Kann Schonung schaden?
Gehirnerschütterungen kommen im Kindesalter häufig vor. Dann wird vor allem Ruhe verordnet. Das muss gar nicht sein, wie eine kanadische Untersuchung an 3000 Kindern jetzt herausfand. Die Kinder bzw. ihre Eltern wurden 28 Tage nach dem Unfall befragt, ob typische Symptome auftraten, z.B. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Reizbarkeit, ungewöhnliche Müdigkeit oder Gleichgewichtsstörungen. Ausserdem wurde nach der körperlichen Aktivität gefragt. Die meisten Kinder, auch die mit schwerer Gehirnerschütterung, hielten die Ruhigstellung nicht aus. Was sogar gut zu sein scheint: Von ihnen litten nur 30 % noch Wochen später an Folgesymptomen. Bei rigoroser Schonung waren es 70 %. Die Wissenschaftler erklären diesen Effekt mit einem verbesserten Blutfluss zum Gehirn.
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