Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Moderator: conny85
Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Hallo zusammen
Es ist so dass unsere Jüngste im Sommer in die 1. Klasse kam.
Es war mir schon sehr lange klar dass sie nicht einfach easy durch die Schule rutschen wird wie ihre grosse Schwester. Sie ist einfach vom Charakter her ein Freigeist und gar kein Kopfmensch. Sie liebt es Geschichten zu erfinden und zu spielen und ist teilweise richtig in ihrer Fantasiewelt versunken. Leider ist sie (und war sie schon immer) auch ein pessimistisch denkender Mensch. Sie geht an fast alles (hauptsächlich Sachen die sie nicht interessieren) schon zum vornherein mit der Einstellung "Das kann ich eh nicht" heran.
Velofahren zbsp. kann sie bis heute nicht, weil es nicht beim ersten Mal geklappt hat. Jetzt geht sie nicht mehr dran. Sie kann sich Sachen die sie nicht gerne macht oder sie nicht interessieren einfach nicht merken. Wenn ich sie zbsp. um 13.00 Uhr vom Mittagstisch abhole, kann sie schon nicht mehr sagen was es zu essen gab.
Leider ist es jetzt in der Schule auch so.. Vorallem mit Zahlen hat sie sehr Mühe. Sie kann die Zahlen von 11 bis 20 zbsp. nicht benennen. Letzte Woche wollte sie ihr Geld zählen und sie hatte 3 20er Nötli im Kässeli. Ich hab sie gefragt welche Zahl das den wäre.. Von 12 bis 32 kam alles. Ich habe es ihr dann gesagt. 2 Minuten später als ich ihr das 2. 20er Nötli hinhielt, wusste sie es wieder nicht und auch beim 3. war das so.
Oder heute bei den Rechnen-Hausaufgaben: Die Aufgabe 9 + ? = 9
Sie hat sich dann 9 Plättli (die sie zur Hilfe benutzen darf) hingelegt und kam einfach nicht darauf.. Solche Situationen enden dann immer mit Tränen weil sie sich bestätigt fühlt ("ich hab ja gesagt ich kann das nicht")
Ich versuche wirklich ihr Selbstvertrauen zu geben indem ich sie ermutige. Und ich weiss auch dass es nicht am Können liegt. Weil sie könnte es, aber sie sieht teilweise Sachen einfach nicht (wie das mit den Plättli). Das logische Denken macht ihr wahnsinnig Mühe.
Wenn es nämlich um ein Thema geht was sie interessiert, erzählt sie begeistert detailhaft alles nach.
Ich denke sie hat auch sehr hohe Ansprüche an sich selber. Zbsp. gümmelet sie manchmal Zahlen oder Buchstaben x mal aus weil es ihrer Meinung nach nicht schön aussieht (was es aber tut).
Und solche Sachen haben wir ganz viele im Alltag.. Vorallem sie leidet darunter..
Kennt das jemand?
Habt ihr mir Tipps wie ich sie ermutigen kann? Ihr mehr Selbstvertrauen vermitteln kann?
Gibt es irgendwelche spielerischen Hilfsmittel?
Wie bringe ich sie dazu die Dinge nicht immer so negativ zu sehen?
Es ist so dass unsere Jüngste im Sommer in die 1. Klasse kam.
Es war mir schon sehr lange klar dass sie nicht einfach easy durch die Schule rutschen wird wie ihre grosse Schwester. Sie ist einfach vom Charakter her ein Freigeist und gar kein Kopfmensch. Sie liebt es Geschichten zu erfinden und zu spielen und ist teilweise richtig in ihrer Fantasiewelt versunken. Leider ist sie (und war sie schon immer) auch ein pessimistisch denkender Mensch. Sie geht an fast alles (hauptsächlich Sachen die sie nicht interessieren) schon zum vornherein mit der Einstellung "Das kann ich eh nicht" heran.
Velofahren zbsp. kann sie bis heute nicht, weil es nicht beim ersten Mal geklappt hat. Jetzt geht sie nicht mehr dran. Sie kann sich Sachen die sie nicht gerne macht oder sie nicht interessieren einfach nicht merken. Wenn ich sie zbsp. um 13.00 Uhr vom Mittagstisch abhole, kann sie schon nicht mehr sagen was es zu essen gab.
Leider ist es jetzt in der Schule auch so.. Vorallem mit Zahlen hat sie sehr Mühe. Sie kann die Zahlen von 11 bis 20 zbsp. nicht benennen. Letzte Woche wollte sie ihr Geld zählen und sie hatte 3 20er Nötli im Kässeli. Ich hab sie gefragt welche Zahl das den wäre.. Von 12 bis 32 kam alles. Ich habe es ihr dann gesagt. 2 Minuten später als ich ihr das 2. 20er Nötli hinhielt, wusste sie es wieder nicht und auch beim 3. war das so.
Oder heute bei den Rechnen-Hausaufgaben: Die Aufgabe 9 + ? = 9
Sie hat sich dann 9 Plättli (die sie zur Hilfe benutzen darf) hingelegt und kam einfach nicht darauf.. Solche Situationen enden dann immer mit Tränen weil sie sich bestätigt fühlt ("ich hab ja gesagt ich kann das nicht")
Ich versuche wirklich ihr Selbstvertrauen zu geben indem ich sie ermutige. Und ich weiss auch dass es nicht am Können liegt. Weil sie könnte es, aber sie sieht teilweise Sachen einfach nicht (wie das mit den Plättli). Das logische Denken macht ihr wahnsinnig Mühe.
Wenn es nämlich um ein Thema geht was sie interessiert, erzählt sie begeistert detailhaft alles nach.
Ich denke sie hat auch sehr hohe Ansprüche an sich selber. Zbsp. gümmelet sie manchmal Zahlen oder Buchstaben x mal aus weil es ihrer Meinung nach nicht schön aussieht (was es aber tut).
Und solche Sachen haben wir ganz viele im Alltag.. Vorallem sie leidet darunter..
Kennt das jemand?
Habt ihr mir Tipps wie ich sie ermutigen kann? Ihr mehr Selbstvertrauen vermitteln kann?
Gibt es irgendwelche spielerischen Hilfsmittel?
Wie bringe ich sie dazu die Dinge nicht immer so negativ zu sehen?
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Bist du sicher, liegt es am Selbstvertrauen?
Nur weil du schreibst, sie könne Zahlen von 11-20 nicht benennen. Das können ja viele bereits im 1. Kiga. Bist du sicher, dass da nicht mehr dahintersteckt, wie z.b. eine Diskalkylie oder ADHS? Was sagen denn die Lehrer dazu?
Nur weil du schreibst, sie könne Zahlen von 11-20 nicht benennen. Das können ja viele bereits im 1. Kiga. Bist du sicher, dass da nicht mehr dahintersteckt, wie z.b. eine Diskalkylie oder ADHS? Was sagen denn die Lehrer dazu?
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Kennst du "die 7 Wege zur Effektivität"? Ist mal als Business-Buch geschrieben worden aber hilft mir genau in solchen privaten Situationen auch immer. Gibts als Buch oder Hör-CD.
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
9 + ? = 9 ist nun ja wirklich eine gemeine Aufgabe. Ich meine, sie müssen lernen, was das + überhaupt heisst und sei lernen, dass man etwas dazuzählt. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht so einfach ist und ich bin überzeugt, dass sie 8 + ? = 9 hätte rechnen können.
Ich glaube, Du darfst ihr noch Zeit lassen mit den Zahlen von 11 - 20. Oder kannst mit ihr spielerisch überhaupt den Wert der Zahl lernen. Entweder z.B. 13 Gegenstände aufzeichnen oder zusammensuchen lassen und dann die Zahl hinschreiben. Diese Zahlen sind erst recht schwierig, weil der Einer zuerst genannt wird. Unsere Drittklässlerin ist darin auch noch nicht sattelfest (sie bemerkt es immerhin selber)- laut FörderLP ist das noch nicht schlimm....
Heb nochli Geduld
Ich glaube, Du darfst ihr noch Zeit lassen mit den Zahlen von 11 - 20. Oder kannst mit ihr spielerisch überhaupt den Wert der Zahl lernen. Entweder z.B. 13 Gegenstände aufzeichnen oder zusammensuchen lassen und dann die Zahl hinschreiben. Diese Zahlen sind erst recht schwierig, weil der Einer zuerst genannt wird. Unsere Drittklässlerin ist darin auch noch nicht sattelfest (sie bemerkt es immerhin selber)- laut FörderLP ist das noch nicht schlimm....
Heb nochli Geduld

200120042007
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Nuuneli, die Aussage eurer FörderLP finde ich noch speziell...
Sandy, ich bin mathematisch recht fit und gebe Mathenachhilfe, seit ich elf Jahre alt bin (bzw jetzt nur noch sporadisch, für Kinder von freunden). Früher waren altersmässig klarerweise viele primarschulkinder darunter. Für mich hört sich Eure geschichte an, als ob eine abklärung angebracht wäre, damit euer Kind ehestmöglich die unterstützung bekommt, die es braucht, um halbwegs reibungslos durch die schule/lehre zu kommen.
Finde puzzelis vorschläge auch noch gut.
Was meint Eure lehrperson?
Sandy, ich bin mathematisch recht fit und gebe Mathenachhilfe, seit ich elf Jahre alt bin (bzw jetzt nur noch sporadisch, für Kinder von freunden). Früher waren altersmässig klarerweise viele primarschulkinder darunter. Für mich hört sich Eure geschichte an, als ob eine abklärung angebracht wäre, damit euer Kind ehestmöglich die unterstützung bekommt, die es braucht, um halbwegs reibungslos durch die schule/lehre zu kommen.
Finde puzzelis vorschläge auch noch gut.
Was meint Eure lehrperson?
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Vielen lieben Dank für eure Antworten.
@Helena: ADHS schwebt mir schon sehr lange im Kopf herum. Ich kenne mich da aber zuwenig aus und wollte jetzt damit nicht zum Kia bevor sie zur Schule kam.
Ich habe jetzt mal einen Termin mit der Lehrerin, da spreche ich das Thema sicher mal an..
Bis jetzt habe ich noch nie mit der Lehrerin geredet da ich erst mal abwarten wollte bis sie sich eingelebt hat und die Lehrerin sie etwas besser kennt..
Aber jetzt habe ich einen Termin mit ihr gemacht.
Genau Nuuneli und Puzzli, ich denke ich werde mit ihr mal spielerisch ein paar Übungen im Alltag einbauen (oder besser gesagt, noch vermehrt).
Was mir einfach noch wichtig ist, dass sie anfängt positiver zu denken. Bei ihr ist das Glas immer halb leer statt halb voll..
Ich denke mir immer wenn ich sie dazu bringe an eine Aufgabe mit der Einstellung "ich probiere es aus und kann das oder will ich lernen" an etwas ran zugehen, fällt ihr das doch auch leichter.
Und wenn sie dann jeweils ein Erfolgserlebnis hat, gehts meistens wie von Zauberhand..
@Helena: ADHS schwebt mir schon sehr lange im Kopf herum. Ich kenne mich da aber zuwenig aus und wollte jetzt damit nicht zum Kia bevor sie zur Schule kam.
Ich habe jetzt mal einen Termin mit der Lehrerin, da spreche ich das Thema sicher mal an..
Bis jetzt habe ich noch nie mit der Lehrerin geredet da ich erst mal abwarten wollte bis sie sich eingelebt hat und die Lehrerin sie etwas besser kennt..
Aber jetzt habe ich einen Termin mit ihr gemacht.
Genau Nuuneli und Puzzli, ich denke ich werde mit ihr mal spielerisch ein paar Übungen im Alltag einbauen (oder besser gesagt, noch vermehrt).
Was mir einfach noch wichtig ist, dass sie anfängt positiver zu denken. Bei ihr ist das Glas immer halb leer statt halb voll..
Ich denke mir immer wenn ich sie dazu bringe an eine Aufgabe mit der Einstellung "ich probiere es aus und kann das oder will ich lernen" an etwas ran zugehen, fällt ihr das doch auch leichter.
Und wenn sie dann jeweils ein Erfolgserlebnis hat, gehts meistens wie von Zauberhand..
- Phase 1
- auf Wunsch deaktiviert
- Beiträge: 9120
- Registriert: So 19. Dez 2010, 18:43
- Geschlecht: weiblich
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Sandy ich würde auch eine abklärung in Betracht ziehen.
Ich hab ja auch ein sehr pessimistisches Mädchen und dank der abklärung könnten wir rausfinden das sie eine sprachliche Entwicklungsverzögerung hat.
Die Probleme die du beschreibst kennen wir zur genüge!
Alleine das sie sprachlich nicht auf dem gleichen Stand ist wie gleichaltrige, hat sozusagen das Haar in der Suppe gelassen.
Sie hat nun die Klasse wiederholt und mächtig an Selbstvertrauen gewonnen.
Sie hat zwar immer noch Schwierigkeiten, Vorallem zahlen Zeitformen ect, aber das kommt dann noch. Sie wird logopdisch und mit einer Förderung in der Schule unterstützt.
Wir dachten übrigens auch lange an ads , weil sie ähnliche Mister wie unsere grosse aufwies und die hat ADHS.
Am Ende wars dann aber was ganz anderes.
Wenn du noch Fragen hast dann nur zu.
Ich hab ja auch ein sehr pessimistisches Mädchen und dank der abklärung könnten wir rausfinden das sie eine sprachliche Entwicklungsverzögerung hat.
Die Probleme die du beschreibst kennen wir zur genüge!
Alleine das sie sprachlich nicht auf dem gleichen Stand ist wie gleichaltrige, hat sozusagen das Haar in der Suppe gelassen.
Sie hat nun die Klasse wiederholt und mächtig an Selbstvertrauen gewonnen.
Sie hat zwar immer noch Schwierigkeiten, Vorallem zahlen Zeitformen ect, aber das kommt dann noch. Sie wird logopdisch und mit einer Förderung in der Schule unterstützt.
Wir dachten übrigens auch lange an ads , weil sie ähnliche Mister wie unsere grosse aufwies und die hat ADHS.
Am Ende wars dann aber was ganz anderes.
Wenn du noch Fragen hast dann nur zu.
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Kennst du "die 7 Wege zur Effektivität"? Ist mal als Business-Buch geschrieben worden aber hilft mir genau in solchen privaten Situationen auch immer. Gibts als Buch oder Hör-CD.
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
@Amaryllis: Ja, manchmal muss ich mich auch zurücknehmen. Aber schon die FLP der 1./2. Klasse fand, dass es nicht nötig ist, sie abzuklären (sie ist Fachperson für Legasthenie und Dyskalkulie) - ich habe einfach zusätzliche Rechenaufgaben zum Üben durchgezwungen. Nun habe ich bei der neuen FLP (sie ist Heilpädagogin) erneut das Problem geschildert und das war ihre Antwort. Ich werde es weiter beobachten. Wenn ich sehe, wie in anderen Kantonen gearbeitet wird, ist unsere Schule schon speziell. Aber irgendwie muss ich schon ein bisschen Vertrauen mitbringen.
P.S.: ist der Kindergarten-LP nichts aufgefallen betreffend Merkfähigkeit?
P.S.: ist der Kindergarten-LP nichts aufgefallen betreffend Merkfähigkeit?
200120042007
- Hausdrache
- Vielschreiberin
- Beiträge: 1095
- Registriert: Mo 22. Aug 2005, 10:04
- Wohnort: Zentralschweiz
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Sandy
ich würde erstmal ein Gespräch mit der Lehrerin suchen. Wie erlebt sie das? Oft hat man als Erwachsener Ideen, wie es sein müsste, aber das ist dann gar nicht unbedingt so, sondern sie sind einfach nicht superfit, aber für erste Klasse eigentlich fit genug. Da braucht es schon die Erfahrung einer LP um das abschätzen zu können.
Was das Rechnen angeht, Mathematik ist eine Sache der Reife. Man weiss heute, dass mathematisches Denken und handeln, erst mit zehn Jahren ausgereift ist. Dies so als Richtwert. Nun gibt es Kinder, die sind früher so weit, andere später. Von daher gibt es immer wieder Dinge, die so nicht möglich sind, zu einem gewissen Reifezeitpunkt. Da musst du die LP fragen, wo sie dein Kind sieht.
Das sich nicht merken können und das sie Dinge gut kann, die sie interessieren, das könnte ein Anzeichen auf ADHS/ADS sein. Kinder mit ADHS können sich extrem auf Dinge fokussieren und da auch top Leistungen bringen, die sie interessieren und die sie begeistern. Und anderes geht an ihnen vorbei und keiner versteht es. Oder sie wissen es im Moment und im nächsten ist es einfach weg.
Es kann aber auch ganz andere Gründe geben, es gibt Kinder, die haben mit der Merkfähigkeit eine Schwierigkeit, andere können nicht übers Gehör sich Dinge merken, sondern müssen sie sehen, oder wieder andere müssen sie hören und es geht nicht übers Sehen.
Von daher wäre es schon noch wichtig, dass du das mit der Lehrerin in Ruhe ansiehst und ihr euch dann überlegt, wer da mehr herausfinden könnte zur Art, wie deine Tochter aufnimmt und lernt. Und vergleiche sie nicht mit der Schwester. Deine Erwartung wird sich bewahrheiten, genauso wie wenn deine Tochter sagt, das kann ich eh nicht, das wird auch so kommen. Konzentriere dich auf das, was sie toll macht, was sie gut kann und lobe sie dafür. Lobe sie für jede Anstrengung, nicht für Resultate. Egal ob sie richtig überlegt oder nicht, dass sie überlegt ist lobenswert. Mache ihr Mut, im Sinne von, ich glaube an dich, ich merke, das ist für dich gerade anstrengend, aber probier nochmal, du wirst es schaffen. Gerade beim Velofahren, hilf ihr, über ihren Schatten zu springen.
Ich merke, du machst dir Sorgen, was ja auch richtig und logisch ist, nun ist aber deine Aufgabe, dich davon zu befreien und ihr zu vermitteln, dass du an sie glaubst und dass du sicher bist, dass sie es schaffen wird. Unsere Zweitjüngste hatte immer sehr grosse Schulschwierigkeiten und immer wieder hiess es, sie sei zu langsam, könne nicht wie die Anderen etc. Das hat sich sehr eingebrannt bei ihr. Es braucht enorm viel Arbeit zu Hause und nicht im Sinne von wir üben jetzt lesen oder rechnen, sondern im Sinne von, es ist streng, aber machbar. Wie oft musste ich sie aufbauen, wie oft hatten wir Tränen, wie oft kam, ich bin halt dümmer als die Anderen, ich kann nicht wie die Anderen, aber wir haben Stärken gesucht und gefunden. Und sie hat ganz viele. Sie wird die irgendwann zu ihrem Beruf machen und eine Wunderbare junge Frau werden. Aber nur, wenn ich sie nicht vergleiche mit ihren Geschwistern die zum Teil überdurchschnittlich schnell und leicht durch die Schule rasten. Das kann sie nicht, muss sie nicht. Und ich muss ihr immer wieder Vertrauen und ihr zeigen, dass ich an sie glaube.
Was die Ergänzungsrechnung angeht. Probiere mal mit Geschichten. Kannst du die Rechnung als Geschichte erzählen? Oder kann sie es? Bsp. Du hast 9 Grittibänze und neun Kinder feiern zusammen Nikolaus. Wieviele Grittibänze braucht es noch, dass alle neun Kinder einen bekommen? Gerade wenn sie so gerne kreativ ist und Geschichten erzählt, ist es wichtig, dass sie das auch in Mathe macht. Lass sie die Grittibänze zur Not zeichnen und ausschneiden und die Kinder stellst mit Figuren aus dem Eile mit Weile nach oder so. Lass sie die Sachen, die sie nicht versteht, spielen. Braucht zwar Zeit, aber sie kann sich ein inneres Bild machen und ist vielleicht mehr davon angesprochen, als von den Plättchen. Meine Schüler machen oft Zeichnungen, oder Geschichten, zu Rechnungen, die sie nicht verstehen. Sie können dann die abstrakte Rechnung mit etwas Bekanntem verknüpfen. Und ich kann mir vorstellen, dass sie innere Bilder braucht, etwas, das zu ihr und ihrem momentanen Erfahrungshintergrund passt. Darum lass sie erzählen, wenn du ihr gezeigt hast, wie man Mathe in Geschichten packt.
Ich hoffe, ihr kommt weiter. Wichtig ist, dass wir Erwachsenen uns auf die Denkweise unserer Kinder einlassen, dass wir anfangen sie zu verstehen und ihnen von da aus weiterhelfen.
ich würde erstmal ein Gespräch mit der Lehrerin suchen. Wie erlebt sie das? Oft hat man als Erwachsener Ideen, wie es sein müsste, aber das ist dann gar nicht unbedingt so, sondern sie sind einfach nicht superfit, aber für erste Klasse eigentlich fit genug. Da braucht es schon die Erfahrung einer LP um das abschätzen zu können.
Was das Rechnen angeht, Mathematik ist eine Sache der Reife. Man weiss heute, dass mathematisches Denken und handeln, erst mit zehn Jahren ausgereift ist. Dies so als Richtwert. Nun gibt es Kinder, die sind früher so weit, andere später. Von daher gibt es immer wieder Dinge, die so nicht möglich sind, zu einem gewissen Reifezeitpunkt. Da musst du die LP fragen, wo sie dein Kind sieht.
Das sich nicht merken können und das sie Dinge gut kann, die sie interessieren, das könnte ein Anzeichen auf ADHS/ADS sein. Kinder mit ADHS können sich extrem auf Dinge fokussieren und da auch top Leistungen bringen, die sie interessieren und die sie begeistern. Und anderes geht an ihnen vorbei und keiner versteht es. Oder sie wissen es im Moment und im nächsten ist es einfach weg.
Es kann aber auch ganz andere Gründe geben, es gibt Kinder, die haben mit der Merkfähigkeit eine Schwierigkeit, andere können nicht übers Gehör sich Dinge merken, sondern müssen sie sehen, oder wieder andere müssen sie hören und es geht nicht übers Sehen.
Von daher wäre es schon noch wichtig, dass du das mit der Lehrerin in Ruhe ansiehst und ihr euch dann überlegt, wer da mehr herausfinden könnte zur Art, wie deine Tochter aufnimmt und lernt. Und vergleiche sie nicht mit der Schwester. Deine Erwartung wird sich bewahrheiten, genauso wie wenn deine Tochter sagt, das kann ich eh nicht, das wird auch so kommen. Konzentriere dich auf das, was sie toll macht, was sie gut kann und lobe sie dafür. Lobe sie für jede Anstrengung, nicht für Resultate. Egal ob sie richtig überlegt oder nicht, dass sie überlegt ist lobenswert. Mache ihr Mut, im Sinne von, ich glaube an dich, ich merke, das ist für dich gerade anstrengend, aber probier nochmal, du wirst es schaffen. Gerade beim Velofahren, hilf ihr, über ihren Schatten zu springen.
Ich merke, du machst dir Sorgen, was ja auch richtig und logisch ist, nun ist aber deine Aufgabe, dich davon zu befreien und ihr zu vermitteln, dass du an sie glaubst und dass du sicher bist, dass sie es schaffen wird. Unsere Zweitjüngste hatte immer sehr grosse Schulschwierigkeiten und immer wieder hiess es, sie sei zu langsam, könne nicht wie die Anderen etc. Das hat sich sehr eingebrannt bei ihr. Es braucht enorm viel Arbeit zu Hause und nicht im Sinne von wir üben jetzt lesen oder rechnen, sondern im Sinne von, es ist streng, aber machbar. Wie oft musste ich sie aufbauen, wie oft hatten wir Tränen, wie oft kam, ich bin halt dümmer als die Anderen, ich kann nicht wie die Anderen, aber wir haben Stärken gesucht und gefunden. Und sie hat ganz viele. Sie wird die irgendwann zu ihrem Beruf machen und eine Wunderbare junge Frau werden. Aber nur, wenn ich sie nicht vergleiche mit ihren Geschwistern die zum Teil überdurchschnittlich schnell und leicht durch die Schule rasten. Das kann sie nicht, muss sie nicht. Und ich muss ihr immer wieder Vertrauen und ihr zeigen, dass ich an sie glaube.
Was die Ergänzungsrechnung angeht. Probiere mal mit Geschichten. Kannst du die Rechnung als Geschichte erzählen? Oder kann sie es? Bsp. Du hast 9 Grittibänze und neun Kinder feiern zusammen Nikolaus. Wieviele Grittibänze braucht es noch, dass alle neun Kinder einen bekommen? Gerade wenn sie so gerne kreativ ist und Geschichten erzählt, ist es wichtig, dass sie das auch in Mathe macht. Lass sie die Grittibänze zur Not zeichnen und ausschneiden und die Kinder stellst mit Figuren aus dem Eile mit Weile nach oder so. Lass sie die Sachen, die sie nicht versteht, spielen. Braucht zwar Zeit, aber sie kann sich ein inneres Bild machen und ist vielleicht mehr davon angesprochen, als von den Plättchen. Meine Schüler machen oft Zeichnungen, oder Geschichten, zu Rechnungen, die sie nicht verstehen. Sie können dann die abstrakte Rechnung mit etwas Bekanntem verknüpfen. Und ich kann mir vorstellen, dass sie innere Bilder braucht, etwas, das zu ihr und ihrem momentanen Erfahrungshintergrund passt. Darum lass sie erzählen, wenn du ihr gezeigt hast, wie man Mathe in Geschichten packt.
Ich hoffe, ihr kommt weiter. Wichtig ist, dass wir Erwachsenen uns auf die Denkweise unserer Kinder einlassen, dass wir anfangen sie zu verstehen und ihnen von da aus weiterhelfen.
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Hausdrache, ich habe das mit dem mathematisch ausgereiften gehirn auch so gelernt und an vielen schülerinnen und schülern so erlebt und erfahren. Aber mit völlig gegensätzlicher Interpretation! Also bös gesagt: bei wem es bis spätestens 10 Jahre nicht klick macht,dort klappt es nie. Entspricht auch meiner Erfahrung, auch wenn ich gerne etwas anderes berichten würde...Was das Rechnen angeht, Mathematik ist eine Sache der Reife. Man weiss heute, dass mathematisches Denken und handeln, erst mit zehn Jahren ausgereift ist.
Deshalb meinte ich auch ehestbaldigst unterstützung und ja nicht abwarten...
- Hausdrache
- Vielschreiberin
- Beiträge: 1095
- Registriert: Mo 22. Aug 2005, 10:04
- Wohnort: Zentralschweiz
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Amaryllis
das kann ich so nicht bestätigen. Ich mache eher die Erfahrung, dass man sie einfach aufgibt. Was sicher so ist, wenn gewisse Grundlagen, die sie haben müssten fehlen, wirds schwierig. Aber, die haben oft wenig mit Mathe an sich zu tun. Oder nicht mit Mathe, wie sie sich viele vorstellen.
Was oft fehlt und dann mit zehn extrem schwierig wird, sind Mengenvorstellungen, Grössenvorstellungen, dass Kinder nicht sortieren können, keine Gemeinsamkeiten finden, Figur-Grundwahrnehmungsschwierigkeiten, Vorstellung von mehr oder weniger, von Ordnung etc. Wenn das nicht aufgebaut ist bis zehn, dann ist es schwierig, weil dann denken sie anders und nehmen das nicht mehr mit.
Aber was ich immer wieder merke, dass wir Kinder in den ersten Schuljahren abklären lassen, finden dass es schwierig sei, die dann aber sehr wohl den Knopf später aufmachen können.
Unsere zwei Mittleren waren so klassische Kinder, bei denen die Primarschule immer verzweifelt ist. Sie waren immer ungenügend, bis zur 5. Klasse. Heute ist Mathe ihr stärkstes Fach, sie lieben es und sie haben das Denken voll drauf. Aber in der zweiten Klasse nur Gejammer und von Schwächen gesprochen. Dabei waren es Wahrnehmungsschwierigkeiten. Und unsere Zweitjüngste hat den Knopf extrem in der fünften Klasse aufgemacht. Plötzlich gingen Dinge von selber, die zuvor unmöglich schienen. Nachdem sie in der vierten Klasse noch ungenügend war, gehört sie jetzt in der sechsten Klasse Kantonsweit zu den 1% stärksten Kindern. Auch sonst beobachte ich das viel bei Kindern, dass wenn man ihnen Zeit gibt und sie die Basis verstehen lässt, sie plötzlich aufholen und andere überholen.
Therapien sind dann sinnvoll und gut, wenn Grundlagen fehlen, das müsste aber die Lehrerin sagen. Aber ich habe viele Schüler gehabt, die das Ergänzen nicht verstanden in der ersten Klasse. Später dann aber schon. Da ich Kinder zum Teil sechs Jahre habe, sehe ich die Entwicklung und staune oft, was plötzlich möglich wurde, weil sie älter wurden. Und ich würde nicht zu früh abstrakt rechnen, das bringt nichts. Ausser sie können es, dann zwingend auch lassen. Aber manchmal kann eine gewisse Gelassenheit viel mehr bewirken als alles üben und trainieren.
das kann ich so nicht bestätigen. Ich mache eher die Erfahrung, dass man sie einfach aufgibt. Was sicher so ist, wenn gewisse Grundlagen, die sie haben müssten fehlen, wirds schwierig. Aber, die haben oft wenig mit Mathe an sich zu tun. Oder nicht mit Mathe, wie sie sich viele vorstellen.
Was oft fehlt und dann mit zehn extrem schwierig wird, sind Mengenvorstellungen, Grössenvorstellungen, dass Kinder nicht sortieren können, keine Gemeinsamkeiten finden, Figur-Grundwahrnehmungsschwierigkeiten, Vorstellung von mehr oder weniger, von Ordnung etc. Wenn das nicht aufgebaut ist bis zehn, dann ist es schwierig, weil dann denken sie anders und nehmen das nicht mehr mit.
Aber was ich immer wieder merke, dass wir Kinder in den ersten Schuljahren abklären lassen, finden dass es schwierig sei, die dann aber sehr wohl den Knopf später aufmachen können.
Unsere zwei Mittleren waren so klassische Kinder, bei denen die Primarschule immer verzweifelt ist. Sie waren immer ungenügend, bis zur 5. Klasse. Heute ist Mathe ihr stärkstes Fach, sie lieben es und sie haben das Denken voll drauf. Aber in der zweiten Klasse nur Gejammer und von Schwächen gesprochen. Dabei waren es Wahrnehmungsschwierigkeiten. Und unsere Zweitjüngste hat den Knopf extrem in der fünften Klasse aufgemacht. Plötzlich gingen Dinge von selber, die zuvor unmöglich schienen. Nachdem sie in der vierten Klasse noch ungenügend war, gehört sie jetzt in der sechsten Klasse Kantonsweit zu den 1% stärksten Kindern. Auch sonst beobachte ich das viel bei Kindern, dass wenn man ihnen Zeit gibt und sie die Basis verstehen lässt, sie plötzlich aufholen und andere überholen.
Therapien sind dann sinnvoll und gut, wenn Grundlagen fehlen, das müsste aber die Lehrerin sagen. Aber ich habe viele Schüler gehabt, die das Ergänzen nicht verstanden in der ersten Klasse. Später dann aber schon. Da ich Kinder zum Teil sechs Jahre habe, sehe ich die Entwicklung und staune oft, was plötzlich möglich wurde, weil sie älter wurden. Und ich würde nicht zu früh abstrakt rechnen, das bringt nichts. Ausser sie können es, dann zwingend auch lassen. Aber manchmal kann eine gewisse Gelassenheit viel mehr bewirken als alles üben und trainieren.
-
- Member
- Beiträge: 315
- Registriert: Mi 26. Aug 2015, 18:47
- Geschlecht: weiblich
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Ich bin selber Lehrerin.
Und ehrlich gesagt, stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich was von ADHS und Dyskalkulie in der 1. (!!!) Klasse höre.
De facto ist das Kind jetzt gerade mal 13 Wochen (je nach Kanton) in der Schule. Daher denke ich, ihr solltet ihr Zeit lassen. Ich weiss, wenn tränenreiche Situationen sich häufen, ist das nicht immer einfach. Aber sie hat ja ihre Interessenbereiche. Und wenn sie sich dort hinreichend konzentrieren kann, ist das doch schon mal gut.
Da ich die Situation aber aus der Distanz nicht beurteilen kann (und will), denke ich, dass letztlich nur ihre Klassenlehrperson Auskunft geben kann. Aber eben: bitte nichts überstürzen und dem Mädchen schon in der 1. Klasse den "Verleider" machen.
Und ehrlich gesagt, stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich was von ADHS und Dyskalkulie in der 1. (!!!) Klasse höre.
De facto ist das Kind jetzt gerade mal 13 Wochen (je nach Kanton) in der Schule. Daher denke ich, ihr solltet ihr Zeit lassen. Ich weiss, wenn tränenreiche Situationen sich häufen, ist das nicht immer einfach. Aber sie hat ja ihre Interessenbereiche. Und wenn sie sich dort hinreichend konzentrieren kann, ist das doch schon mal gut.
Da ich die Situation aber aus der Distanz nicht beurteilen kann (und will), denke ich, dass letztlich nur ihre Klassenlehrperson Auskunft geben kann. Aber eben: bitte nichts überstürzen und dem Mädchen schon in der 1. Klasse den "Verleider" machen.
Grosser Bub, 2016
Mädchen, 2019
Kleiner Bub, 2021
Mädchen, 2019
Kleiner Bub, 2021
- Phase 1
- auf Wunsch deaktiviert
- Beiträge: 9120
- Registriert: So 19. Dez 2010, 18:43
- Geschlecht: weiblich
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
.
Zuletzt geändert von Phase 1 am Do 8. Mär 2018, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Hoi
Ich persönlich finde, dass es in Sandys Schilderungen durchaus ein paar Punkte gibt, die aufhorchen lassen.
Das Mädel steckt bereits im Kann-ich-eh-nicht-Modus und es merkt sehr wohl, dass es irgendwo ansteht. Vermutlich besteht auch schon ein gewisser Leidensdruck. Das ist immer heikel.
Dann sind das kompetente Zählen und die Mengenerfassung fürs Rechnen eine Grundvoraussetzung (wird auch im KiGa geübt: vorwärts-rückwärts, Würfelaugen...) und hier scheint schon irgendwo "der Wurm drin" zu sein. Es kann sein, dass sie einfach mehr Zeit braucht und den Knopf auftut, genau so gut kann es aber auch Richtung Teilleistungsschwäche gehen. Deshalb früh das Gespräch mit der Lehrerin suchen, den Verlauf sehr gut beobachten und frühzeitig reagieren.
Eine Ergo- oder Psychomotoriktherapie könnte evt. auch hilfreich sein... sowohl fürs Mathematische als auch in Punkto Aufmerksamkeit/Konzentration, Selbstbewusstsein etc. Ansonsten finde ich Puzzlis und Hausdrachens Vorschläge sehr gut.
Grüsse
Peppi
Ich persönlich finde, dass es in Sandys Schilderungen durchaus ein paar Punkte gibt, die aufhorchen lassen.
Das Mädel steckt bereits im Kann-ich-eh-nicht-Modus und es merkt sehr wohl, dass es irgendwo ansteht. Vermutlich besteht auch schon ein gewisser Leidensdruck. Das ist immer heikel.
Dann sind das kompetente Zählen und die Mengenerfassung fürs Rechnen eine Grundvoraussetzung (wird auch im KiGa geübt: vorwärts-rückwärts, Würfelaugen...) und hier scheint schon irgendwo "der Wurm drin" zu sein. Es kann sein, dass sie einfach mehr Zeit braucht und den Knopf auftut, genau so gut kann es aber auch Richtung Teilleistungsschwäche gehen. Deshalb früh das Gespräch mit der Lehrerin suchen, den Verlauf sehr gut beobachten und frühzeitig reagieren.
Eine Ergo- oder Psychomotoriktherapie könnte evt. auch hilfreich sein... sowohl fürs Mathematische als auch in Punkto Aufmerksamkeit/Konzentration, Selbstbewusstsein etc. Ansonsten finde ich Puzzlis und Hausdrachens Vorschläge sehr gut.
Grüsse
Peppi
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
@barfüesslerin
Ich wäre froh gewesen meine Lehrperson hätte es in der 1.Klasse ernster genommen und meine Fragen am Elterngespräch
nicht mit, ach das ist alles normal abgetan.Meine Kinder haben in der Oberstufe erst die Diagnose bekommen.
Hab es aber selber immer gemerkt das da etwas komisch ist und ich meiner Tochter x mal erklären muss zu Hause wie es geht.
In der Oberstufe wurde bei uns nichts mehr unternommen und wieder mal bin ich als Mutter die mich durch Internet und Bücher schlau
machen muss wie meine Kinder lernen können.
@Themeneröffnerin
Ich würde dir unbedingt mal empfehlen mit der Lehrperson zu reden.
Ich wäre froh gewesen meine Lehrperson hätte es in der 1.Klasse ernster genommen und meine Fragen am Elterngespräch
nicht mit, ach das ist alles normal abgetan.Meine Kinder haben in der Oberstufe erst die Diagnose bekommen.
Hab es aber selber immer gemerkt das da etwas komisch ist und ich meiner Tochter x mal erklären muss zu Hause wie es geht.
In der Oberstufe wurde bei uns nichts mehr unternommen und wieder mal bin ich als Mutter die mich durch Internet und Bücher schlau
machen muss wie meine Kinder lernen können.
@Themeneröffnerin
Ich würde dir unbedingt mal empfehlen mit der Lehrperson zu reden.
- Nette
- Vielschreiberin
- Beiträge: 1317
- Registriert: Di 18. Okt 2005, 22:10
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: nähe Aarau
Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Was mir noch aufgefallen ist beim Text der RE. Du hast geschrieben, dass die ältere Tochter keine Probleme hat in der Schule. Die Kleine merkt dies ja auch. Der Spruch: kann ich ja eh nicht, kann das auch von dieser Seite her kommen? Wie ist sie in den anderen Fächern?
Gruss Nette
Gruss Nette
Stolzes Mami vo zwei liebe Luusbuebe 

Re: Kind, 1. Klasse kann sich Sachen nicht merken
Hallo zusammen.
Entschuldigt meine späte Antwort. Seit es Swissmom nocht mehr über Tapatalk gibt, bin ich nur noch selten hier..
Also, ich habe jetzt am Dienstag einen Termin bei der LP. Ich bin sehr gespannt was sie sagt und wie sie meine Tochter in der Schule erlebt.
Wie viele geschrieben haben kann es schon auch ein Stück weit sein dass wir sie (unbewusst) mit der Grossen vergleichen oder sie sich an ihr misst..
Ich vergleiche die beiden natürlich nicht bewusst. Die zwei sind in allen Bereichen und Charakteren soooo grundverschieden dass ich schon sehr früh für beide ganz andere "Erziehungs-Methoden" (tönt jetzt blöd, es fällt mir aber grad kein anderes Wort dafür ein) hatte.
Kurz: Die Grosse ist ein Kopfmensch, die Kleine die Handwerkerin..
Deswegen wundert es mich nicht dass sie Mühe hat mit solchen "Kopf-Fächern". Wenn es hingegen ums Werken, Geschichten erfinden, experimentieren usw. geht, ist sie stark. Zbsp. hatten sie die Themen Indianer, Äpfel und jetzt Steine in Realien. Und da ist sie total stark. Sie kann jedes Detail nennen und weiss sehr viel über die jeweiligen Themen. Und dort höre ich nie dass sie es nicht könne usw.
Das Problem ist wirklich dass sie sich bei Dingen die sie nicht interessieren einfach ganz schlecht konzentrieren kann und nur ganz langsam und mühsam Sachen davon hängen bleiben.
Und das frustriert sie, obwohl ich ihr gut zurede und ihr auch immer wieder sage dass sie nicht von sich erwarten solle dass sie alles schon könne, sie sei ja in der 1. Klasse und lerne das.
Sie sollte einfach mutiger und selbstbewusster werden und sich auch an Sachen wagen die sie als "nicht machbar" abgestempelt hat (wie das Velofahren)..
Entschuldigt meine späte Antwort. Seit es Swissmom nocht mehr über Tapatalk gibt, bin ich nur noch selten hier..
Also, ich habe jetzt am Dienstag einen Termin bei der LP. Ich bin sehr gespannt was sie sagt und wie sie meine Tochter in der Schule erlebt.
Wie viele geschrieben haben kann es schon auch ein Stück weit sein dass wir sie (unbewusst) mit der Grossen vergleichen oder sie sich an ihr misst..
Ich vergleiche die beiden natürlich nicht bewusst. Die zwei sind in allen Bereichen und Charakteren soooo grundverschieden dass ich schon sehr früh für beide ganz andere "Erziehungs-Methoden" (tönt jetzt blöd, es fällt mir aber grad kein anderes Wort dafür ein) hatte.
Kurz: Die Grosse ist ein Kopfmensch, die Kleine die Handwerkerin..
Deswegen wundert es mich nicht dass sie Mühe hat mit solchen "Kopf-Fächern". Wenn es hingegen ums Werken, Geschichten erfinden, experimentieren usw. geht, ist sie stark. Zbsp. hatten sie die Themen Indianer, Äpfel und jetzt Steine in Realien. Und da ist sie total stark. Sie kann jedes Detail nennen und weiss sehr viel über die jeweiligen Themen. Und dort höre ich nie dass sie es nicht könne usw.
Das Problem ist wirklich dass sie sich bei Dingen die sie nicht interessieren einfach ganz schlecht konzentrieren kann und nur ganz langsam und mühsam Sachen davon hängen bleiben.
Und das frustriert sie, obwohl ich ihr gut zurede und ihr auch immer wieder sage dass sie nicht von sich erwarten solle dass sie alles schon könne, sie sei ja in der 1. Klasse und lerne das.
Sie sollte einfach mutiger und selbstbewusster werden und sich auch an Sachen wagen die sie als "nicht machbar" abgestempelt hat (wie das Velofahren)..