Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Moderator: conny85
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Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Unser Sohn geht in die 3. Klasse. Er ist ein guter Schüler nur Deutsch ist überhaupt nicht seins. Geschrieben hat er noch nie gerne. Jetzt in der 3. Klasse müssen sie ab und zu Aufsätze schreiben und da gibt's einen Rechtschreibfehler nach dem anderen. Hab auch schon versucht ihm zu erklären er solle wenigstens darauf achten das Namen und Nomen gross geschrieben werden.... Aber weiss nicht, nicht mal das scheint zu klappen.
Der Lehrer hat geschrieben er solle doch mehr lesen, das würde helfen. Er liest eigentlich gerne und auch oft, aber nützt dies nur bei lautem Vorlesen? Evt. überliest er ja auch immer wieder Buchstaben wenn er selber liest.
Oder nützt evt. abschreiben mehr? Das er jeden Tag ein paar Linien aus einem Buch abschreiben soll?
Was meint Ihr? Oder mit was habt Ihr gute Erfahrungen gemacht.
Besten Dank für Eure Tipps im voraus.
Limited
Der Lehrer hat geschrieben er solle doch mehr lesen, das würde helfen. Er liest eigentlich gerne und auch oft, aber nützt dies nur bei lautem Vorlesen? Evt. überliest er ja auch immer wieder Buchstaben wenn er selber liest.
Oder nützt evt. abschreiben mehr? Das er jeden Tag ein paar Linien aus einem Buch abschreiben soll?
Was meint Ihr? Oder mit was habt Ihr gute Erfahrungen gemacht.
Besten Dank für Eure Tipps im voraus.
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Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Oh - wenn ich an die Rechtschreibung meiner 6. Klässlerin denke
- die schreibt so oft, wie ihr "der Schnabel gewachsen ist". Bei uns müssen sie in der 3. Klasse noch nicht korrekt schreiben. Hier lernen sie erst in der 5. Klasse mittels speziellen Regeldiktaten die Rechtschreibung (Ausnahme Nomen, Doppellaute und so einfache Dinge sollten sie vorher schon können).
Aber es ist schon so: lesen fördert die Erinnerung an das Schriftbild. Am besten wird wohl Diktat sein, denn so verinnerlicht man sich das Schriftbild noch besser. Sicher besser als abschreiben - da muss er sich ja nicht viel dabei denken... Es gibt auch für schwierigere Wörter Eselsbrücken-Sprüche (z.B. das für's vielleicht habe ich in der Primar gelernt und nie wieder vergessen
). Aber ich bin ja keine Pädagogin, es kann dir sicher jemand noch bessere Tipps geben (oder mich korrigieren
).

Aber es ist schon so: lesen fördert die Erinnerung an das Schriftbild. Am besten wird wohl Diktat sein, denn so verinnerlicht man sich das Schriftbild noch besser. Sicher besser als abschreiben - da muss er sich ja nicht viel dabei denken... Es gibt auch für schwierigere Wörter Eselsbrücken-Sprüche (z.B. das für's vielleicht habe ich in der Primar gelernt und nie wieder vergessen


200120042007
Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Naja, unsere 6. Klässlerin liest enorm viel - aber eben. Sie kann's wenn sie MUSS, aber oft WILL sie gar nicht drüber nachdenken und schreibt einfach "freestyle".
200120042007
Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Ha, Nuuneli, wie recht Du hast! Die Rechtschreibung unserer 6.Klässlerin ist auch katastrophal und ganz viel schreibt sie auch auf Schweizerdeutsch, wenn sie mir z. B. eine Notiz hinterlässt. Ist glaubs ein "Iphone-Problem", da wird ja auch alles auf CH-Deutsch geschrieben. Und ich bin ein regelrechter Rechtschreibe-Junkie, da habe ich dann jeweils schon etwas Mühe. Aber auch sie könnte es, wenn sie nur wollte und sich die Wörter resp. den Satz genau anschaut.
Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Ich habe bei unserer 4. Klässlerin das Gefühl, die Rechtschreibung habe von der 3. zur 4. Klasse resp. jetzt innerhalb der 4. Klasse massiv gebessert. Mir selber ist die Rechtschreibung auch wichtig und mir standen teilweise die Haare zu Berg... ich habe gemerkt, dass ihr das selber wie gar nicht wichtig ist resp. sie sich auf den Inhalt konzentriert und nicht auf die Rechtschreibung, beides geht nicht. Nun lernen sie auch Regeln (haben sie aber teilweise in der 3. auch schon), Verben konjugieren, Satzzeichen etc. Anscheinend gibt es aber immer noch Kinder, die Verben gross schreiben...
Sie liest sehr viel und ich habe bis jetzt nicht das Gefühl, dass sich das wahnsinnig auf die Rechtschreibung nieder schlug, eher dass sie vom Wortschatz profitiert. Sie haben aber noch kaum Aufsätze gemacht (beginnen erst jetzt damit) und praktisch keine Diktate (ausser ganz selten Wanderdiktate). Diktate seien nicht mehr zeitgemäss gem. Lehrperson. Ich habe das Gefühl, dass wir zu unserer Zeit viel mehr Diktate und Aufsätze geschrieben haben und die Rechtschreibung besser im Griff hatten. Aber vielleicht ist das so eine Erinnerung, die man gerne etwas rosa sieht und es war gar nicht so, ich weiss es auch nicht.
Lg zwacki
Sie liest sehr viel und ich habe bis jetzt nicht das Gefühl, dass sich das wahnsinnig auf die Rechtschreibung nieder schlug, eher dass sie vom Wortschatz profitiert. Sie haben aber noch kaum Aufsätze gemacht (beginnen erst jetzt damit) und praktisch keine Diktate (ausser ganz selten Wanderdiktate). Diktate seien nicht mehr zeitgemäss gem. Lehrperson. Ich habe das Gefühl, dass wir zu unserer Zeit viel mehr Diktate und Aufsätze geschrieben haben und die Rechtschreibung besser im Griff hatten. Aber vielleicht ist das so eine Erinnerung, die man gerne etwas rosa sieht und es war gar nicht so, ich weiss es auch nicht.
Lg zwacki
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Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Bei einem Kind, welches Mühe mit Rechtschreibung hat helfen weder viel lesen noch Diktate.
Viel besser ist es, nach einem "bekannten Rechtschreibeprogramm" für die jeweilige Stufe (z.B. von Duden...) zu analysieren, welche Fehler gemacht werden und dann genau diese Regeln zu lernen, zu üben, zu trainieren.
Jede IF-Lehrperson sollte eigentlich Diagnosetests haben, darum würde ich mich mal dahin wenden. Und dann würde ich mit dem Kind die drei am häufigsten falsch gemachten Regeln angehen.
Und ich würde dafür Merkposter für die Wand schreiben, eine kleine Merkkarte (Checkliste zumÜberarbeiten von Texten) ins Etui fabrizieren.
Ich würde übearall und jederzeit auf kreative Weise schnell üben. Beim Warten, beim Autofahren,...
Wenn das Kind nicht innerhalb von zwei Monaten eine Regel gut einprägen und anwenden kann, dann würde ich meine Bebobachtung der KLP melden und nach Unterstützung fragen.
Viel besser ist es, nach einem "bekannten Rechtschreibeprogramm" für die jeweilige Stufe (z.B. von Duden...) zu analysieren, welche Fehler gemacht werden und dann genau diese Regeln zu lernen, zu üben, zu trainieren.
Jede IF-Lehrperson sollte eigentlich Diagnosetests haben, darum würde ich mich mal dahin wenden. Und dann würde ich mit dem Kind die drei am häufigsten falsch gemachten Regeln angehen.
Und ich würde dafür Merkposter für die Wand schreiben, eine kleine Merkkarte (Checkliste zumÜberarbeiten von Texten) ins Etui fabrizieren.
Ich würde übearall und jederzeit auf kreative Weise schnell üben. Beim Warten, beim Autofahren,...
Wenn das Kind nicht innerhalb von zwei Monaten eine Regel gut einprägen und anwenden kann, dann würde ich meine Bebobachtung der KLP melden und nach Unterstützung fragen.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
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Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Lesen: bringt für die Rechtschreibung erwiesenermassen nichts. Es gibt zig Untersuchungen dazu. Lesen bringt ewas in Bezug auf Leseverständnis, Lesegeläufigkeit und Wortschatz. Nicht aber auf Rechtschreibung.
Dann muss man in Bezug auf 3. Klässler wissen, dass sie zwar schon erste Rechtschreibregeln gelernt haben sollten, diese aber noch nicht sitzen. Das braucht Übung. Somit ist es nicht möglich, dass sie sich auf den Inhalt und die Rechtschreibung konzentrieren können. Was hilft ist, zuerst schreiben und dann gute Strategien für die Korrektur lernen.
Dabei konzentriert sich das Kind auf eine Schwierigkeit, gross-klein zum Beispiel. Oder was auch sein muss, dass alle gehörten Buchstaben da stehen, dass sp/st richtig geschrieben wird, dass sie d/t unterscheiden können. Dann ebenfalls dritte Klasse die Ableitung von a-ä, Haus Häuser, plus die ie-Wörter.
Wichtig ist, dass sich die Kinder wirklich die Zeit zur Überarbeitung nehmen und das sorgfältig und in Ruhe machen. Auch wichtig ist, dass sie überhaupt anfangen über Rechtschreibung nachzudenken. Nur wer darüber nachdenkt und Regeln immer wieder ins Gedächtnis ruft, kann diese irgendwann, ohne viel zu überlegen.
Was auch hilft, eine Wörterliste anlegen. Einige wenige Wörter jedesmal rauspflücken und die täglich kurz üben. Das bringt deutlich mehr, als Abschreiben oder endlose Diktate zu üben. Auch bringt das Erfolg, weil sie noch schnell einmal fünf Wörter lernen können. So kommen immer mehr Wörter dazu und die Kinder werden sicherer.
Wenn man mit den Kindern liest, kann es sich lohnen zu sagen, heute suchen wir fünf Wörter mit ie. Oder fünf Nomen, oder bevor man anfängt zu lesen sucht man einfach schnell drei ck-Wörter. Danach achtet man sich beim Lesen nämlich viel mehr auf diese Wörter und ihre Besonderheit.
Ich mache die Erfahrung, dass das darüber sprechen und mit den Wörtern spielen sehr viel bringt. Suche ein Reimwort zu Wecker, zum Beispiel. Wecker-lecker. Oder was macht den Unterschied von Haken und hacken aus? Die Kinder müssen lernen zu hören, was wie tönt, was wie gesprochen wird und dass es anders geschrieben werden muss, damit wir wissen, was gemeint ist.
Zum Trost: An alle leidgeprüften Mütter kann ich anfügen. Unsere Zweite hat in der 5. Klasse gross-klein nicht gekonnt, Dopplungen und Dehnungen waren eine einzige Katastrophe. Sie ist heute noch nicht super in der Rechtschreibung, aber es ist deutlich besser geworden. Sie hat gelernt, wie sie korrigieren kann, dass sie korrigieren muss und dass der PC da ganz schön hilft
Und wenn ich gewisse Erwachsene erlebe, so denke ich oft, man kommt auch mit weniger perfekter Rechtschreibung durchs leben, als was wir oft erwarten würden.
Dann muss man in Bezug auf 3. Klässler wissen, dass sie zwar schon erste Rechtschreibregeln gelernt haben sollten, diese aber noch nicht sitzen. Das braucht Übung. Somit ist es nicht möglich, dass sie sich auf den Inhalt und die Rechtschreibung konzentrieren können. Was hilft ist, zuerst schreiben und dann gute Strategien für die Korrektur lernen.
Dabei konzentriert sich das Kind auf eine Schwierigkeit, gross-klein zum Beispiel. Oder was auch sein muss, dass alle gehörten Buchstaben da stehen, dass sp/st richtig geschrieben wird, dass sie d/t unterscheiden können. Dann ebenfalls dritte Klasse die Ableitung von a-ä, Haus Häuser, plus die ie-Wörter.
Wichtig ist, dass sich die Kinder wirklich die Zeit zur Überarbeitung nehmen und das sorgfältig und in Ruhe machen. Auch wichtig ist, dass sie überhaupt anfangen über Rechtschreibung nachzudenken. Nur wer darüber nachdenkt und Regeln immer wieder ins Gedächtnis ruft, kann diese irgendwann, ohne viel zu überlegen.
Was auch hilft, eine Wörterliste anlegen. Einige wenige Wörter jedesmal rauspflücken und die täglich kurz üben. Das bringt deutlich mehr, als Abschreiben oder endlose Diktate zu üben. Auch bringt das Erfolg, weil sie noch schnell einmal fünf Wörter lernen können. So kommen immer mehr Wörter dazu und die Kinder werden sicherer.
Wenn man mit den Kindern liest, kann es sich lohnen zu sagen, heute suchen wir fünf Wörter mit ie. Oder fünf Nomen, oder bevor man anfängt zu lesen sucht man einfach schnell drei ck-Wörter. Danach achtet man sich beim Lesen nämlich viel mehr auf diese Wörter und ihre Besonderheit.
Ich mache die Erfahrung, dass das darüber sprechen und mit den Wörtern spielen sehr viel bringt. Suche ein Reimwort zu Wecker, zum Beispiel. Wecker-lecker. Oder was macht den Unterschied von Haken und hacken aus? Die Kinder müssen lernen zu hören, was wie tönt, was wie gesprochen wird und dass es anders geschrieben werden muss, damit wir wissen, was gemeint ist.
Zum Trost: An alle leidgeprüften Mütter kann ich anfügen. Unsere Zweite hat in der 5. Klasse gross-klein nicht gekonnt, Dopplungen und Dehnungen waren eine einzige Katastrophe. Sie ist heute noch nicht super in der Rechtschreibung, aber es ist deutlich besser geworden. Sie hat gelernt, wie sie korrigieren kann, dass sie korrigieren muss und dass der PC da ganz schön hilft

Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Oh, das könnte meiner sein.
Bei uns ist es so, dass sie in der 2. Klasse sehr viel geschrieben haben, aber die Rechtschreibung wurde nie korrigiert (ausser Nomen und Satzanfang gross). Rechtschreibtraining hatten sie zwar schon, aber das wurde nicht getestet.
So haben sich viele falsche Schriftbilder eingeprägt und jetzt in der 3. müssen sie wie umlernen habe ich das Gefühl. Jetzt zählt die Rechtschreibung plötzlich immer mehr und wird auch korrigiert.
Unserer kann die Regeln eigentlich und wendet sie an, wenn er muss in der Schule, zu Hause schreibt er aber irgendwie und voller Fehler.
Ist wohl heute ein allgemeines Problem. Die Kinder müssen früher viel und frei schreiben (wir haben in Deutsch die Sprachstarken), aber die Rechtschreibung wird erst später relevant. Für manche ist es dann schwierig, umzulernen.
Ich versuche, unseren immer wieder auf die Regeln hinzuweisen oder ihn zu Fragen, welche Regeln entsprechend gelten würden. Aber korrigieren tu ichs nicht zu Hause.
Lesen glaube ich nicht, dass es viel bringt. Da gehts ja mehr um den Inhalt des Wortes. Bringt wohl aber etwas, um den Wortschatz zu vergrössern.
Bei uns ist es so, dass sie in der 2. Klasse sehr viel geschrieben haben, aber die Rechtschreibung wurde nie korrigiert (ausser Nomen und Satzanfang gross). Rechtschreibtraining hatten sie zwar schon, aber das wurde nicht getestet.
So haben sich viele falsche Schriftbilder eingeprägt und jetzt in der 3. müssen sie wie umlernen habe ich das Gefühl. Jetzt zählt die Rechtschreibung plötzlich immer mehr und wird auch korrigiert.
Unserer kann die Regeln eigentlich und wendet sie an, wenn er muss in der Schule, zu Hause schreibt er aber irgendwie und voller Fehler.
Ist wohl heute ein allgemeines Problem. Die Kinder müssen früher viel und frei schreiben (wir haben in Deutsch die Sprachstarken), aber die Rechtschreibung wird erst später relevant. Für manche ist es dann schwierig, umzulernen.
Ich versuche, unseren immer wieder auf die Regeln hinzuweisen oder ihn zu Fragen, welche Regeln entsprechend gelten würden. Aber korrigieren tu ichs nicht zu Hause.
Lesen glaube ich nicht, dass es viel bringt. Da gehts ja mehr um den Inhalt des Wortes. Bringt wohl aber etwas, um den Wortschatz zu vergrössern.
Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Kann ich auch bestätigen, dass sich viel Lesen nicht auf das Schreiben überträgt.
Bei uns war bis anhin die Rechtschreibung kein Thema, jetzt hats plötzlich angefangen, Mitte dritter Klasse. Jetzt gibts sogar bei den Tests in Mathe, Mensch und Umwelt etc. Abzug, wenn etwas falsch geschrieben wurde.
Ich spreche es halt oft an, wenn sie etwas falsch schreiben. Früher hab ich einfach jeweils korrigiert, wenn sie selber was geschrieben haben, aber das mögen sie gaaar nicht.
Allerdings wurde im Fach Englisch bereits von Anfang an die Rechtschreibung korrigiert, im Deutschen liess man die Kinder noch schreiben wie sie wollten.
Bei uns war bis anhin die Rechtschreibung kein Thema, jetzt hats plötzlich angefangen, Mitte dritter Klasse. Jetzt gibts sogar bei den Tests in Mathe, Mensch und Umwelt etc. Abzug, wenn etwas falsch geschrieben wurde.
Ich spreche es halt oft an, wenn sie etwas falsch schreiben. Früher hab ich einfach jeweils korrigiert, wenn sie selber was geschrieben haben, aber das mögen sie gaaar nicht.
Allerdings wurde im Fach Englisch bereits von Anfang an die Rechtschreibung korrigiert, im Deutschen liess man die Kinder noch schreiben wie sie wollten.
Liebi Grüessli
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Erst mal denke für den Input betreffend lesen! Das mit der Wörterliste kennen wir auch.Hausdrache hat geschrieben: Wichtig ist, dass sich die Kinder wirklich die Zeit zur Überarbeitung nehmen und das sorgfältig und in Ruhe machen. Auch wichtig ist, dass sie überhaupt anfangen über Rechtschreibung nachzudenken. Nur wer darüber nachdenkt und Regeln immer wieder ins Gedächtnis ruft, kann diese irgendwann, ohne viel zu überlegen.
Was auch hilft, eine Wörterliste anlegen. Einige wenige Wörter jedesmal rauspflücken und die täglich kurz üben. Das bringt deutlich mehr, als Abschreiben oder endlose Diktate zu üben. Auch bringt das Erfolg, weil sie noch schnell einmal fünf Wörter lernen können. So kommen immer mehr Wörter dazu und die Kinder werden sicherer.
Tja, Zeit ist etwas - wie mir scheint - was die heutige Schule nicht hat. Was ich alles mit unserer Jüngsten machen müsste: 20 Min HA (kein Problem), plus 10 Min lesen (das macht sie nicht - einfach mit mir abends), 2x täglich KURZ Blitzrechnen, dann noch hier was und dort was.... (wie Du z.B. schreibst "KURZ Wörtli üben...") Manchmal frage ich mich, wieso die Kinder überhaupt zu Schule gehen (sorry, das ist jetzt ein bisschen böse gesagt, aber die Aufgaben, die auf uns überwälzt werden sind doch ziemlich viel in der Unterstufe). Bin grad genervt, weil ich dies mit unserer Mittleren genau gleich erfahren habe und diese schlussendlich nach privat organisierter Abklärung in der 5. Klasse ein grosses Defizit in der Basis aufarbeiten musste, obwohl wir seit der 2. Klasse immer wieder darauf hingewiesen haben.
200120042007
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Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
http://m.exlibris.ch/de/buecher-buch/de ... 3407626950
@ Limited
Mir gefällt das Buch von Christine Mann sehr - strategiebasiertes Rechtschreiblernen. Es ist auch nicht dick. Falls du dich mit Rechtschreibung beschäftigen möchtest und dein Kind anleiten. Es ist allerdings nicht unbedingt deine Aufgabe als Mutter, gäll. Aber wenn du magst - wieso nicht!?
@ Limited
Mir gefällt das Buch von Christine Mann sehr - strategiebasiertes Rechtschreiblernen. Es ist auch nicht dick. Falls du dich mit Rechtschreibung beschäftigen möchtest und dein Kind anleiten. Es ist allerdings nicht unbedingt deine Aufgabe als Mutter, gäll. Aber wenn du magst - wieso nicht!?
"Civil rights practise, after all, is fundamentally about who has to change." Kenji Yoshino (2001)
Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
ich ging ja nicht in der CH in die schule, aber bei uns wurden von anfang an wert auf die richtige rechtschreibung gelegt. die rechtschreibung wurde zwar nicht zwingend benotet, aber wenn wir eine regel schon gelernt haben (zb plurar au-äu also haus-häuser), dann gab es abzug. hab gerade meine alten lehrbücher der 1. und 2. klasse herausgesucht, die noch bei meinen eltern lagern - und wir hatten so 90% der regeln sicher bis mitte 2. klasse sattelfest durch.
unsere lehrerin hat uns vor ostern informiert, dass sie jetzt auch fehler korrigieren beginnt, weil die kinder sonst spätestens in der 3. klasse ins strudeln kommen, weil sie es plötzlich können müssen. sie haben auch schon die ersten regen gelernt, lustiger weise auch die au-äu plurarlbildung
was ich halt immer etwas gewöhnungsbedürfig finde ist das "bücher in der schule lassen" - wir als eltern wissen halt nicht "automatisch" was gerade durchgemacht wird. auch kann unser sohn nicht mal schnell was nachschauen. wenn ich in den büchern seh dass irgendwas nicht ganz rund läuft, oder ich weiss was sie gerade machen und sehe, dass er damit mühe hat, hab ich als elternteil die möglichkeit, proaktiv auf die lehrerin zuzugehen und nachzufragen. so allerdings entsteht der kontakt im normalfall nur, wenn was besonders gut oder, wohl in den meisten fällen, im argen liegt. aber da ist die situation dann schon so zugespitzt dass stress entsteht.
unsere lehrerin hat uns vor ostern informiert, dass sie jetzt auch fehler korrigieren beginnt, weil die kinder sonst spätestens in der 3. klasse ins strudeln kommen, weil sie es plötzlich können müssen. sie haben auch schon die ersten regen gelernt, lustiger weise auch die au-äu plurarlbildung

was ich halt immer etwas gewöhnungsbedürfig finde ist das "bücher in der schule lassen" - wir als eltern wissen halt nicht "automatisch" was gerade durchgemacht wird. auch kann unser sohn nicht mal schnell was nachschauen. wenn ich in den büchern seh dass irgendwas nicht ganz rund läuft, oder ich weiss was sie gerade machen und sehe, dass er damit mühe hat, hab ich als elternteil die möglichkeit, proaktiv auf die lehrerin zuzugehen und nachzufragen. so allerdings entsteht der kontakt im normalfall nur, wenn was besonders gut oder, wohl in den meisten fällen, im argen liegt. aber da ist die situation dann schon so zugespitzt dass stress entsteht.

mit sternchen 01/2010
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Re: Wie Rechtschreibung am besten verbessern....
Vielen Dank für Eure Tips und Inputs. Denke auch wichtig ist das es ned "gar viel" Zeit in Anspruch nimmt. Aber die Tipps mit ie, ck, Nomen suche beim Lesen werden wir machen. Auch die Kärtchen sind eine cool Sache die nicht viel Zeit in Anspruch nimmt.
Beruhigt mich aber zu hören das wir nicht die Einzigen sind die sich mit der Rechtschreibung rumplagen müssen.
Beruhigt mich aber zu hören das wir nicht die Einzigen sind die sich mit der Rechtschreibung rumplagen müssen.