn es noch länger dauert, werde ich mich an den schulpsychologischen Dienst wenden. Noch möchte ich nicht so eine grosse Sache draus machen. Eigentlich sollte der heute mit der Klasse arbeiten, wurde aber in letzter Minute abgesagt. (aus anderen Gründen, aber da hätte sie es zumindest ansprechen können)
Sie hat zum Glück eine beste Freundin (nicht aus ihrer Klasse). Sie ticken ähnlich und sind in der Freizeit oft zusammen.
Auch an Hobbies fehlt es nicht, nur sind da halt teilweise ihre Klassengspändli auch dabei. (Geräteturnen, Riege, Jubla, Ministrieren) und sie liebt ihr Cornet, da ist sie aber eher solo unterwegs.
In der 2. Klasse brauchten wir schon mal externe Hilfe (damals war die Psychomotorik eine grosse Hilfe). Damals war der Druck so gross, dass Leistungsabfall und Schlafschwierigkeiten auftraten. Das ist im Moment (noch) nicht so.
Aber ich werde weiterhin mit ihr im Gespräch bleiben. Und versuche den richtigen Moment nicht zu verpassen, falls ich weiter handeln muss. Habe ihr auch erklärt, dass solche Austicker der anderen manchmal von pubertären Hormonschüben kommen etc. Und ich werde ihr möglichst den Rücken stärken. Bin ja eigentlich auch froh, kommt sie damit erst mal zu mir.
Ich gehörte in der Primar auch zu denen, welche andere ausschlossen und wegschickte. (Schande über mich

Tut trotzdem gut, hier mal nachzufragen und nachzulesen. Danke euch!
MIA (Dez 05), FEE (Sept 07) OSCAR (Jun 09) und CASPAR (Jan 12)
5 Sternli im Himmel
MÖWE (Feb 16) macht die Familie komplett
5 Sternli im Himmel
MÖWE (Feb 16) macht die Familie komplett
Re: mami, kannst du mir helfen?
Ich bin Klassenlehrerin einer 1. Untergymi Klasse.... Ich erlebe da vor allem bei den Mädchen genau solche Geschichten. Ich als Klassenlehrerin kann da sicherlich was machen. Ich rede mit den Betroffenen und mache ihnen klar, was abgeht etc. Ich denke, es ist wichtig, dass sie schon mal merken, dass die Lehrer informiert sind. Klar, mein Einfluss ist beschränkt, aber ich sehe es ganz klar als meine Pflicht an, etwas zu tun, wenn jemand ausgeschlossen wird.
Ich würde den Lehrer informieren. Bei uns ist auch die Schulpsychologin eine gute Hilfe.
Und ja, Kinder in dem Alter können echt fies sein
Sent from my iPhone using Tapatalk
Ich würde den Lehrer informieren. Bei uns ist auch die Schulpsychologin eine gute Hilfe.
Und ja, Kinder in dem Alter können echt fies sein

Sent from my iPhone using Tapatalk
Re: mami, kannst du mir helfen?
Hallo Ashu
meine Tochter ist zwar noch jünger als deine, aber ich kenne solche fiesen Geschichten schon aus der 1. Klasse, zT sogar aus Kindergarten. Wir hatten kleinere Mobbinggeschichten mal gegen ein anderes Mädchen. Aus meiner Erfahrung kann es manchmal auch hilfreich sein, die Mütter der "fiesen" Kinder mal anzusprechen. Da das Verhalten der Mädchen nicht i.O. ist, wäre sicher ein offenes Gespräch innerhalb deren Familien auch hilfreich. Die meisten Eltern wollen ja nicht, dass ihre Kinder fies zu anderen sind. Ich denke, man darf sein Kind offen darauf ansprechen, dass es mit anderen Kindern anständig und respektvoll umgehen soll. Man konzentriert sich ja gerne auf die "Opfer" und versucht sie zu stärken oder ihnen mehr Selbstvertrauen zu lernen, aber vergisst dabei gern die andere Seite - die Kinder sind ja nicht von Natur aus BÖSE und wenn sie mal in sich hineinhören spüren sie vielleicht (gerade in diesem sensiblen Alter) dass sie andere Kinder sehr verletzen können.
meine Tochter ist zwar noch jünger als deine, aber ich kenne solche fiesen Geschichten schon aus der 1. Klasse, zT sogar aus Kindergarten. Wir hatten kleinere Mobbinggeschichten mal gegen ein anderes Mädchen. Aus meiner Erfahrung kann es manchmal auch hilfreich sein, die Mütter der "fiesen" Kinder mal anzusprechen. Da das Verhalten der Mädchen nicht i.O. ist, wäre sicher ein offenes Gespräch innerhalb deren Familien auch hilfreich. Die meisten Eltern wollen ja nicht, dass ihre Kinder fies zu anderen sind. Ich denke, man darf sein Kind offen darauf ansprechen, dass es mit anderen Kindern anständig und respektvoll umgehen soll. Man konzentriert sich ja gerne auf die "Opfer" und versucht sie zu stärken oder ihnen mehr Selbstvertrauen zu lernen, aber vergisst dabei gern die andere Seite - die Kinder sind ja nicht von Natur aus BÖSE und wenn sie mal in sich hineinhören spüren sie vielleicht (gerade in diesem sensiblen Alter) dass sie andere Kinder sehr verletzen können.
Re: mami, kannst du mir helfen?
Caran
http://geissenstein.vsluzern.ch/index.p ... uer-eltern
Klicke auf das Merkblatt
Es steht unter "Was nicht hilfreich ist": Mit den Eltern der Täter/-innen reden, wenn Sie sie nicht gut kennen.
Die meisten Eltern schützen ihr Kind und billigen so sein aggressives Verhalten. Selbst wenn sie es bestrafen, wirkt sich das in aller Regel negativ auf das Opfer aus. Mit den Tätern/-innen reden, wenn Sie sie nicht gut kennen. Weiter zeigt es den «Mobbenden», dass sich Ihr Kind nicht wehren kann. Sie schwächen damit die Position Ihres Kindes.
Ashu
Schade, dass Ihr an der Schule keinen Schulsozialarbeiter habt. Hat inzwischen der schulpsychlogische Dienst mit der Klasse gearbeitet? Ich würde das Gespräch mit diesem und der Lehrperson suchen. Herzliche Gratulation zur Geburt von Nr. 5. Freu!
http://geissenstein.vsluzern.ch/index.p ... uer-eltern
Klicke auf das Merkblatt
Es steht unter "Was nicht hilfreich ist": Mit den Eltern der Täter/-innen reden, wenn Sie sie nicht gut kennen.
Die meisten Eltern schützen ihr Kind und billigen so sein aggressives Verhalten. Selbst wenn sie es bestrafen, wirkt sich das in aller Regel negativ auf das Opfer aus. Mit den Tätern/-innen reden, wenn Sie sie nicht gut kennen. Weiter zeigt es den «Mobbenden», dass sich Ihr Kind nicht wehren kann. Sie schwächen damit die Position Ihres Kindes.
Ashu
Schade, dass Ihr an der Schule keinen Schulsozialarbeiter habt. Hat inzwischen der schulpsychlogische Dienst mit der Klasse gearbeitet? Ich würde das Gespräch mit diesem und der Lehrperson suchen. Herzliche Gratulation zur Geburt von Nr. 5. Freu!
Meitli 12/05
Bueb 06/07
Bueb 06/07
- Hausdrache
- Vielschreiberin
- Beiträge: 1095
- Registriert: Mo 22. Aug 2005, 10:04
- Wohnort: Zentralschweiz
Re: mami, kannst du mir helfen?
Ich würde mal das Gespräch mit der Lehrperson suchen. Meine Erfahrung ist, dass Lehrer oft keine Ahnung haben, was da abgeht. Es passiert schnell, versteckt und sicher nicht, wenn Lehrpersonen hinschauen. Es ist nicht immer einfach und oft wichtig, dass wir hinweise bekommen, wie es den Kindern geht.
Ein zweiter Weg ist der Schulpsychologe. Da kann man auch hin, ohne die Schule zu informieren und ohne dass es danach an die Schule zurückgehen muss. Ausser der SPD findet, man müsse die Lehrperson mit ins Boot holen.
Ich kann dir nur raten, setze dich für deine Tochter ein. Ich habe bei unserer Jüngsten zu lang zugeschaut. Bis dann sie als Täter dastand und schlussendlich von der Schule verwiesen wurde. Zwei Monate später war das nächste Kind so schlecht zwäg, dass die Schule offiziell bekannt gab, dass sie ein Mobbingproblem haben.
Unsere Tochter ist nun in einer anderen Gemeinde ein Problemloses Kind, das neue Freunde hat und nun sogar zu Übernachtungsgeburtstagspartys eingeladen wird. Zuvor gabs nicht eine Einladung zu einem Geburtstag. Es ist einfach nur schön, das zu erleben.
Glaube an dein Kind, stärke es im Sinne von, es muss sich auch nicht alles gefallen lassen, darf für sich und seine Bedürfnisse einstehen, muss sich nicht schämen und darf sich auch selber an die Lehrer wenden. Das ist wohl der wichtigste Schritt. Wobei, wenn Lehrer Mobbing nicht sehen wollen, oder falsch darauf reagieren, kann es noch schlimmer werden, dann bist du dann gefordert. Das war bei uns der Fall.
Ein zweiter Weg ist der Schulpsychologe. Da kann man auch hin, ohne die Schule zu informieren und ohne dass es danach an die Schule zurückgehen muss. Ausser der SPD findet, man müsse die Lehrperson mit ins Boot holen.
Ich kann dir nur raten, setze dich für deine Tochter ein. Ich habe bei unserer Jüngsten zu lang zugeschaut. Bis dann sie als Täter dastand und schlussendlich von der Schule verwiesen wurde. Zwei Monate später war das nächste Kind so schlecht zwäg, dass die Schule offiziell bekannt gab, dass sie ein Mobbingproblem haben.
Unsere Tochter ist nun in einer anderen Gemeinde ein Problemloses Kind, das neue Freunde hat und nun sogar zu Übernachtungsgeburtstagspartys eingeladen wird. Zuvor gabs nicht eine Einladung zu einem Geburtstag. Es ist einfach nur schön, das zu erleben.
Glaube an dein Kind, stärke es im Sinne von, es muss sich auch nicht alles gefallen lassen, darf für sich und seine Bedürfnisse einstehen, muss sich nicht schämen und darf sich auch selber an die Lehrer wenden. Das ist wohl der wichtigste Schritt. Wobei, wenn Lehrer Mobbing nicht sehen wollen, oder falsch darauf reagieren, kann es noch schlimmer werden, dann bist du dann gefordert. Das war bei uns der Fall.
Re: mami, kannst du mir helfen?
...
Zuletzt geändert von gigg am Sa 27. Feb 2016, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: mami, kannst du mir helfen?
gügg hat geschrieben:Uiii, genau unser Thema! Lese gerne mit...
Mein Sohn (11) steckt derzeit ebenfalls in derselben Situation. Er bringt gute schulische Leistungen (weshalb ihm oft der "Streberstempel" aufgedrückt wird). Seit einem halben Jahr haben sich zwei ehem. Freunde von ihm abgewandt, was zur Folge hat dass er diesen beiden ohne Ende "nachrennt". Dazu kommt, dass er sein "nicht angenommen werden" häufig durch überborden (ich kann das, wir besitzen dieses etc.) zeigt und dadurch noch mehr in diese Negativspirale kommt (wer mag schon Angeber..?). Mir fehlt jeweils die Möglichkeit bei Aussagen wie: "Ich habe in der Pause mit mir selber![]()
fangen gespielt, es war ganz lustig", gelassen und optimistisch zu bleiben
. Frage mich schon auch, wie helfe ich da wirklich?
Im persönlichen Gespräch versuche ich ihm den Rücken zu stärken und ihm auch zu vermitteln dass er mit dieser Angeberei nicht weiter kommt, manchmal habe ich das Gefühl dass solche Aussagen wirklich bei ihm "ankommen", handkehrum verfällt er wieder in diesen Überkompensationsmodus. Er klammert sich genau an diejenigen die "mit ihm nichts zu tun haben wollen". Mit der Lehrerin noch mit dem Schulsozialarbeiter will er nicht sprechen da er Angst hat, danach als "Petze" dazustehen....
Liebe Grüsse, gügg
Re: mami, kannst du mir helfen?
Ich würde die Lp unbedingt informieren. Es liegt in der Natur der Sache (und nicht in erster Linie an grundsätzlicher Blindheit und Unfähigkeit der Lehrpersonen), dass diese Mobbinggeschichten sehr lange nicht mitkriegen. Die Kinder sind ja nicht blöd!
In meiner letzten Klasse konnten wir durch Zufall früh intervenieren - und die Verhältnisse verbesserten sich sehr schnell. Vermutlich wurden wir so schnell hellhörig, weil kurz zuvor in einer anderen Klasse ein Mobbingfall war, bei dem ein externer Experte eingeschaltet werden musste.
Je früher interveniert werden kann, umso besser. Und weil beispielsweise bei Mobbinggeschichten Mannschaften wählen im Sport ein No-Go ist, würde ich auf alle Fälle informieren.
Muss grad mal die Folien von Walter Minder mal suchen. Finde ich auch hilfreich zum Einordnen der Situation (Vier Phasen).
In meiner letzten Klasse konnten wir durch Zufall früh intervenieren - und die Verhältnisse verbesserten sich sehr schnell. Vermutlich wurden wir so schnell hellhörig, weil kurz zuvor in einer anderen Klasse ein Mobbingfall war, bei dem ein externer Experte eingeschaltet werden musste.
Je früher interveniert werden kann, umso besser. Und weil beispielsweise bei Mobbinggeschichten Mannschaften wählen im Sport ein No-Go ist, würde ich auf alle Fälle informieren.
Muss grad mal die Folien von Walter Minder mal suchen. Finde ich auch hilfreich zum Einordnen der Situation (Vier Phasen).
Fünftklässler 12/11 und Drittklässlerin 09/14
Re: mami, kannst du mir helfen?
http://schule-elternhaus.ch/uploads/med ... eb2012.pdf
Hier wären sie!
Hier wären sie!
Fünftklässler 12/11 und Drittklässlerin 09/14
Re: mami, kannst du mir helfen?
Bei einer befreundeten Familie wurde er auch eingeschaltet. Auf Ihre Frage, was sie falsch gemacht hätten als Eltern, meinte Herr Minder, sie hätten eigentlich alles richtig gemacht, ausser, dass sie zu lange zugewartet hätten.
Fünftklässler 12/11 und Drittklässlerin 09/14
Re: mami, kannst du mir helfen?
In meiner Klasse lief auch einiges schief, und ich merkte es länger nicht! Erst als es einen Verletzen gab! Ich habe dann sofort Massnahmen ergriffen und es wirkte ziemlich gut. Ich bin sehr froh, wenn mich die Eltern imformieren....
Sent from my iPhone using Tapatalk
Sent from my iPhone using Tapatalk