Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Moderator: conny85
Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Ich weiss echt nicht, mehr was tun. Unser 5.5 Jähriger ist dermassen am Grenzen testen. Nun haben wir ihm schon x-Mal gesagt, dass er nach dem Kiga DIREKT nach Hause laufen muss und nicht noch bei diesem und jenem vorbei geht, dort spielt, hier spielt etc. Wir haben ihn begleitet, wir haben die anderen Mütter informiert, die Kindergärtnerin, wir haben Abmachungen gemacht, wir haben die "Gute-Nacht-Geschichte" gestrichen etc.
Es nützt alles nichts. Nein, er treibt es soweit, dass er uns einmal sogar einfach von daheim "abgehauen" ist, ins Quartier zum Spielen, ohne uns etwas zu sagen und obwohl wir abgemacht hatten, dass er nicht gehe. Und heute kommt er wieder rund 35 Minuten zu spät vom Kindergarten und lügt mich an und behauptet steif und fest, dass er direkt nach Hause gelaufen wäre. Andere Mütter konnten mit aber beweisen, dass dies nicht der Fall war. Als ich ihn fragte, weshalb er nicht die Wahrheit sagte, stritt er weiterhin alles ab....
Ich kann ihm nicht mehr vertrauen. Wir müssen grad so hart sein und die Grenzen so eng ziehen. Er testet uns massiv. Ich weiss nicht mehr weiter. Bin nun heute so konsequent, dass er nicht raus darf. Wir haben es mit Belohnung versucht, mit Selbstreflexion, mit Extra-Zuneigung, mit Vernunft mit Gesprächen.... es nützt alles nichts. Und heute hat er rund 45 Minuten getobt und geweint in seinem Zimmer.... ist für mich auch nicht lustig.
Es nützt alles nichts. Nein, er treibt es soweit, dass er uns einmal sogar einfach von daheim "abgehauen" ist, ins Quartier zum Spielen, ohne uns etwas zu sagen und obwohl wir abgemacht hatten, dass er nicht gehe. Und heute kommt er wieder rund 35 Minuten zu spät vom Kindergarten und lügt mich an und behauptet steif und fest, dass er direkt nach Hause gelaufen wäre. Andere Mütter konnten mit aber beweisen, dass dies nicht der Fall war. Als ich ihn fragte, weshalb er nicht die Wahrheit sagte, stritt er weiterhin alles ab....
Ich kann ihm nicht mehr vertrauen. Wir müssen grad so hart sein und die Grenzen so eng ziehen. Er testet uns massiv. Ich weiss nicht mehr weiter. Bin nun heute so konsequent, dass er nicht raus darf. Wir haben es mit Belohnung versucht, mit Selbstreflexion, mit Extra-Zuneigung, mit Vernunft mit Gesprächen.... es nützt alles nichts. Und heute hat er rund 45 Minuten getobt und geweint in seinem Zimmer.... ist für mich auch nicht lustig.
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Oje.... da blutet mir das Herz, wenn eine Mutter sagt, dass sie kein Vertrauen mehr in ihr Kind hat. Entschuldige, aber das finde ich wirklich schlimm, dies von einem 5 1/2-jährigen Kind zu hören.
Grundsätzlich glaube ich, gehört das etwas dazu, dass Kinder auf dem Heimweg trödelt usw. (meiner hat für einen halbstündigen Weg auch schon eine Stunde gehabt). Die besten Drohungen und Belohnungen haben nichts gebracht. Also habe ich einfach aufgehört damit. Ich habe ihm ehrlich gesagt, wie es mir geht, wenn er nicht zur üblichen Zeit nach Hause kommt (habe Angst es könnte was passiert sein.... weiss nicht wo ich suchen müsste, da er mehrere Wege gehen kann usw.) Das hat dann etwas gewirkt. Zudem habe ich angefangen mittags einfach zur üblichen Zeit zu essen, auch wenn er nicht da war. Es war sogar schon so, dass er nur noch ein Stück Brot bekam und sich dann gleich wieder auf den Weg in die Schule machen musste. Das hat ihn dann doch ziemlich gestört. Doch das allerschlimmste was ich ihm antun konnte war, als ich ihm sagte, wenn es nicht klappt, dann komme ich ihn wieder abholen (zu Fuss versteht sich) wie die kleinen Kindergärtner und er müsse mit mir an der Hand nach Hause laufen. DAS hat dann definitiv gewirkt. Ich habe ihn genau einmal abgeholt und ihm war es dabei sooo peinlich, weil er an der Hand nach Hause laufen musste.
Klar kommt es immer noch ab und zu vor, dass er verspätet nach Hause kommt, aber meistens kündigt er es vorher an (meist an Nachmittagen) das er noch etwas bei der Baustelle schauen möchte usw.
Ich wünsche dir viele gute Nerven und bitte vertraue deinem Sohn wieder.
Grundsätzlich glaube ich, gehört das etwas dazu, dass Kinder auf dem Heimweg trödelt usw. (meiner hat für einen halbstündigen Weg auch schon eine Stunde gehabt). Die besten Drohungen und Belohnungen haben nichts gebracht. Also habe ich einfach aufgehört damit. Ich habe ihm ehrlich gesagt, wie es mir geht, wenn er nicht zur üblichen Zeit nach Hause kommt (habe Angst es könnte was passiert sein.... weiss nicht wo ich suchen müsste, da er mehrere Wege gehen kann usw.) Das hat dann etwas gewirkt. Zudem habe ich angefangen mittags einfach zur üblichen Zeit zu essen, auch wenn er nicht da war. Es war sogar schon so, dass er nur noch ein Stück Brot bekam und sich dann gleich wieder auf den Weg in die Schule machen musste. Das hat ihn dann doch ziemlich gestört. Doch das allerschlimmste was ich ihm antun konnte war, als ich ihm sagte, wenn es nicht klappt, dann komme ich ihn wieder abholen (zu Fuss versteht sich) wie die kleinen Kindergärtner und er müsse mit mir an der Hand nach Hause laufen. DAS hat dann definitiv gewirkt. Ich habe ihn genau einmal abgeholt und ihm war es dabei sooo peinlich, weil er an der Hand nach Hause laufen musste.

Klar kommt es immer noch ab und zu vor, dass er verspätet nach Hause kommt, aber meistens kündigt er es vorher an (meist an Nachmittagen) das er noch etwas bei der Baustelle schauen möchte usw.
Ich wünsche dir viele gute Nerven und bitte vertraue deinem Sohn wieder.
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Hallo biene
Ich bezweifle sehr, dass dein Sohn dies macht, um eure Grenzen zu testen. Mein Sohn ist ein Jahr älter, hat aber noch kein gutes Zeitgefühl. Er ist zwar sehr zuverlässig, aber für gewisse Situationen fehlt halt noch die Logik, resp. ist die Kinderlogik ganz anders als unsere.
Stell dir mal vor, welche interessanten Dinge deinem Sohn auf dem Weg begegnen. Und da soll er einfach vorbeigehen, ohne irgendwo anzuhalten? Mein Sohn und seine Freunde brauchen für den Kiga-Weg auch einiges länger, als wenn wir zusammen gehen. Halt einfach, weil sie miteinander reden, kämpfen oder im Herbst zB noch einen Hang herunterrutschen wollen, weil es so lässig ist auf den Blättern.
Habe ich dich richtig verstanden, dass dein Sohn zu Leuten heim geht und sie ihn dann einfach wieder schicken? So bist du ja eigentlich sicher, dass er trotzdem heim kommt und nicht bei jemandem "hängen" bleibt. Wieso kannst du ihm diese Zeit nicht einfach geben und damit leben, dass dies zu seinem Schulweg gehört und er halt erst nach ca. 30-35 Minuten nach Hause kommt?
Für mich hat ansonsten ein unerwünschtes Verhalten immer einen Konsequenz, die einen Zusammenhang mit der Situation hat. Hier würde ich zB den Sohn während ein paar Tage im Kiga abholen und mit ihm gemeinsam den Heimweg gehen. Indem du deinen Sohn daheim behältst, strafst du dich übrigens mindestens so fest wie ihn.
Hast du deinen Sohn schon mal gefragt, was ihm den bei den Kollegen so gut gefällt, bei denen er auf dem Heimweg anhält? Aber nicht vorwurfsvoll, sondern aus ehrlichem Interesse. Wäre vielleicht noch spannend, was er erzählt...
Ich bezweifle sehr, dass dein Sohn dies macht, um eure Grenzen zu testen. Mein Sohn ist ein Jahr älter, hat aber noch kein gutes Zeitgefühl. Er ist zwar sehr zuverlässig, aber für gewisse Situationen fehlt halt noch die Logik, resp. ist die Kinderlogik ganz anders als unsere.
Stell dir mal vor, welche interessanten Dinge deinem Sohn auf dem Weg begegnen. Und da soll er einfach vorbeigehen, ohne irgendwo anzuhalten? Mein Sohn und seine Freunde brauchen für den Kiga-Weg auch einiges länger, als wenn wir zusammen gehen. Halt einfach, weil sie miteinander reden, kämpfen oder im Herbst zB noch einen Hang herunterrutschen wollen, weil es so lässig ist auf den Blättern.
Habe ich dich richtig verstanden, dass dein Sohn zu Leuten heim geht und sie ihn dann einfach wieder schicken? So bist du ja eigentlich sicher, dass er trotzdem heim kommt und nicht bei jemandem "hängen" bleibt. Wieso kannst du ihm diese Zeit nicht einfach geben und damit leben, dass dies zu seinem Schulweg gehört und er halt erst nach ca. 30-35 Minuten nach Hause kommt?
Für mich hat ansonsten ein unerwünschtes Verhalten immer einen Konsequenz, die einen Zusammenhang mit der Situation hat. Hier würde ich zB den Sohn während ein paar Tage im Kiga abholen und mit ihm gemeinsam den Heimweg gehen. Indem du deinen Sohn daheim behältst, strafst du dich übrigens mindestens so fest wie ihn.

Hast du deinen Sohn schon mal gefragt, was ihm den bei den Kollegen so gut gefällt, bei denen er auf dem Heimweg anhält? Aber nicht vorwurfsvoll, sondern aus ehrlichem Interesse. Wäre vielleicht noch spannend, was er erzählt...
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
.... das mit dem trödeln am heimweg seh ich etwas differenzierter.
ich will schon dass mein kind +/- 10 min zur selben zeit heimkommt, einfach weil auch mal am weg was passieren kann. und wenn es kommt, wann es "will" weiss ich nicht ob am weg etwas passiert wäre. des weiteren gibt es bei uns einen abgemachten weg, der gegangen wird, und nicht irgendwie wie man grad lustig ist. wenn ich das kind suchen will/muss dann muss ich ja wissen wo es lang läuft, sonst kann ich die suchaktion grad knicken.
aktuelles beispiel: letzte woche ging ich mit meinen kids am nami nach dem mittagessen einkaufen (um 13:15) und eine horde panischer mütter hat ein kind gesucht, das immernoch nicht daheim war. die haben sogar im migros gesucht, wo wir waren. das kind war so also schon 1h verschwunden, es wohnt nämlich eigentlich ziemlich nah am kiga. wenn ich mich ins auto setz erreiche in in 1h fahrzeit 3 verschiedene angrenzenden ländern. das kind wurde dann irgendwo aufgefunden, am nächsten tag war es auf alle fälle wider im kiga.
ich bin sicher nicht panisch, aber für mich gehört pünktlich heimkommen und einen abgemachten weg laufen einfach dazu. bisher hat sich mein grosser auch wirklich immer genau dran gehalten, wüsste also nicht was ich tun würde wenn er plötzlich anders tät. bin dir also sogesehen keine grosse hilfe. aber ich versteh dich, dass dich das nervt, mich würde es enorm nerven ...
ich will schon dass mein kind +/- 10 min zur selben zeit heimkommt, einfach weil auch mal am weg was passieren kann. und wenn es kommt, wann es "will" weiss ich nicht ob am weg etwas passiert wäre. des weiteren gibt es bei uns einen abgemachten weg, der gegangen wird, und nicht irgendwie wie man grad lustig ist. wenn ich das kind suchen will/muss dann muss ich ja wissen wo es lang läuft, sonst kann ich die suchaktion grad knicken.
aktuelles beispiel: letzte woche ging ich mit meinen kids am nami nach dem mittagessen einkaufen (um 13:15) und eine horde panischer mütter hat ein kind gesucht, das immernoch nicht daheim war. die haben sogar im migros gesucht, wo wir waren. das kind war so also schon 1h verschwunden, es wohnt nämlich eigentlich ziemlich nah am kiga. wenn ich mich ins auto setz erreiche in in 1h fahrzeit 3 verschiedene angrenzenden ländern. das kind wurde dann irgendwo aufgefunden, am nächsten tag war es auf alle fälle wider im kiga.
ich bin sicher nicht panisch, aber für mich gehört pünktlich heimkommen und einen abgemachten weg laufen einfach dazu. bisher hat sich mein grosser auch wirklich immer genau dran gehalten, wüsste also nicht was ich tun würde wenn er plötzlich anders tät. bin dir also sogesehen keine grosse hilfe. aber ich versteh dich, dass dich das nervt, mich würde es enorm nerven ...

mit sternchen 01/2010
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Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Die Kinder ticken verschieden und es kann gut sein, dass er es einfach noch nicht kann. Der Nachhauseweg scheint für ihn so viele Verlockungen zu bieten als wäre er in der Süsswarenabteilung. Er schafft es einfach nicht, diesen Verlockungen NICHT nachzugeben. Ich denke, es hat weniger mit Grenzen testen zu tun. Bring und hol ihn einfach so lange, bis er es hinkriegt. Wahrscheinlich ist die Sache biologischer Art, sprich Hirnreifung oder so. Wie beim Trocken werden. Die einen sind das halt mit drei Jahren, andere mit fünf Jahren.
Mach dich nicht verrückt und vertrau Deinem Kind weiterhin, dass es sich noch entwickelt und irgendwann auch diesen Schritt packt.
Ich denke, strafen bringt nichts in diesem Fall.
Ich glaube wirklich, er kann nichts dafür. Denn Kinder wollen es den Eltern oft recht machen und es auch richtig machen.
Mach dich nicht verrückt und vertrau Deinem Kind weiterhin, dass es sich noch entwickelt und irgendwann auch diesen Schritt packt.
Ich denke, strafen bringt nichts in diesem Fall.
Ich glaube wirklich, er kann nichts dafür. Denn Kinder wollen es den Eltern oft recht machen und es auch richtig machen.
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Ich finde auch das die Kinder den abgemachten Weg einhalten sollen, wenn z, B mal was passieren sollte
musst du doch den Weg ablaufen können und ihm so begegnen.Auch falls er sich mal vergisst in der
Zeit und du einen Termin hast, nicht das du ihn bei allen Müttern noch zuerst suchen musst.
Ich war da bei meine Kindern sehr konsequent,hab da nicht lange drumrumdisqutiert.Bringt dir da nicht
viel wenn du dann noch alle Mütter anrufst.Er hat pünktlich zu sein und fertig.Auch das er sich da lange
ausreden sucht es kommt zu spät so ist es. Du schriebst du hast schon viel probiert.Wie ist es mit
Mittagessen, bekommt er da nichts wenn er nicht pünktlich ist. ?
Ich würde mit ihm an einem freien Nachmittag ihn Ruhe ohne Gspänli den Kindergartenweg ablaufen,
lauft nicht zu schnell. Schau auf die Uhr und gib im vielleicht noch fünf oder 10 Min dazu und dann
sag ihm wann er zu Hause sein sollte.In diesem alter könntest du ihm auch eine Uhr geben und da
markieren wenn der Zeiger da ist musst du zu Hause sein.Und den Weg muss er auch zwingend
einhalten, dies würd ich ab und zu selber kontrollieren in dem du ihm Entgegenläufst.
Wenn er zu spät ist die kannst du die Uhr zeigen und er muss vielleicht halt jetzt alleine das kalte
Mittagessen essen und ich selber hab da schon als Konsequenz das abmachen am Nachmittag verboten.
Abends die Geschichte ist viel zu lange und er ist ja gerne mit den anderen Kindern zusammen und
das nervt ihn und gibt sich da sicher besser Mühe.Lob ihn aber auch wenns klappt.
Bei uns mussten die Kinder auch immer zuerst vom Kindergarten und der Schule nach Hause kommen
und durften aber nachher schon abmachen wenn sie zu Hause waren und zuerst fragten.
Ich wusste so auch wo die Kinder sind, muss ja nur das Geschwister notfallmässig zum Doktor oder so
und das andere Kind würde so plötzlich vor verschlossenen Türen stehen.
musst du doch den Weg ablaufen können und ihm so begegnen.Auch falls er sich mal vergisst in der
Zeit und du einen Termin hast, nicht das du ihn bei allen Müttern noch zuerst suchen musst.
Ich war da bei meine Kindern sehr konsequent,hab da nicht lange drumrumdisqutiert.Bringt dir da nicht
viel wenn du dann noch alle Mütter anrufst.Er hat pünktlich zu sein und fertig.Auch das er sich da lange
ausreden sucht es kommt zu spät so ist es. Du schriebst du hast schon viel probiert.Wie ist es mit
Mittagessen, bekommt er da nichts wenn er nicht pünktlich ist. ?
Ich würde mit ihm an einem freien Nachmittag ihn Ruhe ohne Gspänli den Kindergartenweg ablaufen,
lauft nicht zu schnell. Schau auf die Uhr und gib im vielleicht noch fünf oder 10 Min dazu und dann
sag ihm wann er zu Hause sein sollte.In diesem alter könntest du ihm auch eine Uhr geben und da
markieren wenn der Zeiger da ist musst du zu Hause sein.Und den Weg muss er auch zwingend
einhalten, dies würd ich ab und zu selber kontrollieren in dem du ihm Entgegenläufst.
Wenn er zu spät ist die kannst du die Uhr zeigen und er muss vielleicht halt jetzt alleine das kalte
Mittagessen essen und ich selber hab da schon als Konsequenz das abmachen am Nachmittag verboten.
Abends die Geschichte ist viel zu lange und er ist ja gerne mit den anderen Kindern zusammen und
das nervt ihn und gibt sich da sicher besser Mühe.Lob ihn aber auch wenns klappt.
Bei uns mussten die Kinder auch immer zuerst vom Kindergarten und der Schule nach Hause kommen
und durften aber nachher schon abmachen wenn sie zu Hause waren und zuerst fragten.
Ich wusste so auch wo die Kinder sind, muss ja nur das Geschwister notfallmässig zum Doktor oder so
und das andere Kind würde so plötzlich vor verschlossenen Türen stehen.
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Kann man wohl verschieden sehen, ich gehöre auch zur Fraktion, ganz klar durchgreifen, das geht so nicht. Wenn er schon von daheim abgehauen ist, ist ja nix da von "Verlockungen am Wegrand"...
Also ich versteh dass euch das stresst. Bei mir gäbs auch kaltes Zmittag und nicht abmachen bis ers lernt. Und wenn er 3/4 Std täubelen will im Zimmer - seine Wahl. Du trinkst in Ruhe deinen Kaffee und lässt dich nicht tyrannisieren.
Guuute Nerven wünsch ich euch, das kommt schon!
Also ich versteh dass euch das stresst. Bei mir gäbs auch kaltes Zmittag und nicht abmachen bis ers lernt. Und wenn er 3/4 Std täubelen will im Zimmer - seine Wahl. Du trinkst in Ruhe deinen Kaffee und lässt dich nicht tyrannisieren.
Guuute Nerven wünsch ich euch, das kommt schon!
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Was ich mich frage: Weiss er denn, was deine Anweisung bedeutet, "direkt" heimzukommen? Ich finde, dieses "direkt" kann man auf mehrere Arten verstehen. Für dich bedeutet es ganz klar: ohne Umwege und ohne irgendwo anzuhalten. Aber versteht auch dein Sohn, was du darunter verstehst? Wiederholst du einfach immer wieder, dass er "direkt" kommen soll, ohne dass er wirklich begriffen hat, was du damit meinst?
Ein so junges Kind hat noch kein gutes Zeitgefühl. Vielleicht ist ihm gar nicht bewusst, wieviel Zeit vergeht, wenn er anhält, mit seinen Gspänli pläuderlet etc.
Was mich stört: Deine Ausdrucksweise, als ob du deinen Sohn vor ein Strafgericht stellst. Er lügt dich an, andere Mütter konnten dir beweisen etc. Klingt wie in einer Boulevardzeitung, wenn über einen Strafprozess berichtet wird. Wenn ich als Kind so in die Enge getrieben würde, würde ich wohl auch versuchen, irgendwie diesem Strafverfahren zu entgehen. Und nicht vergessen: Dass dir die anderen Mütter etwas "beweisen" können, heisst noch lange nicht, dass dein Sohn sein Verhalten genauso wahrnimmt wie diese Erwachsenen! Wahrscheinlich ist er nach seiner Wahrnehmung tatsächlich direkt gekommen und hat daher nicht gelogen! Bei der Schilderung, dass er 45 Minuten in seinem Zimmer weinen musste (vermutlich noch wegen Beschuldigungen, die aus seiner Sicht völlig ungerechtfertigt waren), ohne dass er in seinem Kummer aufgefangen wurde, hat er mir richtig leid getan.
Kurz: Mir scheint das ein Reifeproblem zu sein und kein böswilliges Verhalten deines Sohnes. Oder aber, er fühlt sich so oft ungerechtfertigt bestraft, dass er gar nicht mehr gern nach Hause kommt, weil er nicht abschätzen kann, welche Beschuldigungen und Bestrafungen ihn denn nun wieder erwarten. Deshalb würde ich ihn in nächster Zeit erst einmal wieder vom Kindergarten abholen und in einer Weile wieder einen Versuch starten, ob es dann besser klappt.
Ein so junges Kind hat noch kein gutes Zeitgefühl. Vielleicht ist ihm gar nicht bewusst, wieviel Zeit vergeht, wenn er anhält, mit seinen Gspänli pläuderlet etc.
Was mich stört: Deine Ausdrucksweise, als ob du deinen Sohn vor ein Strafgericht stellst. Er lügt dich an, andere Mütter konnten dir beweisen etc. Klingt wie in einer Boulevardzeitung, wenn über einen Strafprozess berichtet wird. Wenn ich als Kind so in die Enge getrieben würde, würde ich wohl auch versuchen, irgendwie diesem Strafverfahren zu entgehen. Und nicht vergessen: Dass dir die anderen Mütter etwas "beweisen" können, heisst noch lange nicht, dass dein Sohn sein Verhalten genauso wahrnimmt wie diese Erwachsenen! Wahrscheinlich ist er nach seiner Wahrnehmung tatsächlich direkt gekommen und hat daher nicht gelogen! Bei der Schilderung, dass er 45 Minuten in seinem Zimmer weinen musste (vermutlich noch wegen Beschuldigungen, die aus seiner Sicht völlig ungerechtfertigt waren), ohne dass er in seinem Kummer aufgefangen wurde, hat er mir richtig leid getan.
Kurz: Mir scheint das ein Reifeproblem zu sein und kein böswilliges Verhalten deines Sohnes. Oder aber, er fühlt sich so oft ungerechtfertigt bestraft, dass er gar nicht mehr gern nach Hause kommt, weil er nicht abschätzen kann, welche Beschuldigungen und Bestrafungen ihn denn nun wieder erwarten. Deshalb würde ich ihn in nächster Zeit erst einmal wieder vom Kindergarten abholen und in einer Weile wieder einen Versuch starten, ob es dann besser klappt.
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
wenn es ein zeitgefühlproblem ist hilft vielleicht diese uhr hier weiter:
http://jako-o.ch/de/komm-nach-hause-uhr ... 52261.html
du könntest zb einstellen "um 12, wenn es piepst, bist du am grossen baum (oder was auch immer) oder schon daran vorbei" - und wenn dem nicht so ist dann weiss er dass er den letzten weg rennen muss.
wir haben auch geübt "wenn die kirchturmuhr 12 schlägt solltest du ungefähr an der ecke sein" etc. - wenn sie komplett woanders sind, dann wissen sie dass die zeit irgendwie "verloren" ging und sie es dann aufholen müssen. meiner trug aber schon sehr früh eine uhr und konnte dann selber ablesen wann er wo ist und hat so ein hervorragendes zeitgefühl entwickelt. in letzter zeit geht er morgens öfter ohne uhr ausser haus, ich merke aber wie es ihn nervös macht, vor allem nach der zeitumstellung... aber er kann sich nach wie vor an "taglich grüsst das murmeltier"-ereignissen orientieren, zb wann/wo welches kind mit dem fahrrad an ihm vorbeifährt, welche kids vor ihm / nach ihm laufen, wie weit die entfernt sind etc. ist ja alles genau getaktet, wann was wo passiert, da kann man ja echt die uhr nach stellen
http://jako-o.ch/de/komm-nach-hause-uhr ... 52261.html
du könntest zb einstellen "um 12, wenn es piepst, bist du am grossen baum (oder was auch immer) oder schon daran vorbei" - und wenn dem nicht so ist dann weiss er dass er den letzten weg rennen muss.
wir haben auch geübt "wenn die kirchturmuhr 12 schlägt solltest du ungefähr an der ecke sein" etc. - wenn sie komplett woanders sind, dann wissen sie dass die zeit irgendwie "verloren" ging und sie es dann aufholen müssen. meiner trug aber schon sehr früh eine uhr und konnte dann selber ablesen wann er wo ist und hat so ein hervorragendes zeitgefühl entwickelt. in letzter zeit geht er morgens öfter ohne uhr ausser haus, ich merke aber wie es ihn nervös macht, vor allem nach der zeitumstellung... aber er kann sich nach wie vor an "taglich grüsst das murmeltier"-ereignissen orientieren, zb wann/wo welches kind mit dem fahrrad an ihm vorbeifährt, welche kids vor ihm / nach ihm laufen, wie weit die entfernt sind etc. ist ja alles genau getaktet, wann was wo passiert, da kann man ja echt die uhr nach stellen


mit sternchen 01/2010
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Uj neei das isch natürlich sehr e schwierigi zit für euch, ich hoffe das isch nu e phase und er chont zu vernunft. Alles gueti [-][-][-]
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Ich denke auch, es ist ein reifeproblem. Bei uns wars auch so. Er war so abgelenkt von allem, dass er erst nach Hause ging, als alle anderen heimgegangen waren. Denn dann war es nicht mehr interessant. Bin auch für klare Grenzen. Aber die Kinder sind so unterschiedlich, den einen fällt es einfach von a nach b zu gehen, die anderen benötigen mehr Zeit und vergessen die Zeit. Sie haben einen voll gefüllten Kopf vom kindsgi oder der Schule und da geht auf dem Heimweg nichts mehr. Ich habe ihn dann wieder begleitet und heute benötigt er immer noch 10 min länger als andere. Er dreht aber auch jeden Stein und jedes Blatt um und im Winter wischt er überall Schnee zusammen. Nur Geduld und klare Regeln, kommt schon gut!!
KG leomami
KG leomami
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Ich hab's so gemacht wie Christa und Shiva. Jetzt geht's wieder.
Ich glaube, es ist eine Mischung: Reife, Testen, Abenteuerlust (die ich ja eigentlich gut verstehe).
Ich glaube, es ist eine Mischung: Reife, Testen, Abenteuerlust (die ich ja eigentlich gut verstehe).
Zuletzt geändert von Susanne39 am Do 9. Mai 2019, 23:33, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Ich bin auch überzeugt, dass das sicher nicht aus bösem Willen von deinem Sohn passiert. Aber ich verstehe dich vollkommen. Das geht einfach nicht. Vor allem beim Zmittag würde es mich enorm stressen. Ich glaube ich würde vielleicht zuerst mit einer Uhr versuchen ihm klarzumachen, wann er zu Hause sein muss und wenn es nicht geht, ihn wieder abzuholen, ganz einfach. Denn dann ist er wirklich noch nicht so weit, dass er alleine draussen rumlaufen kann. Klar hat er noch kein Zeitgefühl und es ist sicher super spannend für ihn, aber du bist seine Mutter und wenn das für dich nicht geht, musst du durchgreifen. Und vermutlich ist der einzige Weg, ihn für eine Weile wieder zu begleiten.
Viel Glück, es wird sicher wieder besser!
Viel Glück, es wird sicher wieder besser!


Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Meine Tochter brauchte jeweils auch sehr lange für den Heimweg. Es änderte sich erst, als das Nachbarsmeitli wegzog und sie deshalb nicht mehr eine halbe Stunde mit dem in deren Garten diskutieren konnte. Ich habe es mit Humor genommen, nach 30 Min. habe ich der Nachbarin telefoniert und sie gebeten aus dem Fenster zu schauen und mir zusagen, ob die zwei Girls noch unten stehen. Bei ihnen gab es immer spät Zmittag, da zuerst noch der Mann heimkommen musste. Sohnemann, der jeweils sehr zackig zuhause ist, und ich fangen auch heute noch an mit dem Essen um 12. 15 Uhr an und warten nicht auf die Tochter. Wer zu spät kommt, hat einfach weniger Auswahl und verpasst ev. die 2. Runde, weil schon alles weg ist. Dem Sohn würde es nie in den Sinn kommen, um 12 Uhr noch 15 Min. vor dem Schulhaus stehend herum zu quatschen, dafür ist es viel zu hungrig. Wenn Du dem Kind weniger Znüni mitgibst, kommt es ev. schneller nach Hause.
Ich denke, es ist nicht nur eine Reifesache, sondern auch einen Charakterzug. Der Sohn schaut ständig auf seine Uhr, und wenn er morgens 2 Minuten zu spät aus dem Haus geht, rennt er zur Schule, da er das Gefühl hat, er komme zu spät, und wartet dann einfach vor der Türe. Die Tochter geht viel später aus dem Haus, weil ihr noch zig Sachen durch den Kopf gehen, aber schafft es doch, vor dem Klingeln im Schulzimmer zu sein. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch fürs Einpacken vom Schulmaterial, etc. braucht sie viel länger als der Sohn. Beim ihm geht alles ruckzuck und er wirkt viel gestresster. Die Tochter geht gemächlicher durchs Leben, nimmt viel mehr Eindrücke und Beobachtung auf, schaut den Käferli zu, pflückt Blüemli, etc. Sie kann den Moment sehr geniessen und abschalten. Ich denke, die "Art" Deines Sohnes hat nicht "nur" Nachteile. Vielleicht hast Du auch die Grenzen zu eng gesteckt, dass er jeweils ausbricht und sich nicht an die Regeln hält. Ev. nützt es, wenn Du ihm mehr Freiraum lässt und ihm das Vertrauen schenkst, dass er das und das schon kann, weil er schon so gross und selbständig ist.
Ich denke, es ist nicht nur eine Reifesache, sondern auch einen Charakterzug. Der Sohn schaut ständig auf seine Uhr, und wenn er morgens 2 Minuten zu spät aus dem Haus geht, rennt er zur Schule, da er das Gefühl hat, er komme zu spät, und wartet dann einfach vor der Türe. Die Tochter geht viel später aus dem Haus, weil ihr noch zig Sachen durch den Kopf gehen, aber schafft es doch, vor dem Klingeln im Schulzimmer zu sein. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch fürs Einpacken vom Schulmaterial, etc. braucht sie viel länger als der Sohn. Beim ihm geht alles ruckzuck und er wirkt viel gestresster. Die Tochter geht gemächlicher durchs Leben, nimmt viel mehr Eindrücke und Beobachtung auf, schaut den Käferli zu, pflückt Blüemli, etc. Sie kann den Moment sehr geniessen und abschalten. Ich denke, die "Art" Deines Sohnes hat nicht "nur" Nachteile. Vielleicht hast Du auch die Grenzen zu eng gesteckt, dass er jeweils ausbricht und sich nicht an die Regeln hält. Ev. nützt es, wenn Du ihm mehr Freiraum lässt und ihm das Vertrauen schenkst, dass er das und das schon kann, weil er schon so gross und selbständig ist.
Meitli 12/05
Bueb 06/07
Bueb 06/07
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Ich habe während den ' Trödelphasen' mit meine Kindern eine klare Abmachung getroffen: am Mittag müssen sie innerhalb von 30 Minuten zu Hause sein. Da es dann Essen gibt und sie nur eine relativ kurze Mittagspause haben. Ihr Weg dauert ca 20 Minuten (im Kindergaren wäre es ca 10 Minuten). Am Nachmittag habe ich, falls nichts sonst geplant war, bis eine Stunde gelassen.
Meine 'Strafe' war auch, sie wieder abzuholen (was für sie eine wirklich schlimme Sache war).
Meine 'Strafe' war auch, sie wieder abzuholen (was für sie eine wirklich schlimme Sache war).
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)
Re: Kein Vertrauen mehr in meinen Sohn (5.5 Jahre alt)
Liebe biene71
Ich kann Dir in Erziehungsfragen Esthi Wildisen empfehlen. Sie macht Telefonberatungen, und zwar richtig tolle
Ihre Erziehung ist sehr liebevoll und respektvoll - den Kindern gegenüber UND zu sich selbst. Hier der Link zu Ihrer Homepage http://www.lerncoach-hochdorf.ch/3715/35701.html
Ich kann Dir in Erziehungsfragen Esthi Wildisen empfehlen. Sie macht Telefonberatungen, und zwar richtig tolle
