Seit etwa einem Monat ist mir aufgefallen, dass mein 1. Klässler, kommt nach den Sommerferien in die 2. Klasse, das "b" und "d" beim Lesen und Schreiben verwechselt. z.B. bei einer Lernkontrolle/Prüfung über das Huhn schrieb er "Schnadel" meinte Schnabel. Lehrerin hat es aber zum Glück als richtige Antwort gelten lassen, da es ihr anscheinend um die Antwort ging. Hat den vollen Punkt erhalten . Aber immer wird das sicher nicht so sein.
Er ist sonst gut unterwegs mit Lesen (denke ich) und auch sonst in der Schule. Klar konnte er anfangs 1. Klasse noch nicht lesen und hat es nun in der 1. Klasse Schritt für Schritt gelernt. Habe bis jetzt noch keine Rückmeldung von der Lehrerin erhalten, dass es irgendwie ein aussergewöhnliches Problem ist, wo wir üben müssen.
Kennt dies jemand und was habt ihr unternommen. Meine Nerven flattern, wenn ich denke warum kann er das nicht Mache mir Sorgen warum etc.
Vielen Dank.
Min grosse, liebe Teenager 2009 und min Leistungssportler â›·2011
Dieses Problem ist noch häufig in der 1. Klasse. Das sollte sich in der 2. Klasse dann bessern (kommt eigentlich von alleine). Falls er aber auch noch Mitte/Ende 2. Klasse d und b verwechselt, kann eine Logopädische Abklärung statt finden. Ich würde erst einmal abwarten, bis es die LP selber bei euch anspricht. Deinen Sohn kannst du jeweils beim Lesen und Schreiben auf die Verwechslung hinweisen. Was auch noch hilft zum visualisieren: der kleine b sieht eigentlich so aus als hätte man beim grossen B den oberen Bogen weg radiert
Liebes ich hatte das selber mega mega lange..ich musste in der 4. Klasse zum logophäden..hatte aber auch nacher noch mit dem zu kämpfen. Mach dir keine Sorgen. Im deutschunterricht sowie im leseb war ich stets klassenbeste. Das macht schon noch klick und wird ihn bestimmt nicht berinträchtigen
Das kommt häufig vor. Ich selbst hatte in der Schule auch sehr Probleme mit dem b und dem d. Bei mir wurde nichts weiter abgeklärt. Meine Eltern und die Lehrer haben mir verschiedene Eselsbrücken beigebracht, damit es besser geht. Ich habe die Schule normal abgeschlossen und eine Lehre als kfm. Angestellte gemacht.
Ganz weg ist es bei mir jedoch nicht. Ganz selten stolpere ich noch heute über diese beiden Buchstaben. Dies ist aber kein grosses Problem.
Ich würde deinem Sohn noch etwas Zeit lassen. Versuch dir nicht zu viel Sorgen zu machen.
Alles gut! Keine sorge!
Ich finde es super von der Lehrerin, dass sie den Punkt bei der Prüfung gezählt hat. Freu dich, denn er wusste die Antwort in einem sachthema!
Solange es nur dieses detail ist und die schreibrichtung grundsätzlich von links nach rechts geht musst du dir wirklich keine Sorgen machen.
Ich bin schulische heilpädagogin
Wie geschrieben: Das haben sehr viele Kinder. Wenn es das einzige Problem ist, sollte es keines sein bzw. irgendwann verschwinden. Wenn Du auch sonstige Schwächen beim Lesen und Schreiben siehst, würde ich in der 2./3. Klasse mal eine logopädische Abklärung machen lassen. Aber eben: Ich kenne sehr viele Mütter, deren Kinder genau dieses Problem in der 1. Klasse hatten und bei den meisten verschwand es in den folgenden 1-2 Jahren. Da würde ich mir also momentan noch keine Sorgen machen und jetzt auch noch ganz sicher nichts unternehmen.
Unsere Tochter hatte dies auch. Ging in der 1. Klasse ein halbes Jahr in die Logo. Danach gab es keine Verwechslungen mehr. Unsere Logopädin sagte uns, wir könnten auch warten, eventuell renke sich das selber ein, aber sie empfehle uns das frühzeitig anzuschauen, damit das Kind nicht plötzlich im Unterricht Mühe bekundet. Da wir eine geniale Logopädin hatten, die unsere Tochter auch sonst sehr positiv beeinflusst hat, bereue ich diesen Entscheid nicht. Heute geht sie in die 3. Klasse und hat im Lesen und schreiben überhaupt keine Probleme mehr.
Vielen Dank für Eure Antworten. Dann bin jetzt mal etwas "lockerer" und hacke nicht mehr so auf ihm herum beim Lesen und Schreiben. Ich glaube ich lasse ihn mal in den nächsten paar Tagen so ein paar Wörter schreiben wo "b" und d" vorkommen.
Er hat eine sehr gute Lehrerin und ich denke, wenn es gravierend wäre, hätte sie uns kontaktiert. Sind ja auch bald Zeugnis-Gespräche, werde sie dann mal dabei ansprechen wie sie das sieht.
Min grosse, liebe Teenager 2009 und min Leistungssportler â›·2011
der tip mit dem grossen B mit dem kleinen bauch "b" war als kind meine rettung. ich habe keine probleme (äml kei gröberi) mit deutsch, hatte ich nie. trotzdem war das mit dem d & b das erste schuljahr lang bei mir ein thema. selbst als die lehrerin mir kleber auf den pult geklebt hatt klappte es nicht, da war ich offenbar noch nicht so weit. ab dem 2. schuljahr funktionierte die "Bauch" methode und ich konnte oft und schnell richtig überlegen.
Das war bei unserer Tochter auch ein Problem. Auch noch in der 2. Klasse.
Sie bekam dann eine Eselsbrücke dazu aufs Pult geklebt.
Wurde auch logopädisch abgeklärt ob nur das ist, oder auch generell ein Rechtschreibeproblem.
Es hiess dann man solle noch abwarten bis in der 3. Klasse.
Jetzt Ende 3. Klasse hat es sich gelöst ohne Logopädie.
Ich würde es im Auge behalten. Jetzt in der 1. Klasse gibt es das noch oft. So mitte zweiter Klasse würde ich es sonst mal mit der Lehrerin besprechen, wenn es bis da hartnäckig bleiben sollte. Aber oft verliert sich das bis mitte/ende zweite Klasse. Sollte es bleiben kann es aber ein Hinweis auf eine Lese-Rechtschreibschwäche sein, dann wäre ev. eine Abklärung durch die Logopädin nicht verkehrt. Aber ich würde sicher noch abwarten, schauen, was passiert, wenn ihr mehr und häufiger lest und dann erstmal an einem Gespräch mit der Lehrerin ansprechen.
Es kommt relativ oft vor, dass Kinder sich mit den beiden Buchstaben schwer tun. Wie sieht es denn aus mit g/K zum Beispiel? P/B? Wenn so ähnliche Laute auch Mühe machen, kann es eine auditive Schwierigkeit sein. Wie ist es beim Sprechen? Sind die Laute da klar? Oder spricht das Kind auch d statt b, wenn es einfach so im Alltag spricht? Ist es beim Lesen weniger ein Problem, als beim Schreiben? Oder gleich?
Wie ist es, wenn ein Wort diktiert wird, geht es dann besser? Wenn Kinder sich überlegen müssen, was sie für Antworten aufschreiben müssen und noch, wie sie die Wörter schreiben müssen, ist das eine grosse Leistung. Bei vielen Kindern gehen dann Dinge nicht mehr, die in Ruhe, ohne Prüfungssituation, oder wenn sie es nur als Diktat schreiben müssten, könnten. Je Komplexer die Aufgabe fürs Kind, umso mehr Fehler macht, die es aber auch vermeiden könnte, wenn die Aufgabe weniger fordernd wäre.
Was helfen kann, wenn sie sich zuerst genau überlegen, was will ich schreiben, das Wort deutlich aussprechen und erst dann schreiben. Das geht aber bei einer Prüfung nicht, aber zu Hause kann das gut helfen.
Aber ich würde da nicht gleich in Sorge geraten, meine Kinder haben das alle gehabt, unterschiedlich lange. Unsere Zweite ist 16 und hat heute noch manchmal Mühe damit. Sie hat aber einen guten Schulabschluss gemacht, ist gerade im Welschland und wird im Sommer eine Lehre beginnen und hofft, dass sie die Berufsmatura machen kann. Dies obwohl sie wirklich bis heute Schwierigkeiten hat mit Buchstaben, Rechtschreibung und was sonst noch zu Sprachen dazu gehört.
Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)
@Puzzli; Bekommen Eure 1. Klässler bei den Lernkontrollen/Test die Noten mitgeteilt? Bei uns wird eben (leider) nur die Fehler aufgeschrieben und der Klassendurchschnitt mit Fehlern mitgeteilt. So kann ich leider nie richtig die Noten berechnen. Aber denke auch eher 1F=5,5, 2F=5,0 etc.
Min grosse, liebe Teenager 2009 und min Leistungssportler â›·2011