SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

[-Malve-]

In Anbetracht dessen, dass noch 2 andere Kinder in der gleichen Schule sind, würde ich von "Extremlösungen" wie Anzeige und Privatschule mal absehen und versuchen, den Ball möglichst flach zu halten.

Für mich hiesse das informieren bei einem Anwalt oder Beratungs-/Schlichtungsstelle und die nächsten Schritte besprechen.
Insbesondere die Möglichkeiten und das "worst case Szenario" das eintreten könnte würde mich sehr interessieren.
Ich würde persönlichen Kontakt mit dem Schulleiter vermeiden und möglichst alles schriftlich angehen, zumindest per E-Mail.
Den Brief würde ich vorerst ignorieren resp. mit Anwalt zuerst anschauen wie die Antwort idealerweise ausschauen soll.
Ev. aufsetzen und dann gegenlesen lassen.
Ich würde mich vom jetzigen Zeitpunkt an sehr gut absichern, aber zuerst mal noch zuwarten was weiter passiert und "nur" im Hintergrund Fäden ziehen.

Ihr habt ja durchaus noch Möglichkeiten, u.a. auch Aufsichtsbehörden einschalten.
Neben dem Schulleiter müsste es auch noch sowas wie eine Schulpflege geben?
Aber das zu gegebener Zeit, Schnellschüsse vermeiden.

Dies alles unter der Voraussetzung, dass es für mein Kind einigermassen stimmt in der Schule und auch weiterhin stimmt.
Wie ist denn mittlerweile das Verhältnis zur Lehrperson?

Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es tatsächlich in Kürze weitergeht an die KESB.
Mit welcher Grundlage? Und wenn dann könnte es durchaus ein Eigentor für die Schule werden.
wenn ich den ganzen Bericht lese dann frage ich mich ernsthaft was das soll und "sich verbissen haben" ist mir durchaus auch durch den Kopf.
Möglicherweise ist der Schulleiter ein Typ der einfach Recht haben muss - koste es was es wolle.

Aber eben: eins ums andere: Tief durchatmen, Möglichkeiten und Schritte checken.
Wasser den Rhein runterlaufen lassen und kein Öl ins Feuer schütten.
Dann gezielt Schritte unternehmen wenn sowas wie eine Strategie steht und ihr eure Grundsatzentscheide gefällt habt.

[sillyspider73]

@liamatra:
Merci für Dein Mitgefühl und Deine guten Wünsche!

@Malve:
einerseits gebe ich Dir natürlich recht, Extremlösungen sind immer problematisch. Andererseits dauert der Terror jetzt schon seit August 2016 an und wurde jetzt vom Schulleiter ohne Anlass derart eskaliert, dass ich mir nicht vorstellen kann, jemals wieder mit ihm an einem Tisch zu sitzen. ich meine, mit einer Gefährdungsmeldung würde er uns Eltern auf eine Stufe mit Kindsmissbrauchern stellen! Das Verhältnis zu den Lehrpersonen ist durch die Tatsache, dass sie uns mehrfach versucht haben, zu vera****en, durch mehrere unschöne Vorfälle mit unserem Sohn und die Tatsache, dass sie auch hinter dieser "Massnahme" des Schulleiters stehen, jetzt total verbrannt. Wie soll da überhaupt noch eine Basis zur Zusammenarbeit vorhanden sein?

Er ist durchaus ein Typ, der nach dem Motto "l'état c'est moi" seit mehreren Jahrzehnten über die Schule herrscht. (An einer Umfrage zur Zufriedenheit mit der Schulleitung vor einigen Jahren konnte man nur "zufrieden" oder "sehr zufrieden" ankreuzen, "ungenügend" gab es nicht... ) Es gibt hier in der Gemeinde einige Eltern, von denen ich weiss, dass sie mit dem Schulleiter und/oder den beiden Lehrerinnen nicht zufrieden sind, aber die Faust im Sack machen, weil sie eben nicht so enden wollen wie wir. Offenbar will der Schulleiter an uns ein Exempel statuieren und zukünftige potentiell widerborstige Eltern abschrecken. Ich könnte mir vorstellen, dass ihn unser Widerstand total nervt und er sich zudem auf den Standpunkt stellt, dass die Grundlage für die Gefährdungsmeldung dadurch gegeben ist, dass wir seiner Anordnung nicht Folge leisten und unserem Sohn nicht die "Pflege" der EB angedeihen lassen, wodurch seine Entwicklung sicher massivst gefährdet ist (Ironie off).

[Sungila]

Herjesses!!! Ich bin schockiert und es tut mirvon Herzen leid! Habe leider keine Ahnung, aber denke fest an euch! Anwalt klingt jedenfalls gut!

[Helianthus]

Bezüglich Lehrpersonen sind gegen einen Klassenwechsel. So wie sie es darstellen heisst es, dein Kind ist das Problem, respektive ihr Eltern.
Würden Sie den Wechsel unterstützen und die neue Lehrperson fände einen guten Draht zu deinem Sohn und würde ihn so wahrnehmen wie die Heilpädagogin und der Arzt, wäre der Fehler klar bei Ihnen zu suchen. Und wer riskiert gerne einen Tolgen im Reinheft....über den Schulleiter mag ich nur den Kopf schütteln, scheints leider öfter zu geben. Unser schob besondere Kinder mit ADHS oder Sprachschwierigkeiten auch gerne ab, langsam findet da ein Umdenken statt.
Ich wünsche dir, dass dein Sohn die positive Einstellung zur Schule behält und schick dir viel Energie.

[dede]

@sillyspider
Bei der ganzen Geschichte kann ich nicht so ganz verstehen, warum ihr euch so derart gegen eine EB-Anmeldung wehrt. Bei der EB haben wir z.B. gute Erfahrungen gemacht, EB und private Abklärungsstelle waren sich übrigens einig. Auch unklar bleibt, warum die EB-Anmeldung notwendig ist. Was ist das Problem, das die LP und den Schulleiter derart "überbeissen" und überfordert reagieren lässt? Mit dem schon bestehenden Normalbefund einer Abklärungsstelle (das Ignorieren eines solchen Befundes einer Fachstelle kommt weder dort noch bei der EB gut an, schliesslich ist das Stellen von medizinischen Diagnosen keine pädagogische Fachleistung; das nur so als Nebenbemerkung), sehe ich da schon den Vorwurf an euch, dass ihr eure Erziehungsaufgaben nicht ernst nehmt. Warum also nicht die EB-Anmeldung machen (dauert ja dann ein Weilchen, bis ihr gehen könnt) und dann Ruhe einkehren lassen. Dann habt ihr Zeit, bei der alten Abklärungsstelle eine Verlaufsbeurteilung machen zu lassen, euch juristisch beraten zu lassen und eure eigenen Entscheidungen zu treffen.
Versteh mich nicht falsch. Aber als neutrale Zuhörerin überlege ich mir halt auch, was den Schulleiter dazu bewegt, euch schriftlich so zu drohen. Wenn er dies so derart unbegründet machen würde, wie du das schilderst, dann würde er sich extrem aufs Glatteis bewegen und angreifbar machen und dann würde die Gefährdungsmeldung zum Bumerang werden. Deshalb frage ich mich schon, ob es nur Machtgehabe einer überforderten Schulleitung und Lehrerschaft ist, oder ob doch mehr dahinter steckt. Gerade weil eurem Kind nicht geholfen ist, wenn ihr euch solchen Überlegungen völlig verwehrt. Schaut genau hin und versucht zu erkennen, wir ihr eurem Kind am besten helfen könnt. Ich will damit nicht euch den Schwarzen Peter zuschieben, ich habe selber auch einiges an Erfahrung gesammelt mit überforderten LPs und einer überforderten Schulleitung. Und deshalb würde ich schauen, die Fäden wieder fest in eure Hände zu nehmen und zu agieren und weniger zu reagieren. Und dabei auch schauen, selber nicht zu "überbeissen" und so überfordert zu reagieren wie es die Schulleitung und die LP tut. Behaltet dabei vor allem im Auge, was für euer Kind das Beste ist.

[ninja]

Hol dir rechtliche Hilfe, jemand der damit Erfahrung hat, vielleicht kommst du via Anwaltsverband von deinem Kanton weiter. Und dann gemeinsam mit dem Anwalt entscheiden wie es weiter geht (betreffend Anzeige, Schreiben an Erziehungskommission usw.) und das gleich von ihm machen lassen, es hat einfach mehr Wirkung. Ich drücke dir die Daumen!
Persönlich finde ich nur weil dir Geschwister da zur Schule gehen, muss und darf man sich nicht alles (insbes. Nötigung) gefallen lassen.

[Käfermutti]

Ich persönlich würde mich selbst bei der kesb melden. Es ist eine kinder und erwachsenen schutzbehörde. Das heisst, das kind muss nicht nur von unfähigen/bösartigen eltern sondern auch vor lehrer oder schulleiter geschützt werden. Die kesb selbst ist immer offen, wenn eltern zuerst kommen und nach hilfe suchen. So beginnt eine zusammenarbeit nicht auf negativer basis, denn einer gefährdungsmeldung müssen sie auf jeden fall nach gehen, auch wenn sie an den haaren herbeigezogen ist.

Dass ihr einen anwalt beizieht finde ich auch ganz wichtig, hier sind dinge vorgefallen, die definitiv strafbar sind (nötigung, erpressung). Mit sowas darf dieser schulleiter nicht weiter davon kommen.
Dass die LP keinen klassenwechsel wollen rührt wohl daher, dass sie so keinen schuldigen mehr haben, der für das weiterhin schlechte lernklima verantwortlich gemacht werden kann. So zumindest erweckt es den 1. Eindruck.

Wegen der privatschule: hast du dich schon umgehört ob das ein oder andere schulkind der privatschule in eurer umgebung wohnt und ihr vielleicht eine fahrgemeinschaft bilden könnt? Oder die beiden anderen beschuldigten 'bösewichte' der klasse erwägen vielleicht auch einen schulwechsel, bzw ihre eltern. Vielleicht liesse sich da was machen.

In meinen augen ist die schulzeit sowas wichtiges, da würde ich unbedingt dran bleiben, eine gute lösung zu finden. Dir und deiner Familie alles gute in der lösungsfindung

[epsilon]

Uff, eure Situation scheint schon recht eskaliert zu sein. An deiner Stelle würde ich mich informieren, wer die Ansprechspersonen, in welcher Reihenfolge sind. Also zuerst Lehrperson, dann Schulleitung und dann? Im Kanton Aargau kommt dann zum Beispiel die Schulaufsicht.
Ich würde mit der Stelle über dem Schulleiter Kontakt aufnehmen (hoffentlich ist das eine ausserhalb der Schulgemeinde), eure Situation möglichst sachlich und neutral schildern und dann Unterstützung für ein Klärungsgespräch mit dem Schulleiter und den Lehrpersonen wünschen. (Ein Mediator oder so.)

[Hausdrache]

Also, erstmal weiss ich nicht, in welchem Kanton du wohnst und ob es überall gleich ist. Aber ich weiss, wie es bei uns ist. EB und Schule haben nichts miteinander zu tun. Zumindest bei uns nicht. Aber wir haben den SPD, da kann die Schule verlangen, dass eine Anmeldung gemacht wird. Vielleicht ist das bei euch dasselbe? Egal, ob ihr die brauchbar findet oder nicht, wenn die Schule nicht weiter kommt, sucht sie da Hilfe. Damit sie sich aber austauschen kann und auch allfällige Abklärungen gemacht werden können, brauchen sie eure Unterschrift. Offensichtlich braucht die Schule Hilfe, weil sie nicht wissen, wie mit eurem Sohn umgehen, somit würde ich wohl Hand bieten. Wobei sie sich, anonymisiert, auch ohne eure Einwilligung zumindest beraten lassen dürfen.

Dann zur KESB, lass dir nicht Panik machen. Die haben absolut kein Interesse, euch ein Kind wegzunehmen. Ihr Ziel ist es, euch den Rücken zu stärken und euch zu unterstützen, dass das Kind in der Familie verbleibt. Dies auch bei Familien, wo wirklich von Vernachlässigung in schwererem Ausmass gesprochen werden muss. Nur wenn wirklich die Sicherheit des Kindes massiv gefährdert ist, werden Kinder fremdplaziert. Also, lass dich davon nicht zu etwas drängen, was du nicht tun möchtest. Aus Erfahrung mit unseren Kindern, wir hatten ähnliche Probleme mit der Schule, kann ich dir raten, nimm doch selber mit der KESB Kontakt auf. So im Sinne von, du hättest gerne eine Beratung und dann zeig denen die Drohung. Damit zeigst du, dass du dich kümmerst und dass du fürs Kind eine Lösung brauchst. Wir bekamen zu 100% recht und die Kinder durfte dann die Schule wechseln, die Gemeinde musste das sogar bezahlen.

Wichtig, nehmt Fachpersonen, die euer Kind abgeklärt haben, mit an runde Tische, oder zumindest müsst ihr das Gutachten vorweisen können. Auch damit zeigt ihr, dass ihr die Rückmeldungen der Schule ernst genommen habt und euch damit befasst habt, ob euer Kind eine Schwierigkeit hat, bei der es Hilfe bräuchte.

Ich hoffe, ihr findet einen Weg. So vom Schiff aus würde ich sagen, vermutlich müsst ihr den Weg ohne die Schule gehen. Auch wenn ihr für das eine Kind einen Weg findet, kann es gut sein, dass sie dann über eins der anderen Kinder Druck machen und ihr irgendwann für alle drei Kinder eine Lösung suchen müsst.

Von daher, unbedingt selber aktiv werden. Ihr könnte auch eine EB-Anmeldung machen und sagen, dass ein Austausch nur in eurem Beisein stattfinden darf. Die EB hält sich normalerweise sehr genau an solche Vorgaben, weil sie keine Aerger wollen. Bei uns hat das gut geklappt, da ging nichts, ohne dass ich nicht dabei war.

Ich gehe davon aus, dass sie euch nur leer drohen, kann mir fast nicht vorstellen, dass er die Gefährdungsmeldung macht, wenn es wirklich so ist, wie du das beschreibst. Ausser euer Kind gefährdet sich oder andere im Kindergarten, dann kann eine Gefährdungsmeldung gemacht werden, wenn es um die Sicherheit der Kinder oder Lehrpersonen geht.

Rechtsbeistand würde ich mir sicher auch holen, da würde ich mich beraten lassen, wie ihr vorgeht und was ihr müsst und was nicht.

Viel Kraft und hoffentlich gute Lösungen.

[sillyspider73]

@sungila:
Merci vielmals!

@Helianthus:
Ich verstehe das einfach nicht. O-Ton Lehrperson: "Die Klasse ist so schwierig, dass wir jeweils in der Mittagspause weinen müssen!" Aber wenn wir bereit sind, ihnen einen der schwierigen (?) Schüler abzunehmen, ist es auch nicht recht. Aber das könnte man natürlich schon so lesen, wie Du es vorschlägst...

@dede:
Merci für Deine Überlegungen!
Obschon wir im Vorfeld vor der hiesigen EB gewarnt wurden und sie sogar bei Kinderärzten einen sehr schlechten Ruf geniesst, haben wir ihr eine faire Chance gegeben und sind zu dem Gespräch gegangen - was gründlich schiefgangen ist. Nachdem wir jetzt die Meinung einer Heilpädagogin und eines wirklich ausgezeichneten Neuropädiaters (mit dem die Schule laut eigener Aussage auch schon zusammengearbeitet hat) haben, möchten wir unserem doch noch recht kleinen Kind weitere Abklärungen ersparen und sehen auch nicht den Wert, den uns dieser von der EB angebotene allgemeine Intelligenztest noch bringen könnte. Wir würden unser Kind natürlich behandeln lassen, falls eine entsprechende Diagnose gestellt worden wäre. Da dem nicht so ist, ist das für mich eine Zeit- und Ressourcenverschwendung, die man Kindern zukommen lassen sollte, bei denen solche Abklärungen nicht privat gemacht werden (können). Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es viele Eltern, welche mehr Unterstützung brauchen, diese aber nicht erhalten - vielleicht sollte man da ansetzen.
Ich verstehe eben auch nicht, warum die EB-Anmeldung notwendig sein sollte, da die IF-Stunden bereits bis März 2019 gesprochen wurden und es sich vor allem darum zu drehen scheint.
Weisst Du, wir haben uns natürlich schon ernsthaft Gedanken gemacht, ob wir unser Kind durch die rosa Brille sehen und alles schönreden. Tatsache ist, dass unser Sohn nur im Kindergarten "schwierig ist", nicht zuhause, in der Pfadi, im Judo/Schwimmen, im Bastelkurs, im Restaurant oder bei fremden Leuten...

@ninja:
Merci für den Tipp! Bei der Suche nach einem passenden Anwalt bin ich natürlich nicht so versiert, da bisher nicht notwendig...

@käfermutti:
Das mit der Fahrgemeinschaft ist definitiv eine Überlegung wert! Ich denke nicht, dass die anderen "schwierigen" Kinder wechseln würden. Die Eltern dieser Kinder sind weniger erreichbar, da fremdsprachig.
Von uns aus auf die KESB zuzugehen, daran habe ich noch nicht gedacht, darüber muss ich erst mal gründlich nachdenken.

[Nausika]

uiii bin grad geschockt... tönt ziemlich verfahren .. bei unserem dauerts nochneinweilchen bis zum kiga und schule, aber aus der zeit als mein bruder und icv zur schule gingen kommts mir bekannt vor... mein bruder war auch ein "schwieriges" kind und die lehrer total überfordert (hatte dieselben lehrer... sind heute nicht mehr lehrer weil eben keine geeigneten pädagogen...) erst ein wechsel in eine kleinklasse hat geholfen (mein bruder hatte eine lernschwäche) aber so verfahren wies bei euch ist würde ich mir neutrale unterstützung holen... vermutlich mal bei der rechtsberatung anfragen.. toitoitoi dass sich alles klärt und euer sohn endlich in ruhe zur schule kann

[Stella*]

Liebe Sillyspider

Ich bin gerade total schockiert.

Wie bereits vorgeschlagen, würde ich möglichst rasch mit der KESB Kontakt aufnehmen und sie um Hilfe bitten.

Zudem würde ich mich bei der Polizei erkundigen, ob du eine Anzeige wegen Nötigung machen könntest und wie es dann weitergehen würde.

Danach würde ich dem Schulleiter eine Antwort geben, dass du bereits in Kontakt mit der KESB bist. Falls ihr eine Anzeige ins Auge fasst, würde ich ihm dies auch gleich mitteilen.

Lasst euch nicht einschüchtern! Ich habe beruflich mit der KESB zu tun. Die sind zum Helfen da und nicht, um die Leute zu schikanieren.

Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass euer Sohn sich überall - ausser im Kiga - gut verhält. Er wäre bestimmt auch sonst irgendwo aufgefallen, wenn er so schlimm wäre, wie sie sagen.

[Phase 1]

Dann unbedingt am Montag die KESB anrufen und ihr sagen das die Schule sich quer stellt für eine Versetzung und das du das Kindeswohl in dieser Klasse gefährdet siehst.
Glaub mir die handeln subito wenn Eltern um Hilfe bitten.
( zumindest in einigen Kantonen).
Auch am Montag morgen zur Polizei gehen und eben wie ich sagte schauen was sie sagen und Anzeigen.

Ich glaub dein Sohn merkt die Überforderung der LPs und ist dann unsicher und eckt dann halt an.
Da ist es jetzt eure Aufgabe euren Sohn zu schützen und ihn versetzen zu lassen.

Ich würd wirklich die KESB kontaktieren und die verfahrene Situation schildern.
( irgendwie wäre das dann auch eine Retourkutsche denn wenn die KESB gegen eine Schule vorgeht ist das schon recht heftig, aber dann ändert sich vielleicht auch mal endlich was!)

[sillyspider73]

@Epsilon:
Die nächsthöhere Institution wäre ja dann bei uns der Schulinspektor. Ich fürchte, für einen Mediator ist es mit diesem Brief von gestern zu spät, da wurde zu viel Geschirr zerschlagen...

@Hausdrache:
Bei uns ist offenbar die EB das Equivalent zum SPD. Die Abklärungen wurden von uns bereits gemacht, sie können sich dort ohne Anmeldung beraten lassen und die IF-Stunden haben sie auch bekommen, drum weiss ich nicht, was sie noch wollen...
Vielleicht wäre es wirklich eine gute Idee, mit der KESB selber Kontakt aufzunehmen (wie schon Käfermutti vorgeschlagen hat), vielleicht kann man dem Schulleiter so den Wind aus den Segeln nehmen.
Die Heilpädagogin war ja mal dabei am runden Tisch, und das Gutachten des Neuropädiaters haben wir den Beteiligten zugänglich gemacht, offenbar interessiert die Meinung der beiden Fachpersonen aber keinen (ausser uns).
Ich hatte ja gehofft, dass wir die 1.5 Jahre bis zur Pensionierung des Schulleiters noch "aussitzen" könnten und danach eine Verbesserung eintritt, aber die Situation ist jetzt derart verfahren, dass wohl die Einschaltung eines Anwalts unumgänglich wird.

@Phase:
Ja, ich denke, wir müssen uns jetzt einen "Schlachtplan" zurechtlegen...

@stella:
Ich hätte mir das auch nie vorstellen können, vor allem nicht mit dem Mittleren (der Grosse - Du kennst ihn ja - hatte zuhause immer mal seine schwierigen Phasen, da wäre ich weniger überrascht gewesen; bei hm kam aber noch nie irgendein negativer Kommentar aus der Schule...).

@nausika:
Merci für Dein Mitgefühl - ja, die Situation scheint mir im Moment recht ausweglos und eine Rückkehr zum Normalbetrieb nicht mehr möglich. Tja, das wird eine fröhliche Adventszeit...

[Netterl]

Nichts übereilen und gleich am Montag alles überstürzen. Vor allem die Sache mit der Polizei würde ich vorher mit einem Rechtsanwalt abklären.
Von selbst auf die KESB zuzugehen halte ich für einen sehr guten Gedanken. Am besten alles gleich griffbereit haben ( bisherige Diagnosen)
Die Gedanken insbesondere von Hausdrache und stella halte ich persönlich für sehr wertvoll, da sie meines Wissens nach beide Seiten kennen. (LP und betroffene Eltern)

[sillyspider73]

@netterl:
Ja, es wäre sicher falsch, da völlig überstürzt loszulegen. Zum Glück ist Wochenende, das gibt uns "Zwangs-Bedenkzeit", anderenfalls hätten wir bestimmt schon etwas angeleiert, ohne alles gut zu überdenken.
GG ist selber Lehrer und hat die Geschehnisse der letzten Monate natürlich auch innerhalb des Kollegiums diskutiert. Viele davon kennen unsere Familie und damit auch unseren Sohn persönlich und können das Ganze nicht nachvollziehen.

Noch eine Message von meinem GG:
An alle Swissmoms, die sich durch den ellenlangen Text gekämpft haben und uns mit Rat und Tat und Empathie zur Seite gestanden sind: Ich staune, in welch kurzer Zeit so viele einzelne Facetten und eventuelle Lösungsmöglichkeiten zusammengetragen wurden. Hut ab vor Eurer "Schwarmintelligenz"! (Zitat-Ende )
Er findet die Idee, sich gleich selber mit der KESB in Verbindung zu setzen, hervorragend. Wir haben nichts zu verstecken und können so vielleicht rüberbringen, dass wir dringend eine gute Lösung für unseren Sohn suchen.

[jsie23]

ich kann mir vorstellen, dass es eine ganz schwierige situation ist und dies sehr an der substanz zerrt. hast du schon mal einen schulbesuch gemacht? ich weiss nicht wie es in eurer schule ist, müsst dir den schulbesuch anmelden? falls ja, melde dich am abend für den nächsten tag an und besuche mal zwei lektionen den unterricht. schreibe alles auf was dir auffällt (pos. und neg.). ich kann verstehen, dass du nicht gerade begeistert bist eine eb abklärung zu machen, da du so neg erfahrungen gesammelt hast, aber es kann ja nur gut herauskommen, da ihr schon andere abklärungen gemacht habt. was steht in der eb anmeldung welche die lps geschrieben haben? habt ihr dieses dokument? da muss ja irgendetwas schwerwiegendes stehen und was wollen die lps abgeklärt haben? ich würde trotz aller wut, die ihr in euch habt, nicht voreilig entscheiden. da ihr noch zwei weitere kinder in der schule habt, würde ich versuchen, euch kooperativ zu zeigen, was ihr bis jetzt auch getan habt. ganz klar verstehe ich das dies nicht einfach ist, nach all den vorfällen. was sagt den die if lp dazu? habt ihr gesprächsnotizen der elterngespräche? sammle alles, schreibe von nun an alles auf, so dass du immer gut vorbereitet bist.

[Hibiskus]

Ich würde wohl vor allem anderen eine Email schreiben und Eure Sicht nochmals sachlich schriftlich darlegen. So à la:

1. Am xx.xx.xxxx fand ein Kontakt mit der EB statt. Daraus folgte xyz. (Bericht einscannen und mitsenden)
2. Neuropädiater xy hat am xx.xx.xxxx abgeklärt. Daraus folgte xyz. (wiederum Bericht mitschicken)
3. Betreuende Heilpädagogin sagt xyz. (Bericht mitschicken)
4. Vermehrte Massnahmen xyz sind schon eingeleitet und bis März 2019 bewilligt

Und dann fragen, mit welchem Ziel die Schule genau eine erneute Anmeldung bei der EB möchte.

Viel Erolg und vorallem Nerven!

[stella]

sillyspider
Du hast ja schon gute Ratschläge bekommen. Und ich habe dir ein PN geschrieben.

Ich möchte noch etwas aufnehmen:
Ihr hattet ja mit der Schulkommission zu tun... Die nächst höhere Instanz ist das Inspektorat. Ich würde um einen Gesprächstermin mit dem Schulleiter und dem Inspektor bitten, weil die Situation so verfahren ist. In der Regel haben solche Anfragen einen Aufschub der angedrohten Massnahmen zur Folge.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Schulinspektor einen solchen Schulleiter unterstützen würde.

[sillyspider73]

@stella:
Merci vielmals

@Hibiskus:
Es ist sicher wichtig, dass wir alle Dokumente zusammenhaben und unsere Aussagen/Handlungen auch belegen können. GG hat schon einen mitteldicken Ordner gefüllt...
Die Schule hat sich bereits geäussert, weshalb sie die EB-Anmeldung wollen, und sie sind ja auch bereits im Besitz aller Dokumente.

@jsie:
Du wirst lachen, aber einen Schulbesuch habe ich bisher nicht gemacht, habe mir aber heute Nachmittag überlegt, ob diese Woche nicht die richtige wäre, um dies zu ändern...Ich war aber schon das eine oder andere Mal unangemeldet für kurze Zeit da - war auch immer sehr informativ