Mutterschaftsurlaub und Arbeiten mit Baby

[Malena]

Hallo ihr Lieben Mamis und Baldmamis

Ich würde mich über einen Austausch bezüglich Mutterschaftsurlaub und Wiedereinstieg in den Job freuen. Meine Fragen:
Wie lange war euer Mutterschaftsurlaub oder wie lange plant ihr, Schwangerschaftsurlaub zu machen?
Werdet ihr nach dem Mutterschaftsuflaub wieder im Job einsteigen und wenn ja, zu wie viel Prozent und wie verteilt ihr die Tage oder Stunden auf die Woche?

Was sind eure Erfahrungen zu diesen Themen, liebe Mamis?

Ich danke euch für eure Antworten.

[lemming]

Ich habe bis 4 Tage vor der Geburt gearbeitet und habe dann 6 Mt pausiert. 16 Wochen bezahlt, Rest unbezahlt. Dann hab ich wieder am gleichen Ort 65% gearbeitet. Mo-Mi. 2 Tage KiTa und 1 Papa-Tag.
Was meinst du mit Schwangerschaftsurlaub?

[Manjana]

Ich habe jetzt nach den Zwillingen nach den 14 Wochen wieder mit Arbeiten begonnen. 40% an zwei Tagen, mein Mann schaut dann zu den Kids. Er arbeitet an den anderen Tagen (manchmal auch Wochenende).

[Rafa]

Beim ersten Kind habe ich 6 Monate Mutterschaftsurlaub gehabt. Dann habe ich am gleichen Ort wieder zu 40% (zwei volle Tage nach einander) gearbeitet bis dann das zweite Kind kam. Mein zweiter Mutterschaftsurlaub dauerte 9 Monate. Arbeite nun immer noch zu 40% am gleichen Ort und bin sehr froh und dankbar konnte ich so lange zu Hause bleiben und jetzt wieder arbeiten. Betreuung: 1 Papitag und ein Grosselterntag.

[Finchen]

Beim ersten Kind habe ich 8 Monate pausiert und dann eine neue Stelle begonnen. 3 Tage (Mi, Do, Fr), davon 2 Krippe und 1 Papatag. Jetzt werde ich im Oktober wieder starten, also nach gut 6 Monaten. Pensum, Tage und Betreuung bleiben gleich.

[Nica79]

Ich habe bei beiden Kindern 16 Wochen Mutterschaftsurlaub und habe anschliessend zu 40% wieder angefangen zu arbeiten.

[Smäcki]

Beim ersten Kind 12 Monate zu Hause (16 Wochen Mutterschaftsurlaub, der Rest unbezahlter Urlaub). Dann Wiedereinstieg mit 70%, verteilt auf 3 resp 4 Tage pro Woche (immer im Wechsel).

Beim 2. Kind 6 Monate zu Hause mit wiederum 16 Wochen Mutterschaftsurlaub, Rest unbez. Urlaub. Dann Wiedereinstieg, identisches Pensum und Verteilung.

Betreuung durch Schwiegereltern (1 Tag), Kita (2 Tage) und Papi (1 Tage alle zwei Wochen).


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[Calabria]

Nach dem ersten Kind 5 Monate zu Hause (14 Wochen davon Mutterschaftsurlaub), danach angefangen mit 30% und relativ schnell auf 50% aufgestockt (bin selbständig). Jetzt nach dem zweiten Kind ist der Plan, dass ich nach den 14 Wochen wieder mit den 50% anfange. Die Arbeit ist verteilt auf verschiedene Tage/Abende. Fix ist "nur" der ganze Donnerstag, da werden die Kids durch die Schwiegereltern betreut, abends durch den Papi.

[Ticinella]

Ich werde insgesamt 1 Jahr zu Hause bleiben (14 Wochen Mutterschaftsurlaub, der Rest unbezahlter Urlaub) und dann bei meinem alten Job 50% wieder einsteigen (vorher waren es 80%), verteilt auf abwechselnd 2 Tage/3 Tage pro Woche (Mo. + Do. + alle 2 Wochen Mi.). Die Betreuung müssen wir noch regeln, im Idealfall die 2 fixen Tage Krippe und mittwochs all zwei Wochen kümmern sich meine Eltern um ihn.

[kalia]

Bei jedem Kind 6-7 Monate pausiert (16 Wochen Mutterschaftsurlaub, 2 Monate unbezahlt+ Ferienreste). Dann direkt 80% (4 Tage: Mo Di Do Fr). 1 Papitag (Fr), 1 Mamitag (Mi). Betreuung: Kita 3 Tage/Tagesschule. Reduziert habe nie, denn bei meiner Stelle nicht möglich. Es ist streng aber machbar.

[Malena]

Hallo ihr Lieben

Ich danke euch allen ganz herzlich für eure vielen Rückmeldungen. Es ist nämlich gar nicht so einfach, sich zu entscheiden, wie es nach der Geburt weitergehen soll. Ich kann mir noch gar nicht richtig vorstellen, wie es dann ist, Mama zu sein. Auf jeden Fall möchte ich auch wieder einsteigen. Mein aktueller Plan ist 6 Monate zu Hause, dann bis das Baby 1 Jahr alt ist am Liebsten 20% (an diesem Tag würde der Papi schauen) und dann auf 40% (1 Papi Tag, 1 Kita Tag). Ob das dann so umsetzbar ist, muss mein Arbeitgeber entscheiden. Ansonsten werden wir hoffentlich eine gute Kompromisslösung finden. Bin auf jeden Fall zuversichtlich.


@lemming ich meinte Mutterschaftsurlaub

[kläffchen]

Hallo

Also ich bin nach dem 1. Kind ca. 4 Monate in den Mutterschaftsurlaub und habe danach bis der Kleine 1 Jahr alt war 20% gearbeitet. Mein Mann hatte an diesem Tag jeweils seinen Papitag. Ich empfand die 20% Arbeiten als äusserst streng (von der Arbeit her), bin aber auch in leitender Position und das war ein wenig der Kompromiss, da ich eigentlich 1 Jahr komplett nicht arbeiten wollte. Als der Kleine 1 war, habe ich mein Pensum auf 60% aufgestockt und zusätzlich zum Papitag 2 Kitatage organisiert. Das gab mir dann wieder wesentlich mehr Luft, weil es vorher einfach zu stressig war mit dem Arbeiten. Aber wir haben auch sonst viel Entlastung zuhause durch die Putzfrau, etc.

Nun erwarten wir unser 2. Kind und ich werde dieses Mal ca. 7 Monate Mutterschaftsurlaub nehmen und danach wieder mit 60% Pensum einsteigen. Dann gehen die Kids jeweils 2 Tage in die Kita und werden 1 Tag vom Papi betreut. Ich hoffe, dass das alles so aufgeht, aber zum Glück ist die Kita auch nur 5min entfernt von uns.

[Eliana]

Liebe Malena und alle anderen Muttis,
Ich kriege 16 Wochen Mutterschaftsurlab, wenn's geht, hänge ich noch einen Monat an und reduziere danach auf 80%. Alles ist aber noch in Verhandlung.
Für die Betreuung haben wir uns zu 100% Kita und/oder Tagesmutter angemeldet. Warten immer noch auf Antwort...und hoffen, dass es klappen wird. Mein Mann wird reduzieren, da er aber unregelmässig und oft Nachts und Wochenende arbeitet, ist es schwierig zu planen, und wir müssen wohl eine 100% Betreuung haben um abzudecken (ich bin auch oft auf Reisen), obwohl er dann hoffentlich das Kind z.T. früher holen oder sogar den ganzen Tag mit ihm Zusammensein kann, und ich dann auch mehr oder weniger einen fixen Tag mit dem Kind sein kann, und wir die Betreuung noch Teilzeit brauchen.
Wenn ich Eure Beiträge lese, mach ich mir schon was Sorgen, wie ich das alles meistern werde. Ich hoffe, meine 80% werden akzeptiert und wir finden eine bezahlbare Betreuungslösung.

[Julikind]

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[Sinarev]

Hallo zusammen,
dass war gerade letzte Woche auf der Arbeit ein Thema. Wie geht es weiter?!
Ich kann mir zur Zeit gar nicht vorstelle wieder zu arbeiten. Ich habe mir zu lange unser Kind gewünscht und ich kann mirs nicht vorstellen wies ist Mami zu sein. Brauch ich einen Ausgleich durch den Job? Oder geh ich in meiner Mamirolle total auf? Um den Druck von mir zu nehmen werd ich wohl künden und alles auf mich zukommen lassen. Die Veränderungen, die Gefühle usw. Wenn ich dann doch das Bedürfnis haben sollte zu arbeiten, kann ich ja wieder damit beginnen.
Es ist spannend wie hier alle wieder in den Job eingestiegen sind und so wie ichs gelesen habe ist niemand unglücklich. Was die eigene Entscheidung nicht erleichtert
Das Wichtigste so oder so, man muss auf sich hören und spüren was das Richtige für einem ist.

[Caipi16]

Ich habe nach dem Kind - gewollt und geplant - auch mal für eine unbestimmte Zeit nicht gearbeitet bzw. meinen Job per Ende Mutterschaftsurlaub gekündigt. Das war mir wichtig, weil es mein erstes Kind war, ich keine Ahnung hatte, was da auf mich zukommt und wollte dieses Kind auch einfach mal zuerst ganz ohne Druck geniessen. Ich hatte aber das Glück, ein sehr pflegeleichtes Kind zu haben (12 Stunden durchschlafen ab der 3. Nacht ), so dass ich dann - als er 6 Monate alt war - mich wieder für einen Job umsah und schon 2-3 Monate später etwas für den Freitagnachmittag (mit 5 MInuten Arbeitsweg) fand. Das war für den Wiedereinstieg genial. Aus persönlichen Gründen habe ich dann aber 60% (3 Tage) zu arbeiten begonnen, als mein Sohn 18 Monate alt war und die Betreuung mit Krippe (2 Tage) und Kollegin (1 Tag) abgedeckt. Das blieb dann für rund 6 Jahre so (wobei Betreuung ab Kiga an 2 Nachmittagen durch Tagesmutter). Seit mein Sohn in der ersten Klasse ist, arbeite ich 70-80%, kann jedoch zeitlich sehr flexibel arbeiten, auch mit Home Office und habe einen kurzen (10-15 Minuten) Arbeitsweg. so dass ich nur 1x pro Woche Mittagstisch brauche ,was natürlich genial ist.

Meine Erfahrung: (Langfristige) Planung manchmal etwas schwierig. Kinder sind verschieden, genau so wie ihre Phasen. Betreuungssituationen, Jobsituationen, Wohnverhältnisse, etc. können ändern. Aber irgendwie geht's immer - wenn man will .

[Malena]

@kläffchen Das ist aber schön, dass ihr einen Kompromiss gefunden habt. Ich bin auch in einer leitenden Position und hoffe sehr, dass auch wir eine gute Lösung finden werden.
@julikind, das klingt nach einer super Lösung.
@eliana: hoffentlich findet ihr eine gute Lösung, wie ihr die Betreuung organisieren könnt. 80% ist schon viel, aber ich bin mir sicher, dass auch das zu schaffen ist. Habe eine Kollegin die auch 80% arbeitet, weil es finanziell nicht anders geht, und sie konnte sich gut arrangieren.
@sinarev, du kannst dir ja auch überlegen, erst zu künden, sobald das Baby da ist. Vielleicht könntest du ja erst ein paar Tage lang das Mami-sein kennenlernen und dich dann def. entscheiden. Aber es ist so wie du sagst: jede Mama muss für sich selber entscheiden, was für sie richtig ist.
@caipi16, super, dass du dir diese Auszeit nehmen konntest und doch so schnell wieder einen guten Arbeitsplatz gefunden hast! Da hast du wohl recht, schlussendlich kommt es so, wie es kommt (oder kommen muss).

Danke euch allen nochmals herzlich für eure hilfreichen Antworten!!! Wünsche euch allen einen schönen Sonntag-Abend und morgen einen guten Wochenstart.

[Eliana]

Liebe Malena,
danke, ja, wir versuchen, dass mein Mann ein fixer Tag unter der Woche frei kriegt, wenn dann sogar ich noch auf 80% runter kann, brauchen wir nur 3 Tage Betreuung. Plus noch jemand für Notfälle oder wenn ich auf Reisen bin.
Hey nimmt mich wunder, in welchem Bereich arbeitest Du wo in leitender Position 60% arbeiten kannst und Mutterschaftsurlaub verlängern?

[Malena]

Das ist eine sehr schöne Lösung @Jara2010!

[Fiona1980]

Ich habe bei beiden 6 Monate pausiert (16 Wochen Mutterschaftsurlaub, 13. Monatslohn umgewandelt und Ferien) und dann wieder 50% angefangen. Ich arbeite Teile davon am Wochenende, was ich enorm praktisch finde, da wir dann keine zusätzliche Betreuung brauchen und die Kinder so auch Papitage haben. Unter der Woche schauen Krippe und unsere Eltern im wöchentlichen Wechsel. LG