Stress in der Spielgruppe
Moderator: conny85
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Stress in der Spielgruppe
Liebe Swissmoms
Mein Sohn besucht nebst 2 Tagen Kita auch einmal am Vormittag eine Spielgruppe im Nachbarsdorf. Er geht unheimlich gern dorthin und freut sich jedesmal sehr.
Bereits vor einiger Zeit hat mich nun die Spielgruppenleiterin darauf angesprochen, dass es eine ungünstige 3er-Konstellation gäbe (mein Sohn und zwei befreundete Jungs) und dies immer zu Reibereien führe. Konkret dass sich zwei zusammenrotten und sich dann der dritte ausgeschlossen fühlt und dazwischen drängen möchte. Dies führe zu grossem Stress bei den Buben.
Nun hat die Leiterin vorgeschlagen, dass mein Sohn und der eine Junge nicht mehr so häufig abmachen sollen. Ich bezweifle sehr, dass dies etwas bringt, da mein Sohn ohnehin nur einmal pro Woche mit dem andern Jungen zum spielen abmacht. Für mehr bleibt neben den zwei Tagen in der Kita ohnehin nicht wirklich Zeit. Zudem hat mein Sohn noch niemals nur mit einem Wort erwähnt, dass für ihn irgendwas in der Spielgruppe nicht stimmt.
Nun bin ich etwas ratlos. Klar wäre es schön, es würde keinen Zoff geben in der Spielgruppe. Aber ist das nicht normal für das Alter? Da das Problem nur dort auftaucht, frage ich mich sowieso, wie ich da gegensteuern soll und kann?
Irgendwelche Tipps?
Grüsse
Mein Sohn besucht nebst 2 Tagen Kita auch einmal am Vormittag eine Spielgruppe im Nachbarsdorf. Er geht unheimlich gern dorthin und freut sich jedesmal sehr.
Bereits vor einiger Zeit hat mich nun die Spielgruppenleiterin darauf angesprochen, dass es eine ungünstige 3er-Konstellation gäbe (mein Sohn und zwei befreundete Jungs) und dies immer zu Reibereien führe. Konkret dass sich zwei zusammenrotten und sich dann der dritte ausgeschlossen fühlt und dazwischen drängen möchte. Dies führe zu grossem Stress bei den Buben.
Nun hat die Leiterin vorgeschlagen, dass mein Sohn und der eine Junge nicht mehr so häufig abmachen sollen. Ich bezweifle sehr, dass dies etwas bringt, da mein Sohn ohnehin nur einmal pro Woche mit dem andern Jungen zum spielen abmacht. Für mehr bleibt neben den zwei Tagen in der Kita ohnehin nicht wirklich Zeit. Zudem hat mein Sohn noch niemals nur mit einem Wort erwähnt, dass für ihn irgendwas in der Spielgruppe nicht stimmt.
Nun bin ich etwas ratlos. Klar wäre es schön, es würde keinen Zoff geben in der Spielgruppe. Aber ist das nicht normal für das Alter? Da das Problem nur dort auftaucht, frage ich mich sowieso, wie ich da gegensteuern soll und kann?
Irgendwelche Tipps?
Grüsse
Re: Stress in der Spielgruppe
Ich verstehe etwas nicht ganz. Wird immer dasselbe Kind ausgeschlossen oder wechselt das?
Finde ich irgendwie ein komischer Vorschlag mit dem weniger treffen. Finde eigentlich, dass das gar nicht geht! Da müsste doch eine Lösung in der Spielgruppe gefunden werden.
Es ist doch normal, dass sich Kinder, die sich schon kennen, eher zusammentun. War bei meiner Kleinen in der Spielgruppe auch so. Sie war jedoch diejenige, die eher "ausgeschlossen" wurde von den 2 Auserwählten
. Es war jedoch nicht so extrem, sie hat sich damit arrangieren können. Die Leiterin hat sie auch sehr unterstützt.
Finde ich irgendwie ein komischer Vorschlag mit dem weniger treffen. Finde eigentlich, dass das gar nicht geht! Da müsste doch eine Lösung in der Spielgruppe gefunden werden.
Es ist doch normal, dass sich Kinder, die sich schon kennen, eher zusammentun. War bei meiner Kleinen in der Spielgruppe auch so. Sie war jedoch diejenige, die eher "ausgeschlossen" wurde von den 2 Auserwählten

...mit 2 Chind a de Hand ond 2 Stärnli fest im Härz...
Re: Stress in der Spielgruppe
Persönlich finde ich dies eigentlich ganz normal. Eine 3-er Konstellation erlebe ich oftmals als schwierig. Auch noch im Erwachsenenleben, spätestens wenns nicht nur um ein gemeinsames Mittagessen, sondern um eine etwas tiefere Freundschaft geht.
Wenns in der SG Reibereien gibt, ist das grundsätzlich ein Problem, das dort gelöst gehört. Es sei denn, es wären Auswüchse, in welche die Eltern miteinbezogen werden müsste. Hier sehe ich das nicht.
Und dass dir die SG-Leiterin vorzuschreiben versucht, mit wem du dich in deiner Freizeit treffen sollst bzw. dein Kind, das geht mir wirklich zu weit. Ich habe schon erlebt, dass eine Gruppenkonstellation verändert wurde - natürlich in Rückspache mit den Eltern - weil es ein grundlegendes Problem gab. Aber das ist doch etwas ganz anderes, als den Eltern quasi ihre Kontakte vorschreiben zu wollen.
Wenns in der SG Reibereien gibt, ist das grundsätzlich ein Problem, das dort gelöst gehört. Es sei denn, es wären Auswüchse, in welche die Eltern miteinbezogen werden müsste. Hier sehe ich das nicht.
Und dass dir die SG-Leiterin vorzuschreiben versucht, mit wem du dich in deiner Freizeit treffen sollst bzw. dein Kind, das geht mir wirklich zu weit. Ich habe schon erlebt, dass eine Gruppenkonstellation verändert wurde - natürlich in Rückspache mit den Eltern - weil es ein grundlegendes Problem gab. Aber das ist doch etwas ganz anderes, als den Eltern quasi ihre Kontakte vorschreiben zu wollen.
Chline Maa 2011
Manndli 2014
Manndli 2014
Re: Stress in der Spielgruppe
ich würde eine 2stündige spielgruppe nicht über meine privaten abmachungen stellen.
was ihr privat mit wem abmacht hat die spielgruppenleiterin eigentlich nicht zu interessieren.
wenn es sie stresst, dass die 3 buben es nicht immer gut haben, sollte sie in der spielgruppe diese gruppendynamik eigentlich brechen können.
kennst die eltern der beiden jungen? (also von dem, mit dem ihr abmacht ja schon, aber auch die anderen?) schon mal darauf angesprochen?
was ihr privat mit wem abmacht hat die spielgruppenleiterin eigentlich nicht zu interessieren.
wenn es sie stresst, dass die 3 buben es nicht immer gut haben, sollte sie in der spielgruppe diese gruppendynamik eigentlich brechen können.
kennst die eltern der beiden jungen? (also von dem, mit dem ihr abmacht ja schon, aber auch die anderen?) schon mal darauf angesprochen?
Re: Stress in der Spielgruppe
Könnte denn nicht eines der Kinder den Tag wechseln?
Wir hatten das jetzt gerade, dass zwei nur sich selbst sahen und sich gegen die anderen zusammenrotteten, nicht folgten.
Der Spigruleiterin war das nun zu heikel und eines der Kinder musste den Tag wechseln.
Wir hatten das jetzt gerade, dass zwei nur sich selbst sahen und sich gegen die anderen zusammenrotteten, nicht folgten.
Der Spigruleiterin war das nun zu heikel und eines der Kinder musste den Tag wechseln.
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Re: Stress in der Spielgruppe
@Jala: mehrheitlich ist es wohl so, dass sich mein Sohn mit seinem Gspänli (das er wöchentlich ausserhalb der Spielgruppe trifft) zusammenrottet und der dritte auch mitmachen möchte und nicht darf. Soll aber auch schon anders vorgekommen sein
@huckepack: ja ich kenne beide Mütter. Die eine Mutter ist auch etwas irritiert über den Vorschlag, die Jungs nicht mehr abmachen zu lassen und findet, dass die SPL das selber geregelt kriegen sollte.
Mit der anderen Mutter habe ich noch nicht gesprochen. Sie tickt erziehungstechnisch ziemlich anders als ich und unsere Jungs machen kaum miteinander ab zum spielen, das ist bei ihnen immer recht kompliziert.
@Helena: da diese Konstellation nun schon seit über 1.5 Jahren in der Spielgruppe ist und sie alle zusammen in den KiGa kommen diesen Sommer, finde ich diese Lösung nicht sehr sinnvoll. Im KiGa ist ja dann die Ausgangssituation dieselbe und wegen der paar Monate die Jungs auseinander zu nehmen...? Weiss nicht.
@huckepack: ja ich kenne beide Mütter. Die eine Mutter ist auch etwas irritiert über den Vorschlag, die Jungs nicht mehr abmachen zu lassen und findet, dass die SPL das selber geregelt kriegen sollte.
Mit der anderen Mutter habe ich noch nicht gesprochen. Sie tickt erziehungstechnisch ziemlich anders als ich und unsere Jungs machen kaum miteinander ab zum spielen, das ist bei ihnen immer recht kompliziert.
@Helena: da diese Konstellation nun schon seit über 1.5 Jahren in der Spielgruppe ist und sie alle zusammen in den KiGa kommen diesen Sommer, finde ich diese Lösung nicht sehr sinnvoll. Im KiGa ist ja dann die Ausgangssituation dieselbe und wegen der paar Monate die Jungs auseinander zu nehmen...? Weiss nicht.
- chlene
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Re: Stress in der Spielgruppe
@ annegretli da hast du völlig recht, mit deinem bedenken, die Kinder voneinander zu trennen besonders aus einem so Simplen Grund!
So wie ich das lese sind es nicht die Kinder, die sich über die Situation "ärgern" sondern die Spielgruppenleiterin oder hab ich da was falsch verstanden?
Grundsätzlich ist das ein Problem, welches die Spielgruppenleiterin zulösen hat. Ich finde es wichtig und gut, dass sie euch auf die "Problematik" anspricht, jedoch sollten in erster Linie die Kinder eine Lösung finden, welche für sie stimmt und falls sie das nicht schaffen sollte die Leiterin ihnen zur Seite stehen.
LG
So wie ich das lese sind es nicht die Kinder, die sich über die Situation "ärgern" sondern die Spielgruppenleiterin oder hab ich da was falsch verstanden?
Grundsätzlich ist das ein Problem, welches die Spielgruppenleiterin zulösen hat. Ich finde es wichtig und gut, dass sie euch auf die "Problematik" anspricht, jedoch sollten in erster Linie die Kinder eine Lösung finden, welche für sie stimmt und falls sie das nicht schaffen sollte die Leiterin ihnen zur Seite stehen.
LG
- Hausdrache
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Re: Stress in der Spielgruppe
Es ist halt immer schwierig, wenn Kinder nicht mitspielen dürfen. Die Frage ist immer, müssen sich Erwachsene da einmischen oder nicht? Wenn es immer wieder mal ändert und immer mal ein anderer ausgeschlossen wird, fände ich es absolut O.K. und würde es so lassen. Anders, wenn eins immer ausgeschlossen wird und die andern sich zusammentun.
Die Frage ist, was tun? Ich denke, dass man gute Freunde zu trennen versucht, bringt gar nichts. Wenn sie sich in der Feizeit weniger sehen, werden sie die Zeit in der Spielgruppe noch intensiver geniessen.
Was gibt es für Möglichkeiten für den dritten Jungen? Muss er zwingend zu den zweien dazu gehören? Gäbe es andere Kinder, mit denen er sich anfreunden könnte? Ich denke, das müsste ein Ansatz sein. Er möchte einen Platz in der Gruppe und er möchte klar auch Kameraden. Aber vielleicht müsste er halt loslassen und sich neu orientieren.
Was mir noch etwas auffällt, was sehr oft zu solchen Konstellationen führt, ist dass ihr Mütter euch nicht zu finden scheint. Dir ist die eine Mutter lieber als die andere. Ich mache die Erfahrung, dass das einen grossen Einfluss auf die Kinder und die Beziehung die sie untereinander pflegen hat.
Wenn du die Position des dritten Jungen stärken willst, müsstest du schauen, dass ihr häufiger mit ihm abmacht. Das kann sehr gut helfen.
Und sonst, im KIGA werden ja bestimmt noch andere Kinder dazu kommen. So dass sich die Jungs eh neu finden werden/müssen. Jetzt sind es nur noch wenige Woche, wenn es bis jetzt so gelaufen ist, würde ich mir da keine grossen Gedanken mehr machen. Im Kiga wird oft dann an solchen Themen etwas intensiver gearbeitet, was auch viel besser geht, weil die Kinder mehrer Halbtage da sind und nicht nur einmal pro Woche zwei Stunden.
Die Frage ist, was tun? Ich denke, dass man gute Freunde zu trennen versucht, bringt gar nichts. Wenn sie sich in der Feizeit weniger sehen, werden sie die Zeit in der Spielgruppe noch intensiver geniessen.
Was gibt es für Möglichkeiten für den dritten Jungen? Muss er zwingend zu den zweien dazu gehören? Gäbe es andere Kinder, mit denen er sich anfreunden könnte? Ich denke, das müsste ein Ansatz sein. Er möchte einen Platz in der Gruppe und er möchte klar auch Kameraden. Aber vielleicht müsste er halt loslassen und sich neu orientieren.
Was mir noch etwas auffällt, was sehr oft zu solchen Konstellationen führt, ist dass ihr Mütter euch nicht zu finden scheint. Dir ist die eine Mutter lieber als die andere. Ich mache die Erfahrung, dass das einen grossen Einfluss auf die Kinder und die Beziehung die sie untereinander pflegen hat.
Wenn du die Position des dritten Jungen stärken willst, müsstest du schauen, dass ihr häufiger mit ihm abmacht. Das kann sehr gut helfen.
Und sonst, im KIGA werden ja bestimmt noch andere Kinder dazu kommen. So dass sich die Jungs eh neu finden werden/müssen. Jetzt sind es nur noch wenige Woche, wenn es bis jetzt so gelaufen ist, würde ich mir da keine grossen Gedanken mehr machen. Im Kiga wird oft dann an solchen Themen etwas intensiver gearbeitet, was auch viel besser geht, weil die Kinder mehrer Halbtage da sind und nicht nur einmal pro Woche zwei Stunden.
Re: Stress in der Spielgruppe
Eigenartiger Vorschlag der Spielgruppenleiterin. Erstens grenzüberschreitend, zweitens unsicher, ob es denn auch die gewünschte Wirkung erzielen würde.
Ausschliessen finde ich persönlich unschön. Gehört aber zum Leben.
Das mit dem Ausschliessen sehen nicht alle gleich. Einige sind der Meinung, dass ihre Kinder frei entscheiden sollen, wenn sie mit jemandem nicht spielen möchten ( im umgekehrten Fall sehen es dann einige aber anders
) und andere gehen dann so weit, dass sie ihre Kinder bewusst mit Kindern spielen lassen, die ihre Kinder eigentlich nicht mögen, damit sie lernen mit möglichst allen Kindern klar zu kommen.
Wie du damit umgehen willst, musst du selber entscheiden. Es kommt darauf an, welche Werte du deinem Kind mitgeben willst. Ich denke, es ist immer etwas ein Abwägen zwischen individuellen Wünschen und gemeinschaftlichen Denken.
Wenn die Spielgruppenleiterin das Ausschliessen in ihrer Spielgruppe nicht gerne hat, dann liegt es nach mir schon an ihr, dies innerhalb der Spielgruppe durchzusetzen, notfalls wirklich mit Umplatzieren eines der Kinder. Aber eigentlich sollte es anders auch gehen. Du selber kannst mithelfen, indem du mit deinem Kind sprichst und es bittest, während der Spielgruppe das andere Kind nicht auszuschließen. Mehr Einflussnahme deinerseits ist kaum möglich, finde ich.
Ausschliessen finde ich persönlich unschön. Gehört aber zum Leben.
Das mit dem Ausschliessen sehen nicht alle gleich. Einige sind der Meinung, dass ihre Kinder frei entscheiden sollen, wenn sie mit jemandem nicht spielen möchten ( im umgekehrten Fall sehen es dann einige aber anders

Wie du damit umgehen willst, musst du selber entscheiden. Es kommt darauf an, welche Werte du deinem Kind mitgeben willst. Ich denke, es ist immer etwas ein Abwägen zwischen individuellen Wünschen und gemeinschaftlichen Denken.
Wenn die Spielgruppenleiterin das Ausschliessen in ihrer Spielgruppe nicht gerne hat, dann liegt es nach mir schon an ihr, dies innerhalb der Spielgruppe durchzusetzen, notfalls wirklich mit Umplatzieren eines der Kinder. Aber eigentlich sollte es anders auch gehen. Du selber kannst mithelfen, indem du mit deinem Kind sprichst und es bittest, während der Spielgruppe das andere Kind nicht auszuschließen. Mehr Einflussnahme deinerseits ist kaum möglich, finde ich.