Pensum 1. Klasse reduzieren

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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niar
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Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von niar »

Liebe Frauen
Ich habe folgende Situation:
unser Sohn besucht momentan das 1. Kindergartenjahr (er wurde zurückgestellt) mit reduziertem Pensum in einer Privatschule.
Er ist in seinem Verhalten auffällig, wir haben ihn auf der EB abklären lassen & er bekommt jetzt Ergo, was sehr hilft. Auf Grund von Rückmeldungen aus dem Kindergarten & der Ergo überlegen wir uns, ihn im Sommer bereits einzuschulen. Kognitiv wäre das absolut kein Problem. Jetzt habe ich den Stundenplan unserer öffentlichen Schule hier für die 1. Klasse einmal angeschaut. Die haben nebst jedem Morgen auch an zwei Nachmittagen Schule (ist wohl normal so an der öffentlichen Schule, war zu meiner Zeit nicht anders...).

Ich kann aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass er dieses Pensum unmöglich stehen wird. Momentan hat er nur 3 Morgen Kindergarten. Die Nachmittage verbringen wir immer daheim, damit er sich erholen kann, auch am Weekend nehmen wir es ruhig. Durch dieses sehr gemässigte Programm schafft er es sein Verhalten in der Gruppe einigermassen den Erfordernissen des KGs anzupassen, aber schwierig ist es noch immer. Zudem ist er absolut fixundfoxi nach den 3 Kindergartenmorgen.

Vielleicht hat jemand ein ähnliches Kind daheim und bereits eingeschult (oder es liest eine LP mit, die weiter weiss):
- gibt es an der öffentlichen Schule die Möglichkeit, auch in der 1. Klasse das Pensum noch reduziert zu lassen?. An der Privatschule wäre das problemlos möglich. Zusammenarbeit mit der EB läuft ja bereits, können die so etwas ev. aufgleisen resp. kann man sich auf deren Befund abstützen wenn man ein entsprechendes Gesuch stellt??

Wäre froh, um Eure Meldungen, wenn das schon jemand erlebt hat. Auf jeden Fall werde ich selber auch noch mit der Schule / EB Kontakt aufnehmen und das Vorgehen erfragen.
Herzlich
Niar

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nera
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von nera »

Ich kenne deinen Fall nicht, aber mit Pensum reduzieren meinst du die Anzahl Lektionen die dein Kind in der Schule verbringen würde und nicht das Pensum des Schulstoffes vereinfachen?

Falls du die Anzahl Lektionen verringern möchtest wird das an den meisten Orten wohl schwierig, resp. führt eher über eine Sonderschule als eine Regelklasse.
Die Müdigkeit ist ein Grund ein Kind noch nicht einzuschulen, falls es das reguläre Programm im Kiga nicht schafft und das wären ja nicht nur 3 Vormittage, sondern 5 Vormittage und ein Nachmittage (auf jeden Fall an den meisten Orten). Falls die Probleme auch noch an anderen Orten liegen wird es wohl auf eine Einschulung in einer Kleinklasse hinlaufen oder eine relativ grosse Unterstützung durch eine Heilpädagogin brauchen.
Was spricht denn gegen ein zweites Kigajahr mit normalem Pensum? Im Kiga geht es ja nicht nur um das kognitive, sonder auch um Soziales und eben darum mehr Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit zu erlangen.

Ich habe im einer Karriere noch nie ein Kind gehabt welches die Schule nicht an allen Tagen und während fast allen Lektionen besucht hat, einmal hatten wir einen Fall in welchem ein Kind um 11 Uhr Unterrichtsschluss hatte, dies war aber in einer heiminternen Sonderschule und das Kind sehr auffällig. Sonst verpasst das Kind ja auch viel und für die LPs wird es schwierig dann das Programm immer so zu gestalten, dass dein Kind dann trotzdem noch nachkommen würde = es wird eh ein Sonderzug fahren müssen.

Aber genau sagen kann dir das nur die betreffende Schulleitung und die Erziehungsberatung.

niar
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von niar »

Danke Dir nera! Es ginge um den Nachmittagsunterricht, den er wohl nicht schafft. Leider wird er nicht "nur" müde, das wäre ja nicht so tragisch, geht anderen wohl gleich. Wenn es ihm zuviel ist, geht er schlicht die Wände hoch. Wird im Umgang mit anderen unmöglich, kann sich nicht mehr angepasst verhalten. Solange das Pensum so klein ist, kann er es handeln. Auch ein 4. oder 5. Morgen werden wir bis in einem Jahr wohl hinbekommen. Aber dann noch Nachmittage? Fast nicht möglich....
Gegen das 2. Jahr ist vor allem die Ergotherapeutin, sie glaubt er verkümmert dann kognitiv weil er dort so weit ist.
Niar

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Manana
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von Manana »

@niar

Wir hatten mit unserem Sohn vor Kiga Eintritt eine ähnlich Situation. Bei ihm gings damals darum, ihn schon ein Jahr früher in den
KiGa zu schicken, wegen dem Kognitiven. Letztlich haben wir uns dagegen entschieden.
Wir kommen nun zwar immer wieder an den Punkt, wo er unterfordert ist kognitiv, aber die sozialen Anforderungen sind heute sehr hoch und werden stark gewichtet. Da hat er auch immer wieder Schwierigkeiten, hat aber dadurch, dass er kognitiv weit ist, mehr Zeit für das soziale Lernen. Wobei es wahrscheinlich in unserem Fall anders auch ginge, da er sozial sowieso nie so weit sein wird, wie die andern.

Ich denke, dass es einem Kind was bringen kann fürs soziale Lernen, wenn es länger in den Kg geht. Aber nur wenn die Aussicht besteht, dass es nach einem weiteren Jahr die Reife der Andern erlangt.
Wenn ein Kind eh etwas anders ist, nützt es aber nicht unbedingt etwas.
Aber ein reduziertes Pensum gibts bei uns eigentlich nicht, es sei denn, das Kind falle dermassen auf, dass es nicht den ganzen Unterricht in der Schule besuchen kann. Dann wird es aber als Sonderschüler in eine Klasse integriert und kann falls nötig zum Teil den Unterrichtsstoff zu Hause erarbeiten statt in der Schule.

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Novalie
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von Novalie »

@niar
Hast du schon mal an homeschooling gedacht?

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Phase 1
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von Phase 1 »

Niar ich kenne gerade nur ein Kind das ein vermindertes Pensum hatte in den ersten drei Klassen und dieses Kind ist jetzt zur Sonderschule gewechselt.
Wenn du fragen diesbezüglich hast kann dir die erziehungsdirektion des Kantons sicher weiterhelfen.
Ansonsten kommt es sehr auf die Diagnose an wie das gehandhabt wird.
Die Frage ist halt was dein Kind genau hat.
Ist es eine Art Behinderung die es so müde macht hast du mehr Chancen für das reduzierte als wenn das Kind gesund ist aber einfach noch jung.
Sonst würde ich dir raten in der Privatschule zu bleiben und erst später dann den Wechsel vornehmen.

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Akinom
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von Akinom »

Bei uns gibt es die 1. und 2. Klasse in drei Jahren zu absolvieren, dies ist aber nur mit einem Klassenwechsel möglich. Bei uns ist nur eine Stoffreduktion, aber keine Stundenreduktion möglich.
Bei uns MÜSSEN die kleinen Kindergärtner 5 Morgen gehen und die Grossen 5 Morgen und einen Nachmittag. Die 1. Klasse hat 5 Morgen und 1 Nachmittag Schule, wobei jede zweite Woche einen Nachmittag Religion dazu kommt.

Weiss jetzt nicht wo euer hauptproblem liegt, aber es gibt viele spezifische Schulen (Sprachheilschule, ....). Denke dort kann induvidueller auf ihn eingegagen werden und das Pensum auf seine Bedürfnisse angepasst werden.
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masu
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von masu »

eine kognitive Unterforderung sollte im Kindergarten nicht passieren. Die Kindergärtnerinnen und auch die Schulischen Heilpädagoginnen haben genügend Futter um die Kinder zu fordern und zu fördern. Ich würde wohl eher auch noch ein zweites Kigajahr anhängen und mit den Lehrpersonen absprechen, wie dein Sohn gefordert werden kann in diesem zweiten Jahr. Keinem Kind sollte es im Kindergarten langweilig sein...

tanne

Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von tanne »

Dein Sohn ist im 1. KiGa, also seit 3-4 Wochen erst dort, richtig?

Mein ernstgemeinter Vorschlag wäre sicher 2-3 Monate abzuwarten bevor du dir die nächsten Gedanken darüber machst. Schulstart ist für jüngere Kinder immer streng, sie sind zuhause dann oft hässig dünnhäutig etc. Lass ihm Zeit sich einzuleben und an den KiGa Alltag gewöhnen. Dann erst schaut ihr weiter, dann erst wird euch auch die KiGä eine bessere Einschätzung abgeben können. Und: Kinder entwickeln sich ja in vielen Dingen nicht kontinuierlich sondern schubweise. Es kann also in kurzer Zeit plötzlich viel ändern.


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mamily
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von mamily »

ich schliesse mich tanne und masu an. auch wenn er asynchron entwickelt ist sollte es doch gerade in einer privatschule möglich sein, ihn kognitiv auszulasten. das soziale ist nämlich wirklich nicht zu unterschätzen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine öffentliche schule eine "extrawurst" brät, nur weil er kognitiv weit genug wäre, sozial aber offensichtlich noch (stark) hinterher hinkt. das wäre nämlich den anderen kindern gegenüber ziemlich unfair ehrlich gesagt, es sei denn, er hat sonderschulstatus (wobei ich mich dann frage was eine verfrühte einschulung bringt, bzw bringen sollte, weil er im kiga ja genug zeit hätte nachzureifen und dann, wenn die reguläre einschulung wäre, er nicht gleich als "anders" wahrgenommen wird.) sollte er dann kognitiv wirklich sooooo weit voraus sein, dann kann man immernoch über ein pull out nachdenken.

wenn du ihn aber unbedingt verfrüht einschulen willst, warum lässt du ihn dann nicht auf der privatschule? die kennen ihn schon, er kenn sie schon, und wenn sie eh ein reduziertes pensum anbeiten können (wobei ich mich da ehrlich gesagt auch frage wie das rechtlich aussieht, weil es eine pflichtanwesenheit an stunden in der schule gibt soviel ich weiss, es sei denn, er erhält wieder einen sonderschulstatus) dann wären doch alle kriterien erfüllt ;)
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mit sternchen 01/2010

fläcki
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von fläcki »

Hallo Niar

Es kommt darauf an, was dein Sohn hat. Beziehungsweise ob er eine offizielle Diagnose hat. Und vermutlich auch noch in welchem Kanton ihr wohnt.
Unser Sohn kam letzten Sommer in den ersten Kindergarten. In der Regelschule. Er ist Autist, das bedeutet er wurde integrativ eingeschult, mit Sonderzug. Integrative Förderung mit maximal Anzahl Stunden, Reduktion des Pensums auf Anfangs zwei Stunden, dann zwei Vormittage. Im Dezember wurde er wieder ausgeschult. Seither wird er Mangels Alternativen zuhause unterrichtet.
Sonderschulen sind für kognitiv starke Kinder, mit Defiziten im sozialen Bereich und emotional hinterher hinkender Reife oft ungeeignet. Gerade das Problem mit der Reizüberflutung und dem nicht stemmen können des Pensums wird da zum riesen Problem. In jeder Schule, die sich dem nicht stellen will oder kann. Und je nach dem, an welcher Ecke dein Kind anders ist, dann reden wir da von einer Art der Erschöpfung, die sich auch nicht in zwei Monaten geben wird. Und ich glaube zwischen den Zeilen zu lesen, dass wenn es bei deinem Sohn zu viel ist, auch das Familienleben unter die Räder kommt. Und er darunter mehr leidet als, "bitzli müed".
Kognitiv sollte ein Kindergarten füttern, damit das Kind ausgelastet ist. Dass das nicht einfach gegeben ist, ist möglich. Zudem zeigt nicht jedes Kind, im Kindergarten, dass es mehr braucht. Und daheim macht es einem dann die Hölle heiss. Und leider hat es auch die wie mein Sohn, die nach vier Mal Kindergarten ankamen und sagten: "Die Frau X hat gesagt, sie ist nicht dazu da mir alle Fragen zu beantworten." - In Stein gemeisselt, das Kind hat nie wieder was gefragt.
Ich bin der Ansicht, dass je nach Art des "Anders", ein Jahr mehr Kindergarten ohne spezifische Förderung im sozialen Bereich nichts bringt. Um die zu bekommen braucht es aber einen Anspruch auf integrative Förderung. Ich glaube man muss da stark differenzieren. Nicht für alle ist der Kindergarten eine soziale Schule. Man kann nicht an etwas wachsen das man nicht versteht. Dafür braucht es einen Dolmetscher - oder sehr viel Zeit in der man hadert und strauchelt. Aber eben, das kommt sehr darauf an was genau das Problem des Kindes ist.
In der Regelschule hat ein Kind, je nach Diagnose (aber es muss eine haben, sonst gelten die gängigen Regeln), Nachteilsausgleich. Das kann die Stoffmenge oder aber auch das Pensum betreffen. Es hat ebenfalls das Anrecht auf Unterstützung, die kann so oder so ausfallen. Viel, wenig, viel aber nicht genutzt, Kleingruppe in der Regelschule oder aber volles Programm wie es bei uns wäre - 25 Kinder, zwei Stufen plus Kinder die zwei Jahre an der ersten machen, DAZ und Kinder mit IF zu Hauf.
Wenn Privatschule, dann ist es in der Regel so, dass entweder ein klarer Sonderschulbedarf bestehen muss, der nicht inklusiv von der Regelschule mit Integrationsmassnahmen Sonderschule getragen werden kann, oder aber die Integration in die Regelschule ist gescheitert und dann müsste, theoretisch auch etwas an eine Privatschule bezahlt werden. Ich glaube die Realität sieht meist etwas anders aus.
Je nach dem kann es eine Rolle spielen ob dein Kind eine IV-Anerkennung hat oder "nur" einen Verdacht der EB.
Definitiv aber ist es so, dass du ohne eine offizielle Diagnose leer ausgehen wirst. Keine Unterstützung in der Regelschule, kein Sonderschulbedarf, keine Pensenreduktion. Gesprochene Stunden in der Regelschule hängen an den Diagnosen der Kinder.
Egal für welchen Weg ihr euch interessiert, ich kann dir sehr empfehlen mit der Psychologin oder der Psychiaterin der EB, je nach dem klar des KJPD zusammen zu sitzen. Dann gibt es einen runden Tisch und der Bedarf wurde bei uns zum Beispiel, von der Psychiaterin angemeldet. Diese stehen dann auch da, wenn es darum geht andere Lösungen als die Regelschule zu finden.
Ich wünsche euch alles Gute!

niar
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von niar »

Herzlichen Dank für alle die tollen und hilfreichen Rückmeldungen! Ich möchte nur schnell ein, zwei Dinge klar stellen, die ich wohl zuwenig klar ausgedrückt habe.
Ich will ihn NICHT früher einschulen, absolut nicht. Aber die Ergotherapeutin hat das sehr stark empfohlen. Das hat mich verunsichert. Darum höre ich mich hier um, was es für Möglichkeiten für meinen Sohn gibt, wenn wir tatsächlich im Sommer einschulen würden. Und nein: ich bin keine hyperige Mutter, die wegen ein bisschen müde zum KG-Start den Handstand macht. Müde bedeutetet hier: es wurden zu viele Reize aufgenommen und die können nicht alle richtig verarbeitete werden, es folgen Austicker, gspässiges Sozialverhalten (!) und wahnsinnig herausforderndes Verhalten daheim und auswärts.
@ Manana: gute frage, wie viel er in einem 2. KG Jahr sozial noch reifen würde. Auf jeden Fall hat er im letzten Jahr riesen Fortschritte in diesem Bereich gemacht. Auch dank Ergo.
@masu: ich habe eben auch das Gefühl, dass Gehirnfutter sonst verabreicht werden könnte, das müsste nicht zwingend über eine Einschulung gehen.
@tanne: er ist im 1. KG-Jahr, konnte aber als Spielgruppenkind in einer Kindergartenklasse das ganze letzte Jahr 2 Morgen pro Woche verbringen. Von daher: nein, ich breche nicht nach 3 Wochen KG in Panik aus, wir sind schon länger am üben.
@ mamily: wie gesagt, ich will die verfrühte Einschulung nicht. Aber wenn Fachleute mit gegensätzlichen Meinungen kommen, dann kann das halt verunsichern. Denke auch, dass er in einem 2. KG-Jahr noch nachreifen könnte. Bezüglich öffentliche Schule oder privat bin ich eben noch sehr unsicher, welche Art von Schule / Unterricht ihm mehr entgegen kommt...
@fläcki: vielen, vielen Dank für Deinen Beitrag. Du verstehst völlig, woran ich rumbeisse... Ja, unser Familienleben ist sehr stark beeinflusst von den Bedürfnissen vom Junior. Ich muss immer schauen, möglichst keine zusätzlichen Situation zu schaffen, die ihn herausfordern. Also habe ich mich daheim so eingerichtet, dass er sich super beschäftigen kann. Werken, gärtnern, gestalten etc. Und in unserer Oase kann er genug Ruhe finden um dann im KG besser bestehen zu können. Das schränkt mich natürlich schon ein, aber ist nun mal so. Wegen offizieller Diagnose: seitens EB wurden ein Haufen Tests gemacht und auch eine Diagnose genannt. Allerdings habe ich diese nicht schriftlich, müsste ich wohl mal anfordern. IV-Anerkennung hat er teilweise. Ich werde wohl das Elterngespräch im KG abwarten & dann für einen Termin in grosser Runde schauen, um zu sehen wie es weitergeht... Merci!
Niar

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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von Phase 1 »

Niar vielleicht könntest du uns sagen was geht eine Diagnose es ist, damit wir die mehr raten können was genau denn du entscheiden kannst.
Andererseits die EB ist Erziehungsberatung nicht?
Soweit ich weis können doch nur kinderpsychiater Diagnosen stellen?
Oder eben Kinderärzte oder ist eure EB ausgebildete Psychiaterin?

mamily
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von mamily »

hallo niar

also jetzt hängst du mich grad ab ;)
dein sohn war also letztes jahr (damals noch zurückgestellt und deswegen in der SG) 2 morgen im kiga (zusätzlich oder anstatt der SG?)
jetzt ist er offiziell im kiga, mit reduziertem pensum, also 3 morgen, sprich einen morgen mehr als letztes jahr.
ist das der selbe kiga oder ist der private kiga "neu", sprich war er da nicht schon während der SG?
wie alt ist denn dein sohn überhaupt, und wie viele obligatorische kiga jahre habt ihr denn?
und was spricht dagegen, ihn weiterhin in der privatschule zu lassen? und wenn es nicht geht rudert ihr halt innerhalb der privatschule zurück entweder wieder in den kiga oder eben das 1. schulahr in 2 jahren, oder sonst eine individuelle lösung die für dein kind angemessen ist?
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mit sternchen 01/2010

niar
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von niar »

@ mamily: das letzte Jahr war kompliziert: er war zurückgestellt. In der Schule gab es eine Kindergartenklasse, die zusätzlich einige wenige Spielgrüppeler aufgenommen und integriert hat. Darum war er ein Spielgruppenkind im Kindergarten... Jetzt ist er in einer neuen Klasse, nur Kindergärteler. Obligatorisch sind hier 2 Jahre.
Ja, weiterhin Privatschule wäre sicher möglich.

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Niar

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Mondschrein
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von Mondschrein »

Niar

Ich finde fläckis Antwort sehr gut. Sie sagt so ziemlich alles. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Privatschule (auf jeden Fall unsere) viel besser mit "speziellen" Kindern umgehen kann. Wir sind damit sehr gut gefahren, bis jetzt. Allerdings wird die Privatschule trotz Antrag nicht von den öffentlichen bezahlt. Ihres erachtens hätten wir noch länger rumplöbeln sollen, obwohl die Situation unhaltbar war.

Ich hoffe du findest eine Lösung. Wir haben uns mit der Umschulung auch sehr schwer getan und es war keine Entscheidung von heute auf morgen. Hört auf die Fachpersonen, aber vor allem auf euer Bauchgefühl und auf euren kleinen Mann!! Sie zeigen recht gut was sie brauchen. (wenn man dann richtig hinsieht - was nicht immer so einfach ist =

Viel Kraft
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Susanne39
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Re: Pensum 1. Klasse reduzieren

Beitrag von Susanne39 »

Ich möchte zu bedenken geben, dass zwischen einem 5.5jährigen und einem 6.5jährigen Welten liegen können. Insofern würde ich abwarten, wie er sich macht und den Satz der Ergo nicht " in Stein gemeisselt " 8) sehen.
Alles Gute

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