Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

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Chäswürstli
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Chäswürstli »

@sonrie
Da hast du natürlich Recht. Es geht mir eher ums Prinzip, sie wird im vornhinein gar nicht gefragt was sie möchte sondern nur als Wochenendhüti eingeplant.

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Stella*
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Stella* »

@chäswürstli/sonrie
Ich gehöre auch zu diesen Frauen, die nicht zusätzlich regelmässig ein anderes Kind hüten möchten. Nach dem Mutterschaftsurlaub von GG's Tochter ist die Betreuungsperson verunfallt und ich bin kurzfristig für ein paar Monate eingesprungen, dh ich habe einen Tag/Woche zu ihrem Baby geschaut. Wir haben uns bewusst für ein Kind entschieden. Ich arbeite 60% und es war mir einfach zuviel, noch einen Tag fix zu einem anderen Kind zu schauen. Sie war zwar traurig, hat dann aber eine gute andere Lösung gefunden.

Ein fixer Betreuungstag ist ein Job. Da müssen Ferien koordiniert werden,... Ich würde mich da wirklich zu sehr eingeschränkt fühlen.

Chäswürstli, ich glaube schon, dass ich verstehe, was du meinst wegen dem Fragen. Allerdings finde ich es auch nicht schlecht, wenn man es etwas aufteilen kann, zb jemand für fixe Tage und jemand für "flexible" Betreuung. Während der regelmässigen Betreuung von GG's Enkel war es mir nämlich wirklich manchmal zuviel, auch noch am Wochenende zusätzlich zu ihm zu schauen (war jeweils mit Übernachtung). Es kommt aber auch immer auf die Lebensumstände an. Unser Sohn war ein Schlechtschläfer und das Baby wollte nachts noch 1-2 Flaschen. Insofern war es für mich einfach zuviel, wenn ich dann am Wochenende noch weniger schlafen konnte als sonst schon...

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honey81
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von honey81 »

hauptsächlich bekommst du Antworten von arbeitenden Müttern, deshalb hier noch ein wenig meine sicht als nicht mal 20% arbeitende ;-)
nach schlechten Nächten war ich froh zu Hause zu sein und mich um meinen Kleinen zu kümmern, damit er zur ruhe kommt, denn auch er hatte eine schlechte Nacht. Hätte ich ihn morgens dann noch zur Krippe oder Oma fahren müssen, wäre es für ihn noch mehr stress geworden. Klar wäre es einfacher gewesen den Kleinen abzugeben und mich ins Büro erholen zu gehen (jetzt gaanz böse gesagt ;-) ) aber das wollte ich einfach nicht, denn ich dachte mir, arbeiten kann ich ein lebenlang (bin keine Karrierefrau, hab in der Buchhaltung gearbeitet) aber für meinen Kleinen da sein(vor allem wenn sie so klein sind), das geht irgendwann vorbei. Ich liebe es nicht zu Hause zu sein und zu putzen und kochen, aber die Zeit mit dem Kleinen zu verbringen schon, spazieren zu gehen, mich mit Freunden treffen usw. Ich freu mich aber auch auf heute Nachmittag wieder arbeiten zu gehen und er freut sich genauso auf die Oma. Desto älter sie werden, desto einfacher wird es auch.
Übrigens Tage nacheinander hätte ich nicht gewollt, ich arbeite Mittwoch und Freitagnachmittag. Dann hab ich wieder "frei" von Samstag bis Dienstag und er wird nicht immer aus seinem Rhytmus gerissen.
Versuch es doch mal mit den 40% oder schau ob du länger Pause machen kannst und dann gleich mit 60% wieder startest. Wenn es dann halt doch nicht geht, kannst du ja trotzdem künden. Das jetzt zu entscheiden ist total schwer und ich glaube nicht das er schon was definitives hören möchte, sondern einfach wie du es dir vorstellen könntest.
Sohn 08.2015❤
Tochter 04.2020❤

Lesa
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Lesa »

@Mariposa
Ja, Schlaf ist so eine Sache... Aber: Es geht wirklich mit viel weniger als man vorher denkt. Vor der SS habe ich meine 7-8h gebraucht und jetzt sitze ich z.T. nach 4h Schlaf im Büro. An den Tagen zuhause mache ich dafür manchmal Mittagsschlaf mit der Kleinen und lasse den Haushalt liegen. Man muss Prioritäten setzen... Und an einem Tag am Wochenende geht oft mein Mann ihr am Morgen ein paar Stunden raus, so dass ich etwas Zeit für mich habe oder etwas nachschlafen kann. Dafür darf er am anderen Tag ausschlafen. Zudem habe ich das Glück, dass ich mindestens einen Tag in der Woche Home Office machen kann und an diesen Tagen manchmal auch eine Mittagsschlaf mache, dafür mich am Abend, wenn die Kleine im Bett ist, nochmals vor den Computer setze. Das braucht etwas Disziplin, aber es geht. Ich würde unbedingt abklären, ob Home Office möglich ist. Das erleichtert wirklich vieles. Die Chefs sind da manchmal skeptisch, aber es gibt genug Studien, die aufzeigen, dass Home Office zu produktiveren und loyaleren Mitarbeitern führt.

Wie Schwups finde ich es super, dass mein Mann 80% arbeitet und einen Tag alleine mit dem Kind zuhause ist. Als Mutter tendiert man ja dazu immer bei allem reinzureden (ob man will oder nicht, dass scheint irgendsoein Reflex zu sein :-)). Wenn er alleine zuhause ist, hat er auch die volle Verantwortung, was die Beziehung zum Kind ungemein stärkt.

Bei uns hütet auch nur meine Mutter/mein Vater regelmässig und die Schwiegereltern nur ausnahmsweise. Dies liegt aber hauptsächlich an der geographischen Nähe und am Alter der Schwiegereltern, die sich selbst nicht mehr soviel zutrauen. Ich probiere sie nun aber etwas mehr zu involvieren (soweit sie es wünschen), da ich auch finde, dass eine enge Beziehung zu beiden Grosseltern etwas Schönes ist.

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Fiona1980
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Fiona1980 »

Bei uns hütet die Schwiegermutter regelmässig und meine Mutter in Notfällen (dem Umstand geschuldet, dass meine Mutter relativ weit weg wohnt und selbst noch voll arbeitet). Ich denke, man sollte beide Grosselternteile nach ihren Wünschen fragen und beide gleichberechtigen. Und nicht sie in die eine oder andere Rolle drängen. Meine Mutter freut sich riesig, die Kinder nach ihrer Pensionierung regelmässig zu betreuen. Wir werden dann abwechseln, so dass beide Grosselternteile im 2-Wochen-Rhythmus dran kommen. So haben auch meine Schwiegereltern wieder etwas Luft für mal spontane Einsätze... Aber wir sind unendlich froh, dass sich die Grosseltern so engagieren und so Freude an der Betreuung haben.
Bueb 2013
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Lesa
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Lesa »

@Honey
Ja, nach schwierigen Nächten oder wenn sie sonst nicht so fit ist, ist es manchmal schon etwas hart, die Kleine am Morgen in die Kita zu bringen. In unserer Kita nehmen sie aber sehr Rücksicht auf den Zustand der Kleinen und dann wird sie auch da viel herumgetragen oder es wird geschaut, dass sie tabsüber etwas mehr schläft. Die Oma kommt zum Glück zu uns fürs Hüten und hat auch meist ein eher ruhiges Programm.

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mariposa_1
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von mariposa_1 »

Nur kurz: bin am Arbeiten und schreibe dann am Abend etwas mehr. Also erstmals danke viielmals für eure Antworten. Ich finds wirklich sehr gut verschiedene Meinungen zu hören.
Je mehr ich lese, desto mehr kann ich mich damit anfreunden 50 oder 60% zu arbeiten.
@Schwiegermutter Ich möchte sie nicht benachteiligen oder so, aber sie arbeitet unregelmässig und kommt deswegen nicht in Frage. Ausserdem muss ich zugeben, jaaa ich fühle mich wohler dabei wenn meine eigene Mutter mein 16 Woche altes Baby hütet. Das ist nicht böse gemeint.
Ausserdem möchte ich meine Mutter nicht für Notfälle und Wochenden fragen, da sie ja eh schon so viel hütet und ich bin froh, wenn ich jemanden ohne schlechtes Gewissen fragen darf.
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Minchen
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Minchen »

Das kann ich verstehen. Es ist dann fast nicht möglich, dass deine Schwimu regelmässig an einem bestimmten Wochentag arbeitet.
Wäre ich nicht so flexibel, wäre dies bei uns genauso. Auch meine Schwimu arbeitet Schicht.
Aber bei Notfällen würdest du sie fragen? Oder wenn du krank wirst und sie Zeit hätte? (Sorry falls die Frage zu persönlich ist, gell)
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von mariposa_1 »

@minchen ja ich würde sie schon fragen. Auch wenn wir mal ein paar Stunden Ski fahren wollen würde sie das Baby gerne nehmen. Sie wohnt in der Nähe der Skipiste :wink:
Ich möchte nur ungern meine Mutter fragen für Notfälle, da sie ja eh schon sehr eingebunden wäre mit 1 Tag/ Woche.
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Minchen
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Minchen »

Das ist ja echt praktisch! :) Würde ich unbedingt nutzen.
Wie weit wohnen die Grosseltern von euch entfernt?
Mit Notfall meine ich, ob du deine Schwimu fragen würdest, wenn so einer eintreffen würde?
Weshalb wäre es dir wohler, wenn deine Mam hütet? Weil sie ganz einfach deine Mam ist? (Was ich natürlich schon verstehe, man hat eine andere, ganz besondere Bindung zur eigenen Mutter)
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von mariposa_1 »

So jetzt habe ich etwas mehr Zeit um zu antworten :)

@minchen ja natürlich würde ich sie fragen im Notfall oder gerne auch für ein WE oder so. Ich werde sie ( wenn sie das will) gerne miteinbeziehen. Wir habe ein befreundetes Pärchen, dass ihre Kids gerne Mal abgibt und dann gehen wir zusammen feiern und ich finde das so toll. Sie führen eine gute Beziehung und nicht zuletzt dank dem, dass sie einfach mal Zeit für sich schaffen. Das möchte ich so auch machen und dafür ist dann die Schwiemu da :wink: (hoffentlich :mrgreen:)

Meine Mutter wohnt 10 min Autofahrt und meine Schwiemu 30 min entfernt. Von dem her habe wir es sehr gut :wink:
Ich weiss auch nicht genau warum es mir bei meiner Mutter wohler ist. Ihr kann ich besser sagen was ich will und was nicht. Wir reden einfach offener miteinander. Aber ich denke sobald das Baby dann ein gewisses Alter hat, wird das besser. Aber so mit 14 Wochen sind sie halt schon noch klein.

@arbeiten ich habe mir jetzt ein paar verschiedene Lösungsvorschläge notiert ( zwischen 30% und 50%). Jemand hat hier diesen Vorschlag gemacht.
So kann ich alle Lösungen auf mich wirken lassen und bin gut vorbereitet für das Gespräch.
Wie jemand von euch schon sagte, einfach nein sagen ist doof, aber wenn mein AG sieht dass ich mir Gedanken gemacht habe ist das sicher auch positiv.

Oh gott wenn ich das durchlese was ich geschrieben habe dann töne ich ja total kompliziert! Ich muss immer alles planen. Manchmal denke ich mir, ich werde noch mein blaues Wunder erleben mit dem Baby :mrgreen:
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Kizank
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Kizank »

Hoi mariposa

Einfach als kleine Warnung, wie es auch laufen kann...
Als ich nach Junior wieder arbeiten ging (60%) blieb an einem Tag mein Mann zu hause, ein Tag kam ab 11 Uhr meine Mutter. Den Morgen bis 11 sowie den ganzen dritten Tag war Junior in der KiTa.
Inzwischen geht Junior 3 Tage in die KiTa - Mann konnte es arbeitstechnisch nicht mehr 'deichseln', meine Mutter war mit dem quirligen Buben (neben dem das sie auch so noch 30% arbeitet) überfordert. Schwiegereltern kamen von Anfang an bei uns nicht in Frage, weil meine jüngste Schwägerin schwer behindert ist (Körperlich und Geistig) und zu Hause 24h-Pflege braucht... Können Junior aber mal zur Entlastung oder für ein Abendessen vorbeibringen. Mein Schwiegervater wird ihn auch abholen, wenn sich sein Schwesterchen auf den Weg macht.

Bei freiwilligen Hüetis hat man halt nicht die gleiche Sicherheit wie in der KiTa. KiTa nimmt kein krankes Kind - meine Mutter kam aber auch nicht, wenn Junior krank war. Wenn sie selber krank war hatte ich dann auch keine Hüeti mehr (beim kranken Kind kannst du frei nehmen - bei kranker Hüeti geht das auf Ferien/Üzeit). Das erste Jahr habe ich im Büro wirklich oft wegen krankem Kind oder kranker Hüeti gefehlt, schon ein ziemlich schlechtes Gewissen gehabt deswegen. Vielleicht einfach mitbeachten.

Ich finde, man sollte die KiTa nicht als Notlösung sehen. Wenn Junior morgens etwas unleidig ist, reicht das Stichwort "Kita", der Name seiner Lieblingsbetreuerin oder dem Lieblingsgspänli, und er ist hellwach. Er geht wirklich gerne, wartet dort kaum, bis man ihm die Schuhe ausgezogen hat, bis er zu seinen Freunden läuft. Und wenn ich sehe, wie sozial er im Umgang mit anderen, auch fremden Kindern (von Baby bis deutlich älter wie er selbst) ist, muss ich schon sagen, dass er da viel profitiert. Wichtig ist, dass du dir die KiTa gut aussuchst, und dich dort selber auch wohl fühlst. (Wegen Anzahl Tagen - bei uns nehmen sie Kinder ab mindestens 1 Ganz- oder 2 Halbtagen. Ist allerdings bei uns im Dorf - in der nächsten Stadt ist meist erst ab 2 Ganztagen möglich).

Mit Kind musst du dich dran gewöhnen, dass du nicht immer alles durchplanen kannst - respektive, es anders kommt (hat mir auch sehr Mühe gemacht!) ;-) Aber nur Mut, man gewöhnt sich dran!

Ich könnte mir nicht weniger als 60% vorstellen in meinem Job. Zugegeben, wie bereits erwähnt wurde die ersten ein, zwei Monate noch reduziert wäre eine Überlegung wert gewesen. Das würde ich sicher fragen an deiner Stelle.

Wegen Verwöhnen musst du keine Angst haben, denke ich. Meine Mutter hatte immer viel Spielsachen mitgebracht, die es nur gab, wenn sie da war. Sie hat Junior immer gezeigt, wie sie die Sachen dann auch wieder einpackte "für nächste Woche". Das können die Kids problemlos unterscheiden. Mit mir spielt er auch ganz anders wie mit ihr zum Beispiel. Zudem, ein Enkelkind ist etwas anderes wie das eigene Kind. Man kann einige Zeit mit ihm verbringen, für die (anstrengende) Nacht wieder abgeben - und hat ein viel verklärteres Bild von dem Enkel. (Hat mir mein Mami so erklärt ;-) )

Ich würde die Schwiemu einfach trotzdem gut einbinden. Ich bin z.B. jeweils mit Junior einmal die Woche zu ihr Mittagessen gegangen. So hatte sie auch etwas vom Enkelchen, und ich konnte mir an einem Tag das Kochen sparen ;-).
mit Bub (01/2015)
Und Mädchen (01/2017)

Nicoletta
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Nicoletta »

Ich gebe auch noch meinen Senf dazu:

ich bin nach beiden Geburten nach dem MU wieder zu 60% arbeiten gegangen. Es ging einfach nicht anders und ich wollte/konnte nicht aufhören zu arbeiten. Klar war es streng, aber heute bin ich froh, dass ich es gemacht habe. Ein beruflicher Wiedereinstieg nach einer längeren Pause ist nicht zu unterschätzen.

Zu Beginn hat meine Schwiemu für 3 Tage geschaut und als das 2. Kind kam und das 1. Kind grösser wurde haben wir mit teilweise Kita angefangen. Somit hatten wir über eine bestimmte Zeit eine Mischlösung die gut funktioniert hat.

Irgendwann ist meine Schwiemu dann wegen einem Unfall für längere Zeit ausgefallen. Wir konnten dann glücklicherweise alles auf die Krippe umstellen, da die Kinder schon teilweise in der Krippe waren. Jetzt gehen die beiden in den Kindergarten und Schule.

Ich finde, dass die Krippenzeit relativ unkomplizert war um die Betreuung zu organisieren. Bei Schulbeginn wird es viel schwieriger. Aber das kommt natürlich auch auf die Gemeinde und deren Angebot an...

Ich empfehle allen, dieses auch schon früh anzuschauen, damit man weiss was später auf einen zukommt. Es gibt leider immer noch viele Gemeinden, die keinen Mittagstisch und Namibetreuung anbieten.

Alles Gute

Nicoletta

Mano
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Mano »

Hallo, nur so am Rande. Die Frage nach dem Arbeitspensum hat für mich auch damit zu tun, ob 30% reichen, um in der Pensionskasse zu bleiben. Und "attraktiv" für den Arbeitgeber , den "markt", zu bleiben. Wir Frauen blenden solche Themen oft aus, was künftig fatal sein könnte.

Lg mano

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lifa2016
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von lifa2016 »

Liebe mariposa

Erstmal gratulation euch allen zur Erreichung der 12. Woche :). Ein schöner Moment, und noch schöner nach einer längeren KiWu Geschichte.

Ich finde es gut, dass du dir schon jetzt Gedanken dazu machst. Unser Kleiner wird ab März in die Kita eingewöhnt und ab April einen Tag pro Woche dort sein. Einen Tag übernimmt auch die Oma und einen noch Papa. Ich werde wieder mit 70% arbeiten. Mal schauen wie das geht ;)
Mit Oma habe ich einfach ziemlich konkrete Abmachungen getroffen, was geht und was nicht. Aber das ist eher ein Problem, dass ich persönlich mit ihr habe. Ich weiss, dass sie sonst Sachen im Alleingang entscheiden würde, was wir einfach nicht begünstigen. Ich kann dir also bezüglich Organisation etc noch nicht wirklich mit Erfahrungswerten helfen.

Aber ich würde dir raten, das Gespräch mit deinem VG zu suchen und bringe deine Wünsche an. Auch wenn es nach viel tönt mit Ferien, Unbezahlt und Reduktion. Ein guter AG sollte Verständnis dafür zeigen, meiner Meinung. Worst Case sagt er nein, aber so hast du es immerhin versucht. Anstatt dich immer zu fragen ob es wohl anders auch geklappt hätte und du im schlimmsten Fall dann etwas bereust.

Was für mich als frischgebackenes Mami noch überraschend war, dass ich wirklich die vollen 6 Monate mit meinem Kleinen geniesse. Ich dachte mir würde viel früher die Decke auf den Kopf fallen. Aber das hat sie bis jetzt noch nicht getan ;)

Was ich dir gerne noch ans Herz legen möchte, ist wie Kizank schon formuliert hat: Mit Kindern kann man nicht alles planen. Und dies kann auch schon in der ss anfangen. Ich wollte bis Ende SS arbeiten, und wurde dann ab Woche 28 krankgeschrieben wegen zu kurzem Gebärmutterhals. Also einen guten Plan zu haben ist gut, aber wichtiger ist, dass du dir immer bewusst bist, dass es total anders kommen kann ;) und du dir so etwas Flexibilität behältst.

Wünsche dir alles gute und eine gute Rest-Schwangerschaft :)
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von mariposa_1 »

Hallo zemma :D
@lifa kizank und nicoletta danke für das Teilen von euren Erfahrungen.
Immer wenn ich diese lese (habe das mehrmals gemacht um ein Gefühl dafür zu bekommen) denke ich: ja ich schaff das mit 50%! Aber......

Mein Gespräch war leider noch nicht. Es müssen jetzt alle im oberen Bereich informiert werden und dann habe ich dann gleich mit Personalchef und noch 2-3 anderen das Gespräch. Es wird 1 gegen 4 werden.

Aber mein Problem ist, je mehr Zeit vergeht, desto mehr sagt mein Bauch: höchstens 30%! Ich habe kein gutes Gefühl bei mehr als 30%.
Naja wie auch immer, ich werde dann schreiben wenn das Gespräch war :wink:

@mano nö an Vorsorge denke ich gar nicht. Ich weiss dass ich auch das berücksichtigen müsste, aber ich bin grad so von meiner ss und dem Baby eingenommen, Geld und die spätere Zukunft sind mir grad so etwas von egal.
Ich bin sonst gar nicht so,....... :oops:
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von mariposa_1 »

Hatte bereits am Dienstag das Gespräch. Man hat mir nur die Möglichkeit von 60% angeboten, in dem Wissen, dass ich das eh nicht annehmen werde.
Ich bin enttäuscht und es macht mir Angst dass mein "Marktwert" so drastisch gesunken ist. Ich habe eine gute und eher seltene Ausbildung und wurde bis jetzt immer gerne genommen.
Dass sie mit mir nicht mal diskutiert haben über die verschiedenen Möglichkeiten enttäuscht mich am meisten.
Wird jetzt das immer so sein? Bin ich als Mami nicht mehr gleich viel wert, ausser ich möchte karriere machen oder 80% arbeiten oder so?
Wie viel Geld muss mein gg verdienen damit wir über die Runden kommen?
Bin ich naiv gewesen zu glauben dass man mir entgegenkommt?
Mir gehen grad viele Fragen durch den Kopf. Ich komm mir grad total blöd vor und ich schäme mich dafür dass es so gelaufen ist.
chline buddha 2017 ♡

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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von stella »

mariposa
Willkommen in der Welt der Mütter. Männer haben mit den Kindern einen Karieresprung, Frauen einen Kariereknick...

Tut mir leid für dich...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Trix
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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von Trix »

Fühl dich gedrückt, Mariposa.
Das ist nicht fair und ich hoffe, dass sich für dich bald ein anderes Türchen öffnet! Und bis dahin: geniesse die Schwangerschaft und das Mami-sein!
Viele Grüsse
Trix
mit grossem Töchterchen *1/2014 und kleinem Töchterchen *3/2016

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Re: Betreuung Baby Kinderkrippe/Grossmutter

Beitrag von mariposa_1 »

Danke euch :-)
Irgendwo in meinem inneren bin ich fast froh muss ich da nicht mehr arbeiten danach. Obwohl die ss am Anfang noch gut aufgenommen wurde, spüre ich mehr und mehr dass ich eine Belastung bin (darf nicht mehr alle Arbeiten ausführen, z.B. schwer heben) und auch die Empörung darüber, dass ich nun ss bin.

Trotzdem, ich werde noch ein Weilchen "den Schuhabdruck auf meinen Hintern" spüren.
chline buddha 2017 ♡

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