Zeugnisnote 6
Moderator: conny85
Re: Zeugnisnote 6
Schriftlich multiplizieren und dividieren fällt mit dem Lehrplan21 weg. Sie müssen es nur noch halbschriftlich können.
Re: Zeugnisnote 6
Bei uns im Kanton Luzern wurde das schriftlich multiplizieren und dividieren schon länger abgeschafft. Im Gymnasium wird es dann aber scheinbar wieder vorausgesetzt. Unser Ältester brauchte es aber bis jetzt noch nicht und ich denke er würde es auch schnell verstehen, wenn es ihm erklärt würde.
Ich kann mit dem halbschriftlichen Rechnen gar nichts anfangen, fände es viel sinnvoller, wenn die Kinder weiterhin schriftlich rechnen lernen würden. Gerade die Aufgaben, die ich oben erwähnt habe sie für ein 6. Klässler fast nicht lösbar, wenn sie nicht schriftlich rechnen können. Ausser das Kind ist sehr gut im Kopfrechnen. Das wird aber bei uns auch nicht mehr so trainiert wie es noch zu meinen Zeiten der Fall war. Jedenfalls nicht bei unseren Kindern.
Ich kann mit dem halbschriftlichen Rechnen gar nichts anfangen, fände es viel sinnvoller, wenn die Kinder weiterhin schriftlich rechnen lernen würden. Gerade die Aufgaben, die ich oben erwähnt habe sie für ein 6. Klässler fast nicht lösbar, wenn sie nicht schriftlich rechnen können. Ausser das Kind ist sehr gut im Kopfrechnen. Das wird aber bei uns auch nicht mehr so trainiert wie es noch zu meinen Zeiten der Fall war. Jedenfalls nicht bei unseren Kindern.
- aryu
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Re: Zeugnisnote 6
Also, ich bin die Prüfung '17 mal durchgegangen:
Nr. 1: Stoff garantiert behandelt. Testet in erster Linie das genaue Arbeiten (l und dl gemischt...)
Nr. 2: Stoff garantiert behandelt. Geschicktes Rechnen ist gefragt.
Nr. 3: "Rätsel" dieser Art kommen im Mathebuch immer mal wieder vor.
Nr. 4: Stoff garantiert behandelt. Kompexitätsgrad hoch.
Nr. 5: Die finde ich echt tough
Nr. 6: Stoff garantiert behandelt, Komplexitätsgrad hoch.
Nr. 7: Proportionalität ist bekannt, Komplexitätsgrad hoch.
Nr. 8: Eher eine Intelligenz- als eine Rechenfrage. Müsste ein Gymi-Anwärter meiner Meinung nach locker können.
Nr. 9: Stoff garantiert behandelt. Vorstellungsvermögen. Man hat's oder man hat's nicht...
@Berlin
Danke für dieses Beispiel. Ich werde die Aufgabe mal meiner Tochter vorlegen, mal sehen, was sie dazu meint.
Rein vom Stoff her: Zeitdauer ausrechnen, Strecke ausrechnen, neue Zeitdauer ausrechnen, Geschwindigkeit ausrechnen. Behandelt wurde das sicher, die Werkzeuge sind alle vorhanden. Dass man sie "neu kombinieren" muss, finde ich eben ein Stück weit normal für eine Gymiprüfung.
@AnnaMama
Das ist etwas, was wir auch auf der Oberstufe kritisieren: Für das Automatisieren und Üben bleibt kaum Zeit. Jede Aufgabe ist ein neues "Problem". Meine Tochter hat kürzlich gemeint, sie könne das Einmaleins und das Einspluseins nicht besonders gut, sie wolle das üben. Immerhin bieten aber viele Lehrmittel dazu online sehr gute Ressourcen, insbesondere das des Kt. ZH, wo auch kein Code, Login oder ähnlicher Schischi verlangt wird.
Zur Umkehrfrage:
Ich bin der Meinung, dass das historisch so gekommen ist: Ursprünglich sind die SuS so ziemlich ohne Vorbereitung an die Prüfung. Die, die mit guter Note bestanden haben, hatten in der Regel auch nicht gross Schwierigkeiten im Gymi. Dann gab es aber immer schon Familien, die es als standesgemäss erachteten, dass ihr Spross ins Gymi kommt. Die haben dann halt etwas investiert, um nachzuhelfen. Der Nachwuchs wurde vorbereitet. Unter anderem auch bedingt durch die Zuwanderung gut situierter Familien aus dem Ausland, wo eine Matur praktisch "Pflicht" war, wurde dieser Effekt immer mehr verstärkt. So sehr, dass die gut Vorbereiteten die Schlauen aus dem Gymi zu verdrängen angefangen haben. Diesen Effekt versuchen die Schulen nun auszugleichen, indem sie selber auch Vorbereitungskurse anbieten. Und die Gymnasien reagieren, indem sie die Prüfungen schwieriger machen, damit eben die Vorbereiteten auch nicht nur reproduzieren können, sondern eben verknüpfen und synthetisieren müssen. Und am Ende reiben sich alle verwundert die Augen, dass die Prüfung so schwierig ist.
Ich finde, es ist nicht Aufgabe der Regelschule, die Gymianwärter teaching to the test mässig auf die Prüfung vorzubereiten. Mehr Differenzierung ist natürlich immer wünschenswert, es wäre also schön, wenn die Starken solche Aufgaben lösen dürften, anstatt im Mittelmass rumzudümpeln und ständig auf die anderen warten zu müssen, aber das, was die Vorbereitungskurse tun, kann und muss die Regelschule nicht bieten.
lgRU
Nr. 1: Stoff garantiert behandelt. Testet in erster Linie das genaue Arbeiten (l und dl gemischt...)
Nr. 2: Stoff garantiert behandelt. Geschicktes Rechnen ist gefragt.
Nr. 3: "Rätsel" dieser Art kommen im Mathebuch immer mal wieder vor.
Nr. 4: Stoff garantiert behandelt. Kompexitätsgrad hoch.
Nr. 5: Die finde ich echt tough
Nr. 6: Stoff garantiert behandelt, Komplexitätsgrad hoch.
Nr. 7: Proportionalität ist bekannt, Komplexitätsgrad hoch.
Nr. 8: Eher eine Intelligenz- als eine Rechenfrage. Müsste ein Gymi-Anwärter meiner Meinung nach locker können.
Nr. 9: Stoff garantiert behandelt. Vorstellungsvermögen. Man hat's oder man hat's nicht...
@Berlin
Danke für dieses Beispiel. Ich werde die Aufgabe mal meiner Tochter vorlegen, mal sehen, was sie dazu meint.
Rein vom Stoff her: Zeitdauer ausrechnen, Strecke ausrechnen, neue Zeitdauer ausrechnen, Geschwindigkeit ausrechnen. Behandelt wurde das sicher, die Werkzeuge sind alle vorhanden. Dass man sie "neu kombinieren" muss, finde ich eben ein Stück weit normal für eine Gymiprüfung.
@AnnaMama
Das ist etwas, was wir auch auf der Oberstufe kritisieren: Für das Automatisieren und Üben bleibt kaum Zeit. Jede Aufgabe ist ein neues "Problem". Meine Tochter hat kürzlich gemeint, sie könne das Einmaleins und das Einspluseins nicht besonders gut, sie wolle das üben. Immerhin bieten aber viele Lehrmittel dazu online sehr gute Ressourcen, insbesondere das des Kt. ZH, wo auch kein Code, Login oder ähnlicher Schischi verlangt wird.
Zur Umkehrfrage:
Ich bin der Meinung, dass das historisch so gekommen ist: Ursprünglich sind die SuS so ziemlich ohne Vorbereitung an die Prüfung. Die, die mit guter Note bestanden haben, hatten in der Regel auch nicht gross Schwierigkeiten im Gymi. Dann gab es aber immer schon Familien, die es als standesgemäss erachteten, dass ihr Spross ins Gymi kommt. Die haben dann halt etwas investiert, um nachzuhelfen. Der Nachwuchs wurde vorbereitet. Unter anderem auch bedingt durch die Zuwanderung gut situierter Familien aus dem Ausland, wo eine Matur praktisch "Pflicht" war, wurde dieser Effekt immer mehr verstärkt. So sehr, dass die gut Vorbereiteten die Schlauen aus dem Gymi zu verdrängen angefangen haben. Diesen Effekt versuchen die Schulen nun auszugleichen, indem sie selber auch Vorbereitungskurse anbieten. Und die Gymnasien reagieren, indem sie die Prüfungen schwieriger machen, damit eben die Vorbereiteten auch nicht nur reproduzieren können, sondern eben verknüpfen und synthetisieren müssen. Und am Ende reiben sich alle verwundert die Augen, dass die Prüfung so schwierig ist.
Ich finde, es ist nicht Aufgabe der Regelschule, die Gymianwärter teaching to the test mässig auf die Prüfung vorzubereiten. Mehr Differenzierung ist natürlich immer wünschenswert, es wäre also schön, wenn die Starken solche Aufgaben lösen dürften, anstatt im Mittelmass rumzudümpeln und ständig auf die anderen warten zu müssen, aber das, was die Vorbereitungskurse tun, kann und muss die Regelschule nicht bieten.
lgRU
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Re: Zeugnisnote 6
@aryu
ich glaube, ich hab es geschrieben: es geht um die komplexität und darum, dass bis jan, wo eigentlich alles sitzen sollte, niemals dieser stoff durchgenommen wurde. in der '17er prüfung fehlt z.b. die geokonstruktion gänzlich. das kommt alles noch dazu.
bis zur 6. klasse werden z.b.aufsätze häufig kaum geschrieben.also viel zuwenig erfahrung. schon gar nicht 60'-ige.
meine umkehrfrage würde sich halt schon so regeln, indem es für die gymkonformen SuS im normalen unterricht zur richtigen zeit im richtigen ausmass den passenden stoff gäbe.
zu hause dann dies noch zu bearbeiten oder das zeitmanagement zu verinnerlichen wäre ja dann sowieso klar. macht man ja beim vorb.kurs auch.
also zurück zu den anfängen!
noch besser keine prüfung. wie gesagt, in vielen kantonen auch gut möglich.
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ich glaube, ich hab es geschrieben: es geht um die komplexität und darum, dass bis jan, wo eigentlich alles sitzen sollte, niemals dieser stoff durchgenommen wurde. in der '17er prüfung fehlt z.b. die geokonstruktion gänzlich. das kommt alles noch dazu.
bis zur 6. klasse werden z.b.aufsätze häufig kaum geschrieben.also viel zuwenig erfahrung. schon gar nicht 60'-ige.
meine umkehrfrage würde sich halt schon so regeln, indem es für die gymkonformen SuS im normalen unterricht zur richtigen zeit im richtigen ausmass den passenden stoff gäbe.
zu hause dann dies noch zu bearbeiten oder das zeitmanagement zu verinnerlichen wäre ja dann sowieso klar. macht man ja beim vorb.kurs auch.
also zurück zu den anfängen!
noch besser keine prüfung. wie gesagt, in vielen kantonen auch gut möglich.
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maturand + musiker
Re: Zeugnisnote 6
Meinst du eine 6 im Durchschnitt oder als Fachnote? Finde es sehr speziell dass bei einigen die Kinder nur eine 6 erhalten wenn sie in die Bega gehen
. Unsere war 1 Jahr in der Bega wir wollten aber nicht mehr dass sie weiterhin geht. Sie hatten soooo viele Hausaufgaben und die anderen Kinder durften immer wenn unsere Tochter in der Bega war am Wochenplan arbeiten. Wir fanden dies mühsam, da sie in der Bega nicht viel sinnvolles gemacht haben und sie dann zu Hause alles machen musste. Betreffend Noten, bei uns zählen die Hauptfächer Mathe und Deutsch je 40% und NMG 20% zum Gesamtschnitt. Tochter ist in der 4. Klasse und hatte Mathe 6 und Deutsch und NMG 5,5. Ergab einen Zeugnisschnitt von 5,7.

Re: Zeugnisnote 6
sorry OT: das ist ja der absolute witz einer BeGaNina hat geschrieben:Meinst du eine 6 im Durchschnitt oder als Fachnote? Finde es sehr speziell dass bei einigen die Kinder nur eine 6 erhalten wenn sie in die Bega gehen. Unsere war 1 Jahr in der Bega wir wollten aber nicht mehr dass sie weiterhin geht. Sie hatten soooo viele Hausaufgaben und die anderen Kinder durften immer wenn unsere Tochter in der Bega war am Wochenplan arbeiten. Wir fanden dies mühsam, da sie in der Bega nicht viel sinnvolles gemacht haben und sie dann zu Hause alles machen musste. Betreffend Noten, bei uns zählen die Hauptfächer Mathe und Deutsch je 40% und NMG 20% zum Gesamtschnitt. Tochter ist in der 4. Klasse und hatte Mathe 6 und Deutsch und NMG 5,5. Ergab einen Zeugnisschnitt von 5,7.



Zuletzt geändert von lunita am Mo 5. Feb 2018, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
maturand + musiker
Re: Zeugnisnote 6
Unsere Kinder sind noch nicht so weit, aber ich sehe den Sinn einer Gymiprüfung nicht. Die Schule weiss doch, was ein Kind leistet und kann es für das Gymnasium empfehlen. Eine Gymiprüfung ist für mich eine Momentaufnahme. Hat ein Kind einen schlechten Tag, schreibt es eine schlechte Prüfung. Und wenn es sonst in der Schule immer gute Noten schreibt, finde ich das nicht gerecht. Lieber den Notenschnitt als Bedingung für den Gymiübertritt nehmen.
SCHWEIGEN IST GOLD.
ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÃCHTIG!
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Re: Zeugnisnote 6
Papa: Wer in der Schule immer gute Noten schreibt, braucht sich vor der Gymiprüfung nicht zu fürchten. Ich finde ein zweites Urteil gut. Es entlastet die Primarlehrperson, es schützt vor beliebiger Willkür...
LGRU
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Re: Zeugnisnote 6
@Papa
Wie Du ja hier liest, ist ein Notenschnitt auch sehr abhängig von der einzelnen Lehrperson. Und im Kanton Zürich zählt, zumindest für das Langzeitgymi, der Notenschnitt Mathe und Deutsch zur Hälfte, die andere Hälfte macht die Prüfung aus.
Es korreliert aber ziemlich stark mit den Vornoten. Kinder, die nicht mindestens eine 5 im Notenschnitt haben, haben kaum Chancen. Mit einer 5.5 im Notenschnitt sind die Chancen dann schon recht gut.
Wie Du ja hier liest, ist ein Notenschnitt auch sehr abhängig von der einzelnen Lehrperson. Und im Kanton Zürich zählt, zumindest für das Langzeitgymi, der Notenschnitt Mathe und Deutsch zur Hälfte, die andere Hälfte macht die Prüfung aus.
Es korreliert aber ziemlich stark mit den Vornoten. Kinder, die nicht mindestens eine 5 im Notenschnitt haben, haben kaum Chancen. Mit einer 5.5 im Notenschnitt sind die Chancen dann schon recht gut.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)
Re: Zeugnisnote 6
ich möchte einfach mal konkret von den prüfungsfreien kantonen wissen, wie da die situation beurteilt wird. wenn es so ein schwerwiegendes willkür-elterndruck-problem gäbe, wäre das doch genauso in aller munde und medien... [emoji849]
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maturand + musiker
Re: Zeugnisnote 6
So wie ich es einschätze gibt es bei uns im Kanton kein schwerwiegendes "Willkür-Eltern-Druckproblem". Im Schulhaus von unseren Kindern gar nicht, das kann ich einigermassen beurteilen. In der Klasse meiner Tochter haben drei Kinder den erforderlichen Notenschnitt fürs Gymi. Ich kenne die beiden anderen Eltern und die machen sicher keinen Druck auf die Lehrpersonen.
Die LPs (nicht die selben) von meinem Sohn und meiner Tochter konnten die Beiden anhand von ihren Leistungen und dem Arbeitsverhalten gut einschätzen. Als ich mal Zweifel am Gymibesuch von unserer Tochter geäussert habe war die Lehrerin ganz erstaunt. Für sie ist ganz klar, dass sie eine Gymischülerin ist.
Spannend wäre noch zu wissen wie es in Schulhäusern und Gemeinden zu und her geht wo es allenfalls druckmachende Eltern gibt. Bei uns in der Gemeinde gibt es zwei Schulhäuser wo das der Fall sein könnte. Wenn ich nächstens mal jemanden treffe, dessen Kinder dort in die Schule gehen kann ich mal fragen.
Ich kann mir vorstellen, dass weniger Druck gemacht wird, wenn der Gymiübertritt nur von den Noten abhängig ist. Wir haben das Übertrittsverfahren zwei Mal sehr entspannt erlebt.
Die LPs (nicht die selben) von meinem Sohn und meiner Tochter konnten die Beiden anhand von ihren Leistungen und dem Arbeitsverhalten gut einschätzen. Als ich mal Zweifel am Gymibesuch von unserer Tochter geäussert habe war die Lehrerin ganz erstaunt. Für sie ist ganz klar, dass sie eine Gymischülerin ist.
Spannend wäre noch zu wissen wie es in Schulhäusern und Gemeinden zu und her geht wo es allenfalls druckmachende Eltern gibt. Bei uns in der Gemeinde gibt es zwei Schulhäuser wo das der Fall sein könnte. Wenn ich nächstens mal jemanden treffe, dessen Kinder dort in die Schule gehen kann ich mal fragen.
Ich kann mir vorstellen, dass weniger Druck gemacht wird, wenn der Gymiübertritt nur von den Noten abhängig ist. Wir haben das Übertrittsverfahren zwei Mal sehr entspannt erlebt.
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Re: Zeugnisnote 6
Ich denke, das mit der Willkür und dem Druck ist ganz stark regional unterschiedlich. Aber über Willkür haben ja schon mal etliche in dieaem Thread geschrieben („Der Lehrer hat unser Kind nicht empfohlen, weil er es nicht mochte“). Und der Druck: Ich kann nur sagen, dass ich in einer Gegend wohne, in der ziemlich pragmatische Eltern wohnen, und trotzdem wurde sogar ich schon NACH der Zeugnisvergabe angerufen und unter Druck gesetzt, die Note in meinem Fach noch anzuheben. Sollte ich damit etwa zur Zeitung? Nä-ä, wieso sollte das in den Medien grosse Verbreitung finden? Abgesehen davon, dass man die entsprechenden Berichte schon findet, wenn man will. Googlen: „Druck auf Lehrpersonen Gymnasium“
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Re: Zeugnisnote 6
Bei uns ist das System ganz anders und ins Gymi kommt man erst nach der obligatorischen Schule. Hier schaffen alle Schüler die das höchste Niveau besuchen in der Oberstufe und in den Hauptfächer genügend sind den Übertritt ins Gymnasium definitiv. Ist man ungenügend wird man provisorisch ins Gymi aufgenommen. Das Gymnasium dauert nochmals vier Jahre.
Bei dem Übertritt nach der Primar in die Oberstufe erhält man eine Empfehlung vom Lehrer. Ist man nicht einverstanden kann man eine Prüfung machen. Diese Prüfung ist ziemlich schwer. Es gibt drei Niveaus in der Oberstufe.
Unser System finde ich sehr gut.
Bei dem Übertritt nach der Primar in die Oberstufe erhält man eine Empfehlung vom Lehrer. Ist man nicht einverstanden kann man eine Prüfung machen. Diese Prüfung ist ziemlich schwer. Es gibt drei Niveaus in der Oberstufe.
Unser System finde ich sehr gut.
Re: Zeugnisnote 6
Falls du damit mich meinst, muss ich dich enttäuschenaryu hat geschrieben:Ich denke, das mit der Willkür und dem Druck ist ganz stark regional unterschiedlich. Aber über Willkür haben ja schon mal etliche in dieaem Thread geschrieben („Der Lehrer hat unser Kind nicht empfohlen, weil er es nicht mochte“).


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Re: Zeugnisnote 6
Hä? Ja, ich meine damit euch, und du enttäuschst mich nicht. Es sind ja zwei verschiedene Dinge:
- Willkür Seitens der LP wie bei euch: Wird durch die Gymiprüfung etwas gemildert. Ist die alleinige Macht bei der LP, ist das für die Betroffenen ziemlich Scheisse.
- Druck Seitens der Eltern, weil sie das Gefühl haben, der Schössling gehöre unbedingt ins Gymi, wenn der Lehrer der einige Hebel ist, wo man "ansetzen kann". Nicht wie bei euch. Ist einfach etwas anderes.
LGRU
- Willkür Seitens der LP wie bei euch: Wird durch die Gymiprüfung etwas gemildert. Ist die alleinige Macht bei der LP, ist das für die Betroffenen ziemlich Scheisse.
- Druck Seitens der Eltern, weil sie das Gefühl haben, der Schössling gehöre unbedingt ins Gymi, wenn der Lehrer der einige Hebel ist, wo man "ansetzen kann". Nicht wie bei euch. Ist einfach etwas anderes.
LGRU
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Re: Zeugnisnote 6
@aryu, ich werde zwar aus deinem Text nicht ganz schlau, aber egal
. Hauptsache ist ja, dass ICH weiss was Sache ist... Darfst auch gerne mal mit meinem Sohn reden; wir wohnen ja so ziemlich in der Nähe


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Re: Zeugnisnote 6
Ich wohne in einem Kanton, in dem man mit einem gewissen Notenschnitt (nennt sich qualifizierte 5, also 5.0 und höher) prüfungsfrei ins Gymi kann, von der 8. in die Quarta und von der 9. in die Quarta oder Tertia.
Erreicht ein Kind diesen Schnitt nicht, dann kann es an die Aufnahmeprüfung. Geht es an die Prüfung, zählen meines Wissens als Vorschlag die Noten von D, F, und M, sowie bei unbedingt empfohlen 2 Punkte, bei bedingt empfohlen 1 Punkt und bei nicht empfohlen 0 Punkte. Dann muss man mit der Prüfung zusammen ein gewisses Punktetotal überschreiten.
Ich denke, das entlastet alle. Die klaren Fälle kommen ins Gymi und dort, wo man sich nicht einig ist, können die Kids trotzdem antreten.
Selber wohnen wir in einer Gemeinde, in der es sehr viele sehr gut ausgebildete Menschen gibt, die sehr ambitionierte Ziele für ihre Kinder haben. Ich habe auch fünf Jahre hier gearbeitet und es kommt schon viel öfter dazu, dass Eltern hier bereits im Sekübertritt Druck machen. Aber auch bei diesem Übertritt gibt es ein klares Verfahren, falls man sich nicht einig ist, kommt es zu einem zweiten Gespräch. Kann man sich da nicht einigen, kann das Kind eine Kontrollprüfung machen.
Erreicht ein Kind diesen Schnitt nicht, dann kann es an die Aufnahmeprüfung. Geht es an die Prüfung, zählen meines Wissens als Vorschlag die Noten von D, F, und M, sowie bei unbedingt empfohlen 2 Punkte, bei bedingt empfohlen 1 Punkt und bei nicht empfohlen 0 Punkte. Dann muss man mit der Prüfung zusammen ein gewisses Punktetotal überschreiten.
Ich denke, das entlastet alle. Die klaren Fälle kommen ins Gymi und dort, wo man sich nicht einig ist, können die Kids trotzdem antreten.
Selber wohnen wir in einer Gemeinde, in der es sehr viele sehr gut ausgebildete Menschen gibt, die sehr ambitionierte Ziele für ihre Kinder haben. Ich habe auch fünf Jahre hier gearbeitet und es kommt schon viel öfter dazu, dass Eltern hier bereits im Sekübertritt Druck machen. Aber auch bei diesem Übertritt gibt es ein klares Verfahren, falls man sich nicht einig ist, kommt es zu einem zweiten Gespräch. Kann man sich da nicht einigen, kann das Kind eine Kontrollprüfung machen.
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Re: Zeugnisnote 6
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Zuletzt geändert von Phase 1 am Mi 7. Mär 2018, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
- aryu
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Re: Zeugnisnote 6
@moreen
Dann sind wir ja zu zweit, die aus dem Text des jeweils andren nicht draus kommen. Ich habe das Gefühl, du verstehst meinen Beitrag irgendwie als Angriff, aber ich versichere dir: genau das Gegenteil ist der Fall.
LGRU
Dann sind wir ja zu zweit, die aus dem Text des jeweils andren nicht draus kommen. Ich habe das Gefühl, du verstehst meinen Beitrag irgendwie als Angriff, aber ich versichere dir: genau das Gegenteil ist der Fall.
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Re: Zeugnisnote 6
Ich habe nun deinen Beitrag ein zweites mal (und in wacherem Zustandaryu hat geschrieben:@moreen
Dann sind wir ja zu zweit, die aus dem Text des jeweils andren nicht draus kommen. Ich habe das Gefühl, du verstehst meinen Beitrag irgendwie als Angriff, aber ich versichere dir: genau das Gegenteil ist der Fall.
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