Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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cricri
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Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel?

Beitrag von cricri »

Wieviel Wechsel ist für 2. Klässler zumutbar? Im Moment habe ich den Eindruck, es wird zuviel geschüttelt, und immer die beiden gleichen Klassen:
Wegen Platzmangel im Schulhaus und einem zu starken Jahrgang wurden letzten Sommer 2 neue Klassen Stufe 1 und 2. eröffnet und ins Sekundarschulhaus über die Straße ins Exil geschickt. Für die Tochter bedeutet das:
- ihre Klasse, also der Erstklässlerteil, wurde auseinandergerissen und neu verteilt.-
-sie musste in ein anderes Schulhaus zusammen mit den Sekschülern.
-nächstes Schuljahr sollen die 2 Exilklassen in eine Einjahrgangsklasse zusammengefasst werden, 2017 wieder getrennt. Wo sie unterrichtet werden ist offen.
-sie hat jedes Jahr neue Lehrpersonen, dazu durchgängig neu angestellte und/oder neu ausgebildete Lehrpersonen.
Ist nicht zumindest ein Minimum an Stabilität in der Klasse, im Schulhaus und bei den Lehrpersonen erforderlich? Kommt euch das zumutbar vor oder ist das jetzt echt zu viel? Was könnten die Eltern tun oder habt ihr Anregungen, wie man die Misere auf alle etwa gleich verteilen kann? Ich denke, es ist nicht fair, wenn die anderen 6 Züge vorhersehbar im Schulhaus mit immer den gleichen LPs für 2 Jahre u d nur den Wechseln, die das 2Jahrgangssystem so mit sich bringt, eine friedliche Zeit haben, oder?
Danke für eure kreativen Einfälle!
Cricri
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Hausdrache
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Hausdrache »

Ich finde das auch ungünstig, gerade so junge Schüler bräuchten viel Ruhe und Konstanz. Machen kannst du aber wohl nichts. Unsere Kinder tun sich immer sehr schwer mit Lehrerwechsel, hatten aber zum Teil jährlich mehrmals Lehrerwechsel. Unsere Zweite hatte eine Erstklasslehrin, dann Zweitklasslehrerin in einer neuen Klasse, weil es plötzlich zwei Klassenzüge gab, dann eine neue Lehrerin in der dritten Klasse, die wurde Schwanger und hörte Anfang vierter Klasse auf, es kam eine Aushilfe, für einen Monat, dann eine zweite Aushilfe für den Rest des Schuljahres, dann wieder neue Lehrerin, wiederum SS und wäre eine neue Stellvertretung gekommen, es kam dann anders, weil unsere Tochter die Schule verlassen musste aus gesundheitlichen Gründen.

Ich kann dich gut verstehen, kreative Einfälle habe ich dir keine.
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zoe_007
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von zoe_007 »

Also ich wäre jetzt grad froh um einen Lehrerwechsel. 2 Jahre mit einer Lehrperson, wo es harzt ist auch nicht gut. Aber ich versteh dich. Schlussendlich sitzen wir im gleichen Boot. Machen kannst du nämlich leider rein gar nichts.

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dede
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von dede »

Wir hatten gerade 3 verschiedene Klassenlehrer innerhalb eines Schuljahres (Grundschule). Häufige Wechsel kommen also auch andernorts vor.

Klar sind solche Ereignisse eher ungünstig. Was willst du tun? Äussere Umstände wie Platzmangel lassen sich nicht einfach schnell ändern. Nachfragen bei der Schulleitung, zusammen mit anderen Eltern eure Anliegen anmelden. Mehr liegt aber kaum drin und ändern wird sich kaum etwas. Zuviele verschiedene Interessen kommen zusammen. Und dann muss die Schule auch eine Lösung finden, wenn LP kündigen, Teilzeit arbeiten usw. Klar ist auch, dass Klaaenwechsel auch für LP nicht einfach ist und aus deren Wartung ist es einfacher, wenn nur eine Klasse von häufigeren Wechseln betroffen ist. Da findet sich schneller ein machbarer Stundenplan.

Wenn du wirklich mehr Einfluss auf die Schule deiner Kinder haben willst, dann kommst du um die Privatschule nicht herum.

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mysun
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von mysun »

Was mich unverständlich dünkt am ganzen ist, wieso werden die Kleinsten ins Sekschulhaus gezügelt und nicht die Grössten? Punkto Pausenplatz (Spielgeräte) und auch Kontakte zu den anderen Kindern finde ich das ungünstig ist ja ein grosser Altersunterschied Da liesse sich ja vielleicht auch was ändern.
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Nellino
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Nellino »

Ich denke so wechsel sind auch für die lehrer selber nicht einfach und müssen manchmal sein.... mein kleiner hatte im kindergarten drei wechsel in zwei jahren... fand ich auch äää nicht so toll als einstieg..
Grad beim wechsel (bei uns) von neu 6 jahren unterstufe musste eh umgestellt werden. Dafür hats eben zb im oberstufen schulhaus mehr platz.
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Hausdrache
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Hausdrache »

Nellino
klar hat es im Oberstufenschulhaus mehr Platz. Aber dann würde ich die 5./6. Klässler rübenehmen. Aber vermutlich sind auf der Stufe alles erfahrene LPs die ihr Zimmer nicht räumen wollen, nun müssen die Junglehrer mit den Kleinen halt ins Oberstufenschulhaus. Ein anderes Argument gibt es gar nicht. Finde das schwer bedenklich, weil es einfach nicht für die Kinder gedacht wird, sondern aus rein praktischen Gründen. Wir haben das auch diskutieren müssen und jetzt, wo grössere und mehr Klassen kommen, wird es ev. nochmal diskutiert werden müssen. Aber da ist klar, dass die Grossen wechseln müssen, weil sie besser da hin passen.
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Malaga1
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Malaga1 »

Cricri: ich habe grundsätzlich gute Erfahrungen gemacht, Probleme sachlich anzusprechen und zwar persönlich und nicht über den E-Mail-Weg. Ich würde an deiner Stelle eine Elterndelegation zusammenstellen (vielleicht zu dritt?) und dann ein Gespräch mit der Schulleitung vereinbaren. Klar - man kann nicht alles ändern aber gerade den Umstand, dass die Kleinsten ins Sek-Schulhaus müssen wäre ja ein realistisches Argument für euer Gespräch.
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Nellino
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Nellino »

ja das ist schon klar...nur, hier scheints ja nicht allzuweit weg zu sein. eventuell können die schüler die pausen sogar zusammen verbringen.
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cricri
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von cricri »

Das Argument für die Kleinsten bei den Großen war der Welpenschutz. Sie haben erwartet, dass 5. und 6. Klässler diversem Blödsinn viel eher ausgesetzt sind, als die Kleinen, die man vielleicht noch irgendwie herzig findet.
Nein, sie können in den Pausen nicht auf den anderen Pausenplatz. Aber für Musik usw. müssen sie jeweils zügeln, wobei sie immer 15 min Unterricht verlieren. Es ist auch nicht so, dass die Lehrerin früher bei der anderen Klasse aufbricht...
Ja, wir werden sicher das Gespräch suchen und versuchen auszuhandeln, dass zumindest die 5. und 6. Klasse dann im Frieden durchlaufen werden kann. Außerdem setzt sich der Elternrat dafür ein, auch auf Kreisebene wird es diskutiert. Ich verspreche mir nicht allzu viel davon, denn Kommunikation und Verständnis sind gar nicht Stärke der Schulleitung. Ehrlich gesagt ist es eine Katastrophe mit den zwei Damen. Aber zumindest haben wir den Unmut mal abgeladen und irgendwann wird vielleicht jmd darauf aufmerksam, dass sich so einiges anhäuft.
Das mit den Wechseln hat uns beim Großen auch schon mal getroffen. Die ersten zwei Schuljahre gab es ähnlich wie bei Hausdrache 5 Konstellationen von Lps, durch Burnout, Kündigung, SS, und weiß schon nicht mehr was alles. Die Lehrerin in der 3. Klasse hat ein halbes Jahr gebraucht, die Klasse aufzuräumen, sie hat ihm ungelogen seine Schulzeit einigermaßen gerettet. Wahrscheinlich bin ich drum auch schon massiv genervt, dass sich das Theater wiederholt. Zum Glück ist Tochter zumindest schulisch sehr fit.
Privatschule ja, war damals auch schon Thema. Allerdings passt die hier verfügbare nicht zu den Kindern und sie wollen auch nicht weg von ihren Gspänli.
Ach, es ist einfach so doof. Und ich bin sicher, es ließe sich eine bessere Lösung finden, wenn die Damen nur einmal bereit wären, sich Vorschläge überhaupt ernsthaft anzuhören!
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Nellino
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Nellino »

cricri wie finden es denn die kinder?
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Christa
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Christa »

Bei uns werden die Kinder auch immer wieder umgeteilt.Meine Tochter war auch so ein Jahrgang.
Im Kindergarten schon wurde er im zweiten Jahr geschlossen und die kInder auf zwei andere Kindergarten
aufgeteilt.In der 1.Klasse werden bei uns sowieso alle Kinder neu gemischt und sie kam in eine
Klasse mit 1 und 2 Klässler.In der zweiten kamen dann noch Zwillinge dazu und es waren
17 Zweit und 9 Drittklässler. In der dritten Klasse wurden sie dann alleine geführt aber von der
anderen Klasse aufgefüllt.
Lehrerin war zwar erfahren aber nur in Teilzeit und auch da imm neue dazu und zu alledem wurde
die erfahrene Lehrerin krank.Es hiess auch immer es sei ein gute erfahrene Lehrerin die schafft das schon.
Wir haben uns auch gewehrt vorallem die Situation in der zweiten Klasse.Aber es ist leider so da auch
der Kanton sparen muss und die leider auf Kosten der Kinder und auch Lehrer geht.

Für die Lehrer ja auch nicht einfach, bei euch im Sekschulhaus bekommt sie ja in der Pause nicht immer
alles mit oder hat Ansprechpersonen von den anderen Klassen.Evtl. haben sie ja auch ganz unterschiedlich
Pause, bei uns jedenfalls so.Auch werden die jungen Lehrer jedenfalls bei uns nur befristet angestellt und
leiden zuerst wenn wieder mal eine Klasse weniger ist.

Wobei das sie jetzt im Sekschulhaus sind finde ich selber nicht so schlimm.Bei sind Kindergarten/Primar
und Obestufe und sogar die Kanti und die Heilpädagogische Schule alle nebeneinander.Die Oberstufenschüler die müssen auch in die Primarschulküche und die Musik und Turnhallen sind die gleichen.Auch müssen bei
uns die Oberstufenschüler oftmals das Schulhaus wechseln und dabei über dein Primarschulplatz laufen.
War immer so und kein Thema bei uns.

Bei uns werden die Kinder auch an der Oberstufe wieder umgeteilt.Letztes Jahr z.B die letzte Klassen
eine Klasse weniger und aufgeteilt und damit überall 26 Schüler und dies wo doch die Berufswahl
ansteht und der Lehrer die Schüler doch kennen sollte.Wurde Mittgeteilt das die dies aus Sperrgütern machen müssen.

Darum kann ich dir leider nicht viele Tipps geben,würde aber versuchen deine Bedenken nicht aufs
Kind zu übertragen.

Was ihr evtl. noch versuchen könnt ist das ihr ein Jahr lang beim Kanton eine Bewilligung einreichen
versuch das ihr die Klassen einzeln mit weniger Schüler führen könnt und so vielleicht die Lehrer
behalten könnt.Evtl. könnt ihr ja begründen das ihr ein Dorf seit wo es immer wieder Zuzüger sind,
wenn das auch so ist.

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Bonsai 73
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Bonsai 73 »

Wir hatten im Kindergarten dieses Lehrerchaos. Die Kindergärtnerin ist aus verschiedenen Gründen immer wieder über Wochen ausgefallen und wir wurden nie darüber informiert, wer den Unterricht übernehmen werde. Es unterrichteten immer wieder neue Frauen. Es gab auch Engpässe, da hat tatsächlich eine ältere Frau Hütedienst gemacht, da keine Fachfrau gefunden werden konnte. Für die Kinder ist so etwas alles andere als optimal.
Solche Zustände sind ab der ersten Klasse natürlich noch ärgerlicher. Es wird aber sehr schwierig sein, etwas dagegen zu tun. Ich hab mich damals in die Nesseln gesetzt und habe reklamiert. Gebracht hat es nicht viel. Bin einfach nur froh, dass wir mit der Schule nun mehr Glück haben. Leider ist es sehr schwierig gute Lehrkräfte zu finden, die dann auch für länger bleiben.
Wurded ihr vorgängig informiert oder einfach vor vollendete Tatsachen gestellt? Könnt ihr euch Eltern zusammentun und schauen, dass die Klasse, wie sie ist, bestehen bleiben kann und wenn möglich von der gleichen Lehrperson unterrichtet werden wird (bis ende 3. Klasse). Ist das Problem der fehlende Schulraum oder die fehlende Lehrperson?
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cricri
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von cricri »

Na toll, hab mich rausgeworfen...
Also ich sehe, dass zumindest Wechsel bei den Lps immer mal gehäuft vorkommen. Auch wenn es gar nicht lustig ist. Wie geht's den Kindern damit, ja, unsere Mittlere hat ihre Freundin im alten Schulhaus gelassen und ihr Lehrer ist überhaupt nicht mehr da. Das mopst sie nach wie vor, weil sie mit dem Rest der Klasse nicht so kann, also mit manchen Buben schon, mit den Mädchen nicht so. Die Zusammenstellung ist nicht der Hit, wär aber nicht so schlimm, wenn sie nicht so wenige Ausgelagerte wären. Mit den Großen gibt's nicht unbedingt Probleme.
Eine neue Stelle ist beantragt, LPs zu haben ist nicht so ein Problem, nur wird es dann immer diese neue Klasse mit halt neuen LPs treffen.
Wir sind in der Stadt, nicht auf dem Dorf. Die vielen Kinder kommen aus dem starken Jahrgang 2008, zusätzlich gabs noch viele neue Familien im Quartier, Genossenschaftspolitik plus Neubauten. Trotzdem sind die Kinder schon 8, fielen also nicht gerade gestern vom Himmel.
Ach, ich weiß schon, dass man sich manchmal arrangieren muss, aber ich finde halt, man müsste den Schlamassel doch auf alle 8 Züge und nicht nur auf 18 Kinder verteilen. Also so, dass dann vielleicht auch andere von mir aus nach vier Jahren neu gemischt werden oder man zumindest einen Lehrer länger hat, oder nicht?
Tochter gegenüber versuche ich positiv zu sein. Aber ich will auch nicht Begeisterung heucheln. Sie soll wissen, dass wir uns einsetzen, und nicht meinen, man müsse immer alles schlucken. Ist noch schwierig...
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cricri
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von cricri »

Hallo Bonsai
Das Problem ist der Geburtensprung 2008. Es hat fast 25 Prozent mehr 2. als 3. Klässler. Nicht zu reden von den Kindergärtlern. Das geplante Provisorium hat sich wegen Einsprachen verzögert. Es soll dann 4 1/2Züge beherbergen. Die jetzige Lp kannst du nicht weiternehmen, weil ja dann wieder neue Erstklässler kommen. Die neue einzelne dritte Klasse soll entstehen, weil es zu wenige 4. Klässler hat im Vergleich. Aber dann sollen sie den Einzelzug wenigsten bis zur 4. so behalten, finde ich.
Ja, da hast du dich sicher in die Nesseln gesetzt. Aber du hast ja sehr wohl die fachlichen Argumente parat, nicht?
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Nellino
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Nellino »

naja hier ist das auch so, es hat momentan zwei klassenstränge mit doppelklassen..aber es kann auch sein dass dann wieder nur einspurig geführt wird, denn es werden wieder jahrgänge mit viel weniger kindern kommen.
Deshalb wird selten gebaut bei den schulhäusern. Hier wurde gebaut, aber es sind auch zimmer für die logo und englisch zb enstanden sowie gruppenräume.
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Schwups
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Schwups »

cricri
Super, dass Deine Tochter in nur einer 18-Schülerklasse ist. Meine Tochter war in der 1. Klasse in einer Klasse mit insgesamt 27 Schüler. Die wurde dann durch Zugzüge zu gross und es mussten daraus für die 2. Klasse zwei Klassen gebildet werden. Für die 4. Klasse wurden dann die zwei Klassen (beide über 20 Schüler) neu gemischelt, beide 4. Klasse sind im alten Schulhaus untergebracht und Laufen fürs Werken, Handarbeit in die andere Primarschulanlage und fürs Turnen teilweise sogar in die Sekundarschulanlage rüber (400 m ein Weg). D.h. sie verbringen die Pausen oft laufend zwischen den Anlagen und müssen dabei ihren Znüni essen. Meine Tochter hatte bis jetzt nur Quest-Lehrer, d.h. Quereinstieg-Studiengänge Primarstufe (die ersten zwei im Job-Sharing waren noch in der Ausbildung und machten den Abschluss in Tochters 2. Schuljahr, der jetzige hat schon den Abschluss, aber wenig Berufserfahrung).
Der Sohn ist in der 2. Klasse und hatte 1 1/2 Jahre eine Lehrerin, die demnächst Mutter wird. Es kommt von den Sportferien bis zu den Sommerferien ein Ersatz und dann wird wohl nochmals eine neue Lehrperson kommen, die er für die 3. Klasse haben wird, da die noch schwangere Lehrerin nach dem Mutterschaftsurlaub nicht mehr zurückkommt.
Ich finde es sinnvoll, dass nicht 6. Klässler ihr Zimmer in der Sekundarschulanlage haben. Für die Sekschüler gelten bei uns andere Regeln als für die Primarschüler (Natelgebrauch in den Pausen, etc.). Die Pausenaufsicht sieht auch auf einen Blick, welche Schüler Oberstufen- und welche 2. Klasse-Primarschüler sind. Bei uns ist der Kindergarten an einem anderen Ort wie die Primarschulanlagen. Wenn die Kindergärtner Turnen haben, verbringen sie die Pause auf der Primarschulanlage. Sie stehen separat und vermischen sich nicht mit den Primarschülern. Ich denke, es wir auf dem Pausenhof Eurer Sekundarschule auch so aussehen (eine Ecke Sekschüler, andere Ecke 2. Klasse-Primarschüler).
Meitli 12/05
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stella
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von stella »

cricri
Das ist leider manchmal unumgänglich und stellt für die Schulleitungen fast unlösbare Probleme. Gerade so ein Geburtensprung ist nicht einfach zu handeln...

Noch was zum "Primarschüler" im Sekschulhaus:
Bei uns trifft das einen Kindergarten - so einen grossen Zuwachs - nirgends Schulraum... Das Sekschulhaus ist zudem am besten gelegen. Jedenfalls ist dort nun seit zwei Jahren eben eine Kigaklasse. Der Pausenplatz wurde minim angepasst. Und es gibt ein tolles Gotte-/Göttiprojekt. Das heisst, eine Oberstufenklasse "kümmert" sich um die Kleinen, es gibt gemeinsame Ausflüge, z.B. auf die Eisbahn... Alle anfänglichen Bedenken sind weg. Es gab noch nie Probleme.

Als SL würde ich also auch nicht eine 5./6. Klasse zügeln. Die bekommen sonst noch den GW...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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cricri
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von cricri »

Schwups , ja die Klasse wurde geteilt, weil sie 24 waren. 27 finde ich gerade beim 2 Jahtgangssystem viel zu viel. Aber auch das ist oft Frage des Geldes, leider...
Stella, GW? Was meinst du damit? Hier haben sie such jeweils einen Götti. Aber ehrlich gesagt-außer einmal Eislaufen und zweimal hoi sagen im Schulhaus ist da nicht viel gewesen.

Mir schien es insofern logisch die Großen zu behalten, dass die 5.6 Klässler nicht wegen Englisch, Franz etc. immer über die Straße rennen müssen. Die werden ja dann wieder stufenweise unterrichtet.
Aber eben, mit dem Schulhaus haben wir uns ja abgefunden. Ich denke einfach, alles auf die zwei Klassen abzuladen ist echt unfair!
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Christa
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Re: Schul-Klassen-Standort-Lehrerchaos: wie viel ist zu viel

Beitrag von Christa »

Also ich finde du solltest auch das positive sehen. 18 Schüler ist doch eine gute Schülerzahl.Bei uns
waren es eben dann 27 Schüler und das nicht eine Reine sondern eine zweite und dritte Klasse zusammen.
Wir wären froh gewesen wenn sie diese aufgeteilt hätten.
Warum sie jetzt aber die anderen Klassen alle neu einteilen sollten wie du wohl meinst, ist für mich nicht ganz
nachvollziehbar.Gäbe ja ein Riesenaufwand und dann nach welchen Kriterien mischen ? Oder dass jetzt alle
das Schulzimmer zügeln.Ist auch so doch schon ein Aufwand für die Schule neue Räume für eine Klasse zu finden. Bei uns z,B war da auch die Frage nach einer neuen Turnstunden Zeit bei einer Klasse mehr.

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