Nüüüt geht ohne Mama - wann wird es anders?

[seabiscuit]

Liebe Mammis

Ich suche Erfahrungsberichte und Zeitangaben

Mein Töchterli ist unterdessen 11 Monate alt und seit sie 4 Mte alt ist geht rein gar nichts ohne Mammi (also mich ).
Die ersten paar Monate habe ich sie ab und zu mal für ein Stündchen beim Papa oder Grosi gelassen, das ging relativ gut (sie konnte einfach jeweils nicht einschlafen und wollte nicht trinken aber war sonst recht zufrieden). Plötzlich hat sich das geändert und sie ist in totale Panik geraten (hat geschrien als ob sie sterben müsste, lief blau an etc. Zum Glück war ich da innerhalb 5min. zurück und sie hat sich bei mir schnell beruhigt).
Wir haben es seither ca. 3-4 mal probiert, immer mit dem selben Ausgang. Dazu kam dass sie sich dann jeweils 1-2 Wochen von niemandem mehr anfassen liess und so quasi wieder erst Vertrauen fassen musste dass ich sie nicht "weggebe".
Sind wir (sie & ich) alleine zu hause kann ich meist problemlos kurz weglaufen, z.b. aufs Klo oder so - das macht ihr nichts aus.


Ich bin sehr gerne Vollzeitmammi aber selbstverständlich würde ich auch gerne mal ein Stündchen was für mich tun (habe Leistungssport gemacht und die Bewegung fehlt mir sehr).

Muss vielleicht noch sagen sie war von Anfang an ein "High need baby", hat die ersten drei monatee sehr viel geschrien, musste immer rumgetragen werden und schläft auch heute noch bei mir im bett mit viel körperkontakt (was ich sehr geniesse).

Meine Frage an Euch: kennt jemand diese Situation und wenn ja, ab wann wurde es besser???
Erfahrungsgemäss ergibt sich bei meinem Baby einfach alles "plötzlich von selbst", also bin ich zuversichtlich dass auch das so sein wird (forcieren will ich niichts - wie beschrieben, das geht jeweils "nach hinten los") ich wüsste einfach gerne in welchem Zeitrahmen bzw ob es unter Euch solche gibt die diese Situation kennen.

Sie ist übrigens ansonsten ein totaler Sonnenschein, eeeextreem intressiert an der Umwelt und mega mega meeega aktiv

Ganz herzliche Grüsse

[Astin]

Liebe seabisquit

Ich kann dir leider nicht sagen, da meine beiden nie so anhänglich waren und sich auch von Papa, Oma und Opa gut versorgen und wickeln lassen. Aber weil du schreibst, dass dir die Bewegung fehlt: Vielleicht kannst du dir ja einen Crosstrainer/Heimvelo oder so etwas hinstellen, damit du im Beisein der Kleinen etwas trainieren kannst? Oder vielleicht ginge auch walken oder etwas ähnliches mit ihr in der Tragehilfe? Einige Frauen gehen auch mit dem KiWa joggen... Natürlich wirst du mit ihr keinen Berglauf machen können, aber vielleicht bringt es dir wenigstens etwas an der Bewegung zurück.

Viel Glück und Spass mit deiner kleinen Zaubermaus!

[seabiscuit]

Oh jöö, danke vielmals liebe Astin dass Du Dir so Gedanken machst & für die Tipps!!!
Ich habe einen Babyjogger und war (bis es kalt wurde) oftmals so unterwegs. Nun machen wir einfach täglich zwei Spaziergängli. Zu Hause habe ich ein Laufband & eine Rolle fürs Velo und kann so täglich ca 20min. "trainieren" während die Kleine daneben friedlich für sich spielt. Also bitzli was geht schon und mit Kind muss man Einschränkungen machen, das ist mir absolut klar. (habe bis zur SS um die 15 Std. Sport /Woche gemacht und das geht nicht mehr, das ist logisch ) mir fehlt einfach das "richtig" trainieren, also mal 2h einfach laufen, Kopf lüften, mit meinen Trainingskollegen plappern, mal nicht mit "einem Auge" bei meinem Prinzessli zu sein, etc.
Ich sehe halt wie problemlos das sonst bei allen geht, aber eben, bin sicher dass sich das bei uns auch mal ändern wird

Ich wünsche auch Dir alles Gute mit Deinen beiden Schätzelis

[poffertjes]

Ich reiche dir die Hand liebe seabiscuit
(wenn auch nicht ganz so schlimm wie du es beschreibst)

Mein Sohn ist jetzt 10 Monate alt. Wir haben ihn die ersten 5-6 Monate praktisch nur rumgetragen auch weil er sonst viiiiiel mehr geschrien hätte. Schlafen ging und geht nur wenn jemand neben ihm liegt oder im Tragsystem. Dafür schläft er bis jetzt ohne Probleme ein und auch ab und zu durch, er baucht dazu einfach Körperkontakt.
Die Eingewöhnung in der Kita war der Horror!! es dauerte 3,5 Monate bis es einigermassen ging (er geht nur 1 Tag in der Woche), momentan läuft es recht gut. Der einzige der ab und zu hütet ist mein Mann, was unterdessen auch recht gut klappt. Bei allen Andern (Grosseltern, Gotti, Götti) fehlanzeige, er schreit dann richtig panisch bis ich zurück bin.
Aus den Raum aufs WC oder so geht seit Monaten gar nicht.
Am Anfang habe ich doch sehr gehadert mit dem, ich war sooo neidisch auf alle Mütter die ihr Kind einfach so abgeben können oder welche einfach so in ihrem Bettchen oder Kinderwagen einschlafen. Ich habe gedacht ich habe alles falsch gemacht.
Jetzt muss ich sagen habe ich mich mit allem zurechtgefunden und ich geniesse den Alltag mit meinem Sohn, er kann schon sooo viel (jaja stolze Mutter). Er beginnt zu laufen, ist sehr aktiv und ein zufriedenes kleines Kerlchen.
Wann es aufhört? Keine Ahnug... ich denke mir mit 16 wirds schon nicht mehr so sein

[seabiscuit]

Liebe Poffertjes
Ich danke Dir von ganzem Herzen für Deine Zeilen - es tat mir einfach grad soooo gut zu lesen dass es nicht nur mir so geht (kenne drum niemand mit einem "ähnlichen Baby").
Du hast auch schon so einiges hinter Dir - wow!!! Und Hut ab konntest du das unterdessen so gut annehmen - da dran muss ich noch etwas arbeiten . Aber ich denke immer wieder was für ein unendliches Geschenk so ein kleines Menschlein ist und sie sind doch perfekt wie sie sind - alle mit ihren eigenen Eigenschaften.
Ich musste mir viel anhören und habe mich auch oft selbst in Frage gestellt aber ich glaube nicht dass wir was falsch machen sondern dass es einfach solche & solche Kinder gibt . Und ich liebe meine kleine Maus üüüüüber alles.
Und wie Du schreibst, mit 16 sind sie froh mal ohne uns zu sein .
Ich mache mir halt manchmal ein bisschen Sorgen was passieren würde wenn ich mal "ausfalle" z.B. mit akutem Blinddarm oder Unfall oder so (ja ich weiss, alles bitzeli schwarzmalerei aber solche Gedanken mache ich mir halt )

Ich wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin alles alles Gute, viel Power, Durchhaltevermögen und nochmals DANKE für Deinen offenen Post!
Hey und dass Dein kleiner Mann schon erste Schrittli macht - da darfst Du mit Recht ganz schön stolz sein, das ist mega toll!!!!!

Liebe Grüsse

[Biloba]

Deine Frage kann ich Dir leider nicht beantworten. Das wird wohl auch sehr unterschiedlich sein.
Generell denke ich, dass wir Menschen am schnellsten auch eine gesunde Weise selbständig werden und uns lösen können, wenn wir so viel Nähe und Geborgenheit erhalten wie wir einfordern. Somit machst Du es in meinen Augen bisher genau richtig.

Mein Extra-Tipp : Hattet ihr nach der Geburt oder in den ersten Wochen einen Moment, wo Deine Kleine ohne Dich war, und dies möglicherweise unstimmig für sie war? Oder war in der Schwangerschaft etwas? Ich glaube, dass dies oft der Grund für Angst ist, die aufkommt, wenn Mami weg ist. Oft verändert sich das Verhalten des Kindes positiv, wenn die Mutter dieses Ereignis therapeutisch aufarbeitet. Oft ist das eine kurze Sache.

[seabiscuit]

Daaaanke vielvielmals liebe Biloba für Deine lieben Zeilen. Das wegen Geborgenheit "tanken" hast Du sehr schön geschrieben und ich sehe das genau so.

Was Dein Extra-Tipp angeht - der ist absolut super!!! Da ich selbst bitzli "spirituell angehaucht" bin (bitte nicht auslachen ) habe ich deswegen bereits in der SS sie & mich "angeschaut". Mit diesen Startschwierigkeiten haben wir dann auch die diversen Möglichkeiten ausgenutzt, ich wollte auch wissen ob ich sie evtl nicht loslasse etc.
Wir haben da also schon diverse Stationen durchlaufen & Antworten erhalten aber schlussendlich scheint sie da einfach ihre Zeit zu brauchen um Sicherheit zu tanken.

[poffertjes]

Liebe seabiscuit

Ich musste mir auch viel anhören... unser Schlafkonzept sei daneben, das wir ihn so viel herumtragen geht doch nicht, kein Wunder kann er nicht allein sein ect. Das war so anstrengend, es war sehr schwierig diese Stimmen zu ignorieren. Jetzt plötzlich herrscht Ruhe, ich war einmal recht hässig und habe ihnen die Meinung gegeigt...

Ich mache mir übrigens die gleichen Sorgen, aber ich hoffe einfach das nichts passiert und wenn doch dass diese Phase vielleicht vorbei sein wird. Ich habe gehört, dass es besser wird wenn sie laufen können. Mal schauen.

Kennst du das Buch "Artgerecht"? Das hat mich bestätigt in meinem tun und mir auch ein bisschen Selbstvertrauen zurück gegeben.

Ich denke wir machen vieles sehr ähnlich und ich bin froh hast du so ehrlich diesen Thread eröffnet. Tut gut wenn es noch andere gibt mit solchen Babies (auch ich kenne niemandem mit einem ähnlichen Baby), ich höre immer nur: "Mein Kind ist ja sooo pflegeleicht..."

Ich wünsche dir alles Gute, viel Geduld und Kraft!

[Entli]

Die ersten paar Monate habe ich sie ab und zu mal für ein Stündchen beim Papa oder Grosi gelassen, das ging relativ gut

Mir ist dieser Satz aufgefallen: "ein Stündchen beim Papa gelassen".
Für mich sind Vater und Mutter auch für ein Baby von Anfang an gleich wichtig - wenn auch Mami durch das Stillen mehr Kontakt übernimmt und anfangs noch enger auch angebunden ist.
Vollzeitmama heist ja nicht "einzige Bezugsperson".
In meinen Augen ist es sinnvoll, dass ein Baby neben der Mutter auch andere Bezugspersonen hat, insbesondere der Vater sollte doch auch mit dem Kind länger allein sein können und es fühlt sich wohl bei ihm?

Ich habe bewusst von Anfang an den Papa stark einbezogen, auch machen lassen und ging auch bewusst weg damit er alleine probieren konnte. (Es ist am Anfang und beim ersten Kind so einfach, den Papa aussen vor zu lassen...Verbringt man das Wochenbett im Spital hat man doch einige Tage "Vorsprung" und ist einfach auch schon geübter als der Papa zu Hause) Es klappte gut und die Kinder haben einen sehr schönen Bezug zu ihm. Es erleichtert das Muttersein doch sehr wenn man voller Vertrauen auch mal einige Stunden weg kann. Und da es immer mal sein kann, dass man gezwungenermassen länger weg ist, scheint es mir auch wichtig nicht einzige so enge Bezugsperson zu sein.

Natürlich - Hand aufs Herz - möchte man manchmal alles allein machen und hat das Gefühl man könnte es doch selbst am besten.
Aber ich finde es lohnt sich das Kind eben zumindest auch dem Vater zu überlassen im Vertrauen, dass er das schon meistert auch wenn es vielleicht mal etwas holpert. Wie machen? Langsam steigern. So kann das Kind Vertrauen gewinnen. Und klar sein in seiner Haltung. Babys und Kinder reagieren sehr empfindlich auf die eigene Haltung.

[seabiscuit]

Liebe Entli

Wie recht Du mit Deinem Post hast - ich kann einszueins Deine Meinung teilen - mein Töchterli jedoch leider nicht
Mir war von anfang an sehr sehr wichtig dass sie zu ihrem papi ebenfalls ein tolles verhältnis aufbauen kann - ich habe die beiden jeweils einfach machen lassen . Ja, papis reagieren anders, spielen anders, wickeln anders.... und die kleinen liiiiieben genau das!!!
Das problem ist dass meine kleine alles mitmacht solange ich dabei bin. Anfangs wars ohne mich kein problem, plötzlich begann aber diese fürchterliche panik, wie ich in meinem post beschrieben habe. Meine haltung hat sich nie geändert, ich finde nach wie vor dass mein partner alles super macht und ich wäre sooo extrem froh ich könnte die kleine einfach mal bei ihm lassen aber es geht nicht, egal was wir auch probieren (und glaube mir, es gibt nichts was wir nicht getestet hätten ).
Ich hätte es selbst auch nie für möglich gehalten aber mammi muss einfach immer dabei sein... und jaaa, es gibt solche babys....

[seabiscuit]

Liebe Poffertjes

Du hast absolut recht hast du mal die meinung gegeigt. Und du hast ganz sicher nichts falsch gemacht - du bist ganz einfach auf die bedürfnisse deines kleinen eingegangen - das ist uuuh schön!!! Ich denke das macht grundsätzlich ja jede mutter - es brauchen halt nicht alle babys gleichviel zur gleichen zeit .

Daaaanke noch vielmals für den buchtipp - habe das buch grad aufs handy geladen und bereits mit lesen begonnen

Hab weiterhin ganz viel freude mit eurem kleinen mann und noch einen tollen sonntag

[glückstreffer]

Hallo

Unsere mittlere Tochter war in etwa gleich. Bei uns hat es whrs mit ihrem schweren Start ins Leben begonnen. Auf Grund eines Infekts musste sie für 2 Wochen auf die Neonatologie. Ich war zwar die meiste Zeit bei ihr, eine 24h Abdeckung war aber seitens des Spital und auch bei uns bezügl der Betreuung der Grossen nicht möglich. Zudem hatten wir im dritten Lebensmonat noch einen recht schweren Autounfall (das andere Auto ist in ihre Fahrseite geprallt und sie hat auf Grund vieler Schutzengel körperlich nur wenig abbekommen), was sie zusätzlich noch verunsichert hat... Ich denke, dass ich ihr in diesen zwei Wochen Neo gefehlt habe und dass für sie die ganze Situation sehr stressig war- und auf Grund unserer Angst um sie konnten wir ihr sicherlich auch nicht die gewünschte Sicherheit geben... unterdessen wird die Kleine nun bald drei. In den vergangenen drei Jahren haben wir viel durchgemacht- die ersten 4 Monate nur am Tragen mit vielem Trösten, und dann bis Jährig musste sie inmer da sein wo auch ich war, sie hat in dieser Zeit oft geweint und war bei jedem Neuen sehr verunsichert. Nach Jährig ging es eigentlich so weiter wenn ich Zuhause war, war ich beim Arbeiten konnte sie sich ihre Sicherheit bei meinem Mann holen. Aber sobald ich zur Tür herein kam musste ich wieder zur Stelle sein. Die Nächte waren die ersten zwei Jahre der Horror- sie kam bis zu 10/12 Mal (Trinken,Nuggi,Tragen,Weinen)... die erdten 2 Jahre ihres Lebens verbrachten wir praktisch als Eins...Nichts desto trotz entschieden wir uns für ein drittes Kind. Seit der Geburt ihrer kleinen Schwester hat sie sich recht verändert- sie kann sich nun gut selbst beschäftigen oder geniesst die Papazeit sehr. Ich hatte zwar recht Respekt davor wie sie reagieren wird wenn sie sich ihre Mami mit einem Baby teilen muss, aber für uns kam mit der Geburt die gewünschte (Ab-)Lösung....
Ich bekam haufenweise Tipps was ich wie ändern sollte und hörte oft den Vorwurf dass ich sie verwöhnen würde und ich ihr Verhalten mit meinem Verhalten provozieren würde.... und schlussendlich musste ich einfach meinen Weg gehen und ihr die Zeit und Nähe geben, welche sie gesucht hat. Höhr auf dich, dein Bauchgefühl und dein Herz- und auch auf deine Kraftreserven- und gestalte anhand dessen euer Weg. Lass dich von anderen nicht unter Druck setzten. Irgendwann und ich vermute zur richtigen Zeit, wird die Ablösung dann schon klappen. Lg

[ausländerin]

Meine Tochter war auch immer so - mittagsschlaf nur in ergobaby bis 13 monaten, in der nacht stündlich wach, nur am brust/shoppe einschlafen mit viel rumtragen. Mama mama mama. Mein Mann und ich arbeiten aber beide teilzeit und teilen alles seit sie 5 monate alt ist. 2 tage die woche sie ist in kita. Und trotzdem - mama war und bleibt immer noch nummer 1. Niemand konnte sie in meinem da sein beruhigen. Aber sobald ich weg war nach kuzem schreien war es gut. Es ist immer noch so - sie lässt mich nicht einfach gehen und sie ist fast 4 jahre alt. Ab 2.5-3 wurde es sehr viel besser, ich dürfe sogar alleine auf WC, so einfach wie bei meisten wird es nie sein... Sie kann immer noch nie alleine auf 1 stock sein wenn ich unten bin. Es geht jetzt aber mit papa oder freundinenen. Trotz kita, turnen, fremdsprachige kiga wo sie alleine hingeht.
Falls es für dich wichtig ist freiraum zu schaffen für dich, würde ich bis 15 monaten abwarten und danach so vorgehen wie bei kita angewöhnung - sie an papa gewöhnen so dass er wirklich viel dabei ist, und danach kurze trennungen versuchen. Dabei gehst nicht du aber sie mit papa aus dem haus zum beispiel auf spielplatz. Sagen dass du zu hause bist und auf sie wartest. 10-20 min. Wenn sie weint, er soll versuchen trotzdem gehen und ablenken. Falls nicht klappt (5-10 min immer noch weint) wieder zurück - sagen mama ist noch da. Usw... Bei uns hat sie immer geweint, sich aber schnell wieder beruhigt.

[ausländerin]

Noch was dazu wegen was anderen sagen - stehe zu deinem kind - sie ist perfekt so wie sie ist. Punkt. Viele haben gefühl sie wissen alles besser da sie schon 1-3 kinder haben. Jedes kind ist anderes. Ich kann bis jetzt nicht vorstellen wie ein kind 30-60 min lang in kinderwagen still sitzen kann. Wir haben unseren kiwa verkauft wenn sie 2 war - sie hat es komplett verweigert... Brei hat sie auch verweigert. Gegessen hat sie erst etwas mit 13 monaten und mini porzionen. Familienbett oder schichtenschlafen haben eir bis sie 3 war und jetzt kommt sie um 5.00 zu uns. Du kannst vorstellen was wir alles schon gehört haben. Meine reaktion war immer - ich habe halt kein ratgeber kind. Ihres ziel ist so wenig wie möglich an ratgeber zu halten.

[Sternli05]

Wie gut ich das kenne. Ich konnte sie nie ablegen. Schlief sie bei mir ein und ich legerste ab, war sie nach 10 Minuten wach. Sie blieb nur bei mir, nicht mal beim Papa. Heute ist sie 13 Jahre alt und ein sehr selbständiges, junges Mädchen.

Wann es besserte weis ich gar nicht mehr so genau. Es kam wahrscheinlich schleichend. Ich weis nur das sie um den 3 Geburtstag ohne mich schlafen konnte. Ich habe immer sehr viel mit ihr unternommen, so kam ich unter Leute. Einen wirkliche Tipp hab ich Dir leider nicht.

[lillalu]

liebe seabiscuit

auch wir hatten einen schwierigen start, unser mädchen war ein schreibaby, hatte für sich ein eher 'traumatischeres' geburtserlebnis (ks - etws zu früh), die ersten zwei jahre seeeehr schlecht geschlafen (bis zu 23x wach werden mit schreien pro nacht) etc...

von beginn weg war ich ihre haupt-bezugsperson da papi ja arbeiten musste, wenn das schreien um 16.30'uhr begann war ich mit ihr alleine und da sie bis mitten in die nacht geschrien hatte (idr. beruhigte sie sich zw.23.00 und 0300 uhr), war auch ich die, welche wach blieb da ja gg eben arbeiten musste. unsere tochter hat ein tolles verhältnis zum papi - solange sie nicht müde ist. sobald die stimmung etwas kippt hat sie eine klare hierachie, was für uns alle nicht immer einfach ist... sie ist heute 3.5 jahre alt, pflegeleicht, schläft in 2 von sieben nächten durch (in den anderen 5 kriecht sie irgendwann zw. 0300 und 0500 zwischen uns ins gräbli)...

es ist aber leider immer noch nicht ganz so wie wir es gerne hätten. sie hat phasen da schneidet sie gg ungemein, manchmal sind wir mit dem latein echt am ende.. es gibt aber auch phasen da ist sie wochenweise ultralieb zu gg, und er darf alles (zähneputzen, bettbringen, etc)... bei uns ist leider erschwerend, dass gg oft lange arbeitet und erst nach hause kommt wenn, sie quasi ins bett geht... dass sind dann die momente wo sie ihn auch dafür bestraft.... wenn er jeweils früher kommt und noch quality-time mit ihr hat, ists meistens gut.

was ich dir damit sagen möchte:
wünsche euch alles gute! es ist eine harte zeit, ich weiss wie es ist und - es wird mit der zeit besser! versprochen!

[Sigurrosa]

Ich denke, jede von euch, die hier ihre Erfahrungen mit euren "Ratgeber-untypischen" Kindern geschildert hat, sollte ein dickes fettes Lob bekommen. Ihr seid alle grossartig, denn ihr habt es eben einfach zugelassen, dass eure Kinder die Nähe brauchen. Ihr habt euch nicht dumm von der Seite reinreden lassen, dass ihr euer Kind verwöhnt (ein Schwachsinn zu behaupten, man könne ein Baby oder einen Erwachsenen mit Nähe verwöhnen, schliesslich ist das ein menschliches Grundbedürfnis). Ihr habt einfach weiter gemacht, auf euren Instinkt gehört und die Bedürfnisse der Kinder befriedigt und nicht die eurer Bekannten und Erziehungsratgber.
Wartet mal ab - ich denke, damit haben sie ganz feste Wurzeln schlagen können, was eine große Leistung in der westlichen Erziehungsansichten ist, und ganz besonders, wenn dann noch solche Traumas wie bei glueckstreffer oder lillalue hinzukommen. Alle Achtung lillalue, dass du da nicht irgendwann vor lauter Verzweiflung zu dieser Ferber-Einschlafmethode gegriffen hast.

Wenn eure Kinder mal gross sind, werdet ihr sicher sehr stolz auf sie sein, denn ihr habt ihnen ein wichtiges Fundament geschaffen, damit sie zu grossartigen Menschen heranwachsen können.

[tweety84]

gugus

unsere tochter ist nun schon 12 jahre alt, weiss aber noch genau wie es lief, als sie baby war.
sie war auch ein totaler mami-höck, schon wenn ich in die dusche ging hat ihr das gar nicht gefallen.
egal was war, ohne mami machte ihr nichts Freude. verzweifelte manchmal fast. bei ihr war es so, bis sie ca 3 jahre alt war. danach hats dann immer wie mehr gebessert. im kindergarten dann mit 5 hat sie es auch mal genossen zu ihren gspändli zu gehen ohne mami. und heute mit 12 geht sie immer noch gerne mal an einem nami mit mir shoppen oder so, aber sie geht soooo gerne mit ihren Freundinnen raus, natürlich ohne mami die kleinen sind so unterschiedlich. aber das ist ja auch das tolle daran