an die arbeitenden Kiga-Mamis

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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dan79
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von dan79 »

ladies, ich wollte keine debatte auslöse, ob und wieviel arbeiten gut oder nicht gut ist für die kids. mir geht es eher darum, ein gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, wenn man sein kind nicht direkt nach dem kindsgi sieht.

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Riinii
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von Riinii »

dan79 hat geschrieben:ladies, ich wollte keine debatte auslöse, ob und wieviel arbeiten gut oder nicht gut ist für die kids. mir geht es eher darum, ein gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, wenn man sein kind nicht direkt nach dem kindsgi sieht.
Liebe dan, es stimmt für jeden anders. so wie du es aber beschreibst hört es sich für mich nicht weiter schlimm an (und eben, für kinder in den meisten fällen auch nur halb so tragisch!) du hast ja noch 50% wo du nicht arbeitest und ich überzeugt bin, dass dein junior sich an dieser zeit mir dir erfreut :D ansonsten frage doch mal deinen kleinen direkt wie er es den so findet beim gspändli oder Grosi zmittag zu essen etc.. er wird dir die ehrlichste und hilfreichste antwort geben können :-) jedes kind nimmt es anders wahr.

Malaga1
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von Malaga1 »

dan79 hat geschrieben:@sonrie: das mit dem telefonieren finde ich eine schöne Idee... vielleicht werde ich anfangs ihn einfach anrufen nach dem zmittag, um zu signalisieren, dass ich an ihn denke
Pass einfach auf, dass du kein Drama aus diesem KiGa-Eintritt machst! Wenn du deinem Sohn das so sagst, muss er ja denken, der KiGa sei etwas ganz Fürchterliches. Und überlege mal, ob es eher dein Problem ist oder das deines Sohns. Ich würde mal den Ball flach halten, ihm sagen wie es läuft und dann schauen, wie es geht. Und er soll dir telefonieren, wenn er das Bedürfnis hat. Umgekehrt lass das mal schön sein! Dein Sohn hat auch recht wenig KiGa. Erhöht sich dieses Pensum? Hier ist 5 Morgen und ein Nachmittag KiGa. Mein Mann und ich haben unsere Arbeitspensen so verteilt, dass die Kinder zwei mal an den Mittagstisch gehen und der Kleine einmal noch bis halb vier (Tochter hat an diesem Nami Schule). Sie gehen zwar beide gerne in den Hort, bei unserer Tochter liegt es aber wegen den Ufzgi nicht mehr drinn.

@Ups: 20% weniger Einkommen ist das eine, das andere ist 20% weniger Arbeiten. Ich mache meinen Job entweder in 70% (schon das ist ein Kompromis) oder gar nicht.
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sonrie
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von sonrie »

Malaga1 hat geschrieben: Und er soll dir telefonieren, wenn er das Bedürfnis hat. Umgekehrt lass das mal schön sein! .
Sehe ich auch so. Um ehrlich zu sein, hab ich auch gar keine lust wenn ich arbeite ständig zu hause präsent zu sein - das geht schlichtweg auch nicht. Ich denke es ist für meine tochter gut zu wissen DASS ich erreichbar ist wenn sie mich braucht, aber das kam in nun 9 Monaten Kiga genau 2mal vor.....
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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dan79
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von dan79 »

@Malaga1: es geht ja nicht darum, den kiga negativ zu behaften, nur weil ich ihm hallo sagen möchte und fragen, wie es ihm gefallen hat.
aber du hast schon recht, ich will ja auch nicht 1 jahr lang jedes mal telefonieren. ich möchte einfach anteil nehmen an seinem nächsten lebensabschnitt!

bei uns ist der kleine kiga 3 mörgen und 1 nami und dann im grossen kiga jeden morgen (ohne nomi)

er wird im juli erst 4 und ist wirklich ein vifes kerlchen...aber halt trotzdem erst 4!!

??ngeli
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von ??ngeli »

Sali Dan79
Wie die vorgängigen Posts zeigen, ist das Bedürfnis eines Kindes zum Austausch mit den Eltern direkt nach dem Kiga sehr individuell. Unsere haben zB auf Kiga Stufe wirklich nie irgend etwas erzählt - was sehr schade war. Bei 2 Tagen Fremdbetreuung würde ich mir aber bei einer guten Hüeti keine Sorgen machen. Wir sind ähnlich aufgestellt mit Grosseltern, Gspänli, Nanny für je einen Tag. Bis zum Schuleintritt fand ich dies auch super und hatte nie das Gefühl, dass die Eltern mehr anwesend sein müssten. Mit dem Schuleintritt hat sich dies aber verändert. Die emotional belastenden Situationen haben zugenommen und so auch das Redebedürfnis. Zudem fehlt mir betreffend Hausaufgabenbetreuung der rote Faden - hat ein Kind Mühe in der Schule, so ist mE eine gewisse Kontinuität wichtig. Ich werde nun künftig vermehrt am Morgen arbeiten und die Nachmittage reduzieren, auch wenn dies arbeitsmässig ungünstiger ist. Fazit: Die ganze Angelegenheit ist wohl sehr individuell zu betrachten und evtl ist später auch noch eine Justierung möglich.

Epic
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von Epic »

Ich bin zwar am Morgen immer da und konnte meine Tochter bringen und holen.
Dafür bin ich am Abend oft weg und je älter die Kinder werden desto öfters sind sie auch am Nachmittag unterwegs und da fehlen mit manchmal die gemeinsamen Abende und die Kinder reklamieren wenn ich zu ift wegbin.
Langfristig hoffe ich dies zu ändern aber im Moment kst es so und wir machen das Beste daraus.
Stolzes Meitli-Mami (2011 & 2012)

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gast
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von gast »

Hallo

auch kurz eine Antwort von mir, meine sind seit Kiga in der Betreuung, jetzt in der 4. Klasse. Seit Beginn über Mittag (ich arbeite über Mittag resp. nur 30 Min Mittagspause) und dieses Jahr an zwei Nachmittagen, (war aber auch schon mehr). An den anderen drei Nachmittagen bin ich nach dem Mittagessen Zuhause. Ich hab seit dem Kiga ein schlechtes Gewissen deswegen, bin auch AE, geht leider nicht anders, möchte nicht vom Sozialamt leben. Meine sind zudem noch jedes 2. Weekend bei ihrem Vater.

Ich finde schon, ich seh die Kinder zuwenig und hätte gerne mehr Zeit mit ihnen. Jetzt sind sie dann langsam genug selbständig, dass wir auch mal einen Nachmittag Betreuung weglassen können. Sie können mich aber mittags oder nachmittags aus der Betreuung anrufen, wenn das Bedürfnis besteht. Zudem haben wir abgemacht, dass wir immer mittags um 12 Uhr, wenn sie nicht bei mir sind, aneinander denken (Kirchturm mit Glocke, daher funktionierts). Ausserdem gehen auch ihre Schuelgspändli und Freundinnen in die Betreuung, von daher finden sies nicht so schlimm. Und ab der 1. Klasse werden bei uns an den Nachmittagen in der Betreuung die Hausaufgaben gemacht, daher haben wir an diesen zwei Tagen den Abend für uns, weil keine Hausaufgaben mehr anfallen.
Liebi Grüessli

Gast

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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von Berlin »

Zum Mitteilungsbedürfnis: Ich denke auch, dass die Kinder da sehr unterschiedlich sind uns sich auch dem Familienrythmus anpassen: Unsere erzählen kaum etwas direkt nach der Schule. Aber beim gemeinsamen Nachtessen tauschen wir uns alle über den Tag aus. Individuelles bespreche ich mit Ihnen, wenn sie im Bett liegen.

Und meine Kinder wissen, dass sie uns Eltern jederzeit über Handy erreichen können, wenn etwas für sie wichtig ist (ich habe mein Handy fast immer dabei). Ein Anruf von meinen Kindern führt auch dazu, dass ich mal aus einer Sitzung raus gehe (ist aber in all den Jahren vielleicht 2 Mal vorgekommen).
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von millou »

Meine sind 3 Tage fremdbetreut. 2x Kita/Hort, 1x Grosseltern.
Ich habe nicht dass Gefühl, dass ich etwas verpasse.
Der Grossen hat der Hort nach anfänglicher Begeisterung gar nicht mehr gefallen. Da kam ich dann auch mal ins Stocken, ob es richtig ist, was wir machen. Mittlerweile ist sie aber dort angekommen und hat ihre Freunde. Und ab Sommer geht dann auch die Kleine dahin. Dann sehen wir weiter wie es wird.

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dan79
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von dan79 »

Hallo Zusammen
hmmm.... irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass ich auf hohem Niveau klage. Es tut mir leid, wenn ich den Eindruck erwecke, wegen "nichts" ein Theater zu machen. Ich muss mich glücklich schätzen, dass ich meinen Sohn in der Familie/enge Freundin betreuen lassen kann ab KIGA. Er wird an keinen Mittagstisch gehen und auch nicht mehr in die Kita.

Es ist halt wahrscheinlich einfach deshalb, da ich aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder mehr bekommen kann und ich immer gleich ein schlechtes Gewissen habe, dass etwas "falsch" laufen könnte. Die Bindung zu meinem Sohn war mir schon vor der Geburt extrem ein wichtiges Thema. Tja...

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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von Malaga1 »

dan79: Das ist uns doch allen wichtig! Und dass das Mami mehr Mühe hat mit dem KiGa-Eintritt ist auch sehr normal. Ich habe vor dem besagten Tag die ganze Nacht kein Auge zugetan! Lass es auf dich zukommen. Ich bin sicher, dein Sohn wird das mit Bravour meistern und du nach einer Anlaufzeit auch.
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von +jj+ »

@dan79: mache dir da nicht so viele gedanken! du bist ja noch genug für dein kind da und es wird dir sicher auch genug erzählen etc. ich finde, es spielt ja nicht so eine rolle, ob man unmittelbar nach dem kiga da ist oder nicht. also bei meinen jungs war das nie ein problem, ich arbeite auch drei tage die woche auswärts und bin auch manchmal paar tage im ausland oder so. klar gab es mal die eine oder andere situation, wo ich lieber da gewesen wäre, aber alles in allem war alles gut und meine jungs sind sich das gewöhnt. und sie erzählen oft auch einige zeit später etwas. ausserdem wenn sie was erzählen wollen, können sie es ja auch einer anderen person als mir erzählen, ist doch auch ok.

wichtig finde ich, dass man sich an besuchstagen, aufführungen und so was zeit nimmt.

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Sid
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von Sid »

@dan79, ich würde mir ehrlich gesagt auch nicht so viele Gedanken machen, Kinder meistern das meistens besser als man denkt. Als meine Grosse letzten Sommer in den 2. Kiga kam, habe ich mir auch echt viele Gedanken gemacht und hatte ein unendlich schlechtes Gewissen. Weil gerade an den 3 freien Kiga-Nachmittagen musste ich an 2 arbeiten und sie in die Kita. Und an den zwei Nachmittagen als sie Kiga hatte, war ich dann zu hause, aber eben sie hatte nicht wirklich viel davon. Somit hatten wir eigentlich nur noch den Freitagnami zusammen (zusammen mit mir und ihren 2 jüngeren Schwestern). Ich habe auch gedacht, dass sie dies nicht packt und es viel zu viel ist. Aber es ging und geht immer noch ohne Probleme. Sie geht so gerne in den Kiga und in der Kita warten dann die zwei Kleinen auf sie, dass sie sich auch darauf freut. Manchmal geht es einfach nicht anders, bei diesem Schulsystem.

Ich verstehe immer noch nicht, wieso die Schweiz es nicht schafft, sowie alle umliegenden Ländern eine fixe Schulzeit von 08.00 bis 13.00 Uhr einzuführen und fertig. Somit wäre auch alles viel einfacher. Aber eben, dies ist ein anderes Thema.

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Minchen
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Re: an die arbeitenden Kiga-Mamis

Beitrag von Minchen »

Liebe dan
Du musst dich ausserdem nicht für deine Gefühle rechtfertigen. Du bist wer du bist.
Und ich finde, dass du dich selber oft reflektierst. Du hast eine gute Einstellung.
Das kommt schon gut. Hab Vertrauen in euch.
Und wenn du merkst, dass etwas nicht gut läuft, gibts bestimmt eine Möglichkeit, etwas an der Situation zu ändern.
Lass es mal auf euch zukommen und warte ab. :)
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