Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Moderator: conny85
Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Hallo zusammen
Unsere Tochter amcht oft bei Testen in der Schule "dumme Fehler", obschon sie die Sache eigentlich könnte und zu Hause geübt hat (falls nötig).
So hat sie dann jeweils nicht so gute Noten wie man erwarten könnte.
Beispiel: Tochter halbiert die Zahl obwohl darüber steht verdoppeln. Oder sie überspringt eine ganze Beige Rechenaufgaben und löst diese nicht.
Das gleiche geht auch in der Sprache, da löst sie manchmal auch nicht alle Aufgaben.
Ich habe ihr schon gesagt, dass sie es am Schluss nochmal durchschauen solle und dass sie jeweils gut lesen solle, was zu tun sei. Aber das geht jetzt schon seit der 1. Klasse so und bessert sich nicht wirklich. Kurzzeitig war es so, dass sie es dann im 2. Semester besser gepackt hat jeweils. Aber jetzt in der 3.Klasse ists wieder da.
Kennt jemand etwas, wie man diese Achtsamkeit etwas trainieren könnte ? Mehr Aufgaben zu lösen zu Hause bringt nichts, da sie die Sachen ja eigentlich gut könnte.
Unsere Tochter amcht oft bei Testen in der Schule "dumme Fehler", obschon sie die Sache eigentlich könnte und zu Hause geübt hat (falls nötig).
So hat sie dann jeweils nicht so gute Noten wie man erwarten könnte.
Beispiel: Tochter halbiert die Zahl obwohl darüber steht verdoppeln. Oder sie überspringt eine ganze Beige Rechenaufgaben und löst diese nicht.
Das gleiche geht auch in der Sprache, da löst sie manchmal auch nicht alle Aufgaben.
Ich habe ihr schon gesagt, dass sie es am Schluss nochmal durchschauen solle und dass sie jeweils gut lesen solle, was zu tun sei. Aber das geht jetzt schon seit der 1. Klasse so und bessert sich nicht wirklich. Kurzzeitig war es so, dass sie es dann im 2. Semester besser gepackt hat jeweils. Aber jetzt in der 3.Klasse ists wieder da.
Kennt jemand etwas, wie man diese Achtsamkeit etwas trainieren könnte ? Mehr Aufgaben zu lösen zu Hause bringt nichts, da sie die Sachen ja eigentlich gut könnte.
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Behandelst du auch ihre HA so, wie du möchtest, dass sie bei Tests handelt?
Sagst du ihr auch bei den HA, sie soll alles nochmals durchgehen? Rechenproben machen? Nochmals genau lesen?
Sagst du ihr auch bei den HA, sie soll alles nochmals durchgehen? Rechenproben machen? Nochmals genau lesen?
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
@helena
die Hausaufgaben macht sie in der Regel selbständig. Es muss schon alles möglichst schnell gehen. Wenn ich dann etwas sage, dass sie nochmals drüber schauen soll und nachrechnen, wird sie wütend. Auch bei der Schrift, wenn ich ihr sage, sie soll schöner schreiben, wird sie wütend. Es gibt ihr erst dann zu denken, wenn die Lehrerin ihr droht, bei der Note abzug zu machen wegen der Schrift. Nur macht sie es dann so genau, dass sie wiederum nicht fertig wird und auch wieder weniger Punkte bekommt.
die Hausaufgaben macht sie in der Regel selbständig. Es muss schon alles möglichst schnell gehen. Wenn ich dann etwas sage, dass sie nochmals drüber schauen soll und nachrechnen, wird sie wütend. Auch bei der Schrift, wenn ich ihr sage, sie soll schöner schreiben, wird sie wütend. Es gibt ihr erst dann zu denken, wenn die Lehrerin ihr droht, bei der Note abzug zu machen wegen der Schrift. Nur macht sie es dann so genau, dass sie wiederum nicht fertig wird und auch wieder weniger Punkte bekommt.
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Selbständig machen ist ja auch richtig. Aber ich schau sie mir trotzdem jeweils an und lasse ihn dann eben blöde Fehler selbst finden und noch beheben.
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Ich frage mich gerade, wer "man" ist. Du oder deine tochter? Will deine tochter unbedingt bessere Noten oder willst das du? Ja nachdem würde ich mir überlegen, ob es achtsamkeitstraining für deine tochter oder gelassenheitstraining für dich braucht.So hat sie dann jeweils nicht so gute Noten wie man erwarten könnte.
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Ist jetzt nicht dein Ernst oder? Ist doch völlig klar, wie sie das meint... Du kriegst doch vin deinem Kind genug mit, um einschätzen zu können, was es leisten kann/könnte...
- stella
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Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Helena
"Könnte leisten" und "kann leisten" sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Die Leistung in einem Test hängt eben nicht nur vom Kognitiven ab, sondern auch von anderen Fähigkeiten. Die meisten Kinder könnten viel mehr und manchmal ist ein Akzeptieren der Eltern notwendig, weil andere Fähigkeiten eben (noch) nicht so weit entwickelt sind wie das Kognitive.
Am Lern- und Arbeitsverhalten kann man arbeiten, wenn das Kind es möchte, genau so, wie man am Kognitiven arbeiten kann. Die Webseite von Fabian Grolimund gibt gute Inputs.
"Könnte leisten" und "kann leisten" sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Die Leistung in einem Test hängt eben nicht nur vom Kognitiven ab, sondern auch von anderen Fähigkeiten. Die meisten Kinder könnten viel mehr und manchmal ist ein Akzeptieren der Eltern notwendig, weil andere Fähigkeiten eben (noch) nicht so weit entwickelt sind wie das Kognitive.
Am Lern- und Arbeitsverhalten kann man arbeiten, wenn das Kind es möchte, genau so, wie man am Kognitiven arbeiten kann. Die Webseite von Fabian Grolimund gibt gute Inputs.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Ich hab das mehr gemeint ala, dass man von den HA her ja weiss, ob der Stoff sitzt.
Mein Junior hat mir auch gerade eine Prüfung heim gebracht, in der er viel falsch schrieb, ob wohl ers eigentlich kann oder eben könnte. Aber er muss es wirklich wollen, darüber nachdenken, dass es klappt, automatisiert ists nicht.
Mein Junior hat mir auch gerade eine Prüfung heim gebracht, in der er viel falsch schrieb, ob wohl ers eigentlich kann oder eben könnte. Aber er muss es wirklich wollen, darüber nachdenken, dass es klappt, automatisiert ists nicht.
- stella
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Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Helena
Das ist normal. Und eine Testsituation ist ja noch einmal ganz was anderes. Dort ist die Zeit beschränkt und die Kids wissen, dass sie abdrücken müssen, es macht vielleicht etwas nervös und fahrig.
Das ist normal. Und eine Testsituation ist ja noch einmal ganz was anderes. Dort ist die Zeit beschränkt und die Kids wissen, dass sie abdrücken müssen, es macht vielleicht etwas nervös und fahrig.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
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Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Manana kann deine Tochter bereits die Zeit?
Kann sie auch einschätzen wieviel Zeit schon um ist ?
Ich finde das nämlich wichtig.
Seit meine ältesten beiden die Zeit gut einschätzen können sind sie sorgfältiger mit dem ganzen und können in etwa einschätzen wie lange sie für einen Test ect brauchen.
Kann sie auch einschätzen wieviel Zeit schon um ist ?
Ich finde das nämlich wichtig.
Seit meine ältesten beiden die Zeit gut einschätzen können sind sie sorgfältiger mit dem ganzen und können in etwa einschätzen wie lange sie für einen Test ect brauchen.
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Danke stella für deinen Input betreffend Fabian Grolimund. Damit kann ich was anfangen.
Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass gewisse Dinge auch eine Sache der Reife sind. Da hadere ich manchmal auch. Unsere Tochter ist nämlich die jüngste der Klasse und das lange Zeit auch noch mit grossem Abstand zum nächsten Kind (4 Monate).
Etwa ein drittel der Kinder der Klasse wären nach neuem Einschulungstermin schon eine Klasse weiter. Die sind dann Reifemässig halt auch etwas weiter.
Aber sie ist nunmal da drin und ich möchte ihr einfach helfen, damit sie dort weiterkommt.
So, heute hatte sie schon wieder einen Test. Ich habe ihr vorher wieder gesagt, dass sie dann alles nochmal durchgehen solle etc. falls genug Zeit ist. Das hat sie dann gemacht.
Aber: sie mussten den Mathetest mit Füller schreiben. Sie durften dabei aber keine Korrekturen machen. Also einmal falsch geschrieben, bleibt falsch, auch wenn sie es gemerkt hätten. Kein durchstreichen. Kein Tintenkiller.
Ihr Kommentar dazu: "Wozu sagt die Lehrerin dann, dass wirs nochmal durchlesen sollen, wenn wirs gar nicht korrigieren dürfen ?".
Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass gewisse Dinge auch eine Sache der Reife sind. Da hadere ich manchmal auch. Unsere Tochter ist nämlich die jüngste der Klasse und das lange Zeit auch noch mit grossem Abstand zum nächsten Kind (4 Monate).
Etwa ein drittel der Kinder der Klasse wären nach neuem Einschulungstermin schon eine Klasse weiter. Die sind dann Reifemässig halt auch etwas weiter.
Aber sie ist nunmal da drin und ich möchte ihr einfach helfen, damit sie dort weiterkommt.
So, heute hatte sie schon wieder einen Test. Ich habe ihr vorher wieder gesagt, dass sie dann alles nochmal durchgehen solle etc. falls genug Zeit ist. Das hat sie dann gemacht.
Aber: sie mussten den Mathetest mit Füller schreiben. Sie durften dabei aber keine Korrekturen machen. Also einmal falsch geschrieben, bleibt falsch, auch wenn sie es gemerkt hätten. Kein durchstreichen. Kein Tintenkiller.
Ihr Kommentar dazu: "Wozu sagt die Lehrerin dann, dass wirs nochmal durchlesen sollen, wenn wirs gar nicht korrigieren dürfen ?".
- stella
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Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Manana
Da würde ich bei der LP nachfragen.
Und ja leider ist das so, dass Kinder oft zurückbehalten werden. Bei meiner Freundin sind es 10!!! Monate zum nächst älteren Kind und 2/3 der Kids sind zurückbehalten worden und somit 1-2 Jahre älter als ihr Bub, der ziemlich am Stichtag geboren wurde.
Da würde ich bei der LP nachfragen.
Und ja leider ist das so, dass Kinder oft zurückbehalten werden. Bei meiner Freundin sind es 10!!! Monate zum nächst älteren Kind und 2/3 der Kids sind zurückbehalten worden und somit 1-2 Jahre älter als ihr Bub, der ziemlich am Stichtag geboren wurde.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Krass, das ist hier (Zentralschweiz) in dem Ausmass sicher nicht üblich....
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Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Manana meine Tochter ist auch die jüngste gewesen.
Sie war noch 8 und alle anderen in der Klasse waren schon längst neun.
Der Abstand zum zweitjüngsten Betrug bei uns sogar sechs Monate und das einfach weil sie Mitte Juli geboren wurde.
Wir haben sie nun wiederholen lassen und plötzlich sind all diese Probleme die wir hatten, wie auchcdas nicht fertig werden in der Zeit, wie weggeblasen.
Sie war noch 8 und alle anderen in der Klasse waren schon längst neun.
Der Abstand zum zweitjüngsten Betrug bei uns sogar sechs Monate und das einfach weil sie Mitte Juli geboren wurde.
Wir haben sie nun wiederholen lassen und plötzlich sind all diese Probleme die wir hatten, wie auchcdas nicht fertig werden in der Zeit, wie weggeblasen.
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Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Bei meinem Sohn hat es geholfen, eine Brille auf die Hand zu malen als Erinnerung, am Schluss nochmals zu schauen ob alles gemacht ist.
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Es kann sicher sein, dass sie einfach froh ist, wenn sie den Test gelöst hat und fertig ist und möglichst schnell abgeben möchte. Da spielt sicher auch eine Rolle, wie die Testsituation in der Klasse ist, ob zeitlicher Wettbewerb herrscht und/oder ob die LP noch daran erinnert, dass nachkontrolliert werden muss.
Wurde der Klasse mal erklärt, was denn "Nachkontrolle" überhaupt heisst und wie man es macht?
Ich habe folgende Tipps für dich, die bei meinen Schülern manchmal geholfen haben:
Dass ganze Aufgaben/Reihen vergessen werden, kann mit der Masse der Aufgaben zusammenhängen, "vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen", resp. umgekehrt
.
Bei einer Nachkontrolle werfen die Schüler oftmals nur kurz einen Blick aufs Blatt und gut ist. Zeige deinem Kind, wie es mit einem leeren Blatt die Aufgaben abdecken kann, die es gerade nicht nachkontrolliert. Es sollte nur DIE eine Aufgabe zu sehen sein, dann von oben nach unten, immer wieder abdecken, was gerade nicht kontrolliert wird.
Überhaupt abdecken bei der Nachkontrolle! Bei Rechnungen zB. das Resultat abdecken und erst dann nochmals nachrechnen. Sieht man das Resultat zum Vornherein, ist man schon "beeinflusst" und nimmt sich nicht mehr die Mühe, genau zu überlegen.
Gegen das unsorgfältige Lesen:
Bei der Nachkontrolle mit einem Leuchtstift die Schlüsselwörter übermalen, zb. "Verdopple", "Unterstreiche" etc. Erst bei der Nachkontrolle, denn meistens finden die Kinder den Leuchtstift dermassen toll, dass da ganz viel übermalt wird und Zeit verloren geht, die für den Test benötigt würde.
Hol die LP an Bord in deinen Bestrebungen, deiner Tochter zu helfen. Dass Tests mit Fülli geschrieben werden und keine Korrektur erlaubt ist, finde ich nicht in Ordnung. Fehler sollte man jederzeit beheben können, sofern es eben zeitlich noch drin liegt.
Ein Stück weit gilt es aber auch zu akzeptieren, dass gewisse Menschen etwas fahriger arbeiten als andere. Das ist bei uns Erwachsenen ja auch nicht anders, wir haben den Kopf auch nicht immer bei der Sache...Ich jedenfalls... Aber Strategien dagegen zu kennen, das finde ich wichtig.
Viel Erfolg beim Umsetzen, hoffentlich haben dir meine Ideen ein bisschen geholfen.
Lg
Konfetti
Wurde der Klasse mal erklärt, was denn "Nachkontrolle" überhaupt heisst und wie man es macht?
Ich habe folgende Tipps für dich, die bei meinen Schülern manchmal geholfen haben:
Dass ganze Aufgaben/Reihen vergessen werden, kann mit der Masse der Aufgaben zusammenhängen, "vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen", resp. umgekehrt

Bei einer Nachkontrolle werfen die Schüler oftmals nur kurz einen Blick aufs Blatt und gut ist. Zeige deinem Kind, wie es mit einem leeren Blatt die Aufgaben abdecken kann, die es gerade nicht nachkontrolliert. Es sollte nur DIE eine Aufgabe zu sehen sein, dann von oben nach unten, immer wieder abdecken, was gerade nicht kontrolliert wird.
Überhaupt abdecken bei der Nachkontrolle! Bei Rechnungen zB. das Resultat abdecken und erst dann nochmals nachrechnen. Sieht man das Resultat zum Vornherein, ist man schon "beeinflusst" und nimmt sich nicht mehr die Mühe, genau zu überlegen.
Gegen das unsorgfältige Lesen:
Bei der Nachkontrolle mit einem Leuchtstift die Schlüsselwörter übermalen, zb. "Verdopple", "Unterstreiche" etc. Erst bei der Nachkontrolle, denn meistens finden die Kinder den Leuchtstift dermassen toll, dass da ganz viel übermalt wird und Zeit verloren geht, die für den Test benötigt würde.

Hol die LP an Bord in deinen Bestrebungen, deiner Tochter zu helfen. Dass Tests mit Fülli geschrieben werden und keine Korrektur erlaubt ist, finde ich nicht in Ordnung. Fehler sollte man jederzeit beheben können, sofern es eben zeitlich noch drin liegt.
Ein Stück weit gilt es aber auch zu akzeptieren, dass gewisse Menschen etwas fahriger arbeiten als andere. Das ist bei uns Erwachsenen ja auch nicht anders, wir haben den Kopf auch nicht immer bei der Sache...Ich jedenfalls... Aber Strategien dagegen zu kennen, das finde ich wichtig.
Viel Erfolg beim Umsetzen, hoffentlich haben dir meine Ideen ein bisschen geholfen.
Lg
Konfetti
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Ist bei uns regelmässig der Fall.Manana hat geschrieben: So hat sie dann jeweils nicht so gute Noten wie man erwarten könnte.

wir uns einig, welches Flüchtigkeitsfehler waren und welche Dinge das Kind halt einfach nicht konnte oder nicht verstand
oder... Dabei geht es ja nicht darum, den strengen Finger zu erheben, sondern viel mehr darum, herauszufinden, woran
es gelegen hat. Gerade das nochmalige Durchlesen muss wirklich eingeübt werden, z.B. den Test rückwärts durchgehen,
abdecken usw., sonst bringt es nicht wirklich was. Bei uns an der Schule werden solche Strategien grundsätzlich nicht gelehrt,
das Kind ist also auf Hilfe von zu Hause angewiesen. Gerade im methodischen und in organisatorischen Dingen kann so eine
Unterstützung von den Eltern fürs Kind echt viel bringen, zumindest bei uns ist das so.
Und dann ist auch klar, dass Eltern und das Kind auch lernen, dass eine Testsituation zu Hause und eine Testsituation in
der Schule nicht das gleiche sind. Es ist auch spannend zu sehen, dass z.B. Diktate, welche zu Hause problemlos fehlerfrei
geschrieben werden, in der Schule dann meist schlechter klappen als Diktate, die zu Hause nie fehlerfrei geschrieben
wurden. Da spielen einfach noch ganz viele andere Dinge eine Rolle als nur das eigentliche "Verständnis" und "Können".
Und dann sind es ja einfach auch nur Tests, die zumindest in den unteren Stufen bei der Gesamtbeurteiltung nur noch
einen geringen Stellenwert haben. Und wenn man keine Fehler macht, dann wird es auch schwierig, sich verbessern zu
können. Relativieren kann auch einiges erleichtern und z.B. Druck abbauen.
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Guten Tag
ist bei meiner Tochter ziemlich ähnlich wie bei deiner, den Stoff könnte sie, die Fehler holt sie bei den Flüchtigkeitsfehlern. Egal in welchem Fach. Deutsch, Englisch etc.: Schreibt Worte falsch ab, vergisst Satzzeichen, liest Aufgaben nicht richtig. Mathe: vergisst die Zeichen (=), vergisst zu unterstreichen, liest die Aufgaben falsch (rechnet z.B. auch doppelt statt teilen etc.). Löst manche Aufgaben gar nicht, weil sie diese nicht sieht, obwohl alle auf einem Blatt stehen.
Sie ist eigentlich immer die erste, die fertig ist mit den Prüfungen, sagt auch immer, dass sie alles nochmals durchcheckt vor dem Abgeben. Nützt nichts. Verständnisschwierigkeiten hat sie keine. Sie sagt vor Prüfungen auch immer, dass sie alles voll im Griff hat, dass sie gut sei. Beim Üben stellt sich dann aber meist heraus, dass das nicht zutrifft. Sie kann sich selber einfach noch nicht richtig einschätzen.
Seitdem ich die Hausaufgaben auf diese Flüchtigkeitsfehler überprüfe, hats gebessert. Und ich sage ihr auch jeden Morgen am Prüfungstag nochmals, auf was sie achten muss. Sie ist auch nicht vervös oder hat Angst vor den Prüfungen. Sie siehts einfach nicht.
Altersunterschied Zentralschweiz: Wir wohnen auch in der ZS, in unserer 4. Klasse sind die Jüngsten grad neun geworden, die Älteste wird zwölf im Mai. Gibt's also sehr wohl. Ich finde das krass. Hätte meine gerne zurück gestellt, aber keine Chance. Wenigstens ein Jahr, dann wären sie jetzt so im Mittel. Meine gehören auch zu den Jüngsten, (3.Jüngste) sind aber eigentlich gut im Schnitt.
ist bei meiner Tochter ziemlich ähnlich wie bei deiner, den Stoff könnte sie, die Fehler holt sie bei den Flüchtigkeitsfehlern. Egal in welchem Fach. Deutsch, Englisch etc.: Schreibt Worte falsch ab, vergisst Satzzeichen, liest Aufgaben nicht richtig. Mathe: vergisst die Zeichen (=), vergisst zu unterstreichen, liest die Aufgaben falsch (rechnet z.B. auch doppelt statt teilen etc.). Löst manche Aufgaben gar nicht, weil sie diese nicht sieht, obwohl alle auf einem Blatt stehen.
Sie ist eigentlich immer die erste, die fertig ist mit den Prüfungen, sagt auch immer, dass sie alles nochmals durchcheckt vor dem Abgeben. Nützt nichts. Verständnisschwierigkeiten hat sie keine. Sie sagt vor Prüfungen auch immer, dass sie alles voll im Griff hat, dass sie gut sei. Beim Üben stellt sich dann aber meist heraus, dass das nicht zutrifft. Sie kann sich selber einfach noch nicht richtig einschätzen.
Seitdem ich die Hausaufgaben auf diese Flüchtigkeitsfehler überprüfe, hats gebessert. Und ich sage ihr auch jeden Morgen am Prüfungstag nochmals, auf was sie achten muss. Sie ist auch nicht vervös oder hat Angst vor den Prüfungen. Sie siehts einfach nicht.
Altersunterschied Zentralschweiz: Wir wohnen auch in der ZS, in unserer 4. Klasse sind die Jüngsten grad neun geworden, die Älteste wird zwölf im Mai. Gibt's also sehr wohl. Ich finde das krass. Hätte meine gerne zurück gestellt, aber keine Chance. Wenigstens ein Jahr, dann wären sie jetzt so im Mittel. Meine gehören auch zu den Jüngsten, (3.Jüngste) sind aber eigentlich gut im Schnitt.
Liebi Grüessli
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
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- stella
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Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
Gast
Und man muss wissen, dass die Entwicklung in diesem Alter immer noch bis zu 6!!! Jahren auseinander schwankt. So könnte das 12 Jährige Anlagen wie eine 15 Jährige haben und der Neunjährige wie ein 6 Jähriger. Das Alter sagt nichts über das Entwicklungsalter an. Und ganz schwierig wird es für Kinder, die interpersonell verwchiedene Enteicklungsalter haben. Kognitiv sind sie vielleicht wie 12 Jährige und emotional wie 5 Jährige...
Und man muss wissen, dass die Entwicklung in diesem Alter immer noch bis zu 6!!! Jahren auseinander schwankt. So könnte das 12 Jährige Anlagen wie eine 15 Jährige haben und der Neunjährige wie ein 6 Jähriger. Das Alter sagt nichts über das Entwicklungsalter an. Und ganz schwierig wird es für Kinder, die interpersonell verwchiedene Enteicklungsalter haben. Kognitiv sind sie vielleicht wie 12 Jährige und emotional wie 5 Jährige...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Achtsamkeit bei Testen trainieren?
@konfetti
Deine Anregungen für die Nachkontrolle finde ich sehr gut. Diese Tipps werde ich meiner Tochter mal weitergeben und bei den Hausaufgaben auch versuchen anzuwenden.
Mittlerweile hatten wir das EG mit der Lehrperson wo sich schon einiges geklärt hat.
Sie dürfen sehr wohl korrigieren(durchstreichen) bei den Testen. Das hat Tochter eben falsch verstanden.
Was sie aber nicht dürfen, ist ein zweites leeres Blatt dazuhaben bei Tests. (z.B. auch für Notizen oder Zwischenresultate). Allenfalls
dürfen sie auf der Rückseite Notizen aufschreiben oder so.
@stella
Das mit der Reife ist mir sehr wohl bewusst. Aber es muss ja trotzdem so sein, dass der Durchschnitt der Klasse die nötige Reife hat, um die Anforderungen zu erreichen.
Dazu kommt eben noch die Konstellation der Klasse. Wir haben bei unserer Tochter den seltenen Fall, dass die gesamte Klasse sehr weit ist
(Das ist seit KG bekannt und wird auch von lange Erfahrenen Lehrpersonen jeweils erwähnt aber leider wurden nie Konsequenzen gezogen).
Sie stacheln sich auch noch gegenseitig an. Und die Lehrperson streut halt in den Tests dann schwierigere Aufgaben ein, die sie eigentlich gar noch nicht können müssten.
Deine Anregungen für die Nachkontrolle finde ich sehr gut. Diese Tipps werde ich meiner Tochter mal weitergeben und bei den Hausaufgaben auch versuchen anzuwenden.
Mittlerweile hatten wir das EG mit der Lehrperson wo sich schon einiges geklärt hat.
Sie dürfen sehr wohl korrigieren(durchstreichen) bei den Testen. Das hat Tochter eben falsch verstanden.
Was sie aber nicht dürfen, ist ein zweites leeres Blatt dazuhaben bei Tests. (z.B. auch für Notizen oder Zwischenresultate). Allenfalls
dürfen sie auf der Rückseite Notizen aufschreiben oder so.
@stella
Das mit der Reife ist mir sehr wohl bewusst. Aber es muss ja trotzdem so sein, dass der Durchschnitt der Klasse die nötige Reife hat, um die Anforderungen zu erreichen.
Dazu kommt eben noch die Konstellation der Klasse. Wir haben bei unserer Tochter den seltenen Fall, dass die gesamte Klasse sehr weit ist
(Das ist seit KG bekannt und wird auch von lange Erfahrenen Lehrpersonen jeweils erwähnt aber leider wurden nie Konsequenzen gezogen).
Sie stacheln sich auch noch gegenseitig an. Und die Lehrperson streut halt in den Tests dann schwierigere Aufgaben ein, die sie eigentlich gar noch nicht können müssten.