Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Moderator: conny85
Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Seit mein Sohn 1,5 ist, zeigt er sehr viel Interesse zu Musik und Musikinstrumenten. Die beiden Eltern sind musikalisch nicht ausgebildet und können sein Bedürfnis ein Instrument zu spielen, nicht befriedigen. Ich habe alle möglichen "musikalische Früherziehungsangebote" in unserer Umgebung besucht, ausser "rennen, klatschen, Rasseln spielen", habe ich nichts gefunden.
Wir waren schon 3 mal beim Musikschulleiter, zur Beratung und Abklärung. Er ist der Meinung, früher, als mit 7 Jahren hat es keinen Sinn. Er sagte- was ein 3Jähriger 1 Monat lang lernt, lernt ein 7jähriger in 2 Tagen.... Das ist sein Argument.
In der Schweiz gibt es kaum Info über Suzuki-Methode. Sie ist sehr verbreitet sonst wo in der Welt. Dank dieser Methode lernen Kinder schon sehr früh ein Instrument und in Asien geben sie mit 4j.a. Konzerte... Ich meine nicht China-Züchtung. Diese Methode ist in fast allen Kitas und KG in Asien integriert. Ein Beispiel , gut beschrieben, im Bestseller-Buch von Amerikanerin Ami Chua "Die Mutter des Erfolgs". Ich persönlich will keinen "Mozart" züchten, ich möchte einfach die kostbare Zeit und das Interesse des Kindes nicht verlieren.. Und ihm Musikunterricht geben. Angebot der Musikschule für unsere Alterskathegorie: Chor! Sie singen einfach, mani matter und kirchliche Lieder... Ohne Noten, einfach, wie unter der Dusche.
Ich habe Suzukilehrer in der CH gefunden, dank Internet. die Meisten- ausgebildet in Italien. Der nächste von uns (Bern Gegend) in Olten... Guitarre... Tja...
Unsere Musikschule hat neulich ein Angebot veröffentlicht: Perkussionsgruppe. Kinder werden zusammen trommeln. Wenigstens das. Konservatorium Bern konnte mir auch nicht helfen. Ich habe das gefühl gehabt, dass es kaum Eltern gibt, die Ihren Kindern "Musikunterricht antun wollen"...Woran liegt es? An dem, das man "das Kind Kind sein lässt"?
Die gleiche Erfahrung machte ich mit dem Sport für die Kleinen. Muki-Turnen...haha. Dort waren wir nicht:-) Ich bin fundig geworden, zum Glück.
Aber das Thema Musik interessiert mich sehr. Wir haben im Moment verschiedene Musikinstrumente zu Hause, die mein Sohn (5,5) versucht immer wieder "zu benutzen". Aber da er nicht weiss-wie, was u.a. damit anfangen kann, senkt sein Interesse mit der Zeit...Kennt sich jemand aus mit Musikangeboten in der CH, besonders in Bern/ Bern Umgebung? Kennt jemand einen guten (!)Musiklehrer für Kleinkinder? Gibt es Musikunterricht in Gruppen für Kleinkinder? Wie ist Ihre Erfahrung?
Ich danke Euch im Voraus.
Wir waren schon 3 mal beim Musikschulleiter, zur Beratung und Abklärung. Er ist der Meinung, früher, als mit 7 Jahren hat es keinen Sinn. Er sagte- was ein 3Jähriger 1 Monat lang lernt, lernt ein 7jähriger in 2 Tagen.... Das ist sein Argument.
In der Schweiz gibt es kaum Info über Suzuki-Methode. Sie ist sehr verbreitet sonst wo in der Welt. Dank dieser Methode lernen Kinder schon sehr früh ein Instrument und in Asien geben sie mit 4j.a. Konzerte... Ich meine nicht China-Züchtung. Diese Methode ist in fast allen Kitas und KG in Asien integriert. Ein Beispiel , gut beschrieben, im Bestseller-Buch von Amerikanerin Ami Chua "Die Mutter des Erfolgs". Ich persönlich will keinen "Mozart" züchten, ich möchte einfach die kostbare Zeit und das Interesse des Kindes nicht verlieren.. Und ihm Musikunterricht geben. Angebot der Musikschule für unsere Alterskathegorie: Chor! Sie singen einfach, mani matter und kirchliche Lieder... Ohne Noten, einfach, wie unter der Dusche.
Ich habe Suzukilehrer in der CH gefunden, dank Internet. die Meisten- ausgebildet in Italien. Der nächste von uns (Bern Gegend) in Olten... Guitarre... Tja...
Unsere Musikschule hat neulich ein Angebot veröffentlicht: Perkussionsgruppe. Kinder werden zusammen trommeln. Wenigstens das. Konservatorium Bern konnte mir auch nicht helfen. Ich habe das gefühl gehabt, dass es kaum Eltern gibt, die Ihren Kindern "Musikunterricht antun wollen"...Woran liegt es? An dem, das man "das Kind Kind sein lässt"?
Die gleiche Erfahrung machte ich mit dem Sport für die Kleinen. Muki-Turnen...haha. Dort waren wir nicht:-) Ich bin fundig geworden, zum Glück.
Aber das Thema Musik interessiert mich sehr. Wir haben im Moment verschiedene Musikinstrumente zu Hause, die mein Sohn (5,5) versucht immer wieder "zu benutzen". Aber da er nicht weiss-wie, was u.a. damit anfangen kann, senkt sein Interesse mit der Zeit...Kennt sich jemand aus mit Musikangeboten in der CH, besonders in Bern/ Bern Umgebung? Kennt jemand einen guten (!)Musiklehrer für Kleinkinder? Gibt es Musikunterricht in Gruppen für Kleinkinder? Wie ist Ihre Erfahrung?
Ich danke Euch im Voraus.
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Unser Jüngster hat mit 4 1/2 Jahren angefangen Geige zu spielen. Wir haben das nicht so geplant. Mit unserer Tochter waren wir am Instrumentenparcour, da sie ein Instrument lernen wollte. Unser Jüngster war sehr angetan von der Geige. Er sagte nachher immer wieder, dass er Geige spielen möchte. Wir vertrösteten ihn auf die 2. Klasse, da es hier üblich ist in diesem Alter zu beginnen (damals war es an unserer Musikschule nicht möglich früher Unterricht zu nehmen). Er stürmte weiter und als wir mit der Tochter ein Cello mieteten meinte der Kleine im Musikgeschäft "und wo isch mini Giige?". Er liess nicht locker und so organisierten wir ihm Privatstunden bei einer Geigenlehrerin hier in der Musikschule. Die Tochter einer Kollegin hattte auch bei ihr Privatstunden, sie war auch erst im Kindergarten. Er besuchte dann die ersten beiden Jahre den Geigenunterricht alle zwei Wochen ... einerseits weil das für ihn so reichte, andererseits auch aus finanziellen Gründen. Er lernte nicht nach der Suzukimethode sondern von Anfang an nach Noten spielen. Das war kein Problem. Nach zwei Jahren konnte er dann offiziell über die Musikschule in den Unterricht gehen. Jetzt spielt er das 4. Jahr Geige und hat sehr viel Fortschritte gemacht. Im Sommer wechselt er nun das Instrument ... er möchte Akkordeon spielen.
Bei uns an der Musikschule gibt es neu Suzukiunterricht für 4-6 jährige Kinder.
Ich kann nicht bestätigen, dass es keinen Sinn macht Kinder vor 7 Jahren musikalisch zu fördern. Es gibt immer wieder Kinder, die früher anfangen ein Instrumet zu spielen. Früher war es üblich, dass man (abgesehen von Flöte) nicht vor der 4. Klasse mit einem Instrument beginnen konnte. Unsere beiden Grösseren haben mit knapp 7 mit Klavier und Cello angefangen und wir finden es genial, dass sie nicht bis zur 4. Klasse warten mussten.
Bei uns an der Musikschule gibt es neu Suzukiunterricht für 4-6 jährige Kinder.
Ich kann nicht bestätigen, dass es keinen Sinn macht Kinder vor 7 Jahren musikalisch zu fördern. Es gibt immer wieder Kinder, die früher anfangen ein Instrumet zu spielen. Früher war es üblich, dass man (abgesehen von Flöte) nicht vor der 4. Klasse mit einem Instrument beginnen konnte. Unsere beiden Grösseren haben mit knapp 7 mit Klavier und Cello angefangen und wir finden es genial, dass sie nicht bis zur 4. Klasse warten mussten.
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Welches Instrument möchte denn dein Kind lernen? Wenn es eine konkrete Ahnung hat, würde ich nach einem privaten Lehrer suchen oder eventuell kannst Du auch eine Probestunde in der Musikschule vereinbaren? Das würde ich sowieso empfehlen, vor allem in dem Alter. Ein Musiklehrer kann in einer Stunde schon etwas beurteilen, ob das Kind für das bestimmte Instrument die Voraussetzungen mitbringt.
Bei uns gibt es jedes Jahr einen Musikschultag, da können die Kinder alle Instrumente ausprobieren und merken so auch, was ihnen gefallen würde. Gibt es das bei euch auch?
Oder ist euer Musikschulleiter so vehement dagegen, dass ein Kind vor 7 beginnt, dass auch keine Probestunde möglich ist?
Ich finde einfach noch wichtig, dass das Kind weiss, was es spielen will. Und auch weiss, dass ein Instrument spielen auch üben bedeutet.
Meine Tochter fing mit knapp 6 (2. Kigajahr) mit Ukulele an. Es war ihr grosser Wunsch und der Lehrer sagte nach der Probestunde, dass er sie nehmen. (wie sie auf Ukulele kam weiss ich ehrlich gesagt bis heute nicht. Wir alle in der Familie spielen kein Saiteninstrument. Ev sah sie es wirklich am Musikschultag, den wir wegen des grossen Bruders besuchten))
Ich staune ab und zu, wie gut sie es schon kann, die Griffe auswendig, den Takt... Der Wunsch war aber schon 1 Jahr in ihr drin.
Ob sie langsamer ist als eine 8 jährige? Vermutlich schon. Kommt es darauf an? Nein, überhaupt nicht. Sie hat grosse Freude am spielen.
Bei uns gibt es jedes Jahr einen Musikschultag, da können die Kinder alle Instrumente ausprobieren und merken so auch, was ihnen gefallen würde. Gibt es das bei euch auch?
Oder ist euer Musikschulleiter so vehement dagegen, dass ein Kind vor 7 beginnt, dass auch keine Probestunde möglich ist?
Ich finde einfach noch wichtig, dass das Kind weiss, was es spielen will. Und auch weiss, dass ein Instrument spielen auch üben bedeutet.
Meine Tochter fing mit knapp 6 (2. Kigajahr) mit Ukulele an. Es war ihr grosser Wunsch und der Lehrer sagte nach der Probestunde, dass er sie nehmen. (wie sie auf Ukulele kam weiss ich ehrlich gesagt bis heute nicht. Wir alle in der Familie spielen kein Saiteninstrument. Ev sah sie es wirklich am Musikschultag, den wir wegen des grossen Bruders besuchten))
Ich staune ab und zu, wie gut sie es schon kann, die Griffe auswendig, den Takt... Der Wunsch war aber schon 1 Jahr in ihr drin.
Ob sie langsamer ist als eine 8 jährige? Vermutlich schon. Kommt es darauf an? Nein, überhaupt nicht. Sie hat grosse Freude am spielen.
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Hier in Solothurn gibt es das Solotutti Zentrum für Musik. Da nehmen sie die Kinder ab 4 Jahren. Kostet allerdings mehr als die Musikschule.
Aber auch bei uns an der Musikschule hat es diverse Kinder die ab KG ihr erstes Instrument beginnen.
Offiziell steht zwar schon ab 2. Klasse, aber die Lehrer nehmen sie schon früher.
Unsere Musikschule scheint da offener zu sein.
Tochter spielt auch seit der 2. Klasse Klarinette (sie war bei Beginn 7 Jahre alt). Vielerorts dürfen sie erst ab der 4. Klasse Klarinette spielen.
Aber auch bei uns an der Musikschule hat es diverse Kinder die ab KG ihr erstes Instrument beginnen.
Offiziell steht zwar schon ab 2. Klasse, aber die Lehrer nehmen sie schon früher.
Unsere Musikschule scheint da offener zu sein.
Tochter spielt auch seit der 2. Klasse Klarinette (sie war bei Beginn 7 Jahre alt). Vielerorts dürfen sie erst ab der 4. Klasse Klarinette spielen.
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Hallo
Versuche es doch zu Hause mit Mundharmonika. Da gibt es Hefte wo die Noten mit Farben gekennzeichnet sind. Damit können die Kids schnell selber ein Lied spielen. Unser Grosser hat auch Mundharmonika gespielt (jetzt Flöte) und der Kleine wollte dann auch. Wir haben ihm darum so ein Heft und die passende Mundharmonika dazu geschenkt.
Grüessli
Nicoletta
Versuche es doch zu Hause mit Mundharmonika. Da gibt es Hefte wo die Noten mit Farben gekennzeichnet sind. Damit können die Kids schnell selber ein Lied spielen. Unser Grosser hat auch Mundharmonika gespielt (jetzt Flöte) und der Kleine wollte dann auch. Wir haben ihm darum so ein Heft und die passende Mundharmonika dazu geschenkt.
Grüessli
Nicoletta
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Oder google mal nach "Triola", das kann er auch selbst erlernen.
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Ich kenne mehrere Kinder die in Bern am Konsi ab 4 Jahren Musikunterricht hatten, in ganz verschiedenen Instrumenten: Geige, Cello, Bratsche, Sopranflöte, Klavier.
Gruss Barbapapa
Mit Wiesenschnepfe 2008 und grossem dickem Waldtroll 2009
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Mit angeboten in Bern kann ich nicht helfen ausser bei musiklehrern anfragen ob sie ein kind mit 5.5 nehmen. Aber ich kann dir sagen dass dort wo ich aufgewachsen bin, kinder mit 5.5-6 mit klavir anfangen. Mit 8 nehmen die musikschulen keine kinder mehr für klavir, geige usw. da es zu spät ist. Blaseninstrumenten und guitarre geht es aber bis spätestents 8. Also, ich kann auch nicht verstehen warum hier nicht mehr angebote gibt, würde aber empfehlen ein privatlehrer zu suchen und dem Kind das freude an instrument spielen ermöglichen. Vielleicht findest du ein lehrer mit asiatischen oder osteuropeischen hintergrund - dort ist früheres anfangen mit musik sehr verbreitet und alle lehrer haben erfahrungen mit kleineren kindern. Ich habe selber mit 5 angefangen...
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
mhh, dass es in Bern kein Frühangebot gibt kann ich fast nicht glauben.
bei uns bietet es sowohl das Konsi: http://www.konservatorium.ch/angebote?a ... l&stil=All
wie auch eine private Musikschule an: http://www.prova.ch/instrumente.php?MAI ... subcatid=9
Meine Kinder haben beide mit 6 Jahren ihr Instrument gewählt (Cello und Gitarre) und sind bis heute absolut happy damit.
Unbedingt weiter fragen und falls du privat jemand findest, fragen ob er/sie Kenntnisse im Frühinstrumental Unterricht hat.
ev. wirst du an der FH Bern fündig, dort wird Frühinstrumental-Unterricht sogar vermittelt.
Viel Glück!
bei uns bietet es sowohl das Konsi: http://www.konservatorium.ch/angebote?a ... l&stil=All
wie auch eine private Musikschule an: http://www.prova.ch/instrumente.php?MAI ... subcatid=9
Meine Kinder haben beide mit 6 Jahren ihr Instrument gewählt (Cello und Gitarre) und sind bis heute absolut happy damit.
Unbedingt weiter fragen und falls du privat jemand findest, fragen ob er/sie Kenntnisse im Frühinstrumental Unterricht hat.
ev. wirst du an der FH Bern fündig, dort wird Frühinstrumental-Unterricht sogar vermittelt.
Viel Glück!


Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
[quote="sigma"]mhh, dass es in Bern kein Frühangebot gibt kann ich fast nicht glauben.
bei uns bietet es sowohl das Konsi: http://www.konservatorium.ch/angebote?a ... l&stil=All
wie auch eine private Musikschule an: http://www.prova.ch/instrumente.php?MAI ... subcatid=9
Danke für die Links. In Bern passiert alles 20 Jahre später...
bei uns bietet es sowohl das Konsi: http://www.konservatorium.ch/angebote?a ... l&stil=All
wie auch eine private Musikschule an: http://www.prova.ch/instrumente.php?MAI ... subcatid=9
Danke für die Links. In Bern passiert alles 20 Jahre später...
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Bambusflöte
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Oder die Musikschule thun, die bieten verschiedene Instrumente ab Kindergarten an. ( vorallem Geige und Klavier) Hier ist noch der link
https://www.msrthun.ch/angebote/einstiegsfaecher
Aber an Konsi Bern gibt es auch Angebote
http://www.konsibern.ch/angebot/unterri ... ea6da52b02
Du hast noch geschrieben, do wie ich es verstande habe, dein Kind weiss noch nicht genau welches Instrument. Ich finde das noch ein geniales Angebot um herauszufinden was zum Kind passt
https://www.musikhug.ch/angebot/special ... er-kinder/
https://www.msrthun.ch/angebote/einstiegsfaecher
Aber an Konsi Bern gibt es auch Angebote
http://www.konsibern.ch/angebot/unterri ... ea6da52b02
Du hast noch geschrieben, do wie ich es verstande habe, dein Kind weiss noch nicht genau welches Instrument. Ich finde das noch ein geniales Angebot um herauszufinden was zum Kind passt
https://www.musikhug.ch/angebot/special ... er-kinder/
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Echt, das finde ich total daneben. Man kann übrigens auch noch als Erwachsene ein Instrument lernen. Um etwas zu lernen ist es nie zu spät.ausländerin hat geschrieben:Mit 8 nehmen die musikschulen keine kinder mehr für klavir, geige usw. da es zu spät ist.
Das macht mich richtig wütend, wenn so fest auf das Alter bestanden wird, sei es nach unten oder nach oben. Also ist bei euch das Zeitfenster um eines dieser Instrumente zu lernen so ca 2 Jahre, nachher hat man es verpasst? Sehr traurig...
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Da schliesse ich mich an, das finde ich völlig daneben. Ich kenne einige Erwachsene, die noch ein Instrument lernen und das erfolgreich. Warum sollte das nicht gehen? Ein Instrument ist in JEDEM Alter lernbar, egal ob Kind oder Erwachsene. Ich selber habe als Jugendliche Gitarre gelernt, zuerst alleine, nachher mit Unterricht und kann ganz ordentlich begleiten ... klar, für eine Musikkarriere hat es nicht gereicht, hätte es aber wohl auch nicht wenn ich mit 5 Jahren angefangen hätte (war auch nicht mein Zielhuckepack hat geschrieben:Echt, das finde ich total daneben. Man kann übrigens auch noch als Erwachsene ein Instrument lernen. Um etwas zu lernen ist es nie zu spät.ausländerin hat geschrieben:Mit 8 nehmen die musikschulen keine kinder mehr für klavir, geige usw. da es zu spät ist.
Das macht mich richtig wütend, wenn so fest auf das Alter bestanden wird, sei es nach unten oder nach oben. Also ist bei euch das Zeitfenster um eines dieser Instrumente zu lernen so ca 2 Jahre, nachher hat man es verpasst? Sehr traurig...

Ich bin jedenfalls sehr froh, dass das hier in der Schweiz nicht so ist!
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Wenn das Interesse des Kindes so gross ist, würde ich schon schauen, dass er irgendwo unterkommt. Was für ein Instrument möchte er denn spielen? Finde das doch auch noch massgebend.
Bei uns wars so, dass Sohnemann schon seit Babyalter gerne an meinem Schlagzeug sass, und dann wars irgendwie logisch, dass er im Kindergarten den Wunsch hatte, in den Unterricht zu gehen. In den Richtlinien unserer Musikschule steht, dass der Unterricht am Drumset eigentlich erst ab einer Mindestgrösse empfohlen wird, und vorher auf dem Böckli, Trommeln oder anderweitig gespielt wird. Da Sohnemann aber daheim eh auf dem ganzen Set spielt, haben wir da auch nachgefragt, ob er denn gleichwohl zuerst auf dem Böckli etc. beginnen müsste, oder schon ans Set dürfte. Der Schlagzeuglehrer, bei dem wir uns an einem Infotag informiert hatten, war da unkompliziert, auch betreffend dem Alter (er war im 1. Kindergarten und startete dann beim Wechsel in den 2. Kindsgi), denn eigentlich ist der Unterricht erst ab der 1. Klasse. Aber Nachfragen hilft ja immer.
Nachträglich muss ich schon sagen, dass zu Beginn doch eine recht harzige Zeit war, da er das freie Spielen von zu Hause gewöhnt war und Mühe hatte mit den Uebungen, sowie auch mit dem täglichen Ueben... So kam er anfangs nur langsam vorwärts. Wir liessen ihn da aber schlussendlich machen, weil es für uns in erster Linie darum ging, dass er den Spass daran nicht verlieren sollte. Nun ist er in der ersten Klasse und kann schon ordentlich spielen, auch ganze Liedbegleitungen, was an den Vorspielen und Konzerten, die die Schlagzeugschüler hatten, die Jüngeren sonst noch gar nicht konnten. Er sitzt freiwillig täglich dran und übt für sich irgendwas. Sinn der gezielten (und oft halt trockenen) Schlagübungen sieht er etwas besser ein, macht sie aber auch nur schnellschnell, und sonst spielt er für sich und propiert aus. Aber er hat Anfangs Jahr grad die erste Stufenprüfung gehabt und locker bestanden, von dem her ist er soweit, wie er nach 1.5 Jahren sein sollte. Was mich etwas erstaunt ob seinem fleissigen Ueben
Eben, ich würde da grad konkret in Kontakt treten mit den Musiklehrern, direkt, und sonst auch bei privaten Lehrern.
Bei uns wars so, dass Sohnemann schon seit Babyalter gerne an meinem Schlagzeug sass, und dann wars irgendwie logisch, dass er im Kindergarten den Wunsch hatte, in den Unterricht zu gehen. In den Richtlinien unserer Musikschule steht, dass der Unterricht am Drumset eigentlich erst ab einer Mindestgrösse empfohlen wird, und vorher auf dem Böckli, Trommeln oder anderweitig gespielt wird. Da Sohnemann aber daheim eh auf dem ganzen Set spielt, haben wir da auch nachgefragt, ob er denn gleichwohl zuerst auf dem Böckli etc. beginnen müsste, oder schon ans Set dürfte. Der Schlagzeuglehrer, bei dem wir uns an einem Infotag informiert hatten, war da unkompliziert, auch betreffend dem Alter (er war im 1. Kindergarten und startete dann beim Wechsel in den 2. Kindsgi), denn eigentlich ist der Unterricht erst ab der 1. Klasse. Aber Nachfragen hilft ja immer.
Nachträglich muss ich schon sagen, dass zu Beginn doch eine recht harzige Zeit war, da er das freie Spielen von zu Hause gewöhnt war und Mühe hatte mit den Uebungen, sowie auch mit dem täglichen Ueben... So kam er anfangs nur langsam vorwärts. Wir liessen ihn da aber schlussendlich machen, weil es für uns in erster Linie darum ging, dass er den Spass daran nicht verlieren sollte. Nun ist er in der ersten Klasse und kann schon ordentlich spielen, auch ganze Liedbegleitungen, was an den Vorspielen und Konzerten, die die Schlagzeugschüler hatten, die Jüngeren sonst noch gar nicht konnten. Er sitzt freiwillig täglich dran und übt für sich irgendwas. Sinn der gezielten (und oft halt trockenen) Schlagübungen sieht er etwas besser ein, macht sie aber auch nur schnellschnell, und sonst spielt er für sich und propiert aus. Aber er hat Anfangs Jahr grad die erste Stufenprüfung gehabt und locker bestanden, von dem her ist er soweit, wie er nach 1.5 Jahren sein sollte. Was mich etwas erstaunt ob seinem fleissigen Ueben

Eben, ich würde da grad konkret in Kontakt treten mit den Musiklehrern, direkt, und sonst auch bei privaten Lehrern.
Da unterschreibe ich. Das finde ich ja total doof! Nicht jedes Kind hat eine Musikerkarriere im Sinn, oft gehts doch einfach nur um die Freude am Musizieren, in einem Verein, einer Band oder was auch immer. Und da reichts längst, wenn man etwas später oder als Erwachsener beginnt. Letztere lernen m.E. anders, aber nicht schlechter, weil da mehr Disziplin und Zielgerichtetheit dahinter ist. Da würd ich nochmals nachfragen und insistieren, ist ja totaler Quatsch!AnnaMama hat geschrieben:Da schliesse ich mich an, das finde ich völlig daneben. Ich kenne einige Erwachsene, die noch ein Instrument lernen und das erfolgreich. Warum sollte das nicht gehen? Ein Instrument ist in JEDEM Alter lernbar, egal ob Kind oder Erwachsene. Ich selber habe als Jugendliche Gitarre gelernt, zuerst alleine, nachher mit Unterricht und kann ganz ordentlich begleiten ... klar, für eine Musikkarriere hat es nicht gereicht, hätte es aber wohl auch nicht wenn ich mit 5 Jahren angefangen hätte (war auch nicht mein Zielhuckepack hat geschrieben:Echt, das finde ich total daneben. Man kann übrigens auch noch als Erwachsene ein Instrument lernen. Um etwas zu lernen ist es nie zu spät.ausländerin hat geschrieben:Mit 8 nehmen die musikschulen keine kinder mehr für klavir, geige usw. da es zu spät ist.
Das macht mich richtig wütend, wenn so fest auf das Alter bestanden wird, sei es nach unten oder nach oben. Also ist bei euch das Zeitfenster um eines dieser Instrumente zu lernen so ca 2 Jahre, nachher hat man es verpasst? Sehr traurig...).
Ich bin jedenfalls sehr froh, dass das hier in der Schweiz nicht so ist!
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Ich kann dir keine Empfehlung geben, aber Erfahrungen.
Meine beiden haben beide mit 6 Jahren angefangen ein Instrument zu spielen. Es muss halt eines sein, was mit der Grösse des Kindes machbar ist.
Es war bei beiden ein ausdrücklicher und grosser Wunsch, seit sie 2 oder 3 Jahre alt waren.
Es klappt bei beiden gut. Aber ich muss bei beiden Zeit investieren, um mit ihnen zu üben. Sonnst wären sie nicht vom Fleck gekommen. Darüber muss man sich denke ich im klaren sein. Sie kommen trotzdem nicht so schnell vorwärts, wie ein 8 oder 9 jähriges Kind, aber das ist für mich ok.
Meine beiden haben beide mit 6 Jahren angefangen ein Instrument zu spielen. Es muss halt eines sein, was mit der Grösse des Kindes machbar ist.
Es war bei beiden ein ausdrücklicher und grosser Wunsch, seit sie 2 oder 3 Jahre alt waren.
Es klappt bei beiden gut. Aber ich muss bei beiden Zeit investieren, um mit ihnen zu üben. Sonnst wären sie nicht vom Fleck gekommen. Darüber muss man sich denke ich im klaren sein. Sie kommen trotzdem nicht so schnell vorwärts, wie ein 8 oder 9 jähriges Kind, aber das ist für mich ok.
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Ich kann dir keinen konkreten Tip geben aber ich kann dir kurz schildern wie es bei unseren Kindern war. Die Ältere wollte mit 2,5 Jahren Geige spielen. Mein Mann, selber Musiklehrer, bekam gleich feuchte Augen
. Ein Jahr später als der Wunsch immer noch da war, suchten wir nach einer passenden Lehrperson. Zugegeben, da mein Mann selbst unterrichtet, hatte er da natürlich seine Kanäle. Unsere Tochter fing mit der Suzuki-Methode an. Mittlerweile ist sie 14 und spielt immer noch begeistert (zur Zeit ist es ihr Berufswunsch, Geigenlehrerin zu werden). Unsere jüngere Tochter wollte kein Instrument spielen, was für uns auch ok. war, wir haben sie nie gedrängt. Nun mit 9 Jahren wollte sie plötzlich Gitarre spielen und da mein Mann dieses Instrument unterrichtet, war das natürlich praktisch. Sie spielt seit 5 Monaten und macht enorme Fortschritte (nach Aussagen vom Papa, hatte er noch nie ein solch talentiertes Kind....
) Meine persönliche Meinung ist die, dass es kein geeignetes bzw. ungeeignetes Alter gibt um ein Instrument zu lernen. Wichtig ist, dass der Wunsch von Kind ausgeht, ob der mit 3 Jahren kommt oder erst mit 15 ist meiner Meinung nach nicht entscheidend. In einem gebe einem zitierten Lehrer recht, das Kind lernt im Alter von 3 Jahren bestimmt nicht so schnell, wie mit 8 aber es hat doch keinen Sinn, das Kind über Jahre hinweg zu vertrösten, denn so verliert es die Freude garantiert.
LG
Nunu


LG
Nunu
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- Registriert: Mi 28. Jan 2015, 15:09
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
Ich finde interessant wie ihr hier beurteilt was doof ist und was nicht wegen bis 8 jahren. Ich habe ja geschrieben dass es ein anderes land ist. Und ein anderes System. Musikschule war fast kostenlos und funkzioniert wie eine schule: klassen sind nach jahrgang gruppiert da es zu viele Kinder gibt die das angebot nützen. Unterricht ist in gruppen für singen, theorie, und 2 mal pro woche alleine mit lehrerin. 6-7 ist optimale alter anzufangen, kinder machen dass die 8 klasssen zusammen durch. Wechseln der instrumente jedes jahr möglich. Aber aus organisatorischen gründen ist einschulen nach 8 jahren einfach unmöglich. Privat können kinder es trotzdem lernen wann und was sie wollen und spass dabei haben.
Ich finde übrigens doof dass hier viele es nicht leisten können. Da haben die wenigverdiener oft keine chance.
Ich finde übrigens doof dass hier viele es nicht leisten können. Da haben die wenigverdiener oft keine chance.
Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
ausländerin
Ah, das tönt jetzt etwas anders. Du hast halt auch wenig Infos und damit viel Interpretationsspielraum gelassen, grad was die Gründe für eine beschränkte Alterszulassung angeht. Und sowieso: Die Aussage nicht persönlich nehmen
Für mich ists so rübergekommen, als dass die Schule kein Interesse mehr hat an älteren Musikschülern, weil für die eh der Zug abgefahren ist punkto Professionalität. Und DAS fände ich doof, eben weil das meiner Meinung nach nicht das oberste Ziel sein sollte. Und da gibts halt eben schon Länder, wo die Maximalförderung eminent wichtig ist...
Ah, das tönt jetzt etwas anders. Du hast halt auch wenig Infos und damit viel Interpretationsspielraum gelassen, grad was die Gründe für eine beschränkte Alterszulassung angeht. Und sowieso: Die Aussage nicht persönlich nehmen

Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage
nein, hast Du nicht. Du hast nur geschrieben:ausländerin hat geschrieben:Ich finde interessant wie ihr hier beurteilt was doof ist und was nicht wegen bis 8 jahren. Ich habe ja geschrieben dass es ein anderes land ist. Und ein anderes System. Musikschule war fast kostenlos und funkzioniert wie eine schule: klassen sind nach jahrgang gruppiert da es zu viele Kinder gibt die das angebot nützen. Unterricht ist in gruppen für singen, theorie, und 2 mal pro woche alleine mit lehrerin. 6-7 ist optimale alter anzufangen, kinder machen dass die 8 klasssen zusammen durch. Wechseln der instrumente jedes jahr möglich. Aber aus organisatorischen gründen ist einschulen nach 8 jahren einfach unmöglich. Privat können kinder es trotzdem lernen wann und was sie wollen und spass dabei haben.
Ich finde übrigens doof dass hier viele es nicht leisten können. Da haben die wenigverdiener oft keine chance.
Wo Du aufgewachsen bist ist mir nicht bekanntausländerin hat geschrieben:Mit angeboten in Bern kann ich nicht helfen ausser bei musiklehrern anfragen ob sie ein kind mit 5.5 nehmen. Aber ich kann dir sagen dass dort wo ich aufgewachsen bin, kinder mit 5.5-6 mit klavir anfangen. Mit 8 nehmen die musikschulen keine kinder mehr für klavir, geige usw. da es zu spät ist.

Kommt aber auch nicht darauf an, finde es immer noch schade, aber hat so mit deiner Information jetzt natürlich einen anderen Hintergrund, da es als Gruppe etc ist. Laut Deinem 1. posting war das nicht ersichtlich.
Nimms nicht persönlich, habe ja nicht Dich kritisiert, auf keinen Fall!
Bei uns bekommen sozial schwächere Familien übrigens einen grossen Zugtupf an die Musikschule