CMV ist die häufigste Ursache nicht genetischer angeborener Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen
Schwangere, die engen Kontakt mit Kleinkindern haben, können sich leichter mit dem Cytomegalie-Virus anstecken. Das Risiko einer sog. "intrauterinen Transmission" ist relativ hoch und abhängig von der Schwangerschaftswoche. Andererseits entwickeln diese Frauen aber auch schnell und zuverlässig Antikörper gegen das Virus, wodurch sie wiederum geschützt sind. Die Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe empfiehlt kein generelles Screening. Wichtig ist eine gute Aufklärung der Schwangeren und Prävention durch gute Hygienemassnahmen (z.B. konsequente Händedesinfektion). Schwangere in Risikoberufen wie Betreuende von Kleinkindern haben kein generelles Beschäftigungsverbot. Bei einer (vermuteten) CMV- Infektion in der Schwangerschaft müssen weitere Abklärungen durch einen Spezialisten für feto-maternale Medizin erfolgen. Weiterbetreuung und Abklärung des Neugeborenen sollte zeitnah nach einem positiven Virusnachweis in den ersten drei Lebenswochen einsetzen. Stillen eines gesunden Neugeborenen ist erlaubt und regelmässige Hörtest-Kontrollen auch noch nach Jahren sinnvoll.
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