Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Hallo zusammen
Ich bin leider noch nicht schwanger, aber mache mir jetzt schon viele Gedanken für Zeit nach der Geburt. Ich arbeite als Sozialpädagogin bei 80% in der Jugendpsychiatrie. In meinem Betrieb arbeiten erst seit wenigen Jahren junge Frauen, die noch die Familienplanung offen haben. Seit 1.5 Jahren habe ich auch eine neue Chefin. Es besteht noch keine richtige Haltung, wie der Betrieb auf werdende Mütter reagiert, da dies schon sehr lange kein Thema war.
Das Problem ist, dass ich als Bezugsperson für 3-4 Patienten/innen zuständig bin und es immer hiess, dass man mit unter 80% nicht genügend anwesend wäre, um die Pat. ausreichend zu betreuen. Mein Wunsch wäre es auf 60% zu reduzieren und ca. 5-6 Monate nach der Geburt zu Hause zu bleiben. Letzteres sollte gut gehen mit den 14 Wochen Mutterschaftsurlaub, den 2 Wochen zusätzlichen freien Tagen und unbezahltem Urlaub.
In ein paar Wochen werde ich mit meiner Chefin reden, wie sie nun zu den 60% steht. Sie scheint offener zu sein, weil sie realisiert, dass sie mit mir eine sehr geschätzte Mitarbeiterin verlieren würde und es noch andere Frauen gibt, die in den nächsten Jahren in die gleiche Situation kommen. Dennoch kommt hinzu, dass sich meine Stelle von den Arbeitszeiten und -tagen her sehr verändern müsste, damit ich mit 60% genug anwesend wäre (d.h. fixe Arbeitstage, kein Nachtdienst mehr, kein Wochenenddienst usw.).
Ich arbeite erst seit 3 Jahren hier und es ist meine 1. Stelle nach dem Studium. Es ist mein Traumjob und ich hoffe sehr, dass sie mir entgegen kommt.
Wie sah oder sieht das bei euch aus? Wie lange wart ihr nach der Geburt zu Hause? Mit wie viel % seid ihr wieder eingestiegen? Musstet ihr eine Stelle aufgeben?
Ich bin leider noch nicht schwanger, aber mache mir jetzt schon viele Gedanken für Zeit nach der Geburt. Ich arbeite als Sozialpädagogin bei 80% in der Jugendpsychiatrie. In meinem Betrieb arbeiten erst seit wenigen Jahren junge Frauen, die noch die Familienplanung offen haben. Seit 1.5 Jahren habe ich auch eine neue Chefin. Es besteht noch keine richtige Haltung, wie der Betrieb auf werdende Mütter reagiert, da dies schon sehr lange kein Thema war.
Das Problem ist, dass ich als Bezugsperson für 3-4 Patienten/innen zuständig bin und es immer hiess, dass man mit unter 80% nicht genügend anwesend wäre, um die Pat. ausreichend zu betreuen. Mein Wunsch wäre es auf 60% zu reduzieren und ca. 5-6 Monate nach der Geburt zu Hause zu bleiben. Letzteres sollte gut gehen mit den 14 Wochen Mutterschaftsurlaub, den 2 Wochen zusätzlichen freien Tagen und unbezahltem Urlaub.
In ein paar Wochen werde ich mit meiner Chefin reden, wie sie nun zu den 60% steht. Sie scheint offener zu sein, weil sie realisiert, dass sie mit mir eine sehr geschätzte Mitarbeiterin verlieren würde und es noch andere Frauen gibt, die in den nächsten Jahren in die gleiche Situation kommen. Dennoch kommt hinzu, dass sich meine Stelle von den Arbeitszeiten und -tagen her sehr verändern müsste, damit ich mit 60% genug anwesend wäre (d.h. fixe Arbeitstage, kein Nachtdienst mehr, kein Wochenenddienst usw.).
Ich arbeite erst seit 3 Jahren hier und es ist meine 1. Stelle nach dem Studium. Es ist mein Traumjob und ich hoffe sehr, dass sie mir entgegen kommt.
Wie sah oder sieht das bei euch aus? Wie lange wart ihr nach der Geburt zu Hause? Mit wie viel % seid ihr wieder eingestiegen? Musstet ihr eine Stelle aufgeben?
1. ICSI 10/2016 pos. Junge, Juli 2017
1. Kryo 9/2019 pos. Mädchen, Mai 2020
1. Kryo 9/2019 pos. Mädchen, Mai 2020
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Möchtest du das wirklich schon ansprechen, wenn du noch nicht mal schwanger bist?
Ich bin auch Sozialpädagogin und habe einige Jahre in der Kinderpsychiatrie gearbeitet. Bei uns gab es von 40-100% alles! Auch die Niedrigprozentigen haben alle Schichten gearbeitet und hatten einfach weniger Bezugskinder.
Ich bin auch Sozialpädagogin und habe einige Jahre in der Kinderpsychiatrie gearbeitet. Bei uns gab es von 40-100% alles! Auch die Niedrigprozentigen haben alle Schichten gearbeitet und hatten einfach weniger Bezugskinder.
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Ich bin auch Sozialpädagogin und würde es auch erst ansprechen wenn es so ist. Weisst du als ich damals mit den 2. Kind schwanger war hat der pädagogische Leiter gesagt man müsse hier arbeiten können und Mutter sein. Nun weisst du was nach dem Mutterschaftsurlaub wollten sie mich noch mehr Prozente anstellen 80% anstatt vorher 70 % ich wollte 50%.
Also musste ich dann kündigen resp. habe mich kündigen lassen.
also werde zuerst schwanger und schau dann weiter.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Also musste ich dann kündigen resp. habe mich kündigen lassen.
also werde zuerst schwanger und schau dann weiter.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Und geregelte Arbeitszeiten sind in unserem Beruf eher selten. Ich habe 3 Monate nach dem 4. Kind 60 % wieder gearbeitet. Aber trotzdem alles gemacht. Fixe Arbeitstage ohne Nächte und Wochenende müsstest du einen neuen Job suchen.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
ich würds nicht vorher ansprechen. wüsste nicht warum. so hat der arbeitgeber nur einen grund dir zu kündigen, falls sie eine stelle einsparen müssen.
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Hui, als Personalfrau würde ich mich wohl fragen: sonst noch Wünsche?!
Warum jetzt ansprechen wenn du nicht schwanger bist?
Ich habe einen anderen Beruf, aber arbeitete beim ersten Kind auch total unregelmässig, beim zweiten unregelmässige Tage aber ohne Nachtdienst (andere Stelle). Bei beiden hatte ich MU plus unbezahlt und etwas Ferien, so war ich ca ein halbes Jahr zu Hause. Danach lief alles normal weiter, beim ersten Kind einfach mit viel weniger Prozenten, aber allen Diensten. In einem 7Tage, 24-Stunden-Betrieb können dir solche Vorstellungen kaum erfüllt werden denke ich.
Warum jetzt ansprechen wenn du nicht schwanger bist?
Ich habe einen anderen Beruf, aber arbeitete beim ersten Kind auch total unregelmässig, beim zweiten unregelmässige Tage aber ohne Nachtdienst (andere Stelle). Bei beiden hatte ich MU plus unbezahlt und etwas Ferien, so war ich ca ein halbes Jahr zu Hause. Danach lief alles normal weiter, beim ersten Kind einfach mit viel weniger Prozenten, aber allen Diensten. In einem 7Tage, 24-Stunden-Betrieb können dir solche Vorstellungen kaum erfüllt werden denke ich.
-
- Senior Member
- Beiträge: 748
- Registriert: Do 22. Apr 2010, 11:31
- Geschlecht: weiblich
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Ich würde dir auch raten dieses Thema zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht anzusprechen,sowas kommt ein bisschen schräg rüber.
Wenn du ss bist ist es noch früh genug für ein Gespräch.
Wenn du ss bist ist es noch früh genug für ein Gespräch.
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Das Gespräch zum jetzigen Zeitpunkt nützt Dir nichts. Du würdest ja kaum nicht schwanger werden wollen, falls sie nicht auf Deine Wünsche eingehen, oder?
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Es ist bei mir ein bisschen eine Ausnahme, weil meine Chefin schon ''zwangsmässig'' über meine Familienpläne Bescheid weiss.
Mein Mann ist letztes Jahr an Krebs erkrankt und wir können deswegen auf natürlichem Weg keine Kinder kriegen. Es war für mich damals auch sehr belastend, weshalb ich einige Tage nicht zur Arbeit gekommen bin. Ich habe meine Chefin auch deswegen darüber informiert, weil ich wegen der künstlichen Befruchtung an bestimmten Tagen wieder ausfallen werde bzw. später zu Diensten erscheinen muss, wegen meinen Untersuchungen. Und weil das Prozedere körperlich und psychisch belastend sein kann, wollte ich sie involvieren, damit sie Bescheid weiss, besonders wegen der schwierigen Arbeit mit labilen Patienten/innen. Für mich war das die richtige Entscheidung.
@uetliberg: logisch, würde ich trotzdem schwanger werden wollen. Mich beruhigt es einfach zu weissen, wie es danach weiter gehen könnte. Wenn dies nicht klappt, dann kann ich mich bereits mit einem Wechsel befassen.
@Lusmeitli: Meine Chefin hat sich bis vor kurzem geweigert jemanden auf unter 80% reduzieren zu lassen. Ich finde auch, dass es wie bei dir möglich sein könnte mit weniger % einfach weniger Bezugsjugendliche zu haben. Seit sie meine Thematik kennt und auch erkennt hat, dass mit dem Einstellen von jungen Frauen, auch bei anderen die Thematik bald kommen kann, hat sie sich bereit erklärt, sich überhaupt damit zu befassen.
@Majoties: es geht mir nicht darum, dass ich keine Nacht- oder Wochenendienste mehr machen möchte. Meine Chefin hat bereits bei anderen Personen das Argument gebracht, dass man unter der Woche present sein muss. Wenn ich Nachtdienst und die dazu gehörenden freien Kompensationstage habe, falle ich unter der Woche aus. Ebenso wenn ich am Wochenende arbeite. Dann wäre ich nur an einem Tag unter der Woche noch anwesend. Von mir aus ist das mehr ein Vorschlag, damit sie sieht, dass ich dennoch unter der Woche hier sein kann.
Und ich habe bereits an verschiedenen Orten, wie in der offenen Jugendarbeit Praktika absolviert, wo alle MA fixe Arbeitstage und sogar -zeiten hatten. Aufgrund meiner Ausbildung kann ich auch als Sozialarbeiterin arbeiten, wieder fixere Tage. Und ausserdem kenne ich mind. zwei weitere Soziale Einrichtung mit fixen Tagem und Zeiten. Alle Beispiele ohne Nacht und WE-Dienst
ich muss wohl noch erklären, dass die einzigen Frauen, die bei der Arbeit Kinder haben, bereits ihre ''Sonder-Stelle'' bekommen haben. Die eine hat von der sozialpädagogischen Arbeit auf die sozialarbeiterische gewechselt und hat Bürodienste. Und die andere hat ihre fixen Arbeitstage, aber dafür keine Bezugspatienten/innen.
Mein Mann ist letztes Jahr an Krebs erkrankt und wir können deswegen auf natürlichem Weg keine Kinder kriegen. Es war für mich damals auch sehr belastend, weshalb ich einige Tage nicht zur Arbeit gekommen bin. Ich habe meine Chefin auch deswegen darüber informiert, weil ich wegen der künstlichen Befruchtung an bestimmten Tagen wieder ausfallen werde bzw. später zu Diensten erscheinen muss, wegen meinen Untersuchungen. Und weil das Prozedere körperlich und psychisch belastend sein kann, wollte ich sie involvieren, damit sie Bescheid weiss, besonders wegen der schwierigen Arbeit mit labilen Patienten/innen. Für mich war das die richtige Entscheidung.
@uetliberg: logisch, würde ich trotzdem schwanger werden wollen. Mich beruhigt es einfach zu weissen, wie es danach weiter gehen könnte. Wenn dies nicht klappt, dann kann ich mich bereits mit einem Wechsel befassen.
@Lusmeitli: Meine Chefin hat sich bis vor kurzem geweigert jemanden auf unter 80% reduzieren zu lassen. Ich finde auch, dass es wie bei dir möglich sein könnte mit weniger % einfach weniger Bezugsjugendliche zu haben. Seit sie meine Thematik kennt und auch erkennt hat, dass mit dem Einstellen von jungen Frauen, auch bei anderen die Thematik bald kommen kann, hat sie sich bereit erklärt, sich überhaupt damit zu befassen.
@Majoties: es geht mir nicht darum, dass ich keine Nacht- oder Wochenendienste mehr machen möchte. Meine Chefin hat bereits bei anderen Personen das Argument gebracht, dass man unter der Woche present sein muss. Wenn ich Nachtdienst und die dazu gehörenden freien Kompensationstage habe, falle ich unter der Woche aus. Ebenso wenn ich am Wochenende arbeite. Dann wäre ich nur an einem Tag unter der Woche noch anwesend. Von mir aus ist das mehr ein Vorschlag, damit sie sieht, dass ich dennoch unter der Woche hier sein kann.
Und ich habe bereits an verschiedenen Orten, wie in der offenen Jugendarbeit Praktika absolviert, wo alle MA fixe Arbeitstage und sogar -zeiten hatten. Aufgrund meiner Ausbildung kann ich auch als Sozialarbeiterin arbeiten, wieder fixere Tage. Und ausserdem kenne ich mind. zwei weitere Soziale Einrichtung mit fixen Tagem und Zeiten. Alle Beispiele ohne Nacht und WE-Dienst
ich muss wohl noch erklären, dass die einzigen Frauen, die bei der Arbeit Kinder haben, bereits ihre ''Sonder-Stelle'' bekommen haben. Die eine hat von der sozialpädagogischen Arbeit auf die sozialarbeiterische gewechselt und hat Bürodienste. Und die andere hat ihre fixen Arbeitstage, aber dafür keine Bezugspatienten/innen.
Zuletzt geändert von adea am Mo 9. Mai 2016, 00:00, insgesamt 2-mal geändert.
1. ICSI 10/2016 pos. Junge, Juli 2017
1. Kryo 9/2019 pos. Mädchen, Mai 2020
1. Kryo 9/2019 pos. Mädchen, Mai 2020
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
ah und bei den fixen Tagen, meine ich nicht gleich fixe Dienste. Ich würde nach wie vor Früh-Mittel und Spätdienst machen. Mein Argument für die fixen Tage ist, dass wenn diese gute verteilt sind, ich genügend anwesend sein kann (ein Tag eher am MO und DI, Donnerstag als Teamsitzungstag immer und dann noch Freitag). Dann wären wichtige Tätigkeiten, die an bestimmten Tagen sind, sicher abgedeckt. Mein Ziel ist es einfach 60% zu arbeiten, egal ob fixe oder nicht-fix Tage.
Es ist wohl etwas schwierig die komplexe Situation zu erklären. Denn bisher hat neben dem privaten auch niemand im beruflichen Umfeld so auf meine Idee mit der Chefin zu reden reagiert. Mir ging es hier auch mehr um die Frage nach den Erfahrungen, wie lange es ideal wäre zu Hause zu bleiben und wie viel % man arbeiten müsste, um der Haushaltskasse und dem Baby gerecht zu werden.
Es ist wohl etwas schwierig die komplexe Situation zu erklären. Denn bisher hat neben dem privaten auch niemand im beruflichen Umfeld so auf meine Idee mit der Chefin zu reden reagiert. Mir ging es hier auch mehr um die Frage nach den Erfahrungen, wie lange es ideal wäre zu Hause zu bleiben und wie viel % man arbeiten müsste, um der Haushaltskasse und dem Baby gerecht zu werden.
1. ICSI 10/2016 pos. Junge, Juli 2017
1. Kryo 9/2019 pos. Mädchen, Mai 2020
1. Kryo 9/2019 pos. Mädchen, Mai 2020
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Ich habe vor den Kindern im Spital gearbeitet, dies 80%.
Was bei uns absolut kein Problem war nach dem MSU noch unbezahlten Urlaub anzuhängen. Ich ging bei beiden Kindern nach 5 bzw. 6 Monaten wieder arbeiten. Wäre sicher noch gern etwas länger zu Hause geblieben aber da wir auf den Lohn angewiesen waren was es auch so okay.
Wie lange man zu Hause bleiben will/kann ist halt sehr individuell.
Ich fing damals mit 50% an wobei dies an der Obergrenze war. Beim zweiten waren es dann nur noch 30% was ich viel besser fand.
Aber auch hier ist das Pensum sehr individuell und hängt sicher auch davon ab wie man die Kinderbetreuung gelöst hat.
In der Planung gab es leider kaum Wünsche aber auch hier steht und fällt es mit der Chefin.
Meine liess kaum mit sich reden... Daher kündigte ich auch bald und suchte mit etwas mit flexibleren Arbeitszeiten.
Ich würde allerdings trotz der Situation noch nichts ansprechen. Es ist wahrscheinlicher einfacher wenn es wirklich soweit ist und nicht jetzt hypotetisch etwas zu besprechen.
Kannst sie ja mal so per exgüsi wenn es eine gute Gelegenheit gibt darauf ansprechen.
Kann dir überigens sehr gut nachfühlen, wurde selber auch durch künstliche Befruchtung schwanger. Habe allerdings damals nur eine enge Arbeitskollegin eingeweiht und war dann halt als ich wegen der Behandlung ausfiel einfach "krank"
Was bei uns absolut kein Problem war nach dem MSU noch unbezahlten Urlaub anzuhängen. Ich ging bei beiden Kindern nach 5 bzw. 6 Monaten wieder arbeiten. Wäre sicher noch gern etwas länger zu Hause geblieben aber da wir auf den Lohn angewiesen waren was es auch so okay.
Wie lange man zu Hause bleiben will/kann ist halt sehr individuell.
Ich fing damals mit 50% an wobei dies an der Obergrenze war. Beim zweiten waren es dann nur noch 30% was ich viel besser fand.
Aber auch hier ist das Pensum sehr individuell und hängt sicher auch davon ab wie man die Kinderbetreuung gelöst hat.
In der Planung gab es leider kaum Wünsche aber auch hier steht und fällt es mit der Chefin.
Meine liess kaum mit sich reden... Daher kündigte ich auch bald und suchte mit etwas mit flexibleren Arbeitszeiten.
Ich würde allerdings trotz der Situation noch nichts ansprechen. Es ist wahrscheinlicher einfacher wenn es wirklich soweit ist und nicht jetzt hypotetisch etwas zu besprechen.
Kannst sie ja mal so per exgüsi wenn es eine gute Gelegenheit gibt darauf ansprechen.
Kann dir überigens sehr gut nachfühlen, wurde selber auch durch künstliche Befruchtung schwanger. Habe allerdings damals nur eine enge Arbeitskollegin eingeweiht und war dann halt als ich wegen der Behandlung ausfiel einfach "krank"
Stolzes Meitli-Mami (2011 & 2012)
- Cary2000
- Vielschreiberin
- Beiträge: 1242
- Registriert: Di 25. Jun 2013, 12:54
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: AG
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Wie viel du arbeiten musst, um eurer Haushaltskasse gerecht zu werden, hängt ja sehr stark von eurem Budget und eurem Lohnniveau ab. Da müsstest du eher selber rechnen, was ihr braucht. Vom Baby her:adea hat geschrieben:... Mir ging es hier auch mehr um die Frage nach den Erfahrungen, wie lange es ideal wäre zu Hause zu bleiben und wie viel % man arbeiten müsste, um der Haushaltskasse und dem Baby gerecht zu werden.
Ich selbst bin 6 Monate daheim geblieben und danach 60% zurück und fand's super. Eine Arbeitskollegin ist mit 100% zurückgekehrt, wieder eine andere ist nach 4 Monaten mit 80% zurückgekehrt und alle sind zufrieden. Das optimale Pensum lässt sich wohl kaum verallgemeinern. Ich hatte mir folgendes überlegt: mit welchem %-Satz muss ich mindestens arbeiten, um noch eine für mich zufriedenstellende Position wahrnehmen zu können. Das war der Ausgangspunkt für meine Planung und Vereinbarung mit meinem AG. Dann war das Baby da, glücklicherweise gesund und auch die Fremdbetreuung klappte, und somit konnte ich wie geplant wieder einsteigen. Wäre dem nicht so gewesen, hätte es meine Planung wohl über den Haufen geworfen, wie das halt häufig so ist mit Babies und Plänen.
Ich find's vorbildlich von deiner Chefin, dass sie sich im Sinne einer zukunftsorientierten Einsatzplanung deine Bedürfnisse anhören will. Hauptsache, ihr seid euch bewusst, dass es auch völlig anders kommen könnte.
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Da wirst Du die verschiedensten Ansichten dazu hören. Wenn ich mich in meinem Umfeld so umsehe, blieben die meisten Frauen nach der Geburt ca ein halbes Jahr zuhause und sind dann 20-40% wieder eingestiegen. Höhere Pensen sind in meinem Bekanntenkreis sehr selten; die eine oder andere hat bei Schuleintritt noch einige Prozente erhöht. Wieviel Du effektiv arbeiten musst, damit euer Geld reicht, können wir Dir nicht beantworten, da wir ja die Jobsituation Deines Mannes nicht kennen.adea hat geschrieben:Mir ging es hier auch mehr um die Frage nach den Erfahrungen, wie lange es ideal wäre zu Hause zu bleiben und wie viel % man arbeiten müsste, um der Haushaltskasse und dem Baby gerecht zu werden.
An Deiner Stelle würde ich mich noch nicht zu fest auf ein bestimmtes Pensum einschiessen, sondern erst mal abwarten. Oft ist die Situation auch gefühlsmässig halt eine ganz andere, wenn das Baby dann da ist. Mir persönlich wäre 60% arbeiten viel zu viel gewesen. Und ich kenne noch viele andere, die vor Schwangerschaft und Geburt nicht gedacht hätten, dass die Arbeit mal nicht mehr an erster Stelle stehen könnte

Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Ich würde das Thema wohl auch erst ansprechen, wenn du tatsächlich schwanger bist. Sie wird dir sowieso nichts garantieren können im vornherein.
Ich war in der Schwangerschaft vom 1. Kind in einer ähnlichen Situation. Gleicher Beruf und gleicher Arbeitsbereich wie du
Bei uns hiess es auch 80-100% und ich habe dann gekündigt per Ende Mutterschaftsurlaub. Ich habe dann 8Mt nach der Geburt vom Kind eine neue Stelle angetreten: 50% mit fixen Arbeitstagen, ohne Nacht- und Wochenenddienste und ehrlich gesagt geniesse ich diesen Luxus sehr
Nun, gut 5 Jahre später und mittlerweile mit 2 Kindern arbeite ich noch immer da.
Ich war in der Schwangerschaft vom 1. Kind in einer ähnlichen Situation. Gleicher Beruf und gleicher Arbeitsbereich wie du


-
- Newbie
- Beiträge: 11
- Registriert: Di 10. Mai 2016, 20:05
- Geschlecht: weiblich
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Also ich kann dir ebenfalls nur zur Vorsicht raten.
Bei mir lief das alles mit der Meldung der Schwangerschaft sehr besch...ab. Vorher war ich eine sehr geschätzte Arbeitskraft. Mein Einsatz ausserordentlich gelobt und angesehen, man könne nicht auf mich verzichten und ohne mich ginge gar nichts. Und mir wurde mehrfach gesagt, es wäre durchaus nicht selbstverständlich wie gut ich für die Firma arbeite und mich einsetze - dann wurde ich schwanger...
Man hat mich versucht zu erpressen eine Entscheidung zu treffen ob ich wiederkomme oder nicht. Man hat mich emotional ziemlich mies behandelt. Und statt wiederkommen zu können, hiess es: Entweder nach dem regulären MU von 16 Wo mit 80% zurück oder du musst kündigen. Tja, was soll ich sagen.
Vorher kann ein Chef viel sagen - ist es dann soweit, nunja, dann klingt es ganz schnell anders.
Also auch wenn deine Chefin über deine Privatsituation im Bilde ist, heisst das noch nicht, dass sie schlussletztendlich Verständnis für deine Situation haben wird. Oder auch haben kann. Ggf. kann sie auch nur in einem bestimmten Rahmen agieren und entscheiden, da sie ja auch die Betriebsinteressen wahren muss!
Das solltest du bei allem Verständnis und gutem Verhältnis nicht unterschätzen...
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück in deiner Situation.
Bei mir lief das alles mit der Meldung der Schwangerschaft sehr besch...ab. Vorher war ich eine sehr geschätzte Arbeitskraft. Mein Einsatz ausserordentlich gelobt und angesehen, man könne nicht auf mich verzichten und ohne mich ginge gar nichts. Und mir wurde mehrfach gesagt, es wäre durchaus nicht selbstverständlich wie gut ich für die Firma arbeite und mich einsetze - dann wurde ich schwanger...
Man hat mich versucht zu erpressen eine Entscheidung zu treffen ob ich wiederkomme oder nicht. Man hat mich emotional ziemlich mies behandelt. Und statt wiederkommen zu können, hiess es: Entweder nach dem regulären MU von 16 Wo mit 80% zurück oder du musst kündigen. Tja, was soll ich sagen.
Vorher kann ein Chef viel sagen - ist es dann soweit, nunja, dann klingt es ganz schnell anders.
Also auch wenn deine Chefin über deine Privatsituation im Bilde ist, heisst das noch nicht, dass sie schlussletztendlich Verständnis für deine Situation haben wird. Oder auch haben kann. Ggf. kann sie auch nur in einem bestimmten Rahmen agieren und entscheiden, da sie ja auch die Betriebsinteressen wahren muss!
Das solltest du bei allem Verständnis und gutem Verhältnis nicht unterschätzen...
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück in deiner Situation.
Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Adea
Ich schliesse mich meinen Vorschreiberinnen an: Lass es auf Dich zukommen! Besprechungen zum jetzigen Zeitpunkt bringen Dir nichts.
Als Sozialpädagogin/-arbeiterin bist Du ja in einer Branche tätig, in der es viele Teilzeitstellen gibt. Also auch wenn Ihr Euch an Deiner jetzigen Stelle nicht einigt, findest Du bestimmt etwas anderes, das von den Prozenten/den Arbeitszeiten für Euch passt.
Zu Deiner Frage nach Erfahrungsberichten: Ich blieb bei allen drei Kindern 6 Monate zuhause (MU + unbezahlter Urlaub) und fand das das Minimum. Erst ab diesem Alter haben unsere Kinder einigermassen durchgeschlafen/nicht mehr gestillt und waren deshalb parat für eine Betreuung durch Papi oder Dritte.
Mit welchem Stellenpensum Du wieder einsteigst hängt von Deiner Arbeit/der Arbeit Deines Partners/Euren finanziellen Bedürfnissen/den Betreuungsmöglichkeiten ab und kann Dir so niemand beantworten. Mein Partner arbeitet Teilzeit, sodass ich immer mindestens 50 % gearbeitet habe. Die Kinder werden von meinem Mann, meiner Schwiegermutter und zur Zeit von unserem Au-Pair betreut.
Viel Glück!
Ich schliesse mich meinen Vorschreiberinnen an: Lass es auf Dich zukommen! Besprechungen zum jetzigen Zeitpunkt bringen Dir nichts.
Als Sozialpädagogin/-arbeiterin bist Du ja in einer Branche tätig, in der es viele Teilzeitstellen gibt. Also auch wenn Ihr Euch an Deiner jetzigen Stelle nicht einigt, findest Du bestimmt etwas anderes, das von den Prozenten/den Arbeitszeiten für Euch passt.
Zu Deiner Frage nach Erfahrungsberichten: Ich blieb bei allen drei Kindern 6 Monate zuhause (MU + unbezahlter Urlaub) und fand das das Minimum. Erst ab diesem Alter haben unsere Kinder einigermassen durchgeschlafen/nicht mehr gestillt und waren deshalb parat für eine Betreuung durch Papi oder Dritte.
Mit welchem Stellenpensum Du wieder einsteigst hängt von Deiner Arbeit/der Arbeit Deines Partners/Euren finanziellen Bedürfnissen/den Betreuungsmöglichkeiten ab und kann Dir so niemand beantworten. Mein Partner arbeitet Teilzeit, sodass ich immer mindestens 50 % gearbeitet habe. Die Kinder werden von meinem Mann, meiner Schwiegermutter und zur Zeit von unserem Au-Pair betreut.
Viel Glück!



Re: Mutterschaftsurlaub, Reduzieren und Anpassung beim Job
Ich schliesse mich - als Personalfachfrau - den meisten meiner Vorschreibnerinnen an:
Ein Gespräch zum jetzigen Zeitpunkt nützt Dir 3x gar nichts. Egal, was sie Dir jetzt sagt - wie die Situation dann ist, wenn Du wirklich schwanger bist (und das könnte ja je nachdem noch Jahre dauern!) kann Dir niemand sagen. Vielleicht ist sie dann schon gar nicht mehr Chefin oder die Personalsituation ganz anders.
Von daher: Ein Gespräch zum jetzigen Zeitpunkt wäre wirklich verlorene Zeit und rein hypothetisch. Wäre ich Deine Chefin, würde ich Dir sagen, dass Du frühestens damit kommen sollst, wenn Du im 4./5. Monat bist - und das Gespräch damit an dieser Stelle abbrechen... weil es wie gesagt einfach nichts bringt.
Und grundsätzlich: Mündlich wurde schon vielen - auch bereits schwangeren - Frauen viel erzählt. So lange kein neuer Vertrag steht, ist kein solches Gespräch eine Garantie. Klar, wenn man dann mal schwanger ist, muss man mit einem Gespräch starten - aber eben: Schon jetzt im unschwangeren Zustand da hypothetisch darüber zu sprechen, was in - faktisch - allerfrühestens einem Jahr sein soll/könnte falls Du dann schwanger/Mutter bist, macht keinen Sinn.
Und wieviel Du dann arbeiten willst/musst, kann Dir hier drin garantiert auch niemand beantworten - das musst Du schon selber wissen/entscheiden
. Hängt nicht zuletzt von Eurer finanziellen Situation, der Organisation mit dem Kind und dem, was Du willst, ab. Aber eben: Auch mit diesen Plänen würde ich mal warten, bis Du überhaupt schwanger bist - denn auch eine künstliche Befruchtung ist keine Garantie, dass es sofort klappt und Dich da monatelang im voraus schon mit etwas zu beschäftigen, was noch gar nicht ist, macht halt auch nicht wirklich Sinn. Du kennst ja vielleicht den Spruch: "Während man Pläne macht, fällt im Hintergrund das Schicksal lachend vom Stuhl"
.
Ein Gespräch zum jetzigen Zeitpunkt nützt Dir 3x gar nichts. Egal, was sie Dir jetzt sagt - wie die Situation dann ist, wenn Du wirklich schwanger bist (und das könnte ja je nachdem noch Jahre dauern!) kann Dir niemand sagen. Vielleicht ist sie dann schon gar nicht mehr Chefin oder die Personalsituation ganz anders.
Von daher: Ein Gespräch zum jetzigen Zeitpunkt wäre wirklich verlorene Zeit und rein hypothetisch. Wäre ich Deine Chefin, würde ich Dir sagen, dass Du frühestens damit kommen sollst, wenn Du im 4./5. Monat bist - und das Gespräch damit an dieser Stelle abbrechen... weil es wie gesagt einfach nichts bringt.
Und grundsätzlich: Mündlich wurde schon vielen - auch bereits schwangeren - Frauen viel erzählt. So lange kein neuer Vertrag steht, ist kein solches Gespräch eine Garantie. Klar, wenn man dann mal schwanger ist, muss man mit einem Gespräch starten - aber eben: Schon jetzt im unschwangeren Zustand da hypothetisch darüber zu sprechen, was in - faktisch - allerfrühestens einem Jahr sein soll/könnte falls Du dann schwanger/Mutter bist, macht keinen Sinn.
Und wieviel Du dann arbeiten willst/musst, kann Dir hier drin garantiert auch niemand beantworten - das musst Du schon selber wissen/entscheiden


