Wie sonrie geschrieben hat, fand ich die Arbeitstage vor allem nach einer schlechten Nacht viiiiiel erholsamer als die Tage daheim. Als Baby war unser Sohn relativ pflegeleicht. Allerdings fand ich die Zeit vom Krabbelalter bis ca. 2.5 Jahre relativ streng, denn da konnte er sich selber fortbewegen, war aber noch sehr unberechenbar. Zudem war auch die Trotzphase nicht ganz ohne. Da gab es wirklich Zeiten, wo ich mein Pensum am liebsten auf 100% aufgestockt hätte.

Ich habe mich jedenfalls immer sehr auf's Arbeiten gefreut.

Bedenke auch, dass Babys zwar süss sind, aber dich vor allem fordern. Du kümmerst dich stundenlang um sie, hast aber keinen Gesprächspartner, mit dem du dich unterhalten kannst. Die Zeit für dich ist genau dann, wenn das Baby schläft, dh relativ unplanbar und begrenzt. Ich will dir damit die Freude auf dein Kind nicht nehmen, aber dir einfach sagen, dass nicht alles nur hellblau und rosarot sein wird.
Interessanterweise gibt es in meinem Umfeld mehrere Frauen, die ihre Arbeitstätigkeit nach der Geburt aufgaben, dann aber bereits ein paar Monate nach der Geburt wieder arbeiten wollten, weil sie merkten, dass ihnen doch etwas fehlte. Dies stellte sich teilweise sehr schwierig heraus, weil es fast keine Stellen gab. Im Gegenzug dazu kenne ich niemanden, der nach dem Mutterschaftsurlab wieder gearbeitet hat und dann die Tätigkeit doch noch aufgegeben oder das Pensum reduziert hat, weil es zu viel war.
Falls dich dein AG für 60% will, könntest du dem ja zustimmen und schauen, wie es geht. Ev. darfst du ja die ersten 2-3 Monate nur 50% arbeiten und/oder einen Teil vom Pensum im Home Office machen.
Zum Schlafen kann ich dir folgendes sagen: Bis zur ss habe ich immer geschlafen wie ein Murmeltier - viel, ganz tief und vor allem lang. Mein Sohn gehört zu den Schlechtschläfern. Er hat ca. 1.5. Jahre keine Nacht durchgeschlafen. Seitdem gibt es Phasen, wo er Tage-/Wochenweise die ganze Nacht schläft oder regelmässig aufwacht und irgendwann zu uns ins Bett kommt. Bis vor ein paar Monaten war er teilweise bis zu einer Stunde wach, weil er nicht mehr einschlafen konnte. Nachdem der Nachtschreck vorbei war, kamen schon bald die Wachstumsschmerzen, die für nächtliche "Unterhaltung" sorgten. Man gewöhnt sich daran. Ich habe angefangen, abends früher ins Bett zu gehen, damit ich morgens fit und leistungsfähig bin. Hätte es mir vorher nie vorstellen können, dass es geht.