Vielleicht kann ich dich ein bisschen beruhigen wegen der Eröffnungswehen? Ich getraue mich schon fast dir zu versprechen dass sie nicht so heftig sein werden wie du es dir nun vorstellst. Wenn die Geburt nicht eingeleitet wird oder zu Beginn die Fruchtblase platzt dann wage ich zu behaupten dass auch bei dir die Wehen zuerst wie ein Mensziehen daherkommen und sich dann über einige Zeit steigern. Vergiss alle Filme welche du jemals gesehen hast in Sachen Geburt. Es beginnt oft recht unspektakulär. Du kannst dann noch alles machen was dir gut tut: ein Bad, herumwandern, zwischendurch lesen, Musik hören, vielleicht machst du zur Ablenkung auch noch etwas Haushalt oder strickst Babysocken...
Ich hatte beispielsweise beim ersten Kind den ganzen Tag über unregelmässig ein Ziehen, 3,4x so dass ich innegehalten habe bei dem wo ich grad dran war. War sehr müde, habe viel geschlafen und wenn ich wach war gegessen - richtig hochkalorisch ich hatte die wildesten Gelüste. Aber ich habe auch noch im Garten gearbeitet, ganz normal mit Nachbarn gesprochen usw. Hätte aber niemals gedacht dass weniger als 24h Stunden später mein Baby geboren sein würde. Bin am Abend ganz normal zu Bett, an Geburt habe ich nicht gedacht. Als ich dann eingeschlafen war kamen die "Menskrämpfe" zurück, nun etwas häufiger. Aber erst mehr als eine Stunde später habe ich die erste Wehe veratmet, nochmals eine Stunde später dann mal GG geweckt. So ging es dann über 3 Stunden, immer mal eine Wehe aber in grösseren Abständen mit viel Erholungszeit, absolut bewältigbar mit atmen und entspannen. Erst als die Fruchtblase platzte wurde ich von heftigeren Wehen überrascht - von da an ging es noch eine Stunde wovon ich 40 Minuten im Spital war.

Ich würde den Meditationskurs unbedingt reaktivieren. Dazu ist es nie zu spät.
Was sich für mich an einfachen Mitteln 2x total bewährt hat:
1. Gute Atemtechnik anwenden (tief einatmen durch die Nase, mindestens so lange ausatmen wie einatmen durch den Mund)
2. Irgend eine Form von Entspannung: schöne Bilder vorstellen, sich innerlich an einen Strand Beamen, Farben vorstellen, ein Wort/ einen Satz immer und immer wieder innerlich wiederholen...)
3. Bewusst Kiefer/ Mund entspannen (direkter Zusammenhang mit Muttermund)
@ maple
Ich glaube unter der Geburt schaltet man früher oder später den Kopf ab "und es macht mit einem".
Einen Ausschaltknopf gibt es nicht, aber eine Entspannungstechnik kann helfen.
Bin ein sehr kopflastiger Mensch, aber während beiden Geburten konnte ich wirklich nicht mehr studieren.
Meine Kinder wären wohl zu Hause zur Welt gekommen wenn GG nicht das Zepter übernommen
hätte und mich in den Gebärsaal "geschleppt" hätte.
@ me/ Frühgeburt Zwillinge
Zwillinge gelten jetzt schon nicht mehr als Frühgeburt. War gestern beim KiA mit den grösseren und er fand, dass er schon sehr zufrieden sei wenn die Zwillinge in die 35. Woche kämen, dann sei es meist nicht mehr gross mit Problemen verbunden. Zwillinge sind im Verhältnis meist etwas weiter entwickelt als Einlinge auch wenn sie leichter sind. Auch da hat die Natur so ihre Tricks
