Hochsensibles Kind

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Simbat
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Hochsensibles Kind

Beitrag von Simbat »

Hallo zusammen

Eine Therapeutin hat mir den Verdacht geäussert dass sowohl ich als auch meine Tochter hochsensibel sein könnten. Ich habe mich mal durchgelesen und tatsächlich stimmt einiges sowohl bei ihr als auch bei mir. Aber wiederum trifft auch einiges überhaupt nicht zu. Gem. dieser Psychologin und dem Buch müssen auch überhaupt nicht alle Eigentheiten zutreffen. Nun bin ich etwas verunsichert und weiss gar nicht, was ich nun mit dem Wissen darum anfangen soll.

Hat hier jemand ein Hochsensibles Kind? Seid ihr da einfach selber draufgekommen oder wird das so "hochoffiziell diagnostiziert"?
Habt ihr dies den Lehrern mitgeteilt oder behaltet man dies für sich? Ich könnte mir auch vorstellen, dass wenn man jemandem seinen Verdacht mitteilt, man einfach bisschen belächelt wird?
Und wie geht ihr mit dem Wissen um euer HSK um? Macht ihr etwas anders? Alltag, Erziehung etc?

Danke für die Tipps, Grüessli und allne es schöns Tägli

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Helena
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Re: Hochsensibles Kind

Beitrag von Helena »

Ich kenne dein Kind uns sein Verhalten ja gar nicht, aber wenn du nur einen Verdacht hast, wäre ich sehr vorsichtig und würde sicher nichts ind er Schule oder so kommunizieren. Eben wegen des Belächelns.
War denn die Frau spezialisiert auf das Thema? Oder wie kommt sie drauf das "einfach mal" (kommt so rüber in deinem Post) zu diagnostizieren?
Hab mich auch selbst mal getestet und irgendwie kommt bei den gängigen Tests die Hälfte der Leute als Hochsensibel raus. Dünkt mich generell ein wenig eine Modeerscheinung, deshalb die Frage nach der Qualifikation dieser Psychologin.

Meinem Neffen wurde es auch diagnostiziert. Sie geben sich nun einfach Mühe, dass die Reizüberflutung nicht allzu gross wird, er ist sicher nie in einer ADL Klasse.

Simbat
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Re: Hochsensibles Kind

Beitrag von Simbat »

Ja sie ist spezialisiert auf dieses Thema und führt auch sep. Gruppen mit Hochsensiblen. Wir waren aber wegen eines anderen Themas dort.
Genau das mit dem belächeln denk ich eben auch. Deshalb nimmt es mich wunder (kann natürlich dann auch die Thearpeutin selber fragen aber dachte evtl. hat hier schon jemand diese Erfahrung gemacht) ob man dies so richtig ernsthaft diagnostiziert bekommen kann und wenn ja, ob man danach, wenn es positiv ausfällt kommunizieren soll.

Ilse
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Re: Hochsensibles Kind

Beitrag von Ilse »

Gibt es eigentlich eine offizielle, anerkannte Hochsensiblitätsdiagnose, so wie ADHS, ADS, Asperger oder LRS?
Ich meinte eben nicht.

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-Malve-
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Re: Hochsensibles Kind

Beitrag von -Malve- »

Ilse hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine offizielle, anerkannte Hochsensiblitätsdiagnose, so wie ADHS, ADS, Asperger oder LRS?
Ich meinte eben nicht.
Nein, gibt es nicht.
Die Forschung steckt in den Kinderschuhen und der Begriff ist in Fachkreisen umstritten.

Ilse
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Re: Hochsensibles Kind

Beitrag von Ilse »

Danke Malve!

Ich würde es deshalb nicht den Lehrpersonen sagen. Das heisst nicht, dass du nicht sagen kannst, dass deine Tochter Mühe mit Lärm hat oder unter anderen starken Reizen leiden.
Aber mit "Diagnose" wäre ich vorsichtig. Ich weiss von vielen Lehrerkollegen dass Eltern, die selber Diagnosen stellen (gerne aus Ratgeberliteratur- und dann felsenfest überzeugt sind, ihr Kind sei z.B. ein auditiver Lerntyp und müsse daher nun alle Lerninhalte in Audioform dargeboten bekommen) schon belächelt werden.

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