Hallo Zusammen
Wir hatten nun den ersten Termin beim Kinderarzt und wir werden zuerst mal eine Familienberatung aufsuchen.
Wir kennen das Konzept der "autonomen Kinder". Wir haben unser Kind da auch wiedererkannt, nur ist es aber so, dass wir zu fünft funktionieren wollen, und unserer ältesten nicht alles bestimmen lassen können. Sie hat da extreme Mühe, zu erkennen, wo darf sie selber entscheiden und wo halt eben doch noch nicht, da sie noch ein Kind ist und sie auch Geschwister/Eltern hat und nicht über uns alle bestimmen kann. Sie ist aber auch sehr "verantwortungsfaul", sie schiebt die Verantwortung dann gerne doch auf uns alle... Wir hatten beim Konzept autonome Kinder auch etwas das Gefühl, wir geben und geben, gehen alle Kompromisse ein, sogar die jüngeren Kinder, nur unsere älteste Tochter nicht. Sie hatte kein Problem damit, ihre jüngere Geschwister zu unterdrücken, unfair zu behandeln und um ihr Vorhaben durchzusetzen, war sie des öfters skrupellos. Und wir haben geredet, geredet und sie war dann doch nie bereit nachzugeben oder sich verständnisvoll zu geben.
Mit der Familienberatung werden wir zuerst anschauen, wie können wir besser miteinander kommunizieren und wo wollen wir unsere Grenzen setzen und diese dann bei unserer Tochter durchsetzen. Wie wissen wir dann auch noch nicht.
Was ist den diese "Latenzphase"? Vor der Pubertät habe ich jetzt schon etwas Angst, wenn sich unser Kind nicht langsam etwas beruhigt...
Liebe Grüsse,
Marcelline
Anstrengendes Verhalten von 9jährigen
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Re: Anstrengendes Verhalten von 9jährigen
Ich finde noch wichtig, zu schauen, was für Stärken solche Kinder haben. Ich kann dir nur sagen, dass unsere Grosse ein toller Teenager geworden ist und dass sie nun auch mal das Füfi gerade sein lassen kann. Rückwirkend gesehen denke ich, dass emotionale Entwicklungen hinter her gehinkt sind und das hat unsicher gemacht und darum "zwang" sie die Welt, so zu sein, wie Pfunzi selber wieder sicher sein konnte.Marcelline hat geschrieben:Hallo Zusammen
Wir hatten nun den ersten Termin beim Kinderarzt und wir werden zuerst mal eine Familienberatung aufsuchen.
Das ist super. Ihr bekommt da bestimmt gute Rückmeldung, wie ihr noch könnt.
Und wir haben geredet, geredet und sie war dann doch nie bereit nachzugeben oder sich verständnisvoll zu geben.
Weniger labbern und mehr führen. Ich weiss, das ist ganz einfach gesagt, wenn man ein so willensstarkes Kind hat. (Habe selber eines...) Über den Verstand sind solche Kinder nicht erreichbar...
Aus meiner Erfahrung habe ich gemerkt, dass ich absolut zu 1000% sicher sein muss, wie ich etwas haben will. Ein leiser Zweifel und sie "nutzt" den aus, um dort einzuhaken... Google mal Spiegelneuronen... Hach, was habe ich mit meiner älteren Tochter alles gelernt!!! Sie zeigen uns ganz schön, wo wir noch unsicher handeln.
Was ist den diese "Latenzphase"? Vor der Pubertät habe ich jetzt schon etwas Angst, wenn sich unser Kind nicht langsam etwas beruhigt...
Guckst du hier:
http://www.9monate.de/baby-kind/gesundh ... 49924.html
Liebe Grüsse,
Marcelline
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Anstrengendes Verhalten von 9jährigen
Wollte nur kurz bei Stella dick unterschreiben. Haben auch so ein Kind (Dein Eingangsposting klang 100% nach ihr) und mich in meinem eigenen Hause oft terrorisiert gefühlt. Irgendwann hat's mich "verchlöpft" und ich habe von Reden auf Führung umgestellt. Innerhalb von 6 Monaten war es massiv besser, heute (rund 1 Jahr später) können wir gut zusammen leben und kennen uns gegenseitig und uns selbst viel besser- das heisst können zB einen Wutanfall viel besser handhaben (Sie mit sich selbst wieder beruhigen, ich mit OHHMMMM (vielleicht muss ich auch mal Blech putzen)). Die Geschwister leiden viel weniger, in der Schule läuft es besser. Einige Dinge bleiben, denn schliesslich ist sie ein Mensch mit Ecken und Kanten, aber die sind ertragbar
. Auch bei uns war/ist es wohl die emotionale Reife, wurde auch von den Lehrern so gesehen.
Das Umstellen braucht viel Kraft, da es auch bei Euch wahrscheinlich Deiner Intuition und/oder Deiner Wunschvorstellung von Erziehung widerspricht. Bei uns war es aber ein Segen!

Das Umstellen braucht viel Kraft, da es auch bei Euch wahrscheinlich Deiner Intuition und/oder Deiner Wunschvorstellung von Erziehung widerspricht. Bei uns war es aber ein Segen!
Re: Anstrengendes Verhalten von 9jährigen
Stella, sorry, war weg. Ja genau, drum hab ichs beim ersten Post nochmals hingeschrieben, habe mir gedacht, da könnten noch Fragen kommen.
Marcelline, wie geht's euch denn so?
Marcelline, wie geht's euch denn so?
Liebi Grüessli
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
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