Halloooo meine lieben Twinmoms
@ me: Ich bin nun seit dem 29.9. ein Zwillingsmami! Ich hätte es nie gedacht, aber ich musste in der SSW39 einleiten lassen... vorher immer die Angst, dass die Kleinen zu früh kommen und dann so... die Einleitungsphase dauerte bei uns länger (packt auch eine Tasche für eure GGs, meiner musste am nächsten Morgen zuerst in den Coop, um Deo und Haargel etc. zu kaufen..

) bis dann endlich die Fruchtblase in der 2. Nacht geplatzt ist. Nach einigen Stunden im Gebärsaal wollte ich dann eine PDA haben, da ich langsam nicht mehr konnte. Leider reagierte mein Körper darauf und mein Blutdruck fiel in den Keller. Daraufhin reagierte das Mädel, indem ihre Herztöne so stark abfielen, dass ein Not-KS angeordnet wurde. Mir kam es vor wie im Film, als alle den Flur entlang rannten und mich in den OP brachten. Hoper schaffte es nicht einmal mehr, die OP-Kleider anzuziehen, da war das Mädel schon am Schreien. Er verpasste ihre Geburt, so schnell ging dies... als ich nach einer Weile fragte, wie es mit dem Jungen aussehe, sagte man mir, dass er schon lange geholt wurde, aber leider nicht atmete, weshalb er sofort weggebracht wurde, um ihn zu beatmen. glücklicherweise fing er nach knapp 2min selbst an zu atmen. Nach langer Zeit wurde mir der Junge zurück in den Gebärsaal gebracht, wo er mir jedoch nach den ersten Tests wieder weggenommen und sofort wieder auf die Neo gebracht wurde, da er unterzuckert gewesen war. Er wäre nicht von selbst wieder erwacht und rwäre eher apathisch. Zudem könnte dies die Intelligenz beeinträchtigen, wenn dies so geblieben wäre... daraufhin blieb er leider 2 Tage auf der Neo. Ich wurde da mitsamt dem Spitalbett hineingefahren, um ihn besuchen zu können. Ich fand den Anblick sehr ergreifend, mit Magensonde, Infusion und den Kabeln... Die Hebamme sagte mir später, dass wohl das Mädel den Jungen gerettet habe, da man wohl zu spät entdeckt hätte, dass er derart unterversorgt gewesen wäre... ebenso meinten die Ärzte, dass er früher wohl nicht überlebt hätte...unsere kleine Heldin! <3 Tja...das war unsere Geburtsgeschichte... ich selbst hadere noch etwas damit, fand das Ganze echt schlimm. Bin aber nun froh, dass es vorbei ist. Wir sind nun auch schon 2 Wochen zu Hause und leben uns so lagsam ein. Der Alltag ist sehr streng, ich habe das Gefühl, dass ich nur noch am Stillen, abpumpen, zuschöppelen bin... die Nächte sind sehr kurz, da das Mädel unter Krampfanfällen leidet und auch schon bis 5.30 Uhr durchgeschrieen hat - und um 7 Uhr musste ich wieder mit der nächsten Mahlzeit der Kinder starten... trotz des Schlafmangels - wir sind extrem glücklich, unsere zwei Kinder zu Hause zu haben! Nun folgen noch ein paar Abklärungen (MRI-Schädel, neurologische Kons...) beim Jungen, aber wir sind zuversichtlich, dass er keine Folgeschäden hat...
sorry für den langen Egopost.... musste es mal aufschreiben - ist wohl meine Verarbeitung der Geschichte..
Ich wusste, dass es streng sein wird, aber so wirklich fassen tut mans erst, wenn mans selbst erlebt..unglaublich, früher war das Duschen mein Tagesritual am Morgen, jetzt steh ich auf und wärme Wasser für den Schoppen, damit ich das andere Kind stillen kann...