Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

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lafourmi
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von lafourmi »

Der Vorteil vom KH: Die Betten! Ich fand es genial, das Kopfteil per Knopfdruck einstellen zu können und so die ideale Stillposition zu finden. Es war so bequem! Nach der ersten Geburt schmerzte mein Dammschnitt, Essen im Bett im halben Liegen ging etwas besser.
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Entli
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Entli »

@ mariposa
Für mich war die Hilfe im Spital wichtiger resp. Es wurde auch für Ruhe gesorgt.
Selbst der Mann der bettnachbarin musste draussen bleiben während dem Stillen
und dem anlegen der Brustwickel. Hatte dadurch jeweils einen guten Start uns stillen und war dann gut auf Zuhause vorbereitet.
Ich hatte es wirklich unterschätzt dass stillen nicht mal eben so klappt sondern gelernt sein will.
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Entli
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Entli »

lafourmi hat geschrieben:Der Vorteil vom KH: Die Betten! Ich fand es genial, das Kopfteil per Knopfdruck einstellen zu können und so die ideale Stillposition zu finden. Es war so bequem! Nach der ersten Geburt schmerzte mein Dammschnitt, Essen im Bett im halben Liegen ging etwas besser.
Unterschreib!
Das Bett hätte ich gerne zu Hause, v.a. Nachts zum stillen.
(Beide Zwillinge im liegen geht nicht :mrgreen: )
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sonrie
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von sonrie »

Ruhe im Spital: du kannst dort ungeniert eine der Pflegefachfrauen darum bitten, dass sie darauf schaut, dass die Besuchszeiten eingehalten werden und allfälliger Besuch der Zimmernachbarin bitte im Aufenthaltsraum stattfindet oder dass eben nicht zuviele leute im zimmer sind.
(Zu hause könntest du deinen GG bitten für etwas ruhe zu sorgen.)
Ich hab das Wochenbett so ähnlich wie jamiro erlebt und hab mich nach Kind 1 bereits wieder auf das wochenbett eines allfälligen 2. Kindes gefreut :-)
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Helena
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Helena »

Ambulant mag gut sein, wenn man ein einfaches Baby hat und eine einfache Geburt.
Mir haben sie 3 Tage lang die Versorgung des Babys abgenommen, weil ich so durch war. Aufstehen konnte ich 2 Wochen lang nicht ohne grosse Schmerzen. Das Baby wurde in der Nacht von Hebammen herumgetragen, weil es sonst durchgeschrien hätte.
Zu Hause wäre ich gar nicht aus dem Bett gekommen am Anfang. Und hätte nie gschlafen.

ABER: das 2erZimmer hat mich beim 2. Kind sehr gestört (beim 1. war ich alleine). Meine Nachbarin hat bei jedem Fürzli ihres Babys geklingelt, schlafen, wenn das eigene schlief, konnte man da vergessen. Da trampelten nonstop Pflegende durchs Zimmer.

sugus
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von sugus »

ich finde, es kommt enorm aufs krankenhaus an und natürlich dann auch auf allfällige zimmernachbarinnen (und ihren besuch). mein erstes kind kam in einem spital zur welt, in dem es keine familienzimmer gibt, wc und dusche ausserhalb zimmer, keine wickelmöglichkeiten im zimmer drin. da war ich einfach nur froh, als ich endlich ins geburtshaus wechseln konnte.

mein zweites kind kam in einem anderen spital zur welt, in der es familienzimmer gibt mti eigener dusche und wickelstation. da hätte ich es mir durchaus vorstellen können, das wochenbett auch dort zu verbringen. es war alles sehr liebevoll und wir bekamen viel privatsphäre. wir wechselten trotzdem ins geburtshaus, weil uns das einfach noch mehr entsprach.

deshalb würde ich dir raten, mal deine klinik gut anzuschauen und abzuklären, was möglich ist und wie dinge gehandhabt werden. und auch wenn du dich für ambulante geburt entscheidest musst du einfach auch damit rechnen, dass alles anders kommen könnte und du dann doch nicht nach hause kannst.
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quizas
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von quizas »

Ich kenne beides, ambulantes wobe und stationäres. der grosse kam per notsectio nach 36h dauerwehen und unter vollnarkose. davon war ich auch 24h nach der geburt noch ziemlich benebelt. einerseits wars also gut, dass ich stationär war. mein mann hat sich extra um ein einzelzimmer bemüht, wodurch wir uns mehr ruhe erhofft hatten. war leider nicht so. unser grosser war wirklich riesig und hatte schnell mal hunger, milcheinschuss liess auf sich warten, die eine brachte mir eine milchpumpe, meinte, ich müsse einfach nur oft ansetzen und danach abpumpen, die nächste fand, das ginge so nicht, das arme kind müsse zugefüttert werden mit dem becher, die dritte riss mir das kind aus den armen und sagte, sie würde ihm nun den schoppen geben, ich sei dafür zu schwach?! der milcheinschuss kam dann tatsächlich erst daheim nach 5 langen tagen, in denen ich fast verzweifelt bin, weil ich von jedem einen anderen tipp bekam, weil auch nachts mindestens alle zwei stunden wieder jemand ins zimmer reintrampte, weil ich das gefühl hatte, völlig unfähig zu sein. besuch hatten wir definitiv zu viel, va. von leuten, die von der geburt übers buschtelefon gehört hatten und uns nicht besonders nahe standen. kaum zu hause, hat sich ales eingependelt. ich hatte sofort genügend milch, ich konnte endlich mal länger als zwei stunden am stück schlafen, hatte meine gewohnte ungebung und ruhe, endlich ruhe. besuch hatten wir eher wenig und nur auf unseren wunsch hin.
beim zweiten wollte ich unbedingt eine spontane, ambulante geburt. ersteres hat geklappt, zweiteres leider nicht. ich hatte dermassen viel blut verloren, dass ich x infusionen brauchte und erst nach drei tagen fit genug war, heim zu gehen. ich war in einem mehrbettzimmer, trotzdem war es einiges entspannter als beim ersten. zwar nervte mich die eine zimmernachbarin, die unentwegt jammerte, wie schlecht es ihr ginge und deren besuch zu 20igst das kleine zimmer enterte. aber zumindest ich wurde mehrheitlich in ruhe gelassen. ich habe vorher ganz klar deponiert, was ich möchte und was nicht, das wurde super respektiert.
beim dritten und vierten klappte es ambulant und das war halt schon kein vergleich zum stationären wobe. und das trotz unserer grossen kids, die ja auch da waren. ich hab viel vorgekocht, hh machte ich nur das allernötigste, den rest hat mein gg übernommen oder es blieb halt liegen. ich war aber auch schon gleich nach den beiden geburten wieder fit, wollte schon bald wieder unter leute, einkaufen, den normalen alltag halt. besuch zu hause fand ich sehr angenehm. längst nicht so viele kamen vorbei und wenn, dann brachten sie grad was zu essen mit und gingen wieder nach einer stunde.

überlege dir doch, was für dich passen würde, aber lass dir alle möglichkeiten offen und entscheide spontan, je nach dem, wie die geburt war, wie es dir geht. vielleicht machst du eine liste für das spitalpersonal für den fall, dass du stationär bleibst. als erstmami lässt man sich tendenziell viel zu fest reinreden. es meinen es ja alle gut, aber es kann halt auch das gegenteil bewirken. wenn du klare wünsche äusserst, dann werden die bestimmt respektiert (ich habe das beim ersten nicht gemacht, weil ich mich im vorfeld viel zu wenig damit auseinander gesetzt habe), das war meiner meinung nach der hauptgrund, warums beim ersten keine schöne erfahrung war. du bist die mutter und bestimmst, wie es läuft. nicht das kh-personal und auch nicht die verwandten. ich hatte allerdings auch die tendenz, zur glucke zu mutieren und musste mich richtig überwinden, das erste kind auch mal anderen zu überlassen. im nachhinein bin ich so froh, bin ich über meinen schatten gesprungen. andere bezugspersonen sind für die kinder so wertvoll. aber auch das entscheidest schlussendlich ihr als eltern.

alles alles gute und ein hoffentlich entspanntes wochenbett, egal wo.

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Krambambuli
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Krambambuli »

hallöchen

ich habe ambulant geboren. um 19:40 kam die kleine auf die welt, morgens um 7 nachdem der doc bei uns war gingen wir nach hause. ich fands super so und würds wieder machen. war aber mein 1. kind. ich denke beim 2. tut es gut im spital zu bleiben wegen der ruhe, weniger gstürm.....

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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Fledermaus »

Ich hatte beim 1. Kind ein Familienzimmer im Spital und beim 2. Kind eine ambulante Geburt. Beim 1. Kind war ich ehrlich gesagt noch froh um die Unterstützung beim Stillen. Und durch das Familienzimmer hatten wir auch etwas Privatsphäre. Ein Mehrbettzimmer hätte ich vermutlich aber gar nicht schön gefunden. Beim 2. Kind wollte ich dann aber nach Hause, weil ich meinen Mann und das 1. Kind auch dabei haben wollte von Anfang an. Das Wochenbett zu Hause war für mich dann nochmals einiges stimmiger als das Familienzimmer im Spital.

Besuch hatten wir zu Hause keinen unangemeldeten, im Spital schon. Aber das liesse sich bestimmt auch im Spital vermeiden. Wir mögen grundsätzlich Besuch im Wochenbett gerne. Ich bin aber froh, wenn nicht grad alle auf einmal kommen und das mit dem anmelden und koordinieren vom Besuch hat bei uns zu Hause deutlich besser geklappt als im Spital. Fürs 3. Kind ist nun wieder eine ambulante Geburt geplant.

Leela
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Leela »

mariposa_1 hat geschrieben:

@leela ich hätte da eine Hebamme die auch Stillberaterin ist. Sie würde dann 2× am Tag vorbei kommen und ich könnte sie jederzeit anrufen.
Das wäre doch super, mehr Zeit haben sie im KH auch nicht (eher weniger).
Was mir noch wichtig wäre, ist das Essen. Nach der Geburt sind regelmässige, gesunde Mahlzeiten sehr wichtig, auch wegen dem Stillen.
Und kochen solltest Du dann sicher noch nicht. Viele Frauen haben nach der Geburt mit dem Kreislauf Mühe oder der Beckenboden schmerzt beim Stehen. Es sollte also z. B. Dein Mann fürs Essen zuständig sein.
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Finchen
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Finchen »

Was habe ich nach der Geburt Mosis Lieferservice geliebt ;-)
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Wichteline, 14.3.2017

Simone79
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Simone79 »

Also ich fand das Wochenbett im Spital wirklich hilfreich zur Erholung von Geburt und Kennenlernen von Baby's Bedürfnissen, hatte ein Zweierzimmer (evtl. kannst du ein Upgrade machen?) und wir hatten so Paravents die man umstellen konnte, also immer volle Privatsphäre beim stillen. Fand halt super dass alles gleich erledigt werden konnte, erster Check-Up von Baby mit Hüftsonografie, Stillberatung, Check-Up von Schnitt/Riss. Physiotherapieinfo etcetc. und für mich war's angenehm erste Besucher im Spital zu empfangen ohne Stress noch kurz zu putzen oder was anbieten zu müssen, wir hatten auch einen netten Aufenthaltsraum wo wir jeweils hingingen mit Besuch und so als Zimmernachbarinnen viel Ruhe hatten. Ich konnte spontan entscheiden zusammen mit FA wann ich nach Hause wollte, evtl. kannst du das auch und dann gucken wie du dich fühlst und auch je nach Zimmernachbarin entscheiden. Geburt von Nr. 2 steht kurz bevor und ich werde sicher wieder 3-4 Tage bleiben wollen.

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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von corsica »

Ich war 3x im Spital stationär und hatte jedesmal ein ganz tolles Wochenbett. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich immer gestört oder übergangen zu werden. Auch hatten meine Zimmernachbarn nie übermässigen Besuch. Aber das ist wohl schon auch Glückssache ;)
Ich habe es geschätzt dass ich bis zum Milcheinschuss im Spital war. Der Service war toll.
Jetzt bei Nr. 4 kommt eine ambulante Geburt in Frage, jedoch aus dem Grund, da mein Mann nicht frei nehmen kann und ich von niemandem erwarten kann die Kinder ab 4Uhr früh zu betreuen (da er dann arbeiten geht) und sie evt noch zur Schule/KiGa fährt.
Falls die Geburt auf Ende Woche (Do/Fr) fällt, bleib ich wohl wieder gerne Stationär, da es im Spital die einzige Zeit ist, die ich mit dem Krümel ganz alleine hab ;) obwohl ich dann auch recht Sehnsucht nach den grossen hab. Mal schauen wie es kommt
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Sigurrosa
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Sigurrosa »

Heute ist bei mir der offizielle Geburtstermin (1. Kind) und ich plane eine ambulante Geburt im Spital. Natürlich geht das nur, wenn das Baby und ich dazu in der Verfassung sind. Wenn es so wie bei quizas ist, steht es ausser Frage, dass wir im Spital bleiben. Da ich aber auch nur grundversichert bin und mir das Zimmer mit wahrscheinlich 2 anderen Frauen teilen müsste, hätte ich noch weniger Lust, dort zu bleiben. Und ich mag einfach nicht im Krankenhaus bleiben, weil man doch nicht krank ist. Die Wundheilung erfolgt im KH auch nicht schneller. Ganz im Gegenteil, am Ende hat man noch das Glück und fängt sich eine Infektion mit KH-Keimen ein. Oder noch schlimmer- das Baby.

Meine Hebamme hat sich auch darauf eingerichtet, dass sie mich im Frühwochenbett betreut, sie hat viel Erfahrung, ist auch Stillberaterin und kann uns das alles mit dem Waschen, Tragen, etc. zeigen.

Ich möchte eher absolute Ruhe und Dreisamkeit für unsere kleine Familie. Mein Partner kann sofort ab Geburt 1 Woche Urlaub nehmen, in der 2. Woche kommt meine Mutter. Das Baby muss erstmal mit sich und der Welt klar kommen, daher möchte ich auch möglichst wenig Besuch empfangen. In einem Monat ist das Baby ja auch noch klein, aber schon gefestigter. Zum Glück ist meine Verwandtschaft 1000 km entfernt, von daher werden es vor allem Freunde und Bekannte sein, die das kleine Wunder besichtigen wollen und die kann man auch vertrösten.

Das einzige, was mich stört ist, dass Kinderärzte es wohl nicht mehr nötig haben, Hausbesuche zu machen, nichtmal bei Neugeborenen? Bin da von zweien ganz verdutzt angeschaut worden, als ich das gefragt hatte. Ich werde also mit dem Kind nach 4 Tagen wieder zum Kinderarzt fahren müssen und das nervt mich wahnsinnig. Gerade jetzt, wo viele Kinder mit Infekten beim KA sind, die Keime braucht mein Baby nicht. Und auch den Stress möchte ich ihm nicht antun, aber vermeiden lässt es sich wohl nicht.

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Phase 1
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Phase 1 »

Sigurossa hoffe es klappt alles wie du es wünscht.
Also ich verstehe das Kinderärzte keine Hausbesuche machen!
Sie verdienen doch sehr wenig und haben alles voll.
Es gibt ein Riesen Mangel an Kinderärzten in der Schweiz!
Wie sollen die da noch extra wünsche berücksichtigen?
Und im übrigen. Meist werden Babys in die frühen Stunden gelegt. So ist oft kein krankes Kind dabei im Wartezimmer und man ist meist erste oder zweite.

sugus
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von sugus »

Sigurrosa hat geschrieben:

Das einzige, was mich stört ist, dass Kinderärzte es wohl nicht mehr nötig haben, Hausbesuche zu machen, nichtmal bei Neugeborenen? Bin da von zweien ganz verdutzt angeschaut worden, als ich das gefragt hatte. Ich werde also mit dem Kind nach 4 Tagen wieder zum Kinderarzt fahren müssen und das nervt mich wahnsinnig. Gerade jetzt, wo viele Kinder mit Infekten beim KA sind, die Keime braucht mein Baby nicht. Und auch den Stress möchte ich ihm nicht antun, aber vermeiden lässt es sich wohl nicht.
du hast echt erwartet, dass ein KiA nach hause kommt? bei uns hat man schon glück, wenn man überhaupt einen platz bei einem KiA bekommt. wir gehen hier fast alle zum hausarzt mit unseren babys. wie sollen die kinderärzte denn auch noch hausbesuche machen? dann wären sie ja noch mehr überlastet... und wieso musst du überhaupt nach vier tagen zu einem KiA? bei unserem ersten kind habe ich nach 24 stunden vom spital ins GH gewechselt und dort haben wir gerade jene tage erwischt, in denen der KiA nicht verbei kam. kann mich nicht erinneren, dass das ein problem war. oder ist das die auflage bei einer amublanten geburt? die hebamme sieht ja das kind in den ersten tagen regelmässig.
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von sonrie »

@sigurrosa: mach dir keine sorgen, dein kind ist in der ersten zeit nach der geburt noch sehr gut geschützt vor einigen Krankheitserregern (google mal "Nestschutz"). Und auch im Spital ist es nicht so dramatisch, da du dann ja auf der wochenbettstation bist und nicht dort wo kranke leute sind.

Falls das "zum Kia fahren" für dich ein Problem ist, müsstest du stationär bleiben, da kommt der Kia ins Haus.
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Calabria
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Calabria »

Ich war bei der ersten Geburt im Spital und konnte 4 Tage bleiben. Da ich eine sehr lange und anstrengende Geburt hatte (mit Einleiten und 24h ging nichts, dann aber der ersten Wehe nochmals 18h), war ich froh, dass ich gut umsorgt wurde. Ich war wohl in einem 2er Zimmer, habe aber erst in der zweitletzten Nacht eine Mitbewohnerin bekommen. Bis die kam, war es sehr erholsam, danach war es der Horror, da sie schnarchte und das Baby sehr viel weinte. Zudem ist sie am ersten Morgen vor dem Frühstück verschwunden und kam zurück ins Zimmer mit den Worten "Jetzt war ich eine rauchen, das hat so gut getan, war die erste Zigarette seit der Geburt!!!" :shock: :shock: :shock: ...Es stellte sich dann heraus, dass der Kleine so viel weinte, weil er auf Nikotin Entzug war :shock:

Jetzt bei der zweiten Geburt werde ich wieder im KH bleiben, aber mir dieses Mal das Upgrade auf ein Einzelzimmer leisten (oder allenfalls ins GH gehen...).

In Sachen Besuch kam nur die Familie und zwei gute Freundinnen (die haben aber vorher gefragt, ob sie kommen dürfen). Anschliessend zu Hause haben alle immer gefragt, ob sie vorbeikommen dürfen - selbst die Familie! Ich habe vor dem ET (und beim Übertragen) ein paar Kuchen gebacken, diese in Stücke geschnitten und eingefroren :) So konnte ich die Gäste auch verpflegen :wink:

quizas
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von quizas »

@sigurrosa
die kias kommen tatsächlich nicht nach hause und ich kann sie schon verstehen...
aber sorgen musst du dir keine machen. nach einer geburt musst du mind. 6 stunden im kh bleiben, je nach geburtszeitpunkt auch über nacht. bei uns hat das gereicht, dass da ein kia das baby schnell angeschaut hat und der hörtest gemacht wurde. für die restliche nachsorge hatte ich die hebamme, die hat zb auch den guthrie-test gemacht. ich bin dann erst nach vier wochen zum kia zur regulären 1-monatskontrolle.
das baby ist zu beginn ziemlich gut geschützt durch deine antikörper und die kiäs gucken auch immer, dass babies und kranke kids getrennt werden. ämel unsere kiä ist da sehr strikt und nimmt babies zu normalen vorsirgeuntersuchungen nur am vormittag bis zehn uhr.
wünsche dir, dass es so kommt, wie du es dir vorstellst.

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Krambambuli
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Re: Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

Beitrag von Krambambuli »

ich hatte übrigens 10 tage lang nach der ambulanten geburt eine hebamme die die 1. 3 tage jeden tag kam, auf wunsch wäre sie auch 2x gekommen pro tag. nach dem 4. tag waren keine hebammen mehr nötig (auch meinetwegen nicht, hebammen untersuchen ja auch die mutter). hörtest liess ich 10 tage nach der geburt machen und der hüftultraschall 1mt nach der geburt, beides beim kinderarzt.

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