Schlafproblem

[Epic]

Seit nun 5 Jahren haben wir ein Schlechtschläfer zu Hause und schon viele ups and dows erlebt.
Im Moment sind wir mal wieder an einem Tiefpunkt und vielleicht hat mir jemand ein Tipp.
Kurz zu meiner Tochter; sie ist 5 und besucht den Kindergarten.
Seit Baby schläft sie schlecht ein und durch. Phasenweise kam sie 10x nachts. Nach einer Schlafberatung mit 18 Monaten wurde es besser. Bald schlief sie meistens alleine ein. Durschlafen kann man bis heute an einer Hand abzählen.... Sie kommt aber nachts selber zu uns und schläft weiter. Soweit so gut.
Bis letzte Woche schlief sie mit ihrer kleinen Schwester (3,5) zusamme im Zimmer. Auf Wunsch der beiden, vorallem der Kleinen, haben wir sie getrennt.
Hier fängt nun unsere Problem an. Meine Grosse hat Mühe mit dem Alleine sein. Schläft oft ewig nicht ein und ruft immer wieder.
Hat jemand ein Tipp wie ich ihr das eigene Bett/Zimmer schmackhaft machen kann und ihr die Angst vor dem Alleine-Sein nehmen?

[Shanta]

Ich war auch so hatte grosse trennungsangst.bei kommt noch was anderes dazu aber ich kann nur sagen als meine erfahrung macht es euch einfach zum schlafen,sprich wen sie die nähe braucht dan gebt sie ihr irgendwann kommt das urvertrauen und si kann loslassen,ich würd ne Matratze neben euer bett stellen od kl bett egal was wie hauptsache ihr kommt zum schlaf,ich kann mich richtig in deine Tochter reinfühlen...[-]

[Sungila]

Ich hab an das gleiche wie Shanta gedacht. Aber habe keine Erfahrung..

[Epic]

@shanta
Danke für dein Input. Sie darf nachts wie erwähnt jederzeit zu uns kommen. Wir haben ein grosses Bett.
Dafür dann aber recht und links nur noch je 30cm also keine Möglichkeit für Anbauten.
Aber ich möchte das sie Abends in ihrem Bett einschläft. Finde es einfach wichtig das sie das lernt. Wir hatten sehr lange Familienbett und Einschlafbegleitung. Seit sie in ihrem Bett alleine einschläft hat sich das Schlafverhalten massiv gebessert.

[Malaga1]

Kannst du die Kinder nicht überzeugen, wieder zusammen zu schlafen? Meine wollten vor einem Jahr ein eigenes Zimmer, also haben wir in unserem Haus hin und her gezügelt und das so ermöglicht. Im November wollten sie auf einmal wieder zusammen schlafen. Da sie Hochbetten haben, war das kein Problem. Der kleine Bruder schlief im zimmer der Schwester auf einer Matratze. Vor einem Monat wollte dann meine Tochter auf einmal wieder alleine schlafen, ihr Bruder aber nicht. Der Deal war, dass sie in sein Zimmer umgezogen sind und durch den Tag jeder sein eigenes Zimmer hat.

[leira]

Was ist dein gedanke dahinter das sie es mit 5 schon alleine schaffen muss?

(begleite meinen 6jährigen noch in den schlaf im bett neben mir er schaffts einfach noch nicht alleine...)

Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk 2

[Epic]

@malaga
Die Kleine will nicht. Sie hat schon lange immer gesagt sie möchte ganz alleine ein Zimmer haben und E. dürfe nicht bei ihr schlafen.
Zudem haben wir beiden ein Hochbett gemacht und das wollen dann doch beide auch nicht wieder hergeben.

@leira
Müsste sie grundsätzlich nicht. Aber als sie Einschlafbegleitung hatte schlief sie nachts viel schlechter als wenn sie alleine einschläft.

[Nuuneli]

Wir haben das gleiche Problem mit der mittleren Tochter. Es gibt heute noch viele Tage, an denen sie nicht einschlafen und noch mehr, an denen sie durchschlafen kann. Sie zeigt auch tagsüber ein starkes Bindungsverhalten. Wenn sie etwas beschäftigt oder ein Ereignis bevorsteht, dann klappt das Schlafen schlechter (meistens kommt sie dann nachts zu uns, das Einschlafen klappt aber trotzdem in der Regel).
Sie ist eine "Eule". Sie schläft also spät ein. Es ging eine Weile, bis wir das realisisieren (der Bruder und die Schwester sind das Gegenteil) und akzeptieren konnten. Gebessert hat es sich auch, als wir das Bett an einen anderen Ort hingstellt hatten. Wir haben dabei nichts beachtet. Vielleicht hatte es dort eine Wasserader oder so. Die Zimmertür muss immer offen sein, ein Licht muss draussen brennen. Und: sie muss hören, dass jemand da ist - sonst geht das gar nicht mit einschlafen.
Versucht es mit einem immergleich bleibenden Ritual, das für Euch alle stimmt. Es braucht seine Zeit, bis sie sich an die neue Situation gewöhnt...

[Nutella05]

ich ha no kei chind i dem alter aber wär viellicht en kassetterekorder öbis? wo sie selber dörf de globi, pingu, papa moll etc istelle wo denn "mit ihre redt" bis sie ipfused. und falls sie ide nacht verwached dörf sie nomal es kassettli laufe lah. denn hend beidi ihri eigne zimmer und die gross het quasi glich öbert wo sie in schlaf redt oder singt oder wie au immer

[leira]

Nutella mein grosser hört dann die ganze geschichte zu ende, ist dann noch müder und es fängt wieder an

Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk 2

[Epic]

Sie darf Musik hören und hat auch Licht. Türe ist offen.
Daran liegts also nicht.
Sie hat wohl einfach ganz stark ein Problem mit dem Alleine-Sein....

@Nuuneli
Wie macht ihr das mit Schule?
Ich muss sie im Moment immer wecken für den Kindergarten und dann ist sie mies gelaunt.
Daher wäre ich froh sie würde etwas früher einschlafen.

[Nuuneli]

@epic: dasselbe in grün. Sie braucht lange um wachzuwerden (fast 30 Min!) und steht spät auf, isst gmüetlich zmorge, macht sich gmüetlich parat und stresst dann in die Schule...

[Akiko]

Hat jemand ein Tipp wie ich ihr das eigene Bett/Zimmer schmackhaft machen kann und ihr die Angst vor dem Alleine-Sein nehmen?

Die Angst vor dem Alleinsein ist quasi eine Urangst und das Bedürfnis nach Gesellschaft ganz tief im Menschsein veranlagt. Diese Urangst kann man grad bei sehr ängstlich veranlagten Kindern nur durch Gesellschaft und viele gute Erfahrungen nehmen oder zumindest reduzieren... Der Ansatz, das mit ihr im Einzelzimmer zu trainieren, ist in dem Alter vielleicht noch etwas zu hoch gegriffen....
Entweder ihr versucht die Matratzenmethode, wo sie wirklich die Möglichkeit hat, wenn die Angst zu gross ist, zu euch ins Zimmer, wenn auch nicht unbedingt ins selbe Bett, zu kommen. Oder aber ihr macht wieder ein gemeinsames Zimmer. Ist ja schön, wenn die Kleine "wählen" darf, aber es gibt doch auch Gründe, wo die Eltern ohne schlechtes Gewissen über eine Zimmereinteilung verfügen dürfen, einfach weil sie die Situation besser einschätzen können und halt wirklich mehr Weitsicht als ein bald 4-Jähriges haben. Bei uns wären Wünsche wie Einzeltimmer für jedes Kind gar nicht möglich, wir haben eher enge Wohnverhältnisse. So sind denn auch alle drei im selben Zimmer, mit Ups und Downs, aber unterm Strich geniessen alle die Gesellschaft. Unser Bub ist auch eher ängstlich veranlagt, schon immer, und ein Zimmer alleine würde bei ihm überhaupt nicht funktionieren, hatten das mal ganz kurz, und sofort wieder rückgängig gemacht. Da nützt alles Trainieren im Moment nix, das muss von ihm und aus ihm selber kommen. Wir unterstützen ihn einfach in seiner Persönlichkeit und stärken ihn, wo es nötig ist. Das ist ein Prozess, der halt seine Zeit braucht.
Vielleicht könnt ihr auch mal darüber sprechen, was ihr denn eigentlich am meisten Angst macht. Mit 5 könnte es ihr gelingen, schon einigermassen Auskunft zu geben. Vielleicht weiss sie ganz genau, was sie belastet und was ihr helfen könnte.
Ich persönlich finde halt, dass man den höchsten "Trainingserfolg" hat, wenn die Situation entspannt ist und die Bedürnisse gestillt sind. Aus dieser sicheren Position heraus sind die Kinder dann viel eher für Neues zugänglich und trauen sich Aenderungen zu.

Viel Erfolg beim Ausprobieren!

[Jamiro]

Wenn unser Grosser den Schlaf nicht findet oder sonst das Bedürfnis hat, darf er bei uns im Bett einschlafen. GG trägt ihn dann in sein Bett zurück, wenn wir schlafen gehen. Vielleicht wäre das ein Kompromiss??

[Epic]

@akiko
Danke für dein Beitrag.
Ich versuche mal zusammen mit ihr rauszufinden was ihr Angst macht.
Die Kinder wieder zusammen schlafen zu lassen wäre schon eine Option aber kommt für mich erst in Frage wenns wirklich nicht anders geht. Denn beide finden es ja toll ihr Zimmer mit Hochbett zu haben wo sie drunter spielen können. Nur halt Abends hackt es. Wobei es heute wieder gut ging....
Matraze neben unser Bett geht nicht, es hat rechts und links grad mal 30cm

@jamiro
Das geht nicht, sie erwacht dann. Zumal es nicht ganz einfach ist sie in ein 1,5 m hohes Bett zu heben.

[Drag-Ulj]

Ich finde Akikos Beitrag sehr wichtig!
Darauf trimmen, dass sie ihr Bett toll findet & alleine einschläft, wäre kontraproduktiv, wenn du etwas gegen die Angst tun möchtest. Evtl. versuchst du es mit einer Gesprächstherapie z.B. Kinesiologie oder ähnlich, um herauszufinden, welche Ängste da sind, um diese dann aufzuarbeiten.

Wir machen es sonst wie jamiro.

[Epic]

Nicht das ihr mich falsch versteht, ich möchte sie nicht auf biegen und brechen zwingen. Und schon gar nicht dazu trimmen und sie gar weinen lassen. Das ist überhaupt nicht in meinem Sinne.
Aber grad wegen einmal aufgeben möchte ich auch nicht.
Wir haben mit viel Geduld und Liebe und auch liebevoller Konsequenz ihr gelernt im eigenen Bett alleine einzuschlafen. Das dies nun soweit gut klappte war für uns ein riesen Erfolg.
Scheinbar braucht es das auch hier.

Sie schlief nun 3 Nächte am Stück in ihrem Bett durch und Abends auch alleine ein.
Am Morgen ist sie ganz stolz das sie in ihrem Bett geschlafen hat.
Wir werden so weitermachen und hoffen es klappt weiter so.

[Hausdrache]

Unsere haben sehr lange zusammen im Zimmer geschlafen und auch heute noch, kommt es oft vor, dass alle vier in einem Zimmer schlafen. Die Älteste ist 16 Sie finden das mega gemütlich, es gibt Geborgenheit und sie kommen auch viel besser aus, es gibt viel weniger Streit, wenn sie die Nacht zusammen verbrachten.

Was mir in den Sinn kommt, warum muss es sein, dass sie das eigene Zimmer aufgeben müssen? Wäre es auch möglich, ihr eine Matratze im Zimmer der Schwester anzubieten? So eine Matratze kann man doch mit einer schönen Decke und einigen Kissen ganz gemütlich, als Kuschelleseecke einrichten. Unsere Haben Riesensitzkissen, auf denen sie schlafen können. Oft wandert so die Eine zur Anderen ins Zimmer, mit Bettdecke und Kuscheltier. So gibt keine das Zimmer und das tolle Hochbett auf, aber es gibt jederzeit die Möglichkeit, die Nähe zur anderen zu suchen.

Dann wäre vielleicht ein Riesenkuscheltier was? Unsere jüngste hat einen Waschbären, wirklich einen grossen. Sie hat ihn etwa mit vier bekommen, damals war er gleich gross wie sie. Ohne den geht gar nichts. So ein Tier darf zuerst einige Nächte bei dir schlafen, danach riecht es nach Elternschlafzimmer und Mami. Durch die Grösse kann er wunderbar Trösten.
Auch eine Kuscheldecke kann ganz viel positives auslösen. Unsere Zweitjüngste schläft nicht ohne.

Was auch sehr wertvoll ist, wir haben einen Duftspray, der beruhigt. Der Geruch ist vertraut und veströmt so Sicherheit, Ruhe und Geborgenheit.

Habt ihr das Bett schonmal umgestellt? Wasseradern, Strom etc. können den Schlaf stören. Wie ist es, wenn sie ins Zimmer der Schwester zieht? Oder habt ihr sonst ein Zimmer, das man versuchen könnte?
Unsere Zweite schläft übrigens nur wirklich gut, wenn sie ihren Rosenquarz unter dem Bett hat. Sie hat den mal geschenkt bekommen, weil sie so Mühe hatte den Schlaf zu finden.

Es gibt zig Gründe, die zu unruhigem Schlaf führen können. Ausprobieren und Geduld haben. Unsere Grosse wurde dank Schüsselersalzen zu einer guten Schläferin. Auch da haben wir ganz vieles ausprobiert, bis wir drauf kamen. Vielleicht kann dir ein Homöopath, oder eine Kinesiologin weiterhelfen? Gerade wenn sie eher ängstlich ist, Trennungsängste hat, kann da vieles gelöst werden.

[Epic]

@hausdrache
Danke für die vielen Ideen.
Riesen Plüschtier und/oder Kuscheldecke ist eine tolle Idee.
Duftspray werd ich ihr machen, evtl. noch ein Spagyrik mischen lassen.

Bett umstellen geht eben nicht, das Zimmer ist etwas suboptimal sodass es nur ein Platz für das Bett gibt. Aber vielleicht will sie mal probieren am anderen Ende zu schlafen.

[lindahollein]

[quote="Nuuneli"]Wir haben das gleiche Problem mit der mittleren Tochter. Es gibt heute noch viele Tage, an denen sie nicht einschlafen und noch mehr, an denen sie durchschlafen kann. Sie zeigt auch tagsüber ein starkes Bindungsverhalten. Wenn sie etwas beschäftigt oder ein Ereignis bevorsteht, dann klappt das Schlafen schlechter (meistens kommt sie dann nachts zu uns, das Einschlafen klappt aber trotzdem in der Regel).
Sie ist eine "Eule". Sie schläft also spät ein. Es ging eine Weile, bis wir das realisisieren (der Bruder und die Schwester sind das Gegenteil) und akzeptieren konnten. Gebessert hat es sich auch, als wir das Bett an einen anderen Ort hingstellt hatten. Wir haben dabei nichts beachtet. Vielleicht hatte es dort eine Wasserader oder so. Die Zimmertür muss immer offen sein, ein Licht muss draussen brennen. Und: sie muss hören, dass jemand da ist - sonst geht das gar nicht mit einschlafen.
Versucht es mit einem immergleich bleibenden Ritual, das für Euch alle stimmt. Es braucht seine Zeit, bis sie sich an die neue Situation gewöhnt...[/quote]
Meine Kleine ist von einem Jahr auch nicht mehr besonders gut eingeschlafen. Meine Reaktion darauf war sehr einfach. Sie hatte angst alleine im Zimmer zu schlafen. Ich dachte vielleicht mag sie ihr Zimmer nicht besonders. Also haben wir ihr Zimmer zusammen neu eingerichtet und gestrichen. Ein neues Bett von http://www.matratzen-selecta.at/ neue Vorhänge, dann hat sie sich eben Rosa für die Wandfarbe ausgesucht. naja. Aber seit dem schläft sie wohlig und Zufrieden. Dann hat sie noch ein Plüschtier bekommen und jetzt ist alles perfekt und sie wird auch schon sehr schnell mude.