Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

ausländerin
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von ausländerin »

Ich habe nicht persönlich genommen, und stimmt, es war mein fehler nicht klar zu schreiben dass es ein anderes Land ist und dort es anderes lauft. Das Angebot wird von vielen genützt, es geht aber nicht um extreme förderung - dafür sind es zu viele Musikschulen für nur wenige Musikhochschulen und nur 2 Konservatorien. Es gibt auch musik- internate und dort geht es um extreme förderung - aber es sind nur sehr wenige. Das gleiche system war übrigens früher auch für sport, jetzt ist es leider viel teuerer geworden in manchen sportarten. Musik bleibt aber immer noch sehr billig - auch für lokale verhältnisse. Und das finde ich toll. Also - ich hoffe es ist jetzt alles klar.

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huckepack
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von huckepack »

Alles klar! Eigentlich hat es auch noch was Gutes, weil so sicher mehr Kinder an Instrumente geführt werden als hier.

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Ringelblume87
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von Ringelblume87 »

Hier findet man eine Übersicht von Musikschulen und Musiklehrer in der ganzen Schweiz, die nach der Suzukimethode unterrichten. Gemäss Webseite ist das ab ca. 3 Jahren möglich.
http://www.suzukimethode.ch

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Krambambuli
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von Krambambuli »

salü

meine 2.5 jährige ist auch sehr musikalisch veranlagt. sie hat glück. ich habe ein cello eine panflöte und eine flöte, und ihr vater ist gitarrist hat somit gitarren, einen bass ein keyboard und ein schlagzeug. somit kann sie sich da schonmal orientieren.

von richtig spielen sind wir weit entfernt. aber ich singe und spiele gleichzeitig, sie tanzt. sie kann die instrumente jederzeit nehmen, auch das cello. dort sitzt sie oft und zupft die saiten und probiert aus. mehr ist, finde ich, in diesem zarten alter nicht nötig. ich lebe vor, und sie macht das draus wozu sie bereit ist, lust hat. alles weitere wird sich ergeben. was/ob.

von diesem "in schemen drängen" halte ich überhaupt nichts. aber ich glaube, das vorleben, spielen und singen, tanzen, fördert sooo vieles das das reicht für dieses alter meiner meinung nach.

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Helena
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von Helena »

War gerade an einer Schnupperstunde in Geige. Da hatte es ein Kind, welches im Kiga begann und nun in der 2. Klasse ist. Und aber gar keine Fortschritte macht. Sie hat dann auch gesagt, dass es oft zu früh ist und die Kids dann weder üben noch begreifen, was sie besser machen müssten. Sie fand, lieber erst in der 2./3. anfangen, dafür aber den Drive haben, etwas zu lernen und wirklich wissen, was man lernen will.

Ich selbst hab übrigens auch erst in der 3. mit 9 Jahren begonnen, wie alle rundherum auch. Und bin trotzdem sehr weit gekommen...

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AnnaMama
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von AnnaMama »

Ich denke die Frage ob ein Kind früh oder spät mit Musikunterricht beginnt kann man nicht verallgemeinern. Unser Jüngster hat mit 4 1/2 mit Geige begonnen und das war eine gute Entscheidung. Wir dachten damals keine Sekunde lang daran, ihn in den Unterricht zu schicken. Er liess aber nicht locker bis wir einwilligten. Jetzt mit 8 1/2 hat er einen Durchhänger und wechselt im Sommer das Instrument. Er lebt völlig für die Musik, schreibt Stücke und hat immer irgend eine Melodie im Kopf. Die 4 Jahre Musikunterricht haben sich sehr gelohnt!

Wenn der Wunsch wirklich vom Kind aus kommt würde ich es früh probieren. Wenn es mehr der Wunsch der Eltern ist würde ich es bleiben lassen.

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Sidi75
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von Sidi75 »

Helena hat geschrieben:War gerade an einer Schnupperstunde in Geige. Da hatte es ein Kind, welches im Kiga begann und nun in der 2. Klasse ist. Und aber gar keine Fortschritte macht. Sie hat dann auch gesagt, dass es oft zu früh ist und die Kids dann weder üben noch begreifen, was sie besser machen müssten. Sie fand, lieber erst in der 2./3. anfangen, dafür aber den Drive haben, etwas zu lernen und wirklich wissen, was man lernen will.

Ich selbst hab übrigens auch erst in der 3. mit 9 Jahren begonnen, wie alle rundherum auch. Und bin trotzdem sehr weit gekommen...
Mein Kleiner spielt auch Geige, hat im September kurz nach den 7. Geburtstag angefangen, ich begleite ihn zu jeder Stunde, der Lehrer erklärt ihm und mir, was zu beachten ist, was er verbessern muss etc. aber auch sehr viel Lob, wenn er vorgespielt hat. Beim üben bin ich dabei und erinnere ihn, wenn nötig, worauf er achten muss ( vor allem bei der Haltung ) und so hat man die Fortschritte mehr als deutlich gesehen, er liebt aber auch sein Instrument, weshalb das üben auch kein Muss ist.
Wenn ein Kind in so jungen Jahren den Wunsch hat, kann man ihm folgen, aber es braucht auch Unterstützung, was unserer Lehrer auch gleich gesagt hat. Wenn ein so kleines Kind alleine zur Stunde geht, alleine üben soll, ja dann kann ich mir auch vorstellen, dass es dann überhaupt hapert.
Und ich denke, dass auch schon kleinere Kinder sehr wohl begreifen was sie machen müssen oder verbessern, sie vergessen es halt schnell wieder. Bei meinem Sohn, war es der kleine Finger am Bogen, der wollte anfangs nicht dahin wo er sollte. Sein Lehrer lehrte es ihm spielerisch, in dem er sagte : Achtung hier kommt die Geigenpolizei, dabei korrigierte er den Finger, nun sagte er nur noch Geigenpolizei und mein Sohn weiss, oh, mein Finger muss ich besser platzieren.
Es macht halt auch sehr viel aus, welchen Musiklehrer man hat, dann spielt das Alter eine untergeordnete Rolle. Und natürlich soll es dem Kind Spass machen, seine eigenen Fortschritte sehen oder hören können, das alleine wirkt sich schon sehr positiv aus und macht auch beim üben mehr Freude.

Daher wenn die Freude gross ist und auch ein Instrumentenwunsch vorhanden, würde ich ihn beim Musiklehrer für eine Schnupperstunde anmelden und fragen, was der Lehrer denkt und ob er bereit wäre ihn schon zu nehmen. Offiziell ginge es bei unserer Musikschule auch erst ab 8 mit Geige. Unser Lehrer hat aber mehrere kleine Schüler und es klappt super.

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AnnaMama
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von AnnaMama »

Ich kann mich den Worten von Sidi voll und ganz anschliessen. Ich habe unseren Sohn nun auch vier Jahre lang in die Stunde begleitet und anfangs habe ich mich mit ihm hingesetzt und ihn beim Üben unterstützt. Anders wäre es gar nicht gegangen. Das ist in meinen Augen Bedingung, wenn Musikunterricht mit kleinen Kindern klappen soll.
Ich habe schon gehört, dass beim Suzukiunterricht sogar die Eltern Geige spielen müssen, damit sie mit den Kindern üben können. Weiss aber nicht ob das überall Voraussetzung ist (hätte ich nicht gemacht, unser Sohn lernte aber nicht nach Suzuki spielen).

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Sidi75
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von Sidi75 »

AnnaMama
Eine neue Schülerin bei unserem Lehrer hat mit der Suzukimethode angefangen, die Mutter musste allerdings nicht spielen, war aber auch immer dabei, da die Kleine auch mit 4 Jahren begonnen hat.
Da ich als Kind selbst schon Geige spielen lernen wollte, aber nicht durfte, kommt es mir nun gelegen, da ich nun gleich 2 Geigen spielende Kinder habe und Töchterchen eine 4/4 hat, hab ich nun auch angefangen zu üben :-) und macht wirklich Spass, meine Kinder finden es toll. :mrgreen:

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Helena
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von Helena »

In den Sommerferien gibts in Interlaken eine Suzuki Einführungswoche.

Susanne39
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von Susanne39 »

Das kommt doch komplett aufs Kind an! Es gibt Kinder, die WOLLEN Noten lesen lernen. Unser Kind spielt auch auf eigenen Wunsch schon seit dem Kindergarten ein Instrument. Der Musiklehrer (Kind hatte ihn bei älterem Kollegen gesehen) war zuerst skeptisch, wollte zwei Probelektionen und nahm das Kind dann.
Im übrigen finde ich das Argument "Lernt mit 7 in 2 tagen, was der 4jährige in einem Jahr lernt" nicht stichhaltig. Das zieht nur, wenn es um Leistung geht. Wenn es aber um SPASS AN DER MUSIK geht und der 4jährige begeistert bei der Sache ist und die Eltern die Kohle haben - warum nicht?
Alma Deutscher hat auf jeden Fall auch nicht erst mit 7 Jahren begonnen - um mal ein krasses Beispiel zu nennen. :D

Sternli05
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Re: Instrument lernen im Kita- und KG-Alter. Erfahrung und Frage

Beitrag von Sternli05 »

Bei uns gibt es die Mini-Musikschule wo sie auch kleinere Instrumente haben.

Meiner macht aber Perkusion seit er 5 ist. Ist aber nicht nur Trommeln, auch Xylophon und Marimba ect gehören dazu.

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