Ihr habt mir in meiner Schwangerschaft schon fest geholfen, darum wende ich mich heute erneut an euch.

Unsere Tochter ist nun 11.5 Monate alt. Sie ist total unkompliziert und ein sehr aufgestelltes und fröhliches Baby – es macht grossen Spass mit ihr.
Leider aber sind die Nächte ziemlich fordernd. Sie möchte alle 2-3 Stunden in der Nacht einen Schoppen. Aktuell geben wir ihr immer noch die 1er Nahrung (von Nestlé). Ich beginne aber langsam (Mix ½ Nestlé; ½ Vollmilch) mit der Einführung von Vollmilch.
Vor einer Woche hatte sie eine üble Magen Darm-Grippe. Ich hoffte, dass ihr Trinkverhalten in der Nacht ändert und sie danach nicht mehr so viel trinken möchte. Sie hat 2 Nächte fast nichts getrunken (ausser Elektrolytlösung) – dies alle 3-4 Stunden.
Ich weiss, dass sie in ihrem Alter wohl keine nächtliche Fütterung mehr bräuchte und es wahrscheinlich Gewohnheit ist. Ich habe mit der Mütternberatung (mehrmals) gesprochen und sie meinte, ich solle es langsam ausschleichen lassen. So langsam die Anzahl ml reduzieren (alle 2 Tage ca. 10ml weniger Flüssigkeit), dies zuerst beim für mich ‚mühsamsten‘ Schoppen. Aber das scheint irgendwie nicht zu klappen, sie kommt dann einfach öfters in der Nacht!
Wasser und Tee etc. funktioniert nicht, dann schreit sie einfach, bis sie ihre Milch bekommt.
Ich bin langsam am Punkt, dass ich mir überlege, sie eine Zeitlang weinen zu lassen, bis ich ihr einen Schoppen gebe. Selbstverständlich würde ich sie dabei in den Armen halten, nicht einfach alleine im Bettchen weinen lassen.
Aber eigentlich gefällt mir dies aber aus zwei Gründen überhaupt nicht: 1. Sie tut mir sooooo leid, sie weiss ja nicht, dass man in der Nacht keine Schoppen bekommt und durchschlafen sollte! Vielleicht denkt sie dann, dass ich und mein Mann sie im Stich lassen?! Und 2. Hat sie soooooo ein lautes Organ, ich müsste mindestens Ohropax reintun, um das auch nur 5 oder 10 Minuten lang auszuhalten. Aber der Punkt 1 überwiegt: es bricht mir das Herz….
Was soll ich bloss tun? Habt ihr einen Geheimtipp?
Warten ist langsam keine Option mehr, es zehrt langsam sehr an meinen Nerven, mir fehlt der Schlaf sehr. Mein Mann arbeitet 100% und kann vielleicht 1-2 mal das Schöppelen in der Nacht übernehmen. Ich arbeite 60% und daher übernehme ich meistens diesen Job.
Wir haben angefangen, ihr tagsüber langsam normale Nahrung anzubieten. Manchmal isst sie die, manchmal nicht. Lustigerweise (finde ich zwar gar nicht lustig), isst sie bei mir eher schlecht. Füttert mein Mann, die Grosseltern oder die Krippe, isst sie immer ganz gut und viel. Ich habe immer das Gefühl, dass sie tagsüber gaaaanz viel Essen soll, um nachts weniger hungrig zu sein. Wenn sie also tagsüber nicht gut isst, werde ich ganz rasch ungeduldig und wütend (ohne, dass ich sie das spüren lasse…)
Ich habe früher Alnatura- und Hipp-Breie verfüttert (bestehen aus natürlichen Zutaten, ohne Konservierungsmittel etc.), seit ca. 3-4 Wochen koche ich für sie auch selber und frisch.
Ich würde mich sehr freuen über eure Tipps.